Volltext Seite (XML)
Für kranke Völker nehme man extra gute Kost, besten Honig und frische Pollen. Alter Pollen wird selten vollständig bis auf die Hülsen verdaut. Zuckerfütterung ist für brutpflegende Bienen zum Unheil. Die Bakterien sind freilich die Träger ansteckender Krankheiten, aber die Heger und Pfleger der berüchtigten Bakterien sind die durch Erkältung oder falsche Nahrung verstimmten Magen und Därme. den daran sitzenden Bienen kommen in die neue Beute. Da nun sämtliche Flugbienen auf den Mutterstock zurück gehen, so muß dem neuen Volke einige Tage Wasser gereicht werden, damit die Brut nicht leidet. Dasselbe fühlt gar bald den Mangel einer Königin und setzt Weisel zellen an. Um nun das Schwärmen zu verhüten, wodurch an Stelle eines starken Volkes zwei schwache entstehen würden, die aber dann nicht viel Wert für den Besitzer haben, schneidet man nach 10—12 Tagen die überflüssigen Weiselzellen aus. Noch rascher kommt man beim Ablegen zum Ziel und hat das Ausschneiden der Weiselzellen nicht, wenn man über eine reife Weiselzelle zu verfügen hat, welche man in eine Brutwabe einschneidet und so dem Volke rascher zu einer jungen Königin verhilft. Als Grundbedingung setzt jedoch der Ableger das Vorhandensein vieler verdeckelter Brut voraus. KM Zur Lebenrgcschichte Se» Luchse». Ueber die Lebensgeschichte des Lachses sind, wie der „Prom." mitteilt, auf Veranlassung des Kgl. Aerzte- Kollegiums zu Edinburg von einer Anzahl dortiger Natur forscher umfassende Untersuchungen angestellt worden, deren Ergebnisse sowohl nach der wissenschaftlichen Seite wie vom fischereiwirtschaftlichen Standpunkte Beachtung ver dienen. Bekanntlich verbringen die Lachse ihre Jugend in den Flüssen und kehren dahin zurück, um zu laichen, während sie fonst im Meere leben. Es wurde nun in erster Linie die Frage geprüft, ob diese Fische wirklich, wie von mancher Seite behauptet wird, während der ganzen Zeit ihres Aufenthaltes im Süßwasser, der doch recht lange dauert, gar keine Nahrung zu sich nehmen. Diese Frage hat in der That eine bejahende Antwort gefunden, denn wie die Untersuchungen ergaben, verkümmert während des Auf steigens aus dem Meere die Schleimhaut des Magens und Darms derart, daß sie fast völlig verdauungsunfähig wird. Sie erneuert sich aber wieder bei der Rückkehr der Tiere. Es geht daraus hervor und wurde auch durch unmittel bare chemische Verdauungsversuche bestätigt, daß der Lachs schon aufgehört haben muß, Nahrung zu sich zu nehmen, wenn er sich der Flußmündung nähert. Schon das Vor handensein von Fäulnis-Spaltpilzen in den Eingeweiden zeigte bei den Fischen, die in den oberen Gewässern ge gangen wurden, das Aufhören der Säure-Absonderung an. Es entsteht nun die Frage, ans welcher Quelle der Fisch die Kraft für die große während dieser Zeit geleistete Lebensarbeit, insbesondere der Muskeln bestreitet, und ebenso, woher er den Stoff nimmt, um den so reichlich entwickelten Rogen oder die Milch aufzubauen. In dieser Beziehung ergaben die Vergleichungen, die zwischen in ver schiedenen Flußhöhen gefangenen Fischen angestellt wurden, daß während des langen Hungerns ein fortdauernder Verlust an Muskelmasse stattfindet. Besonders auffallend ist dieser mit Rücksicht auf den Fettgehalt. Während seines Aufenthaltes im Meere häuft der Lachs in seinem Muskelfleische wahrhaft ungeheure Mengen von Fett an, welches dann im Flusse mit der vorrückenden Jahreszeit immer mehr daraus schwindet und teilweise in anderer Form in die Geschlechtsgilde übergeht, während der Rest offenbar als Kraftquelle dient. Dabei findet in den Muskeln selbst durchaus keine Entartung statt, sondern diese geben einfach die in ihnen aufgehäuften Vorratsstoffe wieder her. Aus diesen Feststellungen ergeben sich auch einige Schlüsse, die den Wert des Lachses als Nahrungsmittel betreffen. Auf die Gewichtseinheit Muskelfleisch berechnet, wird der Nahrungswert nämlich mit der vorrückenden Jahreszeit geringer, ja er beträgt im Oktober und November in den oberen Gewässern nur noch ein Drittel desjenigen, den derselbe Fisch in der Flußmündung hatte. Die zu so später Jahreszeit oben anlangenden Lachse sind solche, die in der Zeit von Mai bis August das Meer verlassen haben; sie haben also beträchtliche Zeit zu ihrer Wanderung ge braucht. Doch wandert der Lachs zu allen Jahreszeiten in die Flüsse hinauf, und der Fisch, der später kommt, hat zwar nicht so viel Nahrungsvorrat im Frische, aber um so mehr in den Eierstöcken, und die Gesamtmenge ist etwa die gleiche. Dagegen fügt seine Vernichtung der Nachzucht größeren Schaden zu. Der Zeitpunkt, den die Fische zu ihrem Uebertritt in das Süßwasser wählen, wird jedenfalls allein durch ihren Ernährungszustand bestimmt; ihre Heimat sind die Flüsse, und dorthin streben sie zurück, sobald sie in den reichen Weidegründen des Meeres mit ihrer ungeheuren Gefräßig keit so viel Nahrungsvorrat wie möglich aufgehäuft haben. Die Ergebnisse der englischen Forscher dürfen auf ziemliche Zuverlässigkeit Anspruch machen, denn es wurden von ihnen über hundert Fische genau untersucht, welche plan ¬ mäßig zu verschiedenen Zeiten bestimmten Beobachtungs stellen entnommen waren. Vorsicht bei Mavenfütterung. In einer Fischzuchtanstalt wurden Forellen mit künstlich gezüchteten Fliegenmaden gefüttert. Die Anfangsresultate waren überraschend günstig; doch plötzlich fingen in einem Zuchtteiche die Fische an, massenhaft abzusterben, und zwar unter gleichen Symptomen. Alle abgestorbenen Fische hatten den Bauch stark aufgerieben und bei näherer Unter suchung sand man die sämtlichen Gedärme mit Gasen derart überfüllt, daß sie stellenweise platzten. Durch die Untersuchung wurde konstatiert, daß diese Krankheit durch die Maden, mit denen die Fischchen gefüttert worden waren, verursacht wurde, doch kann leider nicht ergründet werden, in welcher Weise die Gasentwicklung im Darm kanale der Fische vor sich ging. Gekochte und gequetschte Aarteffeln werden von Karpfen sehr gerne gefressen, aber sie haben in der Hauptsache den gleichen Futterwert wie bei den Schweinen, sie sind Ballast, weshalb deren Verfütterung nicht angeraten wird, so lange nährwertigeres Futter mit wenigem Ballast geboten werden kann. W Allerlei. M Lin Angelsport ganz eigener Art ist in Indien in den kleineren Gewässern der gebirgigen Wildnisse besonders beliebt, und zwar das Angeln von einem Elefanten aus; dieser trägt in der Art eines Sattels auf seinem Rücken eine schmale, aber lange Bank, auf welche der Angler, mit dem Gesicht nach dem Rückteil des Rüsselträgers gewendet, rittlings sitzt, so daß er nach den beiden Seiten hin sein Angelgerät frei ge brauchen kann. Der Elefant durchschreitet den betreffenden Wasserlauf an den seichteren Stellen, und während dem wirft der Angler die angeköderte Angel aus. Die Fische, die an das Durchwaten des Wassers wilder Elefanten gewöhnt sind, werden durch die von einem gezähmten Rüsselträger bewirkte Bewegung, das Plätschern und das Rollen der von der Strömung fortgeführten, aus ihrer Lage gebrachten Steine nicht nur nicht verscheucht, sondern vielmehr angezogen, so daß sie nicht selten in größerer Zahl dem Elefanten folgen, geradeso wie das Entgegen gesetzte der Fall ist, wenn ein Boot in dem Wasser dahin gleitet und hie und da ein Ruder den Boden streift. Es ist merkwürdig, was für Fische bei einer solchen Gelegen heit und in welcher Zahl sie gefangen werden. Vom Be ginne des Angelns bis zur Frühstückzeit an zwei Zentner Fische mit einem durchschnittlichen Gewicht von 15 bis 17 Pfund zu fangen, ist keine Seltenheit und welche Riesen sind darunter. So z. B. der Masheer (eine Barbenart) genannte Fisch, der 150—200 Pfund Gewicht erreicht und als ein um seine Freiheit auf das wütendste kämpfender Fisch oft ein hartes Stück Arbeit erfordert, ehe er gelandet werden kann. Wenn er im Wasser wie ein Blitz umher fährt, die Angelschnur sich um die Füße des Elefanten schlingt, so bedarf es seitens des sogenannten Mahut, des Führers des Elefanten, großer Ruhe und Sicherheit, um eine Katastropfe zu vermeiden und schließlich den Riesenfisch gleich anderen seiner Art als Trophäe an der Flanke des Elefanten baumeln zu sehen. Vie Schentsche Theopi« in der Hundezucht. In der „Deutschen Jägerzeitung" wird von einem Freunde des Blattes über die praktische Verwertung der Schenkschen Theorie bei Hündinnen, die in einem Hunde zwinger untergebracht waren, berichtet. Die erste nach der von Schenk empfohlenen Ernährungsmethode behandelte Hündin warf sechs Rüden und eine Hündin. Der zweite Versuch fiel gleichfalls günstig aus, da unter sieben Welpen sechs Rüden geworfen wurden. Diese Ergebnisse ermutigten die Herren, den Versuch an einer erstklassigen, reinrassigen Dachshündin zu wiederholen. Diese warf fünf Welpen, unter denen vier Rüden waren. Auffallend war dabei, daß die Rüden sämtlich kräftiger entwickelt waren als die Hündinnen. Die Anwendung der Methode verlangt viel Sachkenntnis und Vorsicht, ist aber, der Ansicht des Ein senders nach, durchaus ungefährlich und ohne Nachteil für die Hündin. Diese Erfolge veranlaßten den Züchter, in den Versuchen mit Anlehnung an die Schenksche Theorie fortzufahren; er will in einer Schrift die Methode und die Ernährungsart darlegen, um jedem Züchter Gelegenheit zu geben, diese Neuerung selbst prüfen und verwerten zu können. (!) Hauswirtschaft Lopstncycn »oer Napfkuchen. Ein recht gutes Rezept zu einem schnell zubereitenden Topfkuchen: 5 Tassen Mehl, 1 Tasse zerlassene Butter, 2 Taffen Zucker, 1 Tasse Milch, 4 ganze Eier, 1 Theelöffel Natton, 2 Theelöffel Cremortartari, die abgeriebene Schale einer Cittone und etwas feingertebene Mandeln, alles gut zusammengerührt, sofort in die gut gestrichene Form gebracht und bei Mittel hitze eine Stunde gebacken. Kalbe °> wöl Mal Sex Vc die Töpfe und bewahre sie gut auf. Briefkasten. ^Geg letzt darin, daß man dem Waschwasser zuweilen Ole ige Tropfen Terpentin, wodurch die Hände weich / Mene Touv Sen ist seit p- ^ais Gn. "Am Ms einige — ——, — - Beim Arbeiten kann man sich ab und zu die Han" und lege sie, frisch vom Beet gepflückt und gereinigt, gleich ein. Langes Wässern soll i folgendes Hausmittel als wirksam ; Man röstet Hafer trocken in einer Pfanne, thut ihn in ein so heiß man es vertragen kann, auf die Herzgr» Frau E. R. i« F. Ein einfaches Mittel geA besteht darin, daß man dem Waschwasser zuweilen Mw- Msw- heißen seinei uni L- »den. ^besä ,haag A- s »KII Kenias Me a ° Herr, Mks-: > Rl Men ^8 ex Einfacher Speckkuchen. Vier § etwas Salz, 1—2 Eier und Milch rührt« dünnen Brei. Sodann mengt man 8 Eßlöffels Speck, ebenso etwas fein gewiegte Zwiebel streicht diese Masse auf ein mit SemmelE Kuchenblech. Schön Braun gebacken und schmeckt dieser einfache Kuchen ganz vortreW Glase Bier oder Wein als zweites FrühM Lin erprobte» Mittel, den Milcht aufzubewahren. Man nimmt V« zerläßt