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3 Rtus. M aufgeklärt; die phantastischen Wolkengebilde am as «s endest Carlos mtcrbki hoch! Rittersmann erscheint, der ihre Hand erkämpfen h jedes ch B ckclE er wußte, daß sie ihn ver ¬ te sie und nmp', u icr neue - oanta aber u licjl ^te in seinen Andeutungen. Lag doch für ihn in Lwas Räthselvolles in dem Benehmen Gabrielens; °°ch deutlich fühlbar wich sie ihm aus und wußte > die Unterhaltung abzulenken, sobald er anfing, dunklen Wimpern schienen in neferem Blau zu ' weil ein Hauch von Lebensstcudigkeit aus ihnen Ä mehr und mehr die frühere Trauer aus ihrem finden ließ; die Vergangenheit ivar fast vergessen rkehül Zpicl H iner U ns dch eine -- runde, umneld nu ci^ daar/! ihni 1 ils ei"1 zu« Mit Hiv'^ - gen uißtcb zertcst e sich . it, Pj die -'! r,un, "st lnna k v-">,L."Mre an, Herr Baron!" , sah sie schweigend an, ibn ver- SpliWiide ihrer Seele lesen; er wußte, daß sie ihn ver ^kle fühlte, daß sie ein Weib geworden, das sich der ' s Liebe und Glück, die es zu vergeben hat, bewußt Kunden des leidenschaftlichen Weinens, der im Ver- »reigst^ ".^chrungenen Qual waren seltener geworden, um ch M der Gegenwart zu iveicheu. — Nach einigen "jHcnschauern während des Tages hatte es sich jetzt Himmel erglänzten überall in durchsichtigem die Luft war von einem feuchten Schimmer erfüllt, us u- Gegenstände und Farben der Natur wunderbar nactB ^vertreten ließ. Und als wolle die Sonne vor endest-uoch einmal die ganze Fülle ihres Lichtes lblreiK tauchte sie jetzt den Wald und das Meer weit- mach^ flüssiges Gold. dem Wege, der in die Lichtung des Waldes führte, die lys Gabriele in diesem Momente drei Reiter — Ruy ei-tmAurelio Velasquez und den Visconde de Palmyra; stk unwillkürlich lächeln; was würde wohl ein iken ec' deutscher Leutnant gesagt haben, wenn er hier - Mann Don Aurelio zu Pferde in eleganter Uniform cs dazu einen weiß baumwollenen Regenschirm nü dcl der Sonne hoch über sich aufgcspannt — in der ' ,Land neben dem Zügel einen Blumenstrauß, womit Mn beglückt werden sollten — denen er im großen .eine glühende Huldigung entgegenbrachte. Don „.den das aber die natürlichste Sache von der Welt er lachte so herzlich, und sein hübsches martia- . seijcht strahlte in so froher Erwartung, als durchlebe Mdie erhofften Freuden des Abends auf Santa Anna. Herren, welche Gabriele schon von weitem bemerkt n wiederholt lebhaft zu ihr empor; als sie bald Ä dem Platze vor der Terasse zusammentrafen, .' ! -My Gonzaga, während er ihre Hand in der seinen schade, Donna Gabriele, daß Sie Ihr wallen- st Mdlmr wieder zu dem häßlichen Knoten am Hinter- stunden haben! Als Sie vorhin da oben standen im Ingold, sahen Sie aus wie eine der nordischen Mer, die Ausschau hält über die Lande ihres Vaters, M Rüter wird wohl nie erscheinen, Herr Baron, würde es dennoch der Fall sein — die Hand der Mgstochter bliebe ihm doch wohl versagt." Mn Sie das genau? Und warum arm?" fragte er M wenig zu ihr gebeugt. „Wenn sie ihn nun liebte Sen Rechten für ihr Herz erkannt hätte?" M weil sie entsagen müßte, trotz ihrer Neigung." pachte eine Bewegung der Ungeduld. „Aber das Mft! Bitte, nennen Sie mir den Grund, warum Ä .r "üht nehmen würde?" äußerte er dringlicher. ^Mhafte ist mir verhaßt, es läßt auf eine Sphinx MM-;! schließen, und das ist, was ich am meisten an ihm E l Msi jch über alles die einfache, offene Wahrheit." Men wir uns doch nicht über die Königstochter und entgegnete Gabriele besänftigend, mit mattem »Mag sie ihre Gründe für sich behalten — des- M six nicht, eine Sphinx genannt zu werden, M Mst M ein ganz gewöhnliches Menschenkind sein; nehmen - i?" sne Unterhaltung abzulenken, sobald er ansmg, "MM.,?^icr zu werden. Diese blonde harmonische Er- "jiü j^oll echter Weiblichkeit und Ruhe hatte es ihm seit MM st stunde des Begegnens angethan, wie kaum je M "ndcre; er ahnte, daß sie ein Glück zu geben / Z es in seinen Träumen oft ersehnt; aber dieser Ammei auf ihrem Wesen, verbunden mit dem Un ausgesprochenen, störten ihn und ließen allerhand Zweifel in seinem Innern aufkommen. Es sollte nichts geben, was die Harmonie eines vollkommenen Verständnisses zwischen ihnen beeinträchtigen konnte; er verlangte das, weil er hinaus war über den begeisterten, alles besiegenden Glauben der ersten frischen Jugend, zu dem jedoch die Künstlerseele ihn gern sortgerissen hätte. „Warum haben Sie kein Vertrauen zu mir, Donna Gabriele?" fragte er plötzlich. Sie sah ihn groß und fast ein wenig erschrocken an. „Ich wüßte Niemand, dem ich mehr vertraute als Ihnen," antwortete sie leise. „Verzeihung — ich will mich nicht in Ihr Vertrauen drängen, das ist ein Geschenk, das freiwillig gespendet iverden muß. Ich möchte . . ." Er brach ab und fuhr in innigerem Tone fort: „Ich möchte Sie glücklich sehen, Donna Gabriele, Glauben Sie, daß es Jemand gelingen könnte, diese heimliche Trauer von Ihnen zu nehmen? Es giebt wenige, die so geboren sind, Glück zu empfangen und zu geben, wie Sie! Nennen Sie mir doch den Zaubertrank, der die Macht besäße, Ihnen reines Glück und schattenlose Freude zu bringen." Er wollte in ihren Augen lesen, doch Gabriele wandte den Blick zur Seite. „Dieser Trank müßte wohl dem Lethe selbst entstammen, denn wem wäre wohl hier unten ein reines Glück beschieden?" gab sie mit einem Versuch zum Scherzen zurück. „UebrigenS giebt es nichts, was ich zu verschweigen hätte oder Ihnen nicht anvertrauen dürfte." Es entging ihm nicht, daß die Unterredung sie peinlich berührte, und deshalb brach er ab; er glaubte ihr — wollte ihr glauben. Dennoch konnte er sich der Vermuthung nicht erwehren, daß es vielleicht die Erinnerung an eine unglück liche Neigung sei, welche den Druck auf ihrem Gemüth be wirkte, der immer noch zeitweise hervortrat. Daß sie ihm das gestehe, durfte er natürlich nicht beanspruchen, und so beruhigte er sich wieder eine Zeit lang über das ihm Un verständliche an Gabriele. (Fortsetzung folgt.) Ivreörich III. von Kokenzoll'evn irr derr SchtoechL auf dem Marchfetös 1278. (Zu dem Bilde S. 1.) Im Jahre 1273 wurde Rudolf von Habsburg nach „der kaiserlosen, der schrecklichen Zeit" zum deutschen Könige gewählt, aber Ottokar von Böhmen weigerte sich, ihn anzuerkennen. Als Ottokar auf den nach Nürnberg (1274), Würzburg (1275) und Augsburg (1275) ausgeschriebenen Reichtagen nicht erschien, erklärte ihn Rudolf in die Reichsacht und zog sofort gegen ihn, durch Bayern und Oesterreich. Vor Wien kam zwar zwischen den Beiden ein Friede zustande, aber Ottokar brach diesen 1277. Es .kam zum Kampfe, und in der Schlacht auf dem Marchfelde, am 26. August 1278 verlor Ottokar gegen Rudolf Schlacht und Leben. Bei diesen Thaten und später war der Burggraf von Nürnberg, Friedrich III., der Vorfahr der jetzigen deutschen Kaiser und preußischen Könige, ein treuer Gefährte und Helfer Rudolfs. In der Schlacht auf dem Marchfelde trug er die Sturmfahne und half den Sieg ent scheiden. Diese Situation stellt unser Bild dar. ZZüvgevkiches Leben Vor? öem AveißigzäHvigen Kriegs. (Zu dem Bilde S. 4.) Bis zum Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges war die deutsche Bevölkerung im Zunehmen und lebte in gediegener Wohlhabenheit zwischen Arbeit und Genuß dahin. Die Waffentüchtigkeit der Bürger, bei dem friedlichen Zustande des Landes selten mehr im Kriege erforderlich, erhielt sich durch die zahlreichen Schützenfeste. Man schoß mit Armbrust und Feuerrohr nach dem Vogel und der Scheibe. Unter großem Zulauf von Zuschauern und Gästen, zwischen Kletter bäumen und Kegelbahnen, Markt- und Würfelbuden (hier spielte schon seit dem 15. Jahrhundert der „Glückstopf", eine Art Lotto, die Hauptrolle), belebt von ven Witzen und Spöttereien der „Pritsch meister" und Narren, währte ein solches Fest oft mehrere Wochen hindurch, alles in jener harmlosen Fröhlichkeit, die ein kräftiges Volk im Gefühle seiner Tüchtigkeit empfindet. Unsere Illustration giebt ein anschauliches Bild dieser Lebens.