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emekA seinhlH >en, kM >em aem V :r in ö' r-ffec nd gefi^ kimel ncrboi^ Kin, Heu. WMtt fiir WilÄW Hßarandt, AoM, Sieömteßn «nd die Amgegenden. gen, ien: sowie fiir das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. S7. Hahr« No. 20. Donnerstag, oen 1v. Februar 18S-. st eriM" Kölligs. ÄrömicrmWsllU mö Königs. Illrlrtlilmt Wamöt 1 Grotz. W. von Schroeter. hmig'^ ise!" oisien, riiiisscn. nngcu, iningc». 12^ 12"' II" 11'" 11" 11" 10" wärtig liegen, würde eine Anzahl von Anstalten, um den gesetzlichen Forderungen weiterhin Genüge leisten zu können, ihre Beiträge in absehbarer Zeit verdoppeln oder vervier fachen müssen, während andere Anstalten in der Lage wären, ihre Beiträge auf ein Minimum zu ermäßigen oder ganz zu erlassen. Das aber widerspricht dem nationalen Grundgedanken, auf dem die Reichs-Versicherung fußt. Die Vermögen, welche die Versicherungs-Anstalten ange sammelt haben, sind weder Landesvermögen, noch Ver mögen der einzelnen Versicherungs-Anstalten, sondern es sind Rücklagen, die auf Grund eines Reichsgesetzes für einen Reichszweck angesammelt sind, der in Deutschland einheitlich erfüllt werden muß. Mit Recht wiederholt daher der Entwurf die bereits in der Vorlage von 1897 aufge stellte Forderung, daß ein Theil des Vermögens sämmt- licher Anstalten als Gemein-Vermögen ausgesondert wird. Diese Forderung aber ist umso berechtigter, als die Un gleichheit in der Finanzlage der einzelnen Anstalten durch Ursachen herbeigeführt worden ist, die von der Wirk samkeit der Anstalten selber unabhängig sind. Es ist vor allem die ungünstige Alters-Gruppirung der Arbeiter in den landwirthschaftlichen Gegenden, aus denen die jungen Leute abwandern, während die alten ihnen verbleiben, die den Nothstand der betreffenden Anstalten verursacht hat. Eine Erhöhung der Beiträge oder eine Herabsetzung der Renten in jenen Gegenden aber würde die Lentenoth dort nur noch mehr vermehren. Es bleibt also thatsächlich nur der Vorschlag der Regierung als einzig gangbarer Weg übrig. Was die Novelle sonst noch an mindermichtigen Aenderungen enthält, dient so gut wie ausschließlich den Zwecken einer erhöhten sozialpolitischen Fürsorge. Das Gerede von einem Stillstand oder gar Rückschritte unserer sozialen Gesetzgebung wird auch dadurch wieder schlagend widerlegt. ,, . Im Senioren-Konvent des Reichstages legte der Präsident am Montage dar, daß es unmöglich sein würde, vor Ostern den Etat und die Militärvorlage zu verab schieden und die noch vorliegenden Gesetz-Entwürfe in erster Lesung zu berathen, wenn sich nicht alle Parteien bei den Verhandlungen Beschränkungen auferlegten. Die Oster- i Wii^ Mm. > Tmb» äsch" as sM n, ffm, chtS üaudcn, Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in hiesiger Hausflur zu ersehen. Meißen, am 13. Februar 1899. Aonigliche Amtshauptmannschaft. schlüssel« Ersatz-Commission des Aushebungsbezirkes Nossen wird im An- m Musterungsgeschäft über etwaige Anträge von Manrr- i" Reserve, Marinereserve, Landwehr, Seewehr, Ersatzreserve kIs-EN?! sowie von ansgebildeten Landsturmpflichtigen Verhältnisse ^"^botes auf Zurückstellung wegen häuslicher, gewerblicher und Familien- Menckg, öm Zs März dieses Jahres Zormittags bst? Ahr im Gasthofe „Zum Deutschen Haus" in se. znboM -Mrcn. g rs Zches»' Entschließung fassen. Alle diese Mannschaften, welche auf Grund von 8 122 der deutschen Wehrord- ichc' w nung vom 22. November 1888 (S. 752 des Gesetz- und Verordnungsblattes vom m M ^ahre 1888) auf Zurückstellung wegen vorgedachter Verhältnisse Anspruch erheben zu gruben, haben ihre Gesuche unter Beifügung ihrer Militärpapiere bei dem Stadtrathe resp. Gemeindevorstande ihres Ausenthaltsortes anzubringen. ibeimA Voii- diesem sind die fraglichen Gesuche zu prüfen, und darüber spätestens bis zum 1. März dieses Jahres eine Nachweisung anher einzureichen, aus der nicht nur die militärischen, bürgerlichen und Vermögensverhältnisse der Bittsteller, sondern auch wdirt wie obwaltenden besonderen Umstände ersichtlich sind, durch welche eine zeitweise Zurück- m-AM stcllung bedingt werden kann. r auch Die Reklamanten haben in dem anberanmten Termine zur Eröffnung der Ent scheidungen auf ihre Gesuche persönlich zu erscheinen iwerkel, Meißen, am 8. Februar 1899. b" Der Livil-Vorsitzen-e -er Mniglichen Dieter Erstch-Lsmmiffion -es Aushebungs-Bezirkes Nssfen. Stri^ O- B. v»«» G. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Bäckermeisters Franz Richard Kliugner in Blankenstein ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheil- ung zu berücksichtigenden Forderungen der Schlußtermin auf den 11. März 1899, Vormittags 9 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Wilsdruff, den 13. Februar 1899. Sekr Schneider, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. and zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1M.55Pf. ie werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis i.0 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. MMliMIW auf Tharandter Staatrfsrftrevier. Im Gasthofe zur „Tanne" in Tharandt sollen Koning, den R Wrim M. VN Zmittag; s Ahr au. nachstehende Nutz- und Brennhölzer, als: 26 Harle uns 112 weiche Stämme, 622 harte «nd 117 weiche Klötzer, 195 weiche und 8 harte Derb stangen, 168V weiche Reisstangen, 28,5 Rm» harte und 0,5 Rm. weiche Brennscheite, 97,5 Rm. harte Brennknüppel, 85 Rm. harte und 8 Rm. weiche Aeste versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der um liegenden Orte aushängenden Plakate. ferien sollen mit Rücksicht auf den vor Palmarum fallen den katholischen Feiertag den 22. März beginnen. Die Dänen-Jnterpellation, die der Abg. Johannsen im Reichstage eiugebracht hat, ist bezeichnenderweise nur von den Sozialdemokraten unterschrieben worden. Die Freisinnigen wollen sich augenscheinlich eine zweite Auflage jener Niederlage ersparen, die ihnen im preußischen Abge ordnetenhause zu Teil wurde. Die Thätigkeit Johannsens als dänischer Agitator wird durch diese sozialdemokratische Unterstützung übrigens ins rechte Licht geruckt. Der Gesammlbestaud der deutschen Handelsmarine belief sich im Jahre 1898 aut 2523 Segelschiffe mit 575738 Reg.-Tons und 1171 Dampfschiffe mit 969800 Reg.-Tons,' zusammen auf 3694 Schiffe mit 1.55 Mill. Netto-Reg.-Tons gegen 4527 Schiffe mit 999158 Reg.- Tons im Jahre 1873. Deutschland nimmt bezüglich der Handels-Dampfscbiffe die zweite S elle unter den seefahrt betreibenden Nationen ein, unmittelbar nach England, und im Ganzen die dritte Stelle nach England und den Ver einigten Staaten von Amerika. Die „Nordd. Allg.Ztg. schreibt: Der Pariser „Gau- lois" wußte ror einigen Tagen von Meldungen aus Algier zu erzählen, wonach Offiziere und Mannschaften des deutschen Schulschiffes „Charlotte während ihres Besuches an Land zu Ruhestörungen in den Straßen Algiers Anlaß gegeben hätten. Wir können feststellcn, daß es sich bei diesen be reits von den algerischen Blättern zurückgewiesenen Be richten um grundlofe Erfindungen handelt. cm» der Verständigung zwischen Berlin und München in Ausarbeitung genommene Gesetz-Entwurf Errichtung eines bayerischen Senats beim Obersten Militär-Gerichtshof soll dem Abschlusse nahe sein. Die von einigen Blättern verbreitete Nachricht, daß das Zen trum m Bayern wegen dieser Angelege heil interpellieren wolle, wird von unterrichteter Seite als unzutreffend be zeichnet. . Der Fleischbeschau-Gesetzentwurf dürfte noch in dieser Woche dem Reichstage zugehen. , .. Ueber den Stand der Eisenbahnbauten in Kiautschou liegen folgende Nachrichten vor: Nach dei- Amtsblatt für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Milsdrufs, A L Sonnabend, den 25 Februar dfs. )s i4oo Vormittags 11'/, Uhr Naunkt findet hingen Perhandlungssnale öffeuuiche Sitzung des Bezirksausschusses statt. ..... - ..... . . .^... stelbe» ' am 13. Februar 1899. Wolfframm. !r aue' deS^ politische Run-schau. . Reichstage bat die erste Berathung der Novelle 'Invaliditäts- und Alters-Versicherungsgesetz stattge- wcn simden. Staatssekretär Graf v. Posadowsky leitete die ^Verhandlungen mit einer längern Rede ein, welche alle gründe, die sich für eine Abänderung des bestehenden Ge- W «ellend machen lassen, in erschöpfender Weise wieder- NWiderlegung dieser Gründe aber ist dem in keiner Weise gelungen. Die haupt- facyllchflen Aenderungen, welche der Entwurf einzuführen bezweckt, bestehen in der Schaffung eines örtlichen Unter baus, der sogenannten örtlichen Rentenstellen, und in dem finanziellen Ausgleich zwischen den leistungsunfähigen An stalten landwirthschaitlicher Gegenden und den wohlhabenden Anstalten industrieller Bezirke. Was nun zunächst die örtlichen Rentenstellen anbetrifft, so entsprechen dieselben Uhr^ unzweifelhaft einem fühlbar gewordenen sozialpolitischen Vedürsnisse, indem sie der schnellern und glattern Er- s^ugung der Rentenansprüche zu dienen bestimmt sind, mündliche Verfahren würde alsdann, wie es uatur- i86u AM ist, bereits in die erste Instanz verlegt werden, es heute erst in der Berufungs-Instanz, den ri„._MEen, Platz greift. Die Frage der Invalidität .Leiters ist auch von einer örtlichen Instanz bei LaiNw- und besser zu entscheiden, als von einer Vcrian» Provinzial-yauptstadt aus. Bei dem heutigen eiacmi ck" die Grundlage für die Renten-Fcstsetzung fä^ das Attest des Arztes. Daß dieses Ver- Slaasstk>-.^"M Unzuträglichkeiten führt, konnte der weisen s^nen persönlichen Erfahrungen nach- flüberv Ei , nach eigenem Geständniß in seiner a G »n VL °ls Vorsitzender eines Schiedsgerichts später^ hänfig ein Urtheil gebildet, das er M önlich^ sobald er mit dem Reuteusucher en rött^ die Sachlage in mündlichem Ver- ?»lte. Dte Rentenstellen gewährleisten Mich auch Zweifellos eine wirksamere Kartev-^ontrolle. km zweiter wichtige,- in der Vorlage ist der ae- Nante Vermögens-Ausgleich. Wie die Verhältnisse gegen-