Volltext Seite (XML)
6l»88v IkilliKv I'lvi8k. cs co co z z Weinbergsarbeiten rc. verausgabte und nur 5 Zentner erntete, so daß der Zentner Weintrauben gegen 250 Mk. kostet. Wenn diese Herren ein Glas 1898 eigener Ernte trinken, so können sie zwar mit Recht behaupten, „daß es rin kostbarer Tropfen ist*, aber das Gesicht werden sie doch dabei aus doppeltem Grunde verziehen. HVSLILS, rotk u. WM88, Spiritussen, Rum, Arrac, Cognac kauft man gut und preiswerth bei EVuari) Wehner, am Markt. I_ nmbvnK. H «»tp k »1 «»K k verlobt l das ist „Dies Ms vor — Dresdner Landgericht. Vor der II. Straf kammer unter dem Vorsitz des Herrn Landgerichtsdirektors Dr. Becker hatte sich die 1881 in Fördergersdorf bei Tharaud geborene, früher in Wilsdruff, jetzt in Selig stadt bei Burkhardswalde wohnhafte Dienstperson Hulda Selma Siering wegen schwerer Privaturkundenfälsch ung und Betrugs zu verantworten. Die Angeklagte ist trotz ihrer Jugend schon zweimal in diesem Jahre wegen Diebstahl vom Amtsgericht Wilsdruff und Dresden mit Freiheitsstrafen belegt worden, so daß sie, wenn sie wieder stiehlt, wegen Diebstahl im strafschärfenden Rückfall zu bestrafen wäre. Die jugendliche Siering ist schon längere Zeit elternlos, so daß es bei ihr an der nöthigen Erziehung und Ueberwachung entschieden fehlt. Eines Tages Anfang Juli d. I. kam die S. in das Schuh- waarengeschäft von Zippel in Wilsdruff und verlangte ein Paar Stiesel ans Kredit. Diesem Verlangen konnte nicht stattgegeben werden, da der Vormund, der Handarbeiter Ebert, dem Geschäftsinhaber die Anweisung gegeben hatte, nichts seinem Mündel ohne seine Genehmigung auf Kredit auszuhändigen. Um sich nun aber ein Paar Stiefel zu verschaffen, fälschte die S. folgenden Schein: „Wilsdruff, den 5. Juli, bitte geben Sie, Herr Zippel, ihr ein Paar Schuhe auf Rechnung des Herrn Ebert." Mit diesem unbefugt mit der Unterschrift Ebert versehenen Schriftstück begab sich die S. in das Schuhwaarengeschäft von Zippel und erhielt, da die Ehefran des Geschäfts inhabers den Schein für echt hielt, ein Paar Lederschuhe im Werthe von 6 Mk. Die Angeklagte legte ein offenes Tagen auf dem Felde mit Kartoffelausgraben beschäftigt; es war von den neben einander stehenden gefüllten Kartoffelsäcken, die ein Gewicht von je 150 b's 180 Pfund repräsentirten, einer derselben umgefallen. Der kleine dreijährige Ernst, ein diensteifriger flotter Junge, steht es und fragt: „Mutter macht dös was, wenn der Sack leiht?* Als die Mutter nun mit „Naal* antwortete, erwiderte der kleine Knirps: „No, da laß ich 'n a ling.* — Markranstädt. Durch Beschluß des Stadtraths beträgt der Anfangsgehalt für einen ständigen Lehrer 1600 M.; der Höchstgehalt von 3100 M. wird durch dreijährige Zulagen mit 52 Lebensjahren erreicht. — Der Lehrermangel ist be reits so groß, daß Stellen, die auf Grund des im Jahre 1900 in Kraft tretenden Gesetzes ausgeschrieben werden, nicht einen Bewerber aufweisen. Eine ganze Anzahl Gemeinden hat Stellen zwei, ja drei Mal mit entsprechender Gehaltserhöhung aus schreiben müssen, um überhaupt einen Lehrer zu bekommen. — Im sogenannten Nonnenhölzchen zu Rude ritz bei Plauen i. V. haust ein alter Einsiedler. Eine Höhle im Walde bat sich der alte Mann zu seinem ständigen Aufenthalt wohn lich eingerichtet, er verbringt auch die Nacht darin. Der Be sitzer des Waldes und die Bewohner der umliegenden Ort schaften hoben sich über den harmlosen Alten nicht zu beklagen und so läßt man ihn denn gewähren. — Die 13jährige Tochter Lina des Tagearbeiters Har trampf in Niederoderwitz, welche seit Montag voriger Woche vermißt wurde, ist am Sonnabend Nachmittag der elterlichen Wohnung wieder zugeführt worden. Fünf Tage und füns Nächte hatte sich das Kind in dem Busch des Bauerngutsbe sitzers Gustav Krause versteckt gehalten. Es war halb ver hungert, Füße und Hände waren erfroren. — Meißen. Ein theures Vergnügen ist der Weinbau. I — Kürzlich sprach ein schon bejahrter Mann bei einem Bei der geringen Ernte in diesem Jahre kommen recht eigen-'Tischlermeister in Gößnitz um ein Geschenk an. Es war ein thümliche Rechenexempel zu Stande und auf die Frage: „Was' 88jähriger Tischlergeselle, der mit dem 18. Jahr aus die Walze kostet ein Zentner Wein?" kann man beinahe unglaubliche! gegangen war und nach seinen Papieren in den 70 Jahren Antworten bekommen. Ein hiesiger Weinbergsbesttzer erzählt, I ganz selten und nur auf kurze Zeit gearbeitet hatte. daß ihm die Unterhaltung des Berges rc. rund 600 Mark — Breitenbach, 25. Oktober. Durch die Gendarmerie kostet. In diesem Jahre betrug die gejammte Ernte knapp wurde in dem Schuhmacher Richter diejenige Person ermittelt, 6 Zentner, so daß demnach jeder Zentner Weintrauben 100 di- in dem Putzgerschen Hause versucht hat, Feuer anzulegen. Mark kostet. Noch weit schlimmer ist die Rechnung eines an- Richter hat sein Vorhaben eingestanden und ist bereits an das deren Weinbergsbesttzers, welcher über 1200 Mark für die Landgericht nach Freiberg abgeliefert worden. Weinbergsarbeiten rc. verausgabte und nur 5 Zentner erntete, — Eine Familie aus Ma rkneukirchen war in den letzten Pvt80bspp8l 22. Sonntags offen 11—2, 3—5 Uhr. w-chen-Spiel-Olan der königlichen Hoftheater zu Dresden. Opernhaus: Sonnabend, 29. Okt.: Geschlossen. Sonntag, 30. Okt.: „Teil." Ans. 7 Uhr. S ch a n s p i e l h a n s: Sonnabend, 29. Okt.: Geschloffen. Sonntag, 30. Okt.: „Auf der Sonnenseite." Ans. V»8 Uhr triidWitixeer L-ml sieUert Ls» ä. in je-ML DoutsoM. erlLuvteu UMMrts- u.I-jgte 30^. extra LU Aweekeu ä. vsutsoksn LLlluirgödisis 25,000^1 15,000^1 s. V. 8inü als Nauptgoninns. l.0086 LU dkLielieu V01N Lsnsfsl-llsdit W Umlin 0.. Breiteste. 5. Lerkelnrarkt zu wilsdusf vom 28. Oktober. Ferkel wurden eingebracht 169 Stück und verkauft das Paar 18- 27 Mk. Veieeösserun» nuvb jeNem MMs bis 15—25 INK. I. 2 m b S n t püialaxrnpl» 8vs8ln. 21, 8onn1sg8 Vrö8äen-^. U. von 10—5 Uiir. Geständniß ab, so daß sich die Vernehmung der Zeugin < Zippel nicht nöthig machte. Der Vormund Ebert war als Beistand seines Mündels erschienen und konnte auf Be fragen des Vorsitzenden in Bezug auf die Führung der Angeklagten nur sehr Unzufriedenes hervorbringen. Wieder holt hatte der Vormund Ursache gehabt, gegen sein Mündel einzuschrciten und hat sich schon mit dem Gedanken ge tragen, die S. in eine Besserungsanstalt unterzubringen. Der Gerichtshof ahndete das Verbrechen und das Vergehen mit 1 Monat Gefängniß. — Die Pesterkrankuugen in Wien bringen uns wieder in Erinnerung, daß auch in Dresden in früheren Zeiten diese Seuche arg gehaust hat. Nicht uninteressant dürfte sein, was die Dresdner Chronisten über das Auf treten der Pest in Dresden mittheilen. Die ersten Aus zeichnungen finden sich aus den Jahren 1315 bis 1317, 1330 und 1335. In den Jahren 1348 bis 1349 rief die Pest die trostlosesten Zustände hervor, und die Juden, welche beschuldigt wurden, durch absichtliche Vergiftung der Brunnen die Pest herbeigeführt zu haben, wurden vom Volke grausam verfolgt und verbrannt. In dem Jahre 1357 trat wiederum die Pest auf, ebenso in den Jahren 1363 und 1373, 1439 und 1450 bis 1453. Sie setzte dann bis zum Jahre 1484 aus, um dann 1507 und 1539 mit vermehrter Heftigkeit aufzutreten. In dem letztge nannten und folgenden Jahre stieg die Pest in so un gewöhnlichem Grade, daß der Herzog Heinrich der Fromme seinen Hof nach Freiberg verlegte. Die Scheffelgasse war beinahe ausgestorben und wurde „mit Latten und Brettern zugenagelt, damit die Seuche sich nicht in andere verschont gebliebene Stadttheile verbreiten sollte"; bloß den Kranken wärtern und Todtengräbern wurde der Eintritt gestattet. Dabei herrschte eine furchtbare Hitze. Aus den Jahren 1564, 1565 und 1580 wird wiederum von Pestfällen be richtet. Von 1583 bis 1585 starben in Dresden 2030 Menschen daran. Im Jahre 1585 allein starben 1209 Menschen an der Pest und Alt-Dresden war 20 Wochen lang gesperrt. Die verheerende Krankheit forderte dann wiederum 1613, 1626, 1632 viele Opfer, in letzterem Jahre allein 6892 Menschen. Von 1631 bis 1634 war über haupt beinahe die Hälfte der Einwohner Dresdens an der Pest gestorben. Sie hatte die Wilsdruffer Vorstadt, den Poppitz, die Gerber-, Viehweider-, Fischersdorfer-^ und hinterseeischen Gemeinden so verödet, daß nicht der 15. Haus wirth mehr am Leben war". 1637 starben 1096 Menschen an der Pest. Dann trat eine größere Ruhepause ein bis zuni Jahre 1680, in welchem 11517 Personen durch die Pest dahinaerafst wurden. Von da an ist in den Chroniken von der „Pest" als solcher nicht mehr die Rede, dagegen wird nur noch 1771 und 1772 von „Seuchen" berichtet, welche au 150000 Menscheu in Sachsen als Opfer forderten. Zuletzt 1788 starben an „Seuchen" in den ersten Wochen des Jahres 880 Menschen. Ob es sich in allen den an geführten Pestfällen um die wirkliche Beulenpest gehandelt hat, muß dahingestellt bleiben. — Brand, 26. Oktober. Gestern Nachmittag in der vierten Stunde überzog ein schweres Unwetter, begleitet von einem heftigen Sturme, von Blitz und Donner, unsere Gegend. In kurzer Zeit waren die Fluren mit Graupeln weiß bedeckt. Nach dem Unwetter zeigte sich ein prachtvoller Regenbogen. — Als ein Jäger im Peterswalde zu Hellendorf bei Pirna hinter einem Strauche etwas auftauchen sah, meinte er, es sei ein Hirsch. Er gab nach dieser Richtung einen Schuß ab und bemerkte zu seinem Schrecken, daß er seinen eigenen Bruder getroffen habe. Vier Schrotkölner sind demselben durch eine Bocke gedrungen, so daß sie operativ entfernt werden müssen. — Eine wenig ergiebige Jagd wurde kürzlich in Anna berg abgehalten — unter 16 anwesenden Jägern wurde von einem nur eine Eule getroffen! Hasen und Rehe schienen auf Urlaub zu sein. Damen -Aackeis von 3-6, 7-10, 11-18 Mk. Mädchen-Iackets von 2.25—4, 5—8 Mk. usw. Ür wollci ^ine M> Wien, n »nüchtern i plötzlich s» Stund» M Scha >»elle übe: ftühlte e Heim ^ni, in di Zimmer a > altmodis In heiß Hard ihr i ja, sie ne wohl H Müdche >aus. S Nun entro' k, der in "Ander c nm mit nrsnisse dc Hnten sie »bittend stündlich ? Launen Hämt un' Orst voll fite, jk sollen i fie gleich Hg will i Nnchen, M sehe ei argen im m, gnad §en Ton, Seiten lies erwartet« Lächeln, die Mit k weit ei gelöst l Fräulein ffo eine i l." Reicht d des Vc 'sie eine Kn, unte^ geord viel d, Aliann t ?enugthu lieber und H 8—W» SÄ S v»» I-Site», Weißfluß, Bleich- HMHSIIRSISWWV Gelbsucht, Leber-, »s«- Blasen leiden und »«tturi88vn, jeder Art, alte offen »er»8«ki>«Ivn, Drü sengeschwülste, (Kröpfe) Folgen der «»-»„io, Schwäche zustände behandelt Wittig in Dresden, Scheffelstr 29 II. Etg. Allerhöchst genehmigt im ganzen Deutschen Reich betragen die GoM-nrv der Otoftcn Geld 2 Lotterie 0 i für KcmlktuMyt. Siebung v. 28. ^ovemben bi8 2. lloremsier. MM, SI IM, NM LM i r «. Empfehlen Original-Loose HUL inkl. Schreibge- mit Reichsstempel ä Mk. Mhx und Mlo- freier Zusendung des Looses und Gewinnliste. Meißner Domban-Geld-Lstterie Ge- Lünstigs Lewin n-vksnvsn. Original-Loose mit S inkl. Schreib- Reichsstempel a gebühru.por- tofreier Zusendung des Looses und Gewinnliste. Gefl. Aufträge werden baldigst pr. Postanweisung erbeten. VE" Offeriren Kesnitten-, sowie vsution sNen H^t zu günstigen Bedingungen. Hn u. Venksut v. Stsstspienen u. Lnunll- stÜOksn» "WS 06ul8eli6 HypoUmk- unä W6oÜ8kibanI<-6ö8sII- 8eimfk bü. Paul L Oo., Lari in IV., prioäenau, Alvestr. 16. 12 Visit 5 >IK. s in b s nt 12 Owiinet 12 M. 3VÜSH «I. Äneiäer Nnesllen H», k'i-agei'eti'ssee 12 rveiss, mlAcmsin bcwLllrt, 46 cm ^ross, gesäumt, OMxsnä . . ptz. künstliche Zähn- werden schmerzlos eingesetzt R cp « rature n sowie U ma rbeii « " u kommen schnell zur Ausfuhr ung-, Nvnlben. Ist . Kirchstraße Nr. 7. ZahnkuuM> höchst wohlschmeckend, ä Mtz. 20 Pfg., sowie im Zentner empfiehlt . - ll. 8elwir, a. a Ein möblirtes Stübchen ist zu vermiethen Bsigt- I Wirchschafterstev sucht per 1. Dez. oder 1. Jan. gedienter Dlulmm heirathet, 28. Jahre alt. Gefl. Off. niederznlegen Erp. d. Bl.