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«ce. inige sogleitl 'erden »Aiibllltt für Wilskiljf Tharandt, Massen, Sieömteßn und die Mmgegenden. Amtsblatt und nn^ ^sl Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den ^tadtrath zu Wilsdruff, sehr di»' 'er Za^ aigt odtj Tuchs sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. resie ier Donnerstag, ven 23. März L8S9 57. Jahrg Tr. am 20. März 1899. I. V. Nr. Müller. Rurze Chrsnik. Explosion. Berlin, 20. März. In einem Ver kaufsladen in der Hauptstraße von Schöneberg bei Berlin zündete eine Frau, die mit Petroleum hantirte, ein Streich holz an, wodurch sich das Petroleum entzündete und eine heftige Explosion verursachte. Der Feuerwehr gelang es, mehrere sehr gefährdete Personen zu retten, so daß kein Verlust an Menschenleben entstand. Ein entsetzlicher Unglücksfall. Hörde i. Wests., 20. März. Hier hat sich am Sonnabend ein entsetzliches Un glück ereignet. Ein junger 18jähriger Bursche hatte in der Stahlfabrik der Hermannshütte die Vertretung eines am Konventerbeschäftigten jungen Mannes übernommen. Als eben ein neuer Wagen flüssigen Eisens davonfahren wollte, öffnete sich, jedenfalls in Folge einer Unvorsichtigkeit, aufs Neue der Konventer und der junge Bursche wurde mit flüssigem Eisen überschüttet. Von dem Körper des Aermsten ist nur ein Fuß übrig geblieben, alles andere ist verbrannt. Die glühende Masse, die sich über den Unglücklichen ergötz, hatte ein Gewicht von 10000 Kilogramm. Der Vater des Verunglückten stand in der Nähe und mußte sehen, wie sein Sohn verbrannte. , . .. lieber eine sächsische Afrika-Exvedition, die wohl einzig dastehen dürfte, berichtet Joh. Salomon Riemers Leipzigisches Jahrbuch. Die Expedition wurde auf Befehl des prachtliebenden Kurfürsten Friedrich August des Starken zu Anfang des Monats November 1731 unter Leitung des „hochedelgeborenen und, hochgelahrten Herrn Dr. Joh. Ernst Hebenstreit ausgeführt. Mit ihm reiste eine Gesellschaft von 5 Personen,, darunter ein Mediziner, ein Maler und ein Gärtner. Die Aufgabe dieser Expe slareüH timet^s, Ztü-ksI- Konkursverfahren. und dem Konkursverfahren über das Vermögen des Drechslcrmeisters Ernst i Haschke in Wilsdruff ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, Predigten. Da in der hiesigen Gemeinde die Czechen nur einen ganz geringen Prozentsatz einnehmen, so dürften die Herren Geistlichen mit diesem unbegreiflichen Vorgehen die Bewegung „Los von Rom" wider ihren Willen unterstützen. Oesterreich-Ungarn. Der Thunsche Sprachen gesetzentwurf ist czechischen Meldungen zufolge noch nicht fertig gestellt. Die vorzeitige Veröffentlichung, die die Regierung merkwürdigerweise durch den früheren deutschen Landmarschall-Stellvertreter von Böhmen, Lippert, be sorgen ließ, geschah also nur versuchsweise oder zur Spreng ung der deutschen Gemeinbürgschaft. Italien. Der Zustand des Papstes ist, wie dem „Berl. Tgbl." aus Rom gemeldet wird, ueuerdirgs sehr beunruhigend. Die Schwäche nimmt eher zu als ab; täg lich hat der Papst Qhnmachtsanfälle. Rußland. Handschreiben Loubets au den Zaren. Der französische Botschafter Montebello überreichte dem Zaren in besonderer Audienz zwei Handschreiben Loubets. In dem einen notifizirte dieser offiziell seine Ernennung zum Präsidenten. dition war, „die raresten Kräuter und Thiere, so dasebst gefunden werden können, entweder getrocknet oder in natura frisch nach Dresden zu überwachen." Nach seiner glück lichen Rückkehr hatte Dr. Hebenstreit ein Manuskript ver faßt, welches auch auf Befehl des Kurfürsten gedruckt werden sollte, was aber durch seinen Tod, der 1733 er folgte, verhindert wurde. So ist es gekommen, daß wir weder über das nähere Ziel, noch über die Ergebnisse der Reise unterrichtet sind. Zum Brande des Windsor-Hotels in New-Jork, linier den Vermißten sollen ei» Fräulein Nora und ein Baron BischoffShaim oder Bischoffshausen aus Deutschlaud und seine Gattin sich befinden. Unter den Geretteten sind Herr Winterfeld und Frau aus Deutschland. Hotelier Leland, welcher außer Frau und Tochter noch zwei Vettern verloren hat, theilt mit, daß er nicht wahnsinnig geworden sei. Er erklärt, er werde sofort ein neues Hotel an der Brandstätte errichten. — Es mehren sich übrigens die An zeichen, daß die Katastrophe das Werk von Brandstiftern war, die plündern wollten. Augenzeugen berichten, sie hätten im dritten Stock, im Augenblick, da das Feuer aus brach, gutgekleidete Männe-' von einem Schlafzimmer zum auderen gehen fehen, die nicht vom Feuerlärm beunruhigt wurden Gleich darauf brach im zweiten und un vierten Stockwerk Feuer aus, dem ebenso wie vorher nn dritten Stock dichte Massen öligen Rauches vorangingen. Ein Mann wurde verhaftet, der augab er sei als Zeitungs revorter in das Hotel gekommen. Derselbe hatte Juwelen und andere Werthsachen im Werthe von 10,000 Dollar bei sich Eine Dame, deren Mutter in den Flammen um- kam, giebt an, daß