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- Ni 3 Geschäftliches ei — Ueber den Rathhausbau in Waldheim istzwischen dem Stadtrath und dem Stadtverordnelenkollegium ein Lotterie zu Berlin statt. Portwein ä IVlk. 2 zu entnehmen. ii b l 2 der französischen Artillerie seit einigen Dagen vollendet. Die Zahl der fertige» neuen Geschütze ermöglicht die Um änderung und Ausrüstung von 105 Fußbattcrien, welche unter 18 Festungsbataillone verlheilt werden, ferner von 430 fahrenden, 14 Gebirgsbatterien und 52 reitenden Batterien, welche zusammen 40 Regimenter bilden, schließ lich von 19 außerhalb Frankreichs detachirten Batterien. - scholtene, ledige Tagearbeiter und Dienstknecht Paul Frantzy , zu verantworten. Der Angeklagte ist von früher Jugend in einer Erziehungsanstalt erzogen und kennt seine Eltern gar nicht. > Nachdem er aus der Schule entlassen worden ist hol Frantzy in der Landwirthschaft als Arbeiter Beschäftigung gefunden. Mitte Oktober v. I. kam F. aus Schlesien kommend auf dos Ritter gut Limbach bei Wilsdruff, woselbst er als Tagelöhner bei einem Lohn von 1,50 M. pro Tag Arbeit fand. Da Frantzy wie es scheint kein Freund von dauernder Arbeit ist so, verschwand er am Vormittag des 20. Oktober v. I. au« den Dienst. Mit seinem plötzlichen, heimlichen Verschwinden verschwanden auch 15 Mark baare« Geld aus den verschlossenen Holzkoffer zweier Berufskollegen, so daß sich der Verdacht sofort auf den Durchgänger legte. Es gelang F. später festzunehmen und der Kgl. Staatsanwaltschaft beim Landgerichl Dresden zu überführen. Die Beweisaufnahme ergab, daß die Haspe des Koffers mit Gewalt aufgelprengt worden ist. F. soll am betreffenden Tage auch allen in der Gestndestube gewesen sein. Der als Zeuge vernommene Rittergut«!nspektor H'll-r bezeugt, daß e« nicht ausgeschlossen sei, daß ein anderer Knecht den Koffer er brochen und die Boarschast entwendet hat. Auf diese Aussage hin hielt der Gerichtshof den vollen Schuldbeweis nicht für er bracht und sprach den Angeklagten, was zur Folge hatte, daß der Haftbefehl ausgehoben und F. in Freiheit gesetzt wurde. — Edle Krone. Durch Flugfeuer vermuthlich aus einer Zugsmaschinc entstand am 10. März, Nachmittag« gegen */z1 Uhr ein Schadenfeuer, welche« einen Bestand an Birken, Eichen und Buchen in einem Umfange von 4 Hektar vernichtete. — Das Schwurgericht zu Freiberg verurlheilte am Donnerstag die ledige Dienstmagd Erfurt in Freiberg, welche beschuldigt ist, ihr neugeborenes Kind, das man in der Dünger grube fand, vorsätzlich getödtet zu haben, unter Zubilligung nildernder Umstünde zu 3 Jadren 8 Monatm Gefängruß. — Dresden. Ein ganz verändertes, kaum wieder zu erkennendes Bild dürfte in wenigen Jahren der Frei berger Platz bieten. Nicht nur, daß die von der Stadt angekauften, älteren großen Grundstücke durch stattliche Neubauten ersetzt werden und daß die so nothwendige, längst projektirte, zur Fortsetzung der Freibergerstraße be stimmte, direkt nach der Annenstraße führende, breite Ver kehrsader dem Platze ein anderes Aussehen geben werden, so soll auch außer einigen anderen Privatprojekten das als die Glocke bekannte, die Ecke der Freibergerstraße bildende Grundstück bereits nächsten Monat abgerissen und nebst dem angrenzenden freien Platze in der Freibergerstraße mit den jetzigen Verhältnissen entsprechenden ansehnlichen Wohn- und Geschäftshäusern bebaut werden. — Em Leprakrant«, oer vor cuugm Wochen au« Bra silien kam und noch Chemnitz, seinem Geburtsorte, reiste, wurde von der Etadtbehörde abgewiesm und nach Hamburg zurückbefördert. Man hoff: einen Dampfer zu finden, der den Aussätzigen nach Brasilien zurückbringt. gued bequem« Ibvilrsblung, gsnr nsck Wunsch viupKvkIt lpIisuv-glsKaLjii IS, p. Preisliste gratis. Weise die Mühen eines Lehrers zu würdigen und anzu- erkennen. Zu beneiden die Lehrer, die an solchen Ge meinden wirken dürfen! — Braunsdorf. Hierseltst wurde ein bei der Frau verw. Hausfchild am 13- d. M. geschlachtetes Schwein feilens des für Braunsdorf thätigen Trichinenbeschauers für trichinös befunden. — Den Kammerhcrrndienst bei Sr. Majestät dem Könige hat seit Sonntag der Kgl. Kammcrherr v. Schön berg -Rothschönberg übernommen. — Der von Sr. Majestät dem König geschossene Ka pitalhirsch, der dem Dresdner Zoologischen Museum über geben worden ist, ist nicht auf Naundorfer, sondern auf Grillenburger Revier erlegt worden. — Tyaraudt. Ein Komitee, da« pch hier gebiloet yal, richtet an die Bewohner unserer Stadt und der umliegenden Ortschaften die Bitte, zur Errichtung einer Bismarcksäule in Tharandt beizusteuern. — Dresdner Landgericht. Vorder3. Strafkammer unter den Vorsitz des Herrn Landrichter Mücklich batte sich wegen schweren Diebstahls strafbar nach § 243 des R. St. G B., der am 27. Januar 1879 in Breslau geborene, bisher' unbe- für Damen u. Herren m meiner Behausung pro Stunde 1 Mk. fallen ist unmöglich. Hochachtend «»«t. Vaterländisches. Wilsdruff, 16. März 1899. — Tagesordnung für die am Donnerstag, den 16. März d. Js. Abends '/„7 Uhr stattfindende öffent liche Stadtgenl^einderathssitzung. Voran geht eine geheime Sitzung, Stadtwachtmeister betreffend. 1., Eingänge und Mittbeilungen. 2., Uebernahme und Erweiterung des Elektrizitätswerks, s., Zahlung der Kaufgelder, Aufnahme eines Darlehns. b., Eintritt in die Verträge mit den Strom konsumenten und den Miethern. c., Vorbesprechung über den Erweiterungsbau und die Anschaffung von Maschinen. 3., Bericht über den Stand der Wasserleitungsfrage. 4., Anfrage des Hofraths Dr. Peschel in Dresden, die Be gründung eines Kindergartens betreffend. 5., Stiftung eines Diploms für solche Mitglieder der freiwilligen Feuer wehr, die 15 Jahre hindurch Dienst geleistet haben. 6., Anbringung von 2 Schroten zur Reinigung des Saubach bettes. 7., Vergebung des Baues der Saubachbrücke und der Uferregulierung. 8., Ein etzung einer Kommission, die Berathung einer Bier- und Schankgewerbesteuer, ev. Plakat- «nd Auktionssteuer betreffend. - — Von der Linie Wilsdruff-Nossen sind die «trecken Wilsdruff-Herzogswalde (einschl.) dem Bezirke des Bahnarztes Dr. med. Starke in Wilsdruff, Nosfen- Oberreinsberg (ausschließlich) deni Bezirke des Dr. med. Polenz in Nossen, OberreinSberg-Herzogswaldc dem Be zirke des approbirten Arztes Schellhorn in Mohorn zuge- getheilt worden. — Die Leipz. Ztg. bringt heute folgende« Ausschreiben: Cassenschreiber, verschon im Cass-nwesen einigermaßen bewandert ist, bei 600 M. jährlichen Antongslobn sofort gesucht. Zeug nisse find beizufügen. Der Stadtrath zu Wiledruff. Bursian, Bürgermeister. . - Infolge de« Rückgänge« 'n den Anmeldungen zum Eintritt al« SL'ffsjunge in die Kaiserliche Marine, gäbt da« Beziekskommando bekannt, daß solche Anmeldungen jederzeit bei demselben angebracht werden können und daß besonder« bi« 1. April d I. eine größere Anzahl solcher Knaben Aufnahme finden sollen. Alle auf die Anmeldung Bezug habenden Be stimmungen find durch da« Bezirks-Commando Meißen edefrau Lenk erhielten wegen Beihilfe 1 Monat bez«> I Getängnißstrafe. I — In Le pzig find an einem Tage zw,i gefahren worden. Der im 3. Lebensjahre stehentt f Handarbeiters Streit wurde von einem Kohlenwagen i und so schwer verletzt, daß er sofort verstarb. Dch einhalb Jahre alte Sohu de« Lageristen Pausch ka«^ Sandwogen und wurde dabei ebenfalls so schwer er bald darauf sein Leben ouSbonchte. — Werdau, 9. März. Im benachbarten^ reuth schoß sich am Mittwoch Abend der Bäckem in seiner Schlafkammer mit einem kleinen RevE Leib, um sich zu töten. Nach ärztlichem AiE es kaum möglich sein, ihn am Leben zu eM. Motiv zu dieser That wird die Verbreitung vE heiten angegeben, wogegen Privatklage erhoben Eine Wohnung 2 Stuben, 2 Kammern, Küche, Bodenraum, Keller A. an ruhige Leute für 150 Mk. zu vermiethen. Zu erfragen in der Exp. d. Bl. ist zuverkaufen in KesselS" vollständiges Einverständniß erzielt morden. mäßig erachteten Aenderungen entsprechender auf Beschluß des Rathes für die weitere Grunde gelegt, ein Architekt mit derselben betB ^ Rathhausbauausschuß mit der weiteren Besorgt D-j gelegenheit bis znr Vorlegung des fertigen Kostenanschlag beauftragt werden. — Durch einen großen Lotteriegewinn zui" Lum V«rratz8prei8 r«" 1 Naik ' liefern wir 1 Exemplar ^7 iAalsAn rotb^oläen ) per PI. Vslencio Portwein s IVIIc. 1.50. dliell erlöge: Paul ltimrsvb, Vroxeriv VilsSrnkk. und Meineiv gefüyrt wurden der jetzt 27jährigl - Peukert und dessen Ehefrau in Oel«n tz. Al« 1896 ein Theil der Bewohner von Oeisnitz i. F gedung mit dem Gewinne von 300,000 Mark de'fr'H LandeSlotteric erfreut wurde, war aucd der - ^-Zehntel an diesem Loose betheil gt und eiM^.':; ; Person über 6300 Mk. ausgezahlt. Die Bergartt», - d,n Nagel hängend, kaufte Peukert ein FlaschenbietzMM Hausgrunvstück für zusammen 17,000 Mark. weniger um um Geschäft bekümmerte, gerielh er st«^^ ersten Monaten des Jahres 1897 in ZahlungSW^^X denen Klagen und Auepländungen auf dem Fuße -jj baß er im Dezember 1897 schließlich den OffenbM leiftete. Vorher hatte er sich seiner gelammten unbeweglichen Habe entäußert und dieselbe auf^A.-NU und Ehefrau überschreiben lassen. Am vorigen M hatte er sich vor dem Chemnitzer Schwurgericht iE lichen Bankerott«, Gläubigerbegünstigung un» verantworten. Er wurde zu 3 Jahren Zuchthaus EbrenrechtSverlust verurtheilt. seine Ehefrau und dieBetz^ H W l'^kauft » W ^achvcrs Mu Z-u MvW Nedei-itneen 8ie Md, ÜLn» mein« i u. 2ub«kdrti>e>le °<iie dest»n uuLÜLdsj »NsrdiNisstsv sillck. S" üg,uxi.-LLtLlo8 gratis e- traue«. Üugu8t8tul<sndrol<, kindeeb veutsodlanäs gross!«» Lvseial-Vadrraii-Vsrsanii-Nans Berlin. Mehrere unerhobene Gewinne U fahrtsloose erster Lotterie zu Zwecken der Deuts^ gebiete hat die Gewinnzahlstelle, die Deutsch^'« Berlin, noch im Verwahr. Wir machen die U Loosbesitzer darauf aufmerksam, daß mit der Anspruch auf die Gewinne erster Lotterie csF Die Wohlfahrtsloose a Mark 3,30 zur zweites' - sind durch das Generaldebit, Lud. Müller u. 0 O aeschäft, Berlin, Breitestraße 5, bereits zur Z langt und sind Loose sowohl durch dieses, alMs durch die bekannten Loosverkaufstellen zu bezirz Gewinne sind wieder 100000 Mark als ersieh treffer, dann 50000 Mark, 25000 Mach 15^. 2 von 10000 usw., insgesammt 16870 Geldgch^ 575000 Mark. Ziehung dieser zweiten Lotts^ bereits den 14., 15., 17., 18. und 19. April, lich im Ziehungssaale der Königlichen Preußisch^ R zu erfahren. — Weistropp, 15. Marz. Am heutigen Tage feierte hier Herr Kantor Leupold unter Antheilnahme seiner Ge meinde sein 25jähriges Ortsjubiläum. Am Morgen früh 6 Uhr begann die Wilsdruffer Stadtkapellr unter Leitung ihres Musikdirektors ein herrliches Morgenständchen und erinnerte die Gemeinde daran, welche Bedeutung dieser Tag für die Schul- und Kirchgemeinde hatte. Alsdann erfolgten im Laufe des Vormittags die Gratulationen durch die Familienglieder des Jubilars. Vormittag 10 Uhr fand sich in corpore der Schulvorstand ein und überreichte unter herzerhebender Ansprache unseres hochgcliebten und ver dienten Herrn Pastor Dr. Schönberg 1 Dtzd. silberne Speise- und 1 Dtzd. silberne Kaffeelöffel und die Mittbeilnng, daß die Gemeinde 150 Mark pensionsfähige Zulage spende. Der Kirchenvorstand überreichte ein in Goldschnitt und in Leder gebundenes Buch „Pilgerstao von Spengler." Im Laufe des Tages trafen noch verschiedene Geschenke von Gliedern der Gemeinde und alten Schülern ein, um den hochverdienten Jubilar zu erfreuen. Nachmittags 5 Uhr begrüßte der Bezirkslehrerverein Wilsdruff durch Gesang und herzerhebende Ansprache seitens des Herrn Schul direktor Gerhardt-Wilsdruff den lieben Kollegen und ver lebte eine Stunde in der Behausung des Jubilars. Am Abende hatte es sich die Gemeinde nicht nehmen lassen, zn Ehren ihres verdienten Lehrers ein Festessen im Gasthofe zu veranstalten, das in überaus würdiger Weise verlief. — Ehre solcher Gemeinde, die versteht in solch hochachtbarer nebst Einführungsges^ - (404 Seiten stark) elegant^ den und sind dieselben i" " ? CMditwu .M-n - LvUserstr^ Mu si W. Mum ll. DM sofort bei hohem Lohn gesucht Grumbach. Ar ßmftrimiwi KmeNes Klars-KmWch GmisM MM UMMn usw. «ELmil «Nach-, Wilsdruff. — Am 13. d. M. Nachmittags versammel ,Goldenen Stern* in Nossen die Barbiere und F',- den Amtsgerichtsbezirkcn Lommatzsch, Nossen und wegen Berathung über Errichtung einer neuen Jn"^lp ä>> gedachten Geweibe mit dem Eitze in Nossen. § den zahlreich Erschienenen nach längerer Berathung tung neuen (Zwang«-) Innung mit dem Sitze großer Majorität zugestimmt. Bis jetzt gehören der vorgenannten Gewerbe der in Meißen bestehend-n3" - Für den vielen Blumenschmuck und die herzlichsten Beweise der Theilnahme beim Verluste unseres lieben Kindes sprechen wir hierdurch unseren Iiel>8tov Dunk aus. Wilsdruff. kab. Hoiimunn und Frau. Habe wieder eine Auswahl guter MM — hochtragend u. mit Kalbern, billig zum Verkauf stehen. Niederer Gasthof Braunsdorf. Vlitei»«. Mm-Nittel empfiehlt die Löwenapotheke. Saaterbjels, SKatwicken D Saat-Hafer, D Gelb-, Noth- und Grünklee-Saat verkauft Gosemühle rvilsdruff Louis Kühne. äDOl^O V 6^ ^slsgs X l770 X Oporto.