ihn über einem mäßig'n Feuer in Ml kocht man dieses Zuckerwasser etwa 2 MinBi gleich »/i Pfund frischen Milchrahm hinzu und Z über dem Feuer zusammen. Wenn es kff man es in eine Quartflasche und pfropft Ms zu. An einem kühlen Orte aufbewahrt, hält M wohl auch Monate lang. Schinken auch in» Ssmmer gut zü" Man lege die Schinken kreuzweise übereinE entsprechendes Faß, begieße sie mit flüssigem U nicht zu heiß, so daß die Schinken damit " Beim Gebrauch wird das Fett gut abgeW warmem Wasser abgelöst, dann wird der Sa Trocknen aufgehangen. Das Schmalz kann Pfefferkraut und Thymian in einen b, Khef abgekochten und wieder halb ausgekühlten MT Mal koche an den beiden folgenden Tagen den Japc und schütte ihn erkaktet auf die Gurken, "" Kic machen. Sollten sie aber gewässert werd^ gutes, hartes Brunnenwasser sein. Koche nimm soviel Salz hinein, daß die LöM salzig, aber nicht zu scharf schmeckt, denn Gurken leicht versalzen, und das beeinträWHNrbel und wieder verwendet werden. Veneöiktinerttkör. Je 5 g Nelken, Ns Angelikawurzel, je 0,5 Z schwarzer Pfeffer Pfeffer, 3 Z Zimt und 30 § Javakraut (^.obiW Neben werden mit 500 § Spiritus acht Tage lck sodann abgepreßt und filtriert. Zum FiM Geschmack. Das Salzwasser muß völlig ist die Gurken gegossen werden. Ein Zusatz vonUM ! an die Gurken, welche über den Winter aus" >' « ,!»««> seil istknä n nimmt das Bad am besten unmittelbar VU'/'j Inspektor H. i« H. Gegen Magenkrampi^i« i ,endes Hausmittel als wirksam; Man röste« Rn D niit Reich; nanntem Bärlapp oder Speckstein abreiben. Fran Anna W. in Br. (S.) Ein bekanntes Volksrezept sagt: Ein rohes Ei wird ", eine mit Essig gefüllte Taffe gelegt. Nach ungeM. sich die Schale aufgelöst haben. Dann kommt Quantum Terpentinöl dazu, und mit dieser Flüssig" Gichtstelle eingerieben. , E. S. in I. Nehmen Sie zur Beseitigt, Zu schlages übermangansaures Kali. Mit einer MA, HM . selben waschen Sie die erkrankten Stellen und ? n wie Besserung verspüren. .^r . leiden P. D. i« Ä. Vergilbte Wäsche wird m h^im etwa 24 Stunden lang eingeweicht, feine WäD- / k; Milch nicht zu sauer sein darf, nicht so lange - wird sie in lauwarmem Wasser mit Seife durchs z ausgespült und getrocknet. Bleiben noch gelbe muß man noch einmal in derselben Weise verfahr^ , Oekouomie-Jnspektor A. Fl. in D. tE Hom n> blätter, im Schatten getrocknet, fein zerrieben geben, soll das beste Mittel gegen Würmer sein. E< , / blätter werden als gutes Mittel gegen Lungendan^ Oberlehrer Dr. Fr. in O. energisches Mittel gegm chronisch kalte Füße «n° Kopfschmerzen. Das Wasser, in dem man die > ander reibt, steht im Gemäß nur 2 ona hoch. Di«" Man nimmt das Bad am besten unmittelbar »".ft/ sollen, ist sehr empfehlenswert, es macht sieH giebt ihnen einen guten, weinähnlichen Gefüllte Essiggurken. Fingerlange, au^ gerade gewachsene Gurken wasche, bürste si^ sie einige Stunden in Salzwasser; dann schM nach einen Streifen Schale ziemlich dick ab- einem Messer kleine Höhlungen in die Gurk^ iz^ mit grobgestoßenem, weißen Pfeffer, SeE feingeschabtem Meerretig, lege den Streifen,^ Mag und binde ihn mit einem Faden fest. SN Wml! gefüllten Gurken mit dazwischen gestreutem H die nötige Menge Zuckersyrup. Jigarrenasctze. Die Asche von E das beste und billigste Putzpulver für Gold, Kupfer, Zinn rc.; auch zum Putzen von thut sie gute Dienste — doch habe ich mir b y, H daß sie um so wirksamer sein soll, je feN ist, von dem sie stammt. § Gurken. Das Einsäuren. Um dai^ der Gurken zu vermeiden, säure sie oha"/ nur mit Dill und Sauerkirschenlaub eim.j ,, einen sehr guten Geschmack bekommen. SE tadellos und jung, so vermeide man dar