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ig- II" ht Kiele' Tharandt, Kossen, Sieöentehn und die Umgegenden Amtsblatt MI. Ä7 Jahr», Donnerstag, Sen 19 Januar Tr. 18 L. v<»» Iii»kt»i». Zukunft ein starkes, wohl orgauisirtes Heer der feste Eck- ««M Pfeiler des Staates und die sicherste Bürgschaft des Friedens Kslitische Rundschau. mr rar v. Knorr und des Wirk!. Geh. Raths Eine treffliche Ergänzung fanden die Darlegungen des Kriegsministcrs durch eine Rede des Freiherrn v. Stumm. Der letztere. behandelte den Gegenstand der Berathung hauptsächlich bom volkswirthschaftlichen Standpunkte aus und trat den Behauptungen der oppositionellen Redner, daß die Heeres-Verstärkung unser Wirthsschaftleben schädige, mit Glück entgegen. Endlich verdient noch die Rede des Ccntrums-Abgcordneten Freiherrn v. Hertling Beachtung. Derselbe sprach von der Nothwendigkeit, die Interessen der nationalen Vcrtheidigung über die eugcrn Partei-Interessen zu stellen, und ließ überhaupt deutlich durchschimmern daß u, seiner Partei die zustimmende Richtung weitaus über- st für die Agl. Amtshauptmannschast Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Forstreniamt zu Tharandt. Aus Folium 61 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Amts gerichts ist heute die Firma W. Wix L Co. in Niederwartha und als deren Inhaber Herr Steinbruchsbesitzer Heinrich Friedrich Wilhelm Wix in Nieder wartha und Herr Kaufmann Adolf Schütze in Kötzschenbrodaeingetragen worden. Königliches Amtsgericht Wilsdruff, am 12. Januar 1899. 10., Jedes Hundefuhrwerk ist nach Eintritt der Dunkelheit und zwar auch selbst bei Mondschein mit einer brennenden Laterne zu versehen. 11., Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden, soweit nicht nach den Gesetzen höhere Strafen cinzulreten haben, mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen geahndet werden. Meißen, am 12. Januar 1899. RSnigliche Amtshauptmannschaft. die Weltlage biete durchaus keinen Grund zu verstärkter Heeres-Fürsorge dar, so dürfte er sich mit diesem Urtheile so ziemlich zu der gesammten öffentlichen Meinung Europas iu Widerspruch gesetzt haben. Von dem sozialdemokratischen Redner wurde nach bekannter Manier der eigentliche Gegen stand der Debatte so gut wie gänzlich außer Ackt gelassen, nur statt dessen wieder einmal unter gleichzeitiger An preisung des Miliz-Systems der böse „Militarismus" bekämpft. bei kalteni oder nassem Wetter, solange sie halten und sich vom Wagen entfernen, die Unterlage zum Liegen zu unterbreiten und die Decke aufzulegeu. Auch ist bei längerem Halten des Fuhrwerks der Hund abzusträngen und derartig anzubinden, daß er sich bequem legen kann und der Kopf beim Liegen nicht.in der Schwebe hängt. 8., Das Aufsteigen auf mit Hunden bespannte Wagen ist verboten. Geschirrführer, welche dritten Personen das Aufsteigen gestatten, werden in gleicher Weise bestraft, wie diese selbst. 9., Jedes Hundefuhrwerk muß mit dem Namen und Wohnorte oder der Firma des Eigenthümers und, falls derselbe mehrere derartige Fuhrwerke hält, überdies noch mit einer besonderen Nummer bezeichnet sein. Die Bezeichnung ist dergestalt, daß sie beständig sichtbar bleibt auf der linken Seite am Fuhrwerke selbst oder auf einer an demselben fest aufgeht steten Tafel in deutlicher unverwischbarer Schrift von mindestens 5 cm Höhe anzubringen. Für den Bezirk der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft werden nach Rehör des Bezirksausschusses für das Hundefuhrwcscn Am Sonntage ist im Kaiserlichen Schlosse in Berlin das Krönuugs- und Ordensfest gefeiert worden. Zu dem Feste waren diesmal eine ganz besonders große Zahl von Personen aller Stände geladen. Es wurden im Ganzen 2487 Personen dekorirt, gegen 2009 im Jahre 1898, 1910 im Jahre 1897, 1953 im Jahre 1896, 1732 im Jahre 1895. Am Dienstage nahm der Kaiser als Touveran und Oberhaupt des hohen Ordens vom Schwarzen Adler mit den anwesenden kapitelfähigen Rittern un Königlichen Schlosse in Berlin die feierliche Investitur des Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, sowie des Ge nerals der Kavallerie von der Armee von Krosigk, des lei »io «. Das preußische Abgeordnetenhaus, das am Montage seine Sitzungen begonnen hat, ist fast so zusam^, mengesetzt, wie in der verflossenen Legislatur-Periode. Die Konservativen verfügen über 148 Mandate; in der ver flossenen waren es 142. Die freikonservative Fraktion, die früher 65 Mitglieder zählte, ist auf 58 gesunken. Der Bund der Landwirthe hat drei statt zwei Vertreter; der eine Christlich-Soziale, Abgeordneter Stöcker, ist verschwun den; dafür ist der erste Antisemit Werner clngctrcten. ^o zählt die Rechte 210 Mitglieder,,statt bisher 215. Und da das Abgeordnetenhaus 443 Titze hat und zur abso luten Mehrheit 222 Stimmen erforderlich sind so müssen, statt früher sieben, in Zukunft zwölf Mitglieder aus den anderen Fraktionen herübergewonnen wer en, wenn eine konservative Mehrheit gestellt werden soll. Da-, Ccntrum ist von 95 auf 100 Stimmen gestiegen. Eine Mehrheit I-»° das «» « Pa-lei, eine solche nach links für negative Zwecke aber nicht. Selbst wenn die 13 Polen, 2 Damn, 25 Volksparteiler und 11 Mitglieder der freisinnigen Vereinigung, was nicht anzunehmcn ist, folgen wollten, dann fehlten immer noch 61 Wie iu der verflossenen LegiSlatur-Periode, bildet die national-liberale Frak-ion auch für die nächsten fünf Jahre das Zünglein an der Wage, wenn ne auch statt vorher 84 Hinfort 73 Mitglieder zahlt. Eine große Lohn bewege der Maurer ist im kommenden Frühfahre zu erwarten. Ein vom Vorstande des Zcntral-Verbandes deutscher Maurer ausgehender Auf- ruf fordert die Berufsgenossen auf, im Hinblick aus die be- omR^hcndeu ^ohnkampfe rechtzeitig ihre Vorbereitungen Die „Köln. ZtgA erörtert die Möglichkeit, daß die Deutschland angekauft würden ^^f^ einen derartigen Ankauf mit dem Hinweis das; diese Inselgruppe in den Rahmen der heutigen deutschen Besitzungen in dieser Weltgegend gehöre, und daß e--, thoricht und unpassend wäre, wenn man englischerseits gegen eine solche Erwerbung Einspruch erheben wollte. Die „Times" sagen, England habe keinen Grund, sich dem uebergange dieses Besitzes von Spanien an eine andere europäische Macht zu widersetzen, welche besser im Stande sei, den Schwierigkeiten, der sich der Aufrechterhaltung einer ordnungsgemäßen Verwaltung entgegensetzen, zu begegnen. I Die Karolinen hätten für Großbritannien keinen Werth, H./D die nachersichtlichen Vorschriften erlassen. Fgrt» Hunde dürfen zum Ziehen nur dann verwendet werden, wenn sie völlig ausgewachsen, „ genügend kräftig, gesund und nicht zu alt sind " Insbesondere dürfen Hunde, welche infolge von Krankheit oder Verletzungen zum tilg Ziehen vorübergehend untauglich sind, für die Dauer dieses Zustandes, sowie Hündinnen während der Zeit der Läufigkeit und in der Zeit von 14 Tagen vor und 14 -ragen nach dem Werfen nicht eingcspannt werden. Die zum Ziehen verwendeten Hunde dürfen nur mit einer ihren Kräften entsprech- jeV Hnden Last beschwert werden. —Die Wagen sind nach dem Gebrauche, namentlich bei nassem Wetter zu reinigen und »KZ die Räder leicht fahrbar zu erhalten. .k.. Die Geschirre müssen für die Hunde passend sein und dürfen dieselben nicht drücken. Die Maulkörbe müssen so hergestcllt sein daß sie zwar den Hund am Beißen ver- hindern, jedoch das freie Atmen und Herausstecken der Zunge zum Ubkuhlcn gestattem «Tff Kiäsftge und bissige Hunde haben stets den Maulkorb zu trage«. Im Uebugen ist derselbe den Hunden außerhalb derjenigen Zeiten und Orle, für welche em unbe- Maulkorbzwang besteht, während d^s Ziehens abzunehmen. —^5 Als Führer von Hundefuhrwerkcn sind nur über 14 Jahre alte Personen zulässig, d. -Nt Die Führer haben die Deichsel des Wagens während des Fahrens stets selbst zu ich Wick leiten und neben oder vor den Hunden zu gehen. rotz^ 7., i Tra»' Die Führer haben jederzeit ein Gefäß zum Tränken, eine Unterlage für die Hunde, orzüglio sowie eine warme Decke zum Auflegeu auf dieselben, bei sich zu führen. Sie haben die Hunde rechtzeitig mit möglichst reinem Wasser zu tränken und ihnen werde. Diese Auffassung hat nun auch der Kriegs- «unlster im Reichstage mit Entschiedenheit vertreten. Als die beachtenswerther Punkt aber seien aus seiner Rede Ueber-o^""^" -p""' zweijährigen Dienstzeit hcrvorgehobeu. ini2^ dargethan, welche Schwierigkeiten sich nng der^D dritten Jahrganges bei der Ausbild- Z Unmöali-ä^^^ ergeben hätten, und ebenso schlagend die " 1 MT A „st^ "st Wu-kungm dSr zwei- ein bchimnuesIlrthL abzugeben bereits jetzt itiÄ» Die Militär-Vorlage. Ma naö Die erste Berathung der Militär-Vorlage im Retchs- tage bedeutet einen entschiedenen Sieg der Regierungs- Äderungen. Wer sich nicht von vorgefaßten Meinungen leiten läßt, muß aus den Verhandlungen die Ucberzcugung gewonnen haben, daß d>e Berechtigung der Neuforderungen A^U mit stichhaltigen Gründen nicht bestritten werden kann. V In allgemein verständlicher und eingehender Weise wies der Kriegsminister von Goßler die Nothwendigkeit der Vorlage nach, sowohl was die Erhöhung der Friedens- Präsenzstärke als die geplanten organisatorischen Aender- stMen anbelangt. In zwei Punkten verdienen seine Aus- fuhrungen noch besonderes Interesse. Als im vorigen Sommer das Friedens-Manifest des Zaren erging, ver- A Lil'suchte man auf oppositioneller Seite alsbald dasselbe als '"'^Handhabe gegen Milche Heeres-Verstärkung zn benutzen. Atan prophezeite, daß die Regierung sich in tödtlicher Ver- legenheit befinden werde. Allem in der Begründung der neuen Vorlage war von solcher Verlegenheit nichts zu »frei F spüren. Hier wurde den herzlichen Sympathien der Rcichs- regicrungen für die russische Kundgebung Ausdruck ge- . uver- c. 97, „liehen, im übrigen aber betont, daß eine Abrüstung unter wiege. So ist denn ocgründcte Hoffnung vorhanden daß ffchaftlia den jetzigen Verhältnissen nirgendswo zu erwarten sei, der Reichstag in seiner Mehrheit die dem Aatcrland'e zur und zugleich die Ueberzeugung ausgesprochen, daß auch in, Sicherheit und zur Aufrechterhaltung seiner Machtsiellnua Zukunft ein starkes, wohl orgauisirtes Heer der feste Eck- nothweudigen Mittel nicht versagen werde. EZUSsErscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags nno Sonnabends. Bezugspreis vierttljährlich 1 Mk. 30 Ps.^ bezogen 1Mk.55Pf. «^ Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. - Jnserttonsprers 10 Pfg. pro Mergespaltene Corpuszetle. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaltion Martin Berger daselbst. die Opposstit!»^ gegenüber hatte Bebel schnitten denn auch recku^schlecht ab^Der s^ IWl b Jongleu^ geschickter Botschaft ^ech"-TrE Rado'lm, des jedoch seine Ausführungen nur eine An,?-waren Ministers des König!. Hauses von Wedel, des Staats- .rs müdendc Wiederholung dessen, was er bereits Ä d-« wmffters Oberpräsidenten v. Dr. v. G^ßkr, des Admirals GitE MtllM Ilir Wilt'