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Aufgebots Die Reichstagskommlssion für die Postvor lage hat die Berathung über die Fernsprechgebührenord- nuug auch am Donnerstag noch nicht zum Abschluß ge bracht, am heutigen Freitag hofft man jedoch mit der ersten Lesung fertig zu werden und außerdem noch das Postgesetz (Tarisherabsetzungen, Privatposten rc.) in zweiter Lesung zu erledigen. Ueber die Einzelheiten der Berathung ist noch mitzutheilen, daß § 1 des Entwurfs, der eine Grund gebühr und eine Gesprächsgebühr für jeden Anschluß an ein Fernsprechnetz vorsieht, debattelos angenommen wurde. Abg. Müller-Sagan (fr. Vp.) bezweifelte, ob sich die Fest setzung einer Grundgebühr werde aufrecht erhalten lassen. Abg. Paasche beantragte darauf, den 8 1 nochmals zur Berathung zu stellen. Die Kommission nahm diesen Vor schlag an, trotzdem der Staatssekretär v. Podbielski, wegen der Fülle der parlamentarischen Aufgaben, die der Reichs tag noch zu erledigen habe, zur Eile drängte. Weiter be merkte der Staatssekretär, daß bei den verbesserten tele phonischen Anlagen die Selbstkosten gesteigert würden, so daß eine Grundgebühr und eine Gesprächsgebühr durchaus nothwendig sei. Aus Berlin kommt die Tranerkunde vom Ableben des ehemaligen Reichsgerichtspräsidenten Dr. Eduard v. Simson, der allerdings schon seit e-niger Zeit schwer- leidend war; mit ihm ist abermals einer jener Männer dahingegangen, denen es vergönnt war, einehervorragende Rolle im langen Werdegänge der deutschen Einigung und weiter auch beim Einignngswerke selbst und dann im ersten Jahrzehnt des neuen Reiches zu spielen. Geboren 10. Nov. 1810 zu Königsberg i. P. schlug Eduard v. Simson nach Vollendung seiner Universitätsstudien zunächst die akademische Laufbahn ein, die er jedoch 1846 infolge seiner Ernennung zum Tribunalrath in Königsberg verließ. 1848 entsandte ihn seine Vaterstadt als Abgeordneten in die Nationalversammlung zu Frankfurt a. M., wo er zuerst Vicepräsident, dann Präsident war. Um gleich seine par lamentarische Laufbahn zu erwähnen, so gehörte er vom Sommer 1849 bis zum Herbst 1852 dem preußischen Ab geordnetenhause und dazwischen auch dem Erfurter Par lament als Mitglied an, dann war er wieder von 1859 an einige Jahre Mitglied der zweiten preußischen Kammer, später wurde er in den norddeutschen Reichstag und in das Zollparlament gewählt und auch in. allen diesen Par lamenten zum Präsidenten berufen. Nach Errichtung des neuen Reiches gehörte er bis 1877 dem deutschen Reichs- tage an, wo er von 1871 bis 1874 ebenfalls die Würde des ersten Präsidenten bekleidete. 1848 war Eduard v. Simson als Reichskommissar zwei Monate in Berlin zur Beilegung der Verfassungswirren thätig, am 3. April 1849 war er der Sprecher der Deputation des Frankfurter Par laments, welche König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die deutsche Kaiserwürde anbot, und ebenso war er der Führer der Deputation des norddeutschen Reichstages, welche König Wilhelm I. von Preußen in Versailles am 18. Dezember 1870 in einer Adresse um Annahme der deutschen Kaiserwürde ersuchte. Am 30. April 1879 wurde Eduard v. Simson zum Präsidenten des neuerrichteten Reichsgerichts zu Leipzig ernannt, in welcher hohen Stell ung er bis zum 1. Februar 1891 verblieb, um sich dann in die Stille des Privatlebens zurückzuziehen. Dr. Eduard v. Simson schloß am Dienstag Abend die müden Augen. Ehre seinem