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chllcktt für MlskU Tharandt, Aohen, Sreömlehn und die Mmgegendm Druck und Verlag von Martin Ber ger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. I 37. Jahr- Donnerstag, de« 6. Juli 18SS re er Empfang bereits in sichere Aussicht genommen var. Welche Gründe maßgebend für den Nicht- lenschen thun recht daran, uns ihrer zu er st uorgigen Tag für das Seine sorgen zu lassen. ier besuch in Westfalen. Das kaiser- klhej ^allamt hat dem Oberpräsidium von Wcst- lt, daß der Kaiser bestimmt am 3. August ^Mhungsfeier nach Dortmund kommen wird. ^Wilhelm ist am Dienstag früh an Bord „Hohenzollern" von Eckernförde aus nach See gegangen. Das Wetter war zweifelhaft. ktzM begab sich nach dem Abschied von ihrem W ihrer Jacht „Iduna" nach Gravenstein, wo wester besucht. Herbert Bismarck ist vom Kaiser wider rten in Travemünde nicht empfangen worden, erden wir also einen von po- .m berührten Juli verleben. Leider Wille dieses Monats nur die Ruhe vor Belastung und eine lebenslängliche Leibrente an den Vor besitzer in einer Höhe übernommen, die nach dem Urtheil sachverständiger Leute zu dem Ertragswerthe des Gutes -brauch fse zu>^ schmolz^ nd gut" T. rei< hünereu, iardinen b üb n kleine« hört ei« se sie r e Hälft! he der Rechnet ärke ers ten. § b"" der im Monat August im preußischen um die Canalvorlage ausbrechen und .ungen vielleicht bis in die Ministerpalais ad. Vorläufig aber herrscht Ruhe und Der Bundesrath hat am gestrigen Dienstag eine Plenarsitzung abgehalten, in der er die Verlängerung des Abkommens zwischen dem Nordd. Bunde und der Schweiz, wegen gegenseitiger Anerkennung der Rechtsfähigkeit der Aktiengesellschaften genehmigte und die Einsetzung einer Reichskommission zur Beaufsichtigung der mehreren Staaten gemeinsamen Wasserstraßen beschloß. Unser Schulschiff „Moltke" hat am Dienstag von Kiel aus durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal die Auslands reise angetreten. Das Schiff geht zunächst nach Lissabon, dann unter Anlaufen der Kap Verdischen Inseln und Azoren nach Rio, um darauf in Westindien längeren Auf enthalt zu nehmen. Die Rückkehr erfolgt Ende März nächsten Jahres. Schulkinder sollen nicht mehr geprügelt werden, so hat jüngst ein ministerieller Erlaß ungeordnet, wird aber die Vornahme der Prügelstrafe einmal nothwendig, so soll dem Schulleiter von dem betr. Lehrer vor der Verabfolg ung der Hiebe eine bezügliche Anzeige gestellt werden. Dieser Erlaß hat in Lehrerkreisen wenig Zustimmung ge funden, und es ist darauf hingewiesen worden, daß ja Ueber- schreitungen des Züchtigungsrechts Seitens des Lehrers so wie so schon streng geahndet werden, daß es aber ganz ohne Hiebe, wenigstens in Knabenklassen, garnicht ginge. So wurde dieser Tage erst in Berlin ein Elementarlehrer zu der harten Strafe von einer Woche Gefängniß verur- lheilt, weil er einen Knaben in unzulässiger Weise gezüch tigt hatte. Der angeklagte Lehrer gab zu, dem betr. Knaben einige Backenstreiche und 4 bis 5 Schläge mit dem Rohr stocke auf das Gesäß verabfolgt zu haben, der ärztliche Befund hat allerdings festgestcllt, daß der ganze Rücken und das Gesicht des Knaben mit blutunterlaufenen Striemen bedeckt waren, so daß diese Körpertheile einer einzigen großen Beule glichen. Auffallender Weise wurde zu der selben Stunde die Schwester Carola des Potsdamer katho lischen Waisenhauses, die einem Zögling der Anstalt 20—28 Stockschläge hatte verabfolgen lassen, auch in der Beruf- Lokalblatt für Wilsdrnff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Bnrkhardtswaldc, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, „ »Wilsdruff, am 28. Juni 1899. «Ossian. As fällt n schwer^ Tsieb gegV es weBI -5 WM er Teig As -alz und >azu, dam ie Vi Stu fte Eier« und eins zestrichent und laß r in dünnt leischbrH je, rein - m SalzM' in feine f , mit weil rche macht aen Zwiet ulat einiK Bekanntmachung, die Vertilgung der Blutlaus betreffend. Wie eine Revision ergeben hat, ist in fast allen Gärten Wilsdruffs die »lutlsu« in bedenklicher Menge vorhanden. Die Gartenbesitzer werden deshalb hiermit veranlaßt, die von der Blutlaus be fallenen Bäume ^luir *»«««« gründlich zu reinigen. Etwaige Anweisungen bezüglich der Reinigung wird Herr Stadtverordneter Amtsstraßenmeister Franze auf Erfordern ertheilen.' Anfang Augnst d. I. findet eine statt. Alle Diejenigen, welche der Aufforderung bis dahin nicht nachgekommen sind, werden in bis zu «v genommen. Wilsdruff, den 3. Juli 1899. Der Stadtrat h. Nurxla», Bürgermeister. Bekanntmachung. Donnerstag, den 6. Juli d. I., Nachmittags « Uhr E.Stadtgemeind,erath->sikung. Acsordnuug hängt im Rathhause aus "ruff, den 1. Juli 1899. Der Bürgermeister. Burfia „ " -a auch das preußische Abge- " genigstenS eine einmonatige " Aller mensch' ochentktA -rden. g-nüg< achen.Hüs wie so -s-tzt si-^' Ztallungt«, Melkens § taube ist ers die u Latten ,u empfe^ undköder, en und ie gut ihnerei-r" tt-l, deo Bollbad afe «al zu bef -gefiE te der ad« >eit sich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sv/unabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. gegen d<1 werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestes Mittags 12 Uhr angenommen. - Jnsertionspreis 10 Psg. pro viergespaltene Corpuszeile. Amtsblatt E Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. Arank^nkasfe. zur Kranken- und Jlffivaliditäts- und Altersversicherung auf das 1899 find zur Vermeidung ,^er Zwangsvollstreckung bis zum 18YY Cadinen in einem solchen Verhältnisse steht, daß für die liebenswürdige Vermittelung dieser „Schenkung" der Ge schenkgeber mehr Anlaß zum Danke hat, als der Geschenk nehmer. Auf der Friedenskonferenz erfolgte die Ablehnung des russischen Abrüstungsantrages unter lebhaftem Be dauern aller Konferenzmilglieder und einer begeisterten Ovation für Kaiser Nikolaus II. Rennes, 3. Juli. Die Anwälte Demange und Labori statteten heute Dreyfus ihren ersten Besuch ab; Dreyfus dankte ihnen herzlichst für ihre hingebende Thätig- keit. Bis jetzt kennt Dreyfus aus seinem Prozesse nur den Bericht Bards, den Antrag Manaus und das Plaidoyer Mornards vor der Criminalkammer im Oktober 1898. Demange kehrt heute Abend nach Paris zurück, Labori bleibt einige Tage hier und wird Dreyfus täglich besuchen. Die Sicherheit der Königin-Regentin Maria Christine von Spanien wird am österreichischen Hofe für so gefährdet erachtet, daß für den Fall einer weiteren Ausdehnung und Verschärfung der infolge der neuen Steuern entstandenen Unruhen die sofortige Uebersiedelung der Königin nach der Weilburg in Baden bei Wien in Aus sicht genommen ist und alle bezüglichen Vorbereitungen ge troffen find. Ehe aber die Königin-Regentin auf den Thron verzichten würde, würde Oesterreich-Ungarn bei einer Zu nahme der spanischen Wirren zu einer Intervention im In teresse der Königin-Regentin schreiten. In Spanien finden noch immer blutige Zusammen stöße zwischen dem über die neuen Steuern empörten Volke und den Organen der Sicherheitsbehörde statt, wobei es auf beiden Seiten blutige Köpfe giebt. Sehr oft gelingt es der Polizei auch garnicht, die Ausschreitungen zu unter drücken, so daß Militär zur Hilfe herbeigeholt werden muß. Spanien ist bis auf den letzten Blutstropfen ausgesaugt; zur Wiederherstellung der Staatsfinanzen sollte man sich Seitens der Regierung daher lediglich auf die Beobachtung äußerster Sparsamkeit beschränken, nicht aber durch Auflage neuer hoher Steuern, die das Volk schlechterdings nicht aufzubringen vermag, die Erbitterung zur offenen Empör ung steigern. Aurze Lhrsnik. Zur Vorsicht für Eltern und Diejenigen, denen Kinder anverlraut sind, mahnt der folgende, aus Leipzig mit- getheilte Fall: Der Familie F. in Markranstädt wurde vor einigen Wochen ein Zwillingspärchen bescheert. Da nun die Leute als Liebhaber von Katzen sich eine solche im Hause hielten, so ordnete die Hebamme an, daß das Thier sofort aus dem Schlafraume entfernt werden sollte; dies ist jedoch leider nicht geschehen. Als dieser Tage die Mutter durch eigenthümliche Töne aus dem Schlafe geweckt wurde und sofort nach ihren Kleinen sah, bot sich ihr ei jen bei. „Ach!"k ihren fanZ uß doch eine erfÄ> —.3, - v-—, - , ,, t die S-H« ^de mit Landberg, Hühndvrf, Kausbach, Kesselsdvrf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu- Beh^b^g, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdors bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönbera mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, will da> Steinbach bei K-sschsdorf, Steinbach b. Mohorn, Seeligstadtz,^Apechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. UumenM - - ungsinstanz freigesprochen. In dem zuerst mitgetheilten Falle erblickte das Gericht eine Mißhandlung, in dem zweiten nicht. Als Geschenk ist das Gut Cadinen bekanntlich in den Besitz des Kaisers übergegangen. Dieser Wechsel veranlaßt die „Deutsche Agrarcorr." zu folgenden Rand bemerkungen: „Es mutz einmal öffentlich ausgesprochen werden, daß es noch viele Tausende von Gutsbesitzern aiebt, die sehr froh sein würden, wenn sich einflußreiche Leute fänden, die das Verschenken ihrer Güter an den Kaiser unter ähnlichen Bedingungen vermitteln würden, ,au. Apolitischen Lage AerKaiser h^we -Ilauster haben größten- und sich m ich allen Richtungen der ' ^s?-cib zu genießen, dem Vor ¬ gewesen sind, wird nicht mitgetheilt. Ebenso ird gesagt, ob vielleicht Herr v. Lucanus mit dem eine Unterredung hatte. Wäre dies der Fall, dann ch die zahlreichen Widersprüche erklären, die an meintlichen, in der That aber nicht erfolgten Be- Fürsten Bismarck beim Kaiser geknüpft wurden, ürde dann wohl begreifen, daß Fürst Bismarck, entfernt Lucanus überbrachte kaiserliche Anerbieten, m Wasser Master nach Washington zu gehen, ablehnte, und gestobene tpt nicht vom Kaiser empfangen wurde. Wt. »i^Besuch Kaiser Wilhelms auf einem fran- l Schulschiffe kündigt die nachstehende Pariser De- »: Am Dienstag ist das französische Schulschiff >je" mit 100 Marine-Aspiranten an Bord im Hafen ^n (Norwegen) eingetroffen. Der Kommandant ach der Ankunft der Kaiseryacht „Hohenzollern" uurrr vorstellen, worauf der Kaiser sich an Bord wie bei Cadinen. Der Kaiser hat eine hypothekarische hie" begeben und die Schulcompagnie Revue »«wird. — Wir können einige Zweifel an "er vorstehenden Meldung nicht unterdrücken. i Siede» Ganzes auf aL-^-HIen. 4 ) RieniS, ^lndekrankenverftcher»- u»»d. ser bedüs angetreten. -.. nentpaE auf bE »deckel Reichstages ist vuv z rauchen j„ ^olgt, indem es u e eiutreten ließ. wieder nach w ui berührten Juli ve Stl—-ss« ki-s-Ä MnnntK NII