sie ihren ganzen Juwelenschmuck im Werthe von 200,000 Dollars eingebüßt habe. Der durch den Brand ungerichtete Gesammtschaden wird auf 1,500,000 Dollars geschätzt. In dein Hotel befanden sich zur Zeit 8 schwerkranke Gäste, von denen 7 in ihren Betten verbrannten. — Aus New-Jork, 21 März wird uns noch weiter gemeldet: Gestern Abend wurden wieder um in den Trummeru des Windsor-Hotels 3 Leichen ge- fnnden. Zahlreiche verkohlte Meuschenknochen kommen Vorschein. Dst Zahl der seit dem Brande vermißten Personen ist auf t>3 gesunken. Im Laufe des gestrigen ^ageo und wahrend der Nacht sind unter den Trümmern viele werthvolle Juwelen aufgefunden worden. Sturme. New-Jork, 19. März. Heftige Stürme verursachten gestern großen Schaden in mehreren Städten von Arkansas, Alabama und Georgia. 18 Personen sollen dabei das Leben eingebüßt haben, 16 von denselben in Alabama. » Unglücksfall eines Offiziers. Speier 20. März. Leutnant Ernst vom 2. Pionierbataillon stürzte mit dem Pferde. Es wurde ihm der Brustkorb eingedruckt. Tue Verletzungen sind tödtlich. HZ zu Betanntmactmug. L Die Königliche Kreishauptmannschaft hat dem in Wilsdruff aufhältlich gewesenen die Flauer Paul Pontelli für die von ihm mit Muth und Entschlossenheit bewirkte brecht Otuug eines Menschen vom Tode des Erstickens eine Geldbelohnung bewilligt, löschet- Dresden, am 15. März 1899. chra' Ronigliche Rreisbanptiirannschast. igend- ,1064 111. vn. Schmiedel. W. : da«' Unter dem Viehbestände der Gutsbesitzerin Anna verw. Lommatzsch in unM kinbach d.Kcssclsdorf ist die NIsul- und ansgcvrochen. ' Rönigliche Amtshauptmannschast Meißen, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwcrlhbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf Dienstag, den 18. April 18YY, Vorm. '211 Ahr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselvst bestimmt. Wilsdruff, den 20. März 1899. Sekr Schneider, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Bekanntmachung. Etwaige Gesuche um Versetzung von Kindern ans einer Bürgerschule in die andere sind bei dem Unterzeichneten bis spätestens Sonntag z)almarnm von den Eltern persönlich oder schriftlich anzubringeu. Wilsdruff, den 19. März 1899. Der Direktor -er städtischen Schulen. HohLokalviurt für Wilsdruff, ebem'D.: Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, mit Landberg, Huhndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Klrinschönbera, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu- chch-Ä/ tcnmeberg, Niederwartha, Oberbermsdors, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, von Steinbach bei Kessclsdorf, Steinbach b. Moborn, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. hem M- —' - den 5'^"^ wdwentstch dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnavenos. — Bezugspreis olerletiayrtuy 1 Mt. 30 Ps., ourm oie Pou oezoge» 1 M. bt>Pf. r W, Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. vro viergesvalrene Corvuszeile. lan bec Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. lmiak > — „ i -- -eite ZA 4 Oslitische Rundschau. dannÄ D/litsches Reich. Kiel, 21. März. Das Kaiser- naj > ge> ern in Kiel eine Festtafel im Weißen Saale rten Schlosses zu 46 Gedecken. Der Kaiser an c ^Min Friedrich Ferdinand. Sieben dem loch „Z last Mniral Koester, neben diesem Oberprüsident, h. Koeller, neben der Herzogin saß Staats- ' „nd - ^läis-Marineamts, Staatsminister Tirpitz. niü E . Er gegenüber saßen die Kaiserin und Herzog . sterdinaild neben der Kaiserin der kommandirende Gardekorps, General v. Bock und Polach. w^iEk stellte die Kapelle der 1. Matroscudivision. m-v Vornuttag haben der Kaiser und die Kaiserin unter A^gsschiffe die Rückreise nach Berlin au- 'inrstandem Bahnhof waren zur Verabschiedung 'k^Lr Ausichmücklma^b? stiii Amt als Leiter micn/ id damit eine mürdi^ ^ichstagSgebäudes niedcrgclegt § ' a n eb n L ?"w°rt auf die Verunglimpf- k o " dZr Marineoffizier-e. Wir lesen im Ewarts nachstehende Meldung- Das Reichs-Marine- -'" er dem Datum des 10. März 1899 folgen- stiel' Hrich bekannt: " 1.1184. -Majestät der Kaiser und König haben Aller- t dz-st, dahin auszusprechen geruht, wie Aller- etfe-M eiben es nicht wünschen, daß See-Offiziere f io < Schnurrbart tragen. lt ab- ya ., A? tenA ^'chsMarinc-Amt. In Vertretung. en 2 stempel.) t,oz. Gühler. im st/r der Deutschsozialen Reformpartci soll me M Eine ^^teinber in Hamburg abgehalteii werden. incs Pr,n,,-/,""""nlung polnischer Mütter zum Zweck i^M 'es Polnischs jüngste Polizciverbot betreffs lioien stau "^rachunternchtes fand am Sonntag in .tiefend und >000 Frauen aller Stünde waren an rocht § linister un, oi. I^bcn eine Petition an oen Kultns- n- -effs des MniN des jüngsten Polizeiverbots be- nia von 2000 «Z Sprachunterrichts. Eine Versamm- in °w Abend des „eiMn ieenstA»S B-denbnch. Li Märj. a,I olikci d c von bci den hiesigen deutschnationalcn -L» indl-rrkiech- in o,awiv e.ngcpsarrt - m czechycher Sprache gehaltenen