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m e, . 2 Kte, u mH nii ,Hsttsi r aus d v Um r / wie 'enve, schwerer Stunde, da die junge Mutter hart am Grabes mit dem Tode gerungen, der Augenblick, H Hortensia den ersten Enkel in ihren Armen wiegte, kleinem Gesicht ihr die nachtschwarzen Augen I entgegen leuchteten. Am Abend desselben Tages schrieb sie an Ri Zldig ^cele ? wäh Aben müssen. Laß mich heute offen gegen Dich sein, mein 2s Du Gabriele im ersten Aufwallen Deines Zornc- Z das Ä' Dein 'vor: -..»ich ^nner " eivig war „Mein Sohn! Diese Zeilen sollen den Bericht vervollständig^ früh als Telegramm an Dich abgegangen ist Geburt eines gesunden Knaben anzeigt. Daß das Kind kräftig ist und lebt, darf nalff^ Wunder betrachtet werden, das im übrigen Deine Frau, um ein Geringes mit dem Leben hast, um in der Einsamkeit den Schmerz in ctwa^ «aus zu lassen, begreife ich wohl und tadle Dich dcsi'A ^ehr durchaus nicht. Daß Du aber in unversöhnlichem A fern hältst und Deine Frau einem Schicksal überlas "re, Tantalusqualen verursacht, das, Nuy Gonzaga, Sch v schi .auf Iain g ihn gleichgültig ließ, nachdem er der Mutter seinA^A zogen? Das fragte Gabriele sich wohl zehnmal i G wenn sie trüben Auges die Allee hinunterblickte, Ar ^ae einst, sehnlich erwartet, so oft hatte erscheinen seh^HA Gli Gabriele wurde immer schweigsamer und schwanden Stunden dahin, wo sie, von dumpfer ' befangen theilnahmslos vor sich hinsah, ein U' Gestalt gewordenen Schmerzes. Und endlich kam, MAI -er d das sbcn Hner wer vesso ein laiiin 'Ache die reich Agen Hen, Higk> bi L< G da "Win sah stän ein, !.Du ließe - als -iwr c cm ditai- ui. zu ihrer Schwiegertochter; Gabriele saß noch immer, ein Bild der Gebrochenheit, auf dem Platze, wo ihr Gatte sie ver lassen hatte. „Ich dachte mir wohl, es würde Dir schwer fallen, Kind, nach seiner Abreise hier so allein zu sein," sagte sie liebevoll. „Wer unglücklich ist, bedarf des Trostes; ich komme, ihn Dir zu bringen." Gabriele schwieg überwältigt; das drückende Gefühl tiefer Beschämung vor Donna Hortensia stieg brennend in ihr auf — was mochte Karoline Zumpe in ihrem unersättlichen Rachegelüste erst auf Santa Anna, wo sie Egons Braut ge funden, angerichtet haben' Mußten sie nicht alle tief gesunken in Donna Hortensias Augen dastehen? Diese schien die Gedanken Gabrielens zu errathen, denn sie äußerte aus ihnen heraus: „Das ist alles das Werk der Person, die auch bei uns war, um Egon herabzusetzen; es ist ihr nicht gelungen, der arme Junge kann sich ja nur glücklich schätzen, daß ihm zu rechter Zeit die Augen aufgegangen. Ja, ja, ein schlechter Mensch vermag viel Unheil anzurichten. Aber sprechen wir von Dir, Elli." „Hat Ruy Gonzaga Dir gesagt, was ihm Veranlassung zu seiner Reise gegeben, Mama?" „Er hat einiges angedeutet, Kind, aber nur mir gegen über; Clara weiß von nichts," fügte Donna Hortensia be gütigend hinzu, als sie Gabrielens jähes Erschrecken gewahrte. „Beruhige Dich darüber, es ist auf alle Fälle besser so; jene gewissenlose Person ist im stände, auch zu anderen davon zu sprechen, und so könnte es auf entstellte Weise zu mir ge langen. Kind, ich begreife Deine Furcht vor dem Geständniß, wo es sich um die Liebe zu Ruy Gonzaga handelte, und tadle Dich nicht. Nein, gewiß nicht; wer an Deiner Stelle hätte wohl nicht ebenso gehandelt? Ich beurtheile das milder; laß ihn sich besinnen; Künstler sind nun einmal unberechen bare Naturen — das ist ein Aufflammen in solchen Feuer geistern, ein ungestümer Trieb, sich kopflos in Extreme zu stürzen, dem gegenüber das Beste ist, sie gehen zu lassen. Es war zu hart," sagte Gabriele tonlos, „zu hart. Dieses Fortgehen ohne ein einziges Wort der Liebe — so kalt und fremd, nach dem, was gewesen — o Mama, die Strafe ist zu grausam — ich gehe an ihr zu Grunde. Donna Hortensia nahm die eiskalten Hände der jungen Frau und hielt sie liebevoll zwischen den ihren fest. „Geduld, das wird besser werden; Du mußt hinaus! Jetzt ist alles noch an Dir zerrissen, Du bedarfst der Luft und Umgebung, wo Du genesen kannst. Die aber finden sich am besten auf Santa Anna, an dem Herzen der Mutter Ruy Gonzagas, die auch die Deine ist. Diese Worte lösten endlich den Bann des unnatürlich starren Schmerzes — Gabriele umschlang die verehrte Frau und weinte an ihrer Brust jene heißen Thränen, die das Weh um ein zerstörtes Lebensglück der Seele entringt. Tage und Wochen vergingen — dann Monate; Gabriele war der Einladung Donna Hortensias gern gefolgt und lebte auf Santa Anna, nachdem Carla und Egon als junges Ehe paar die nahegelegene Besitzung der Familie Sao Cyriako übernommen hatten. Von Ruy Gonzaga waren mehrere Male Briefe an seine Mutter eingetroffen, einmal auch ein paar flüchtige Zeilen aus Granada an Gabriele; er zürnte also noch immer und deutete nicht an, wann und ob er eine Rückkehr beabsichtige. Langsam schlich die Zeit für sie dahin — traurig; immer nur in dem einen Gedanken: Wird der heutige Tag mir Nachricht von ihm bringen?" Doch jeden Morgen, der mit stillem, brennenden Hoffen begann, folgte immer nur der Abend, öde und trostlos in seiner Enttäuschung. Gabriele lebte mit Donna Hortensia, die ihrem Herzen ungleich näher stand als die eigene Mutter, das zurückgezogene Leben einer Ein siedlerin, ganz nur dem Kummer um Gonzagas Verlust hin gegeben. Und doch fiel in das tiefste Dunkel ein Lichtstrahl, der ihr die Kraft gab, das öde und beraubte Dasein weiter zu tragen — das war die Hoffnung auf das Kind Gonzagas, welches ihm geboren werden sollte. Ob die Nachricht, die sie selbst ihm mitgctheilt, ihn wohl erschüttert oder froh bewegt hatte, oder ob auch das Kind antworte: Unsere ganze persönliche Kraft für das A des Guten auf der Erde zu verwenden; geschieht f während Du in starrem Eigenwillen, Dir selbst zM- uns zur Strafe in der Welt umherirrst? Wie viels Stunden hast Du auf diese Weise schon vergeudet ''s welche die Vorsehung Dir bestimmte, und die uncrsch Wenn gute Menschen fehlen, geschieht es siche aus Lust am Bösen — solche Schuld hat inM Tragisches an sich; denn was sie dazu treibt, konM'' außen her, der Konflikt mit den inneren NeigA Nothwendigkeiten ersteht, und aus ihm erwächst Widerspruch, das heißt die Schuld. Darum nur kci vor allem nicht auf Diejenigen, welche wir lieben, langst überall Vollkommenheit — die giebt es nicht Schmerz und Demüthigung sollen uns eben Heu lange, bis sie überflüssig geworden sind, und wc diesem einen Erdenleben nie geschehen kann, dauc zum Ende. Und nun noch eins, mein Sohn. Solltest beharren, noch ferner als ein ruheloser Wanderer durchstreifen zu wollen, um Gabriele zu meiden, fis des Kindes willen zurück, das seines Vaters bedA verschuldete der Knabe, um schon in der Wiege vc , sein? Ich sage nicht: komme um meinetwegen; dc-u mir auch das Herz beim Anblick all des Jammers, ich mich auch auss Innigste nach Dir, meinem einzig^ so birgt das Mutterherz doch viel zu viel entsagt um in erster oder zweiter Linie an sich zu denken. Und nun rechne mit Dir und Deinem VerhaA Dein Weib, das nur aus Liebe zu Dir fehlte; mich nicht, so wird um diese Zeit die Erinnerns Versehen verblaßt sein in Dir, und ausgelöscht alles besiegende, verzeihende Liebe. Deine MH Als Gabriele dann zum ersten Male wieder Terrasse saß, war nach langem, heftigem KamB Entschluß gefaßt, den sie dem fern weilenden Gam „ Gonzaga. Was ich Dir heute sagen will, ist das Resmta' Ringens mit mir selbst arnd der qualvollsten Nächlf irre an mir selbst geworden, und wäre nicht der bei Einfluß Deiner edlen Mutter gewesen — ich zä überhaupt nicht mehr unter den Lebenden. Darum; Opfer, das ich Dir bringen will, nicht falsch, es ist ns de B die stk n -