Andenken! Bei der am Dienstag ini hannoverschen Wahlkreis Melle-Diepholz vollzogenen Stichwahl zum Reichstage wurde der nationalliberale Kandidat, Wamhoff, mit 7947 Stimmen zuni Abgeordneten gewählt, ans den welfischen Gegenkandidaten v. Bar fielen 7179 Stimmen. Die Welsenpartei hat demnach diesen von ihr bislang besessenen Wahlkreis verloren. Die Nachklänge zur Maifeier, die noch immer laut werden, sind eitel Mißklänge. Es haben sich nicht nur eine ganz erhebliche Anzahl von Arbeitern durch leicht sinniges Feiern am „Weltarbeiterfeiertage" dadurch ge schädigt, daß sic zur Strafe für die ganze Woche von ihren Arbeitgebern ausgesperrt wurden, sondern es sind an dem Tage selbst auch mehr Ausschreitungen vorgekommen, als zunächst bekannt geworden sind. So fand im Osten Berlins eine blutige Schlägerei zwischen feiernden Maurern und arbeitenden Steinsetzern statt, die für die ersteren noch recht böse Folgen haben wird. Die Maurer griffen die Stein setzer an, weil diese arbeiteten, es entspann sich schnell ein fürchterliches Handgemenge, indem die Gegner mit Stöcken, Latten, Spaten und Eisenstongen auf einander einhieben. Als auf telephonische Benachrichtigung eine starke Polizei- abtheilung herbeieilte, suchten sich die Maurer in den be nachbarten Schanklokalen zu verstecken. Einer von ihnen wurde sogar unter einem Bett hervorgezogen. Sämmt- liche Friedensstörer wurden abgefaßt und in Haft behalten. Von Samoa. Im Gegensatz zu den gefärbten eng lischen Meldungen wirb heute von deutscher Seite aus Apia berichtet: Die Befehle aus London und Washington, die Feindseligkeiten einzustellen, haben uns Ruhe und stengrn. id ist ein sunt Nil jcdck Hemer «9 m met^ n und t. »anbei l eS fit side. E kostbarst! A ier Zu!a^ es nicht A Zoll. Klich ein A eit zu UN M n. Wt'1 annt, d«! 1 us billig n Zinkig besondere Gestellungs-Ordres zugehen, es werden dieselben aber hierdurch noch besonders angewiesen, sich zu Vermeidung der sie bei ihrem Nichterscheinen nach 8 26^ und 8 66" der Wehrordnung treffenden Strafen und Nachtheile zur bestimmten Zeit an dem an gegebenen Orte pünktlich, übrigens in reinlichem, nüchternen Zustande einzufinden. Ferner haben die Gestellungspflichtigen zu Vermeidung von Geld- und event. Haftstrafe den Loosungs-Schein und die Ordre niit zur Stelle zu bringen, im Aushebungstermine selbst aber sich ruhig zu verhalten und den Anordnungen der Ersatz-Behörde und deren Organe unweigerlich Folge zu leisten. Gleichzeitig werden die Stadträthe von Nossen und Lommatzsch, sowie die Herren Bürgermeister von Wilsdruff und Siebenlehn und die Herren Gemeindevorstände der zum Nossener Aushebungsbezirke gehörigen Ortschaften veranlaßt, zu den anberaumten Aushebungsterminen sich mit einzufinden, bezw. einen geeigneten Vertreter abzuordnen. Ferner haben die genannten Ortsbehörden den eintretenden Zuzug und Weg zug Gestellungspflichtiger unter Beifügung der erforderlichen Stammrollen-Nachträge und Loosungs-Scheine ungesäumt anher anzuzeigen. Meißen am 1. Mai 1899. Dev Livil-Vsvsitzende dev Königlichen Gvfatz- Kommisfisn des Anshebnngs-Vezivks Neffen. I. V. n Mh'. ter Et^ Mser, der mit seiner Gemahlin seit Mittwoch besichtigte am Donnerstag Vormittag in IM Neubau der Garnisonkirche, die Ende dieses Mweiht werden soll. Der Erbauer der Kirche, Nr, Mainz, und der Hersteller des Altarschuitz- ^chnitzer Klemm, Kolmar, wurden von Sr. ?ch anerkennende Worte ausgezeichnet. Mittags Majestäten nach Schlettstadt und von hier "U der Hofkönigsburg, der imposantesten unter- ^Urgruine. Das Kaiserpaar verweilte etwa bei ti>^ 1 durch Indias Nh von auszuB! , nLml't 1,35 1,43 1,49 4,04 1,14 1,30 1,40 1,53 >,02 >,18 >,33 ',41 >,48 Amtsblatt Agl. Amtshauptmannschast Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, EridtMl^» Gemäßheit von Art. II. 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni m wird, M^Msetzblatt S. 245 flgd. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tages- yM—'Maptmarktortes Meißen im Monate März ds. IS. festgesetzte und um n dich ^M-^dert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen ' - - m Amtshauptmannschast im Monate April ds. Js. an Militärpferde zur "g gelangte Marschfourage beträgt Die unter den Viehbeständen der Gutsgehöfte Nr. 1, 2, 4 und 5 in Steinbach b.K. ausglbrochene Maul- und Klauenseuche ist si-lo»vl,vn. Königliche Amtshanptmannfchaft Meißen, am 3. Mai 1899. i "^bezirke Nossen wird , nm 6., 7., 8. und y. Juni Mk.) ^Vormittags 8^ Uhr an im Gasthofe zum „Deutschen Haus" in Nossen eise oe"' 7 M. 61,2 Pf. für 50 Kilo Hafer 3 „ 41,2 „ „ 50 „ Heu 2 „ 36,2 „ „ 50 „ Stroh. ^eu, am 1. Mai 1899. Königliche Anrtshauptnrannfchaft I. V. vr Müller. Avg. Bever twzo errmrr unier ycsilger U d. Stumm und v. Kardorff, die er komische 0^ 5.was der Präsident als unparlamentarisch 9^ (Ä durch die vorliegenden Anträge auch nicht 9m ^bester der Sozialdemokratie abwendig gemacht Ä ü» »?bg. Hilbek (nt.) schließt sich den gestrigen 12 Büsings an, verwahrt sich aber dagegen, Gegner der Anträge ein minder warmes „ Arbeiter als die Antragsteller. Abg. Rösicke lFdet sich zunächst gegen die Abgg. v. Stumm lv- Ersterer wolle nicht nur Arbeitgeber, son- H.^und der Arbeiter sein. Kardorffs Wunsch, ^okraten auf fünf Jahre von dem Wahlrecht "'Jige, was die Herren wollten. Abg. v. Heyl sxFaß die Mehrheit der Nationalliberalen im Antrag zustimme und nicht, wie es nach Hilbeks und Büsings scheinen könnte, sei. Nichts habe der Sozialdemokratie V fortwährende Rufen nach der Zucht- I-jAbg. v. Kardorff bemerkt dem Abg. Stöcker, Partei mehr über den Weg traue. Die hAe müßte eingebracht werden, auch wenn die , ^^drer Ablehnung durch den Reichstag über- V war auch die Praxis des Fürsten Bismarck, »alle vom Reichstage wenigstens eine sollte. Nach kurzen Auseinandersetzunßen > M, Stöcker und Hitze werden sämmtllche Emission überwiesrn. gebrachten, sowie dcm dauernd untauglich auszumusternden Militärpflichtigen. » ZulÄ ,10 m der Burg, die großartige Aussicht genießend, Im ^anu nach Straßburg zurück, wo beim Statt- 1m ein offizielles Diner stattfand. — Am heutigen 8,1 Parade der Straßburger Garnison. 8m Achstage wurden am Donnerstag die sozial em Nräge, betr. Arbeitskammern und Reichsarbeits- 8^ die dazu gestellten Anträge v. Heyl und Rösicke Nn. Abg. Bebel (soz.) erklärt unter heftiger id ist ä" ^9- Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, cd von 9^ Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach b. Moborn, Seeligstadt, Spechtshausen, Tanbenbeim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. 'A^?/Nüi?dchentnq orennat uno zwar Dienstags, Donnerstags uno Sonnaoenos. - Bezugspreis vierleizayruch r wtl. ä» BI-, ourm mc pog oezogcn I Mt. 55 Ps. veit mit werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. rnadiuo' Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst.