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Dicnsrag, oeu ;1L. Januar L^nLß Ao. 13. ilötziici-l der Kaiser zunächst die Glückwünsche seiner Familie ent-kommen worden. Natürlich muß aber immerhin mit der leim, A gegen, woran sich die Entgegennahme der Glückwünsche Möglichkeit eines baldigen Rücktritts des gegenwärtigen BfftE des engeren Hofdienstes, des Hauptquartiers und des leitenden Staatsmannes des Reiches und Preußens ge- bodtn § Cabinets weiter der eingetroffenen fürstlichen Geburts- rechnet werden, welche Möglichkeit schon das hohe Lebens- arren tagsgäsw und der Prinzen und Prinzessinnen des könig- alter des Fürsten Hohenlohe nahe legt. m Dieb' lichen Hauses anschloß. Um 10'/» Uhr wurde in der Zum neuesten Stadium der Samoafrage war truppe unter Leitung des Hauptmanns von Kamptz gegen Voraus- schreiben des Kaisers an die Königin von Sachsen gespielt. Gegen Schluß der Donnerstagssitzung kam es als 11 große Passagier- und Frachldampfer, welche einen § Zu erwähnen, laut welchem er der Königin Carola die daselbst zu einer wüsten Szene, indem die deutsch-natio- Gesammt-Tonnengehalt von 93000 Registertonnen^auf- lieri, Der einstelle. Parteien nur Stifter der Auszeichnung und widmete sein freudig aufge- fr Lieb it ist. hier noet? befehlshaber, Admiral Dewey, zu Ehren des Geburtstages unserer Kaiserin seine Schiffe flaggen und salutieren — ein Akt ritterlicher Höflichkeit, für den eine Verpflichtung nicht bestand. Am vorigen Tage machte der Kommandant S. M. S. „Arkona", das damals vor Manila lag, beim Ad miral Dewey und an Bord aller amerikanischen Schiffe einen Besuch, um für die der deutschen Kaiserin erwiesene Aufmerksamkeit zu danken. Das Jahr 1899 wird in der Geschichte des Nord deutschen Lloyd in Bremen, der seit den letzten 5 Jahren ein mächtiges Aufblühen zeigt, einen hervorragenden Merk stein bilden. Es befinden sich gegenwärtig nicht weniger weisen, für diese Gesellschaft im Bau. Der größte Theil dieser Dampfer wird im Laufe des nächsten Jahres in Fahrt treten und zwar wird die stattliche Reihe eröffnet durch den aut der Werft des Vulkan in Stettin un Bau befindlichen Doppelschraubenschnelldampfer „Kaiserin Maria Theresia", an den sich für die Fachleute noch ein besonderes Interesse dadurch knüpft, daß bei dem Bau desselben das Vorschiff des früheren Schnelldampfers „Spree' benutzt worden ist. Bei dem hervorragenden Rus, den die Stettiner Maschinenbau-Aktiengesellschaft Vulkan im Schnelldampfer bau besitzt und der erst vor kurzem durch die hervorragen den Leistungen des Schnelldampfers „Kaiser Wilhelm der > Große" eine so glänzende Bestätigung gefunden hat, ist nicht zu bezweifeln, oaß„ auch der neue Schnelldampfer regferung nichts bekannt sei. In Kamerun ist ein Feldzug der deutschen Schutz- scheint seine Parole zu sein. Auch ergeben die Napoleo- niden nicht den Anspruch, die Anwartschaft auf den Kaiser thron von Gottes Gnaden zu haben. Ein Prinz Napo leon kommt als der elu cku peuple (vom Volke erwählte) und geht mit Vorsicht den bewährten Weg. Erst die Frauen gewinnen, dann die hohe Finanz. Dadurch ge langt man zu Ruf und zu Geld, und für Geld kann man im heutigen Frankreich so ziemlich alles haben. Presse, Parlament, Magistratur, Generalität, alles würde sich zu einem genügenden Bruchthcil als käuflich erweisen. Ein d rittes Kaiserrei ch wäre unter solchen Voraussetzungen keine Unmöglichkeit. Amerikanische Höflichkeit. Eine kleine wohlverbürgte Geschichte, die das gute Verhältniß zwischen Deutschen und Amerikanern auf den Philippinen im Gegensatz zu allerlei Entstellungs-Versuchen hell beleuchtet, mag hier mitgetheilt sein. Am 22. Oktober v. I. ließ der amerikanische Ober- „ —...Vereinsblatt Lue. ' s „Kamerad" entnommen, zum Vortrag, um hierauf in be- Neue Hoffnungen der Familie Bonaparte. Der/geisternden Worten des hohen Geburtstagskindes zu ge- 2 7k Vaterländisches. Wils d ru ff„, 30. Jan. Die Nachfeier des Geburts- rvekanntmamung. Die Raths- und P-lizeiexpe-ition bleibt . ile e NMG -eil K MM 1839, m Wittag; 12 Ahr ak, anläßlich der Einweihungsfeier der Eisenbahn Wilsdruff—Nossen, geschlossen. Der Bürgermeister. öursisn. 7 durch Coloman von Szell erweisen sich mindestens als verfrüht, Banffy scheint vorerst noch nicht an seinen, ' ' Außerdem lenkt jetzt die ungarische I tages Sr. MaMat Unseres erhabenen wurde am sichtlich wird sich der Feldzug hartnäckig gestalten, da die Wüte gut bewaffnet und beritten sind und außerdem in märtiaen ^raars,ekretäi Bülow in längerer Audienz Verle b herbei von dem sächsischen Herrscht LLchnFE s-ß-r. Erschein: wöchentlich dreimal uno zwar Dienstags, DonnersiagS und Lounuvenos. - Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 3o Pf., durch die Post bezogen 1Mt.55Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 llhr angenommen. — Jnserüonspreis 10 Pfg. pro vier gespaltene Eorpuszeile. Druck und Vertag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. Hauses anschloß. Um 10'/, Uhr wurde in der Schloßkapelle feierlicher Gottesdienst abgehalten, worauf große Gratulationscour im Weißen Saale nachfolgte. Mittags wohnte der Kaiser der Barole-Ausgabe im Zeug- Hause bei in der zweiten Nachmittagsstunde war Fa- Die neuerlichen Gerüchte über den angeblich im .Laufe des kommenden Frühjahres erfolgenden Rücktritt Geburtsfest des des Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe sind ziemlich r gewohnten Formen rasch wieder verstummt, sie sind denn auch in der Tages- Tages nahm presse überwiegend mit entschiedenem Mißtrauen aufge- scheinlich unter allen mit der Zukunft Frankreichs spielenden ein dreifaches kräftiges Hurrah auszubringen, wurde jubelnd ' . den Bonartisten zugute kommen. Der Herzog entsprochen. Hierauf feierte der Vorsitzende die 20 er- ist durch eigene Schuld und den Leumund, schienen Kampfgenossen in hochehrenden Worten und über- erste und die dritte Klasse der neu gestifteten „Rothe- nalen Abgeordneten Wolf und Girstenmayr einen czechi- l ' Kreuz-Medaille" verleiht, unter Hinweis auf das von der schen Zeitungsberichterstatter, der von der Journalisten- hohen Frau jederzeit bethätigte lebhafte Interesse für die j tribüne aus einer Rede des Jungczechen Dr. Kramarcy Sache des rothen Kreuzes. Ferner verlieh der Kaiser in einer für die Deutschen beleidigenden Weise laut und mittels Cabinetsordre den nassauischen Infanterie-Regi- leidenschaftlich Beifall gespendet hatte, gewaltsam von der meutern Nr. 87 und Nr. 88 Helmbänder mit der In- Bühne entfernen wollten. Die czechischen Abgeordneten „La Belle Alliance", demHusaren-RegimentNr. 13. Pospischill,Vyschodil,Labloch und Holansky kamen jedoch die Pauken der ehemaligen kurhessischen Garde du, ihrem bedrängten Landsmann zu Hilfe und deckten Wolf iwrps Zugleich sprach hierbei der allerhöchste Kriegsherr, mit Fausthieben entsetzlich zu, bis derselbe von den Ab- oen allen nassauischen Kriegern seinen Dank für die von geordneten Hofer, Türk, Jro und Hochenburger aus den ihnen auf den Schlachtfeldern von 1870 bewiesene Hin- .yänden seiner Feinde befreit wurde. Der erbitterte gebung und Treue aus, bestimmend, daß zur Aufrecht- Kampf, in welchem übrigens Abg. Posvischill von Wolf erhaltung der ruhmvollen Ueberlieferungen der früheren einen furchtbaren Faustschlag ins Gesicht erhielt, ver- kurhessstchen Armee die Stiftungstage der alten kurhessisch- pflanzte sich bis in den Sitzungssaal hinein und machte " men regelrechten Schluß der gemüthliche" Zustände, das! wer die angeblich schon erfole Amtsblatt für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt. aus Washington gemeldet worden, daß die Unionsre gierung der deutschen Regierung nahe gelegt habe, ihren Generalkonsul in Apia, Dr. Rose, wegen dessen angeb lichen eigenmächtigen Auftretens bei den jüngsten dortigen Verwickelungen zu desavouiren oder sogar abzuberufen. Dem gegenüber versichert die „Post", daß in leitenden Berliner Kreisen von einem solchen Schritte der Unions- von Orleans ist durch eigene Schuld und den Leumund, schienen Kampfgenossen m hochehrenden Wo..... den er sich geschaffen hat, nahezu unmöglich geworden für reichte ihnen die Centenarmedaille, welche Kaiser Wilhelm U. » . . --s. 100. Geburtstage des hochseligen Kaiser Wilhelm I. gestiftet hatte. Die gleich gehenkelten und vergoldeten Medaillen werden als ein würdiger Schmuck die Brust . Ehrenmitglied Kamera! , Eerg" Politische Rundschau. Deutsches Reich. Das Geburtsf« Kaisers ist am Berliner Hofe in den gewohnten >i»e, gefeiert worden. Am Morgen des festlichen Tagc Nökii-d' der Kaiser rnnächst die Glückwünsche seiner Fam ni Schluß der Sitzung unmöglich. Recht „Kaiserin Maria Theresia sich einen hervorragenden Platz I — Die Zeitungsmeldungen in den Schnelldampferverkehr zwischen der alten und neuen ^rzlgen Aric oes nalsers mtt emer aynnmen nuno^ uver die angeblich schon erfolgte Demission des ungarischen Welt sichern wird^ — thun, wie diejenige war, mit welcher der Monarch vor Ministerpräsidenden Baron Banffy und seine Ersetzung eiNMii bereits gegenüber der ehemaligen Hanno- durch Coloman von Szell erweisen sich mindestens als oerschen Armee yervorgetreten ist. verfrüht, Banffy sckipinl nncki Omi»n ;»> ,Egefundencn Ordensverleihungen Rücktritt zu denken. Augervcm renir jcyi me "" Ms rag, dre Verleihung des Schwarzen Opposition ein; sie hat sich bereit erklärt, ihre Obstruktion Sonnabend M 8 Uhr bei Anwesenheit von 59 Mit- russischen Botschafter in Berlin, sowie einen Ausgleich zu ermöglichen, wenn dafür Ge-1 gliedern auf hiesigem Schießhause vom König!. Sachs. hervor, in welcher hohen währ geleistet werde, daß die kü^ Der Auszeichnung ^ der kaiserlichen Uebelftände beseitige und die Verationen der Wähler Vorsitzende brachte zunächst emen Prolog, dem V^^ Anerkennung für dre werthvollen Dienste des Grafen v. einstelle „Kamerad" entnommen, zum Vortrag, um hierauf in üe- treMiA der gegenwärtigen vor- Neue Hoffnungen der Familie Bonaparte. Der geisternden Worten des hohen Geburtstagskindes zu ge- erbsick?« und Rußland Niedergang des Amehens der dritten Republik wird wahr- denken Der Aufforderung, Sr. Majestät Kaiser Wilhelm U. i zu ^^dE-"'" „ oen militärischen Ernennungen sin^ i Zu E8 des Prinzen Johann Georg RegÄÄi? "Ä N^^uite des 2. Garde-Ulanen- Wochellblatt fm ANW Warandt, Mossen, Siebmlehn und die Umgegenden. H^ert von Bismarck. die Aussicht auf eine Stellung^ der Franzosen Anwesenheit ^rl^ den seiner jüng^^^ Er hat gerade die ältesten und vornehmsten Kreise der An- "«,7^?Es/ekr^ des Aus- Hänger des Köuigthums gegen siÄ ausgebracht. Die da- 1 .... von durch frei werdenden, für die gegenwärtige Reglerungsform der 1870/71 Mitkämpfer zieren. Mrenmstglied Kameral >er durch aber nicht feilen Sympathien wenden sich dem Bonartis-, Thierarzt Beeger dankt dem Vorstände und vor allem dev roßkreuz des mus zu Mehr politische Klugheit entwickelt dieser jeden- 2:: s-'" '5""^' /falls, gattens mon sstre (Ich warte auf meinen Stern)/nominelles Hoch dem Stifter Kaiser Wilhelm ll. Danach milienfrühstück beim Kaiserpaar, um 6 Uhr Abends fand Familiendiner bei den Majestäten für die sämmtlichen köniarei» anwesenden Fürstlichkeiten statt um 8 Uhr Abends be- suchten der Kaiser und die Kaiserin mit ihren fürstlichen >rter 'b Gästen die Festvorstellung im Opernhause. — In allen A 2 Theilen des Reiches wie auch überall im Auslande, wo lckstabei. Deutsche in größerer Zahl zusammenwohnen, ist der Ge- den Wutestanim eingeleitet worden, um die bei letzterem F durtstag des Kaisers nach den vorliegenden Berichten in herrschenden Sklavenjagden zu unterdrücken. ""— ,, - patriotischer Weise würdig gefeiert worden. sichtlich wird sich lummr Anläßlich seines diesjährigen Geburtstages hat Wüte gut bewaffnet und üt sf der Kaiser besonders zahlreiche Ordensverleihungen vor- dem Sultan von Tibati einen Verbündeten gewonnen ,, genommen, inilitärische Ernennungen und Beförderungen > haben sollen. N^ndcft verfügt und auch sonst noch durch besondere Akte diesen j Oesterreich-Ungarn. Im österreichischen Abgeord- Tag ausgezeichnet. In letzterer Beziehung ist ein Hand-! netenhause hat das Faustrecht wieder einmal seine Rolle A' Treiben des Kaisers an die Königin von Sachsen'gespielt. Gegen Schluß der Donnerstagssitzung kam es nassauischen Truppen von nun ab für die Regimenter des 11. einen re^ Armeekorps zu gelten hätten. Man hat es also in diesem hoch- , herzigen Akte des Kaisers mit einer ähnlichen Kundgebung zu üi die angeblich schon erfaßte Demission des ungari