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- Erscheinungsdatum
- 1899-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782021922-189901248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782021922-18990124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782021922-18990124
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wochenblatt für Wilsdruff, Tharandt, Nossen, Siebenlehn ...
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Jahr
1899
-
Monat
1899-01
- Tag 1899-01-24
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Monat
1899-01
-
Jahr
1899
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starke Arbeiter-Organisationen könnten da Besserung schaffen. Der nächstfolgende Redner, der nationalliberale Abg. Möller, erklärte ein zu schnelles, unüberlegtes Fortschreiten der sozialpolitischen Gesetzgebung für verhängnißvoll und stellte fest, daß die Sozialdemokraten im Reichstage gegen alle Arbeiterschutz-Gesetze gestimmt haben. Nach ihm sprach der Staatssekretär Graf von Posadowsky. Er wies den Vorwurf des Stillstandes der sozialpolitischen Gesetz gebung als unbegründet zurück. Die Negierung werde nicht nachlassen in der Fürsorge für die Arbeiter-Klasse, aber sie werde sich auch nicht von „nervösem Dilettantis mus" zu unpraktischen und unausführbaren Maßnahmen verleiten lassen. Am zweiten Tage der Berathung erhielt zunächst der Abg. Frhr. v. Stumm das Wort. Er be zeichnete als irrig, wenn man für alle möglichen sozial politischen Wünsche und Bestrebungen die sogenannten Februar-Erlasse herauziehe. Weiterhin fordert er die Re gierung zu energischen Vorgehen gegen die sozialdemokratische Verhetzung und die frivole Streik-Agitation auf. Diesen Ausführungen trat der sozialdemokratische Abg. Zubeil entgegen. Derselbe schilderte die Lage der Arbeiter als eine durchaus nicht zufriedenstellende. Die soziale Gesetz gebung stehe erst im Anfänge ihrer Aufgabe. Das ange kündigte Gesetz zuni Schutze der Arbeitswilligen, das Zucht-. Haus-Gesetz", schrecke die Sozialdemokratie in keiner„Weise Nachdem der Staatssekretär Graf von Posadowsky alsdann die Zubeilschen Angriffe wegen mangelnder Beauf sichtigung der Ziegeleien zurückgewiesen hatte, sprach der nationalliberale Abg. Heyl zu Herrnsheim. Er gab zu, daß die sozialdemokratische Presse öfter wirkliche Mißstände aufgedeckt habe, aber jedesmal sei als Begleiterscheinung eine derartige Verhetzung der Arbeiterschaft in den be treffenden Industriezweigen ins Werk gesetzt worden, daß oft für alle Zeiten das frühere friedliche Verhältniß zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern gestört worden sei. Der folgende Redner, der Centrums-Abgeordnete Hitze, trat für Ausdehnung der Amtsthätigkeit der Gewerbe-Inspektoren auf handwerksmäßige Betriebe mit Verwendung von Motoren ein. Es folgte Abg. Singer mit wesentlich persönlichen Bemerkungen gegen den Freiherrn von Stumm. Der freisinnige Abgeordnete Zwick führte statistische Zahlen über Beschäftigung von Schulkindern an und machte auf den Schaden, den ihre Sittlichkeit dadurch leidet, aufmerk sam. Staatssekretär v. Posadowky, der als letzter Redner das Wort ergriff, erklärte, daß die Prüfüng der vom statistischen Amt ausgeführten Erhebungen über die Kinder- Arbeit im Gangesei. Darauf wurde die Berathung vertagt. Prinz und Prinzessin Heinrich haben Weih nachten und Neujahr in Hongkong verbracht. Mitte Januar gedachten sie eine Reise nach Siani anzutreten, um dem Köuig und der Königin von Siam einen Besuch abzu statten. Von dort begiebt sich das Prinzenpaar über Shanghai nach Kiautschou. Die Prinzessin beabsichtigt, mit dem Reichspostdampfer „Prinz Heinrich" im April wieder die Heimreise anzutreten. In Rußland wird trotz der Friedens-Kundgebunc des Zaren weiter gerüstet. Das Marine-Ministerium ha beschlossen, den Bau eines Kreuzers ersten Ranges von 6250 Tons Wasser-Verdränguug der Schiffswerft des „Vulkan" in Stettin und den Bau zweier Torpedoboote von je 350 Tons Wasser-Verdrängung der Schichauschen Werft in Elbing zu übertragen. Die Schiffe müssen im nächsten Jahre fertig sein. Alle in Petersburg im Bau befindlichen Panzerschiffe sollen in diesem Jahre und 22 Torpedoboote im nächsten Jahre fertig werden. Ferner wurde beschlossen, in diesem Jahr auf den Werften der neuen Admiralität zwei Geschwader-Panzer von ungefähr 12700 Tons Wasserverdrängung zu bauen, sowie ans der Werft der Russischen Lokomotiven-Fabrik ein Panzerschiff von 12700 Tons, einen Kreuzer vou 6000 Tons und einen solchen von 3000 Tons. Vaterländisches. Wilsdruff, 23. Januar 1899. — Dem Bernehmen nach dürfte kommenden Sonntag unser Wilsdruff di- hohe Ehre und Freude Haden Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August in seinen Mauern begrüßen zu können, indem Ec. König!. Hoheit gedenkt, der 16. Ver- bandsauSstcllung des LandeS-Verbandes Sächs. Geflügelzüchter Vereine, von welchem Se. König!. Hoheit der Hobe Protektor ist, einen Besuch abzustatten. Diese V-rbandsausstellung, welche mit der 20. Geflügel-Ausstellung des Geflügelzüchter-Ver eins zu Wilsdruff und Umgegend verbunden ist. findet im Hotel zum Adler statt; dieselbe wird sich in diesem Jahre zu einer außerordentlich großen gestalten, indem der umfangreiche Katalog allein gegen 1000 Nrn. aufweisen wird. Den Ebren- Vorsitz zu dieser Ausstellung führt Herr Bürgermeister Bursian. Die Ausstellung beginnt Sonnabend, den 28. und dauert bis Dienstag, den 31. Januar. — Die nächste Vereinssitzung des landwirthschaft- lichen Vereins Wilsdruff findet Mittwoch, den 25. Jan. Nachm. 4 Uhr im Saale des Hotels zum Adler statt. TageS- Ordnung: Eingänge, Aufnahme neuer Mitglieder, Jahresbericht, Kassenbericht, Bericht der DienstvermittelungSstellc. Vortrag des Herrn Lehrer Richter zu Wilsdruff: Die Entstehung der Erde in den 4 Weltperioden, die Entwickelung der Pflanzen- uod Thierwelt mit besonderer Berücksichtigung der Bildung der Steinkohle und der Ackerkrume. (Dabei Vorführung von Projcktionsbildern.) Auch die geehrten Damen der Herren Mitglieder sind hierzu freundlichst geladen. Im Februar findet außerdem noch das Stiftungsfest statt. Fragekasten. — Aller Voraussicht nach wird die Bahnlinie Wils druff-Nossen am 1. Februar eröffnet werden. Karten zur Betheiligung an dem Festzug können nur noch bis Mittwoch Abend bei Herrn Apotheker Tschaschel hier ent gegen genommen werden. — Der Bürger-Verein zu Nossen gedenkt am Mitt woch, den 8. Februar aus der Bahnlinie Nossen-Wils druff eine Gesellschastsfohrt nachWilsdrusf zu unter nehmen, wozu genannter Verein alle Bewohner von Nossen und Umgegend einladet. Der Verein will bei dieser Gelegenheit mehreren hiesige sehenswerthen gewerblichen und Fabrik-Be trieben einen Besuch abstatten. Ein gemeinsames Mahl soll im Hotel zum Adler abgehalten werden. Wir wünschen schon heute den lieben Besuch rn eine glückliche Fahrt und rufen den selben ein recht herzliches Willkommen zu! E.n Gegenbesuch wird hier schon viel erörtert. — In der am 22. Januar 1899in Potichappel statt gefundenen Bezirks-Vorturnerstunde erklärten sich die aus den zugehörigen 19 Turnvereinen versammelten Vorturner einmülhig gegen die Nationalfestspiele auf dem Niederwald. Unser Wils druffer Turnverein war durch 2 Vorturner vertreten. — Ergänzend erwähnen wir heute noch, daß auf der Kötzschenbrodaer Geflügel-Ausstellung Herr Karl Friedrich Wiegand-Klipphausen 1., 2. u. 3. Preise auf Hühnerschecken, Verkehrtflügel und Trommel-Tauben erhielt. — Aus Döbeln wird unterm 20. d. M. über die von uns in letzter Nummer kurz angeführte Versammlung von Interessenten der projektirten Eisenbahn Wilsdruff- Mi l t i tz - L o m m atz s ch - D ö b e l n folgendes geschrie ben: An der zu gestern Nachmittag ins Hotel Gehre an der Haltestelle einberufenen Versammlung non Inter essenten der projektirten Eisenbahnlinie Lommatzsch-Mochau- Döbeln Haltestelle, nahmen außer zahlreichen Herren von hier und der interessirten Landschaft auch Vertreter der Städte Lommatzsch und Wilsdruff, sowie Herr Bürger meister Rüder-Roßwein, als Landtags-Abgeordneter für Lommatzsch, theil. Die Versammlung wurde von Herrn Rittergutsbesitzer Kühne auf Stockhausen und Oberstein bach geleitet. Er betonte bei Eröffnung der Versammlung, daß es sich nicht mehr um eine Schmalspurbahn handle, sondern die Verhältnisse erheischen es, daß die Bahn als Normalspurbahn mit sekundärem Betrieb ins Auge gefaßt werde. Diese Verhältnisse sind dadurch entstanden, daß die Stadtgemeinde Döbeln wiederholt um Ausbau der Halte stelle in eine Güterhaltestelle petitionirt hat und es scheint, daß die königl. Regierung angesichts der Nothwendigkeit einer Aenderung der hiesigen Bahnhofsverhältnisse sich nicht mehr dagegen verschließt. Eine Normalbahn würde, zumal wenn sie Anschluß an das Kohlenbecken des Plauen- schen Grundes erhielte, weit rentabler sein, als eine Schmal spurbahn, die immer nur eine halbe Maßregel bleiben würde. Mit der neueren Auffassung hatten sich die Stadt vertretungen von Lommatzsch und Wilsdruff bereits ein verstanden erklärt, und man will in Wilsdruff auch dafür wirken, daß die ebenfalls als Schmalspurbahn gedachte Linie Wilsdruff-Miltitz, für welche von der Regierung schon die generiellen Vorarbeiten angeordnet worden sind, gleichfalls als Normalbahn gebaut wird. Auf Bitten von Wilsdruff aus hat die Regierung auch bereits genehmigt, daß bei den Vermessungsarbeiten der Linie Wüsdruff- Miltitz auf eine Normalbahn Rücksicht genommen wird. Eine Reihe von Lantags-Abgeordneten, u. A. die Herren Geh. Kommerzienrath Niethammer, Geh. Hofrath' Dr. Mehnert-Dresden, Seim-Freiberg, Horst-Cölln, Uhlemann- Stollberg würden einer Normalbahn gern zustimmen. Mit einer solchen könnte später ein direkter Verkehr von Dres- dcn-N. nach Lommatzsch hergestellt werden. Gegner des Projektes würden voraussichtlich — leider — die Abgeord neten für die berührten Landkreise sein, die Herren Oeko- nomierath Uhlemann-Görlitz und Oekonomierath Steiger- Leutewitz. Diese wünschen eine Schmalspurbahn in der Richtung Wilsdruff - Miltitz - Leuben- (nicht Lommatzsch) Gadewitz zum Anschlusse an die Schmalspurbahn Döbeln- Mügeln in Gadewitz. Den Interessen des größten Theiles der berührten Landschaft ist aber mit einer Bahn, die in Gadewitz einmündet, nicht gedient. Dieselbe würde sich auch kaum rentiren, da einestheils zwischen Leuben und Gadewitz nur wenige Ortschaften berührt werden und an- derntheils ganz nahe an Gadewitz der Bahnhof Zschaitz liegt. Die vom hiesigen Ausschuß gedachte Normalbahn soll dagegen von Miltitz nach Lommatzsch und Mochau ge führt werden, vor der Döbelner Eisenbahnbrücke beiSör- mitz in die Linie Dresden-Leipzig einmünden und auf der zum Bahnhof ausgebauten Haltestelle Döbeln enden. In der gestrigen Versammlung hat fick die Angelegenheit nach längerer Aussprache, an welcher der Herr Vorsitzende, sowie der Herr Bürgermeister von Wilsdruff, ein Vertreter der Stadt Lommatzsch und die Herren Bürgermeister Rüde-r Roßwein, Stadtv. - Vorsteher Johnsen-Döbeln, Stadtrath Richter-Döbeln,Handelskammermitglied Otto-Döbeln,Guts besitzer Dietrich-Mochau, Gutsbesitzer Kretzschmar-Mochau und Mühlenbesitzer Am Ende - Greusnig theilnahmen, in erfreulicher Weise erklärt und wurde über die Ziele und Wünsche völlige Uebereinstimmung herbeigeführt. Es wurde beschlossen, in gemeinsamer Petition um Er bauung einer Normalbahn Wilsdruff-Miltitz-Lommatzsch- Döbeln Haltestelle und um Ausbau der Haltestelle Döbeln zur Güterverkehrsstelle bei der Kgl. Regierung und dem Landtage zu bitten. Die Feststellung der Petition soll alsbald in einer Sitzung eines engeren Ausschusses aus den 3 Städten und der Döbelner Landschaft in Lommatzsch erfolgen. Glück auf zu dem Werke! Wilsdruff, den 22. Jan. Am heutigen Nachmittage hielt der konservative Verein im Amtsgerichtsbezirke Wils druff >m Saale des Hotels zum Adler eine Sitzung ab. Die auf 3 Ubr angesetzte Versammlung wurde */z4 Uhr vom Vor sitzenden Oekonomierath Andrä-BraunSdorf eröffnet, damit, daß er den Vortragenden Schriftsteller Marquart-Leipzig, Landtags abgeordneten Horst, sowie die zahlreich Erschienenen in liebens würdigster Weise begrüßte. Von 2 Uhr an hatte sowohl der konservative Verein als auch der Bauernbund, zu welch letz terer Direktor Schmidt aus Freiberg erschienen war, eine Ver- trauensmännerocrsammlung abgehalten. Schriftsteller Marquart erhielt das Wort zu seinem Vortrage: »Die innere Entwickel ung des deutschen Reiches/ Ausgehend vom 18. Januar, der uns vor nunmehr 28 Jahren ein geeintes deutsches Vater land brachte, zeichnete er ein Bild, das namentlich die Landwirth- schaft und das Handwerk besonders beleuchtete. Er betonte, daß es eine allgemeine anerkannte Thatsoche sei, daß dieLand- wirthschaft verglichen mit früheren Jahrhunderten z. Z. einen Niedergang zu verzeichnen gehabt hätte, der wohl verdiene, ihr seitens des Staates mehr wieder auf eigene Füße zu helfen. England habe erkannt, was ein Niedergang der Landwirthschaft für den allgemeinen Wohlstand eines Landes zu bedeuten habe. Man sei dort bereits soweit gekommen, Prämien für diejenigen auszuwerfen, welche größere Ländereien mit Getreide besäen. Eisenbe chen if . u Meitzni ein En setzt sie so erheblich, daß es verstarb. — Wegen Diphtheritis muß Tagen Hoffnu Sr K Nürnb icherF umSf Stadt- nitz n! Chemn Höhens berg, j Lugau, Mylau Reichen Stollbe lassen, von 3 25 Pf unberechenbar. — Pennrich. Beim Zerspringen des Cylinders eil» Dreschmaschine erlitt am Freitag hierselbst ein Arbeiter ei» Quetschung des rechten Kinnes und fand deshalb im Dresd^ Weiter sei eine anerkannte Thatsache, daß die Landwirthsita^virtze immer diejenigen Männer, die unentragt fest und treu ständstE T m der Liebe zu Thron und Altar. Welter beleuchtete - Vortragende noch das Verhältniß der Landwirthschaft zv^^ st Handwerk. Namentlich die konservative Partei Sachsens s^buns es g-wffen, welche dem Handwerk habe aufhelfen wollen. BielE^'ö fach sei man aber ,m Handwerk selber auf ganz entschiedenen stand gestoßen. Nachdem der Vortragende noch einige Bemann kungen über das Treiben der Sozialdemokratie namentlich S/ö^Me die Versorgungsgesetzr der Arbeiter gemacht halte, schloß hk seinen warm opplaudirtcn Vortrag ^„5 Uhr. Der Vorsitzei^^° dankte dem Vortragenden und forderte die Versammlung sich als Anerkennung vom Platze zu erheben. Eine fand nicht statt. Wünschenswerth wäre gewesen, daß derM tragende sich nicht so vielen W'ederholungen schuldig genM Zjährß hätte, als wie er es that. — Der Vorsitzende Oekonomier^ bald d Andrä tbeilte noch mit, daß die Vertrauensmännerversammll>"i thümlic Lausitz Meißm bringt bemalte betracht „O ja da« nii Beunru wegen l Döhlen folgend! richtet: glicht Zur r Schatte, bitten, ist- V wesentli größere Einwoh valent schwere, UNg, v, nicht bi ein Raub der Flammen. ", ,( — Roßwein. Gestern Morgen wurde am hiesig Stück, Kirchhofe ein junger Mensch, ca. 28—30 Jahre alt, erschosst meint ! aufgefunden; bei ihm fand man Rechnungen usw. auf den NaM^ jn Goli des Zimmermannes W'lsdorf aus Seifersdorf. das f" — Roßwein. Jn Littdorf fiel das 2^ Jahre alk Bauern Söhnchen eines Gutsbesitzers in einem unbewachten Augenbli^ nach H in ein Gefäß mit zum Viehfutter bestimmten eingebrannte! Maisschrot und verbrannte sich an dem Kopfe und an den Aras Nur mit großer Mühe ist Weniges gerettet worden; alle W waS sie räthe aber, auch eine beträchtliche Anzahl Schweine, wurde! Kollegei der 5. Compagnie des 13. Infanterie-Regiments Nr. 178 t!' schoß sich mit seinem Dienstgewehr, als er beim Militär-Puloe' meint Hous an der Gablerstroße auf Wachtposten stand. Er hab Meißm sich in die rechte Schläfe geschossen und wurde im Blute lieget eMich kur; nach dm Abfeuern des Schusses von Vorübergehend dj, bereits als Leiche aufgefunden und in die Leichenhalle gebra^ Schweß Streicher war erst kurze Zeit vorher aus einem 20tägigen strengt . . Arrest entlasten worden. — Lausigk. Beim Gutsbesitzer Reinhold in Glaste faden z brach Feuer aus, welches in rasender Schnelligkeit das erst " Kurzem von R. erworbenen Gehöfte vollständig in Asche legi! Stadtkrankenhause Aufnahme. — Ullendorf. Am Sonntag, den 15. dieses Monast ward in der Gemeinde Ullendorf dem freiwillig zurückgetreto"' Gemeindevorstand auf Veranlassung seines Nachfolgers einAi>' denken an seine Amtszeit zur bleibenden Erinnerung in Gest!' eines Kronleuchters überreicht. Aus Anlaß dieser Ueberreit UNg war von dem Beschenkten die ganze Gemeinde eingeladb worden und auch beinahe vollzählich erschienen, so daß co. Gemeindeglieder, Männer und Frauen versammelt waren. W Begrüßung oer Versammelten durch den Gastgeber nahm d! jetzige Vorstand Gelegenheit, der Gemeinde für die zahlrei^ Betheiligung an dieser Ehrung zu danken und seinem Vorgän/ mit seiner Familie noch manches frohe Fest im Glanze Kerzen dieses Kronleuchters zu wünschen. Der Beschenkte daN^ der Gemeinde und seinem Amtsnachfolger für die ihm bereit^ Ehrung. Das Fest nahm einen befriedigenden Verlauf, besonders erfreulich war es, daß be, dieser Gelegenheit avt die Differenzen endgiltig beigelegt wurden, die anläßlich der Ne»ft setzunz der Kirchschullehrerstelle in der Gemeinde entstanden wortf — Nossen, 21. Jan. Nach Ablauf der Session sche^ P„„^ aus der 2. Kammer des Landtages auch der Vertreter deS f - städtischen Wahlkreises (Meißen, Lommatzsch, Nossen, Roßwein) Bürgermeister Rüder, Roßwein. Jn der Meißner Gegl»' agitirt man b-rets für Reichstagsabgeordneten Gäbel-Klessig Vertreter des 7. Kreises, doch ist gerade die Bevölkerung Städte mit dem bisherigen Candidaten ganz zufrieden gewest — Zittau, 21. Januar. Der Soldat Streicher o«! die Schule im benachbarten Seifersdorf geschlossen werden. — Waldenburg. Eine gewisse Aufregung Hot sich t! Waldenburger Pflege dadurch bemächtigt, das der berüchtigt Einbrecher Lindner aus Kaufungen nach Verbüßung fünfjährig Strafe Anfang nächsten Monats das Zuchthaus Waldheim v^' läßt. Wie gefährlich der Einbrecher ist, mag daraus erseht werden, daß er im Jahre 1894 nach einer 12jährigen ZuV hausstrafe sich nur 17 Tage der goldenen Freiheit erfreute. . — Leipzig. Eine verwegene Flucht unternahm am Fl^ tag Nachmittag ein Unbekannter, der von einer Frau auf Boden des Grundstücks Sternwartenstraße 40 bei Verüb^ eines geringfügigen Diebstahls überrascht wurde. Während Frau nach einem Schutzmann ging, flüchtete der Dieb dA? ein Dachfenster und überkletterte die Dächer der GrundE Sternwartcnstraße 42, 44, 46 und Etephanstraße 16, 18, und 22. Im letztgenannten Grundstück ließ ihn eine . der er vsrredete, er werde von einem Schutzmann wegen telns verfolgt, aus Mitleid durch ein Dachfenster einste'S^ worauf er das Freie w'edergewann und spurlos verschwatz Der Beireffende, der das Aussehen eines Schlossers gehabt, " Id ca. 18 Jahre alt, von mittlerer untersetzter Gestalt. — Beim Bau derBahnlinieKönigsbrück-SchwePü? sind dieser Tage auf der Flur Weißbach altheidnische Begl^ "MM nißstätten aufgedeckt worden. Man fand mehrfach Urnen, . , solche von den vormaligen heidnischen Bewohnern der ' Gegend für Beerdigungszwecke verwendet wurden. Wkanm^ m wurden s. Z. auch beim Bahnbau Königsbrück-Klotzsche einstimmig beschlossen habe, Herrn Horst als Kandidaten für f" Lunzi Lindtagswahl aufzustellen, auch habe der konservative Famch Nossen den einstimmigen Entschluß gefast, Herrn Horst Rufe j Kandidaten aufzustellen. Für diese Anerkennung sprach an ein Horfl seinen besten Dank aus mit die Versicherung, daß Falle einer Wiederwahl er nach wie vor nach seiner Uebe?^ junge I ung den Kreis vertreten werde. Gegen ^5 Ahr endete^ Eisenb- Versammlung. — zertrüw — Cossebaude. Der Besitzer des beliebten R-stauM yMaaS „Zum deutschen Haus/ Herr Gansauge, hat sich g-nölhigt gesehk"' die in seinen Lokalen seinerzeit eingesührte AcetylengasbelE tung wieder zu entfernen, da nach d-r Katastrophe im hiesig d„ Fr Wustlichschen Etablissement die Gemüther im allgemeinen etM den beunruhigt find, was auch auf den Restaurationsbetrieb scki' digend einwirkte. Der Schaden, den die Acetylengasopparaie" Industrie infolge der hiesigen Explosion erleidet, ist gerade Arbeite
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