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Freitag gegen Mitternacht erfolgten Ankunft in Wien per sönlich vom Bahnhof ab; beide Monarchen umarmten und küßten sich wiederholt in tiefer Bewegung. — In Wien hat nun am Sonnabend Nachmittag die feierliche Beisetz ung der Leiche der Kaiserin Elisabeth unter Entfaltung großen Trauerpompes und unter außerordentlicher Theil- nahme der Bevölkerung aus Stadt und Land stattgefunden; sämmtliche Bureaux, sowie fast ausnahmslos die Geschäfte und Werkstätten in der weiteren Umgebung der Hofburg waren geschlossen. Mit dem Glockenschlag 4 Uhr setzte sich der Tranerzug mit dem Sarge von der Hofburg nach der Kapuziuerkirche in Bewegung, in welcher sich inzwischen die Fürstlichkeiten bereits eingefundcn hatten. Als die Spitze des Zuges auf deni Michaelerplatze erschien, ent blößte die harrende Menge die Häupter. Den Leichenzuc eröffnete eine Abtheilung Cavallerie, der sich eine Anzafl sechsspänniger Hofwagen anschloffen. Dann folgte der von 8 Rappen gezogene, schwarz drapirte Leichenwagen. Der Sarg verschwand fast nntcr der Fülle der ihn bedeckenden prachtvollen Blumen- und Kranzspenden. Zu beiden Seiten des Wagens schritten Leiblakaien und Edelknaben mit bren nenden Wachsfackeln. Bor der Hauptpforte der Kapuziner kirche wurde der Sarg vom Wagen genommen und unter Borautritt der Geistlichkeit in die Kirche getragen, wo ihn die Träger in der Mitte des Raumes vor den Fürstlich keiten auf die dort aufgestellte Bahre uiederließen. Nach dem die hohe Leiche nochmals eiugesegnet worden war, sangen die Mitglieder der Hofmusikkapelle das „Libera", worauf der Sarg von Kammerdienern und Lakaien gehoben und unter Trauergebeten der ihn begleitenden Kapuziner in die Gruft hinabgetrageu wurde; hinter dem Sarge schritt Kaiser Franz Josef, nur von einigen Hofchärgen gefolgt, die düstere Grusttreppe hinab. In der Gruft erfolgte die letzte Einsegnung und wurden die Schlußgebete vorgenommen, worauf der erste Oberhofmeister dem Guardian der Ka puziner den Schlüssel zum Sarge übergab, diesen seiner Obhut empfehlend, womit der ganze Beisetzungsakt been digt war. Noch im Laufe des Sonnabend reisten fast die gesammten fürstlichen Trauergäste wieder von Wien ab; von ihnen trat Kaiser Wilhelm um 8 Uhr Abends die Rück reise nach Potsdam an. Frankreich. Der französische Ministerrath hat in seiner am Sonnabend abgehaltenen Sitzung auf Grund der vom Justizminister Sarrien vorgelegtcn Aktenstücke thatsächlich die Revision des Dreyfns - Prozesses beschlossen, womit die Dreyfuspartei einen glänzenden Sieg nach laugen und harten Kämpfen verzeichnen kann. Als die nächste Folge dieses bedeutungsvollen Beschlusses ist der Rücktritt des Kriegsministers Zurlinden und des Arbeits ministers Tillaye zu verzeichnen; beide waren entschieden geben die Revision, sie konnten jetzt also nicht gut noch weiter im Ministerium Brisson bleiben. Sehr rasch aber sind die^durch den Abgang der zwei Minister entstandenen Lücken im Kabinet Brisson wieder ausgefüllt worden, zum neuen Kriegsminister wurde General Chanoine, bisher Kommandeur der 1. Division, und zum neuen Arbeitsmi nister der Senator für Französisch-Indien, Godin, ernannt. Der weitere Verlauf der Revisionsangelegenheit wird aller dings abzuwarten sein. Aurze Lhrsnik. Berlin, 18. Sept. Wie die „Post" erfährt, ist der vom Kaiser in der Oeynhauser Rede angekündigte Ge setzentwurf, welcher eine Verschärfung der in 8 153 der Gewerbeordnung vorgesehenen Strafbestimmungen enthält, bereits fertiggestellt, und wird dem Reichstag demnächst zugehen. Ueber den Eröffnuugstermin des Reichstags ist noch keine Bestimmung getroffen. Baladoid. 17. Sept. Ein furchtbares Feuer zer störte die elektrische Beleuchtungsanstalt. Die Geschäfte und Theater sind geschlossen, da kein Licht vorhanden ist. 13000 Mark gestohlen. Anher gelangter Mit- theilung zu Folge ist in der Nacht zum 8. d. M. gegen drei Uhr ein GeldkourSsack mit für Münster (Westfalen) I. bestimmten Geld- und Werthsendungen in Höhe von 130 000 Mork währnd der Fahrt vom dortigen Bahnhof zum Postamt in Verlust ge- rathen und vermuthlich gestohlen worden. Der abhanden ge kommene Geldbriefbeutel enthielt 21 Geldbriefe, 2 Werthbeutel- stücke, darunter eins, dessen Inhalt aus 70 000 Mark in Bank noten zu 1000 Mark und 30 000 Mark in Banknoten zu 100 Mark bestand, sowie 19 Einschreibebriefe und 5 Werth- wagcnstücke. Auf die Ergreifung des ThäterS und die Wieder herbeischaffung der Werthsendungen ist eine Belohnung von 1500 Mark ausgesetzt. Vaterländisches. Wildrulf, den 19. September. Kirmes 1898. Vorüber sind die Festesfreuden! Vollbefriedigend sind die lieben Gäste wieder heimgekehrt! Die Erinnerung wird noch lange anhallen, neun Jeder nimmt etwas mit, was ihm besonders gefallen und dies prägt sich in seinem Herzen mit unauslöschlichen Zügen ein. Die köstlichste Perle der Erinnerung aber wird unsern christlich gesinnten Gästen — und unserm lieben Gott sei's gedankt, denn die Zahl derer, die es mit dem Christenthum ernstlich meinen, ist immer noch groß — die Kirchweih predigt unseres hochverehrten Herrn Pastor Ficker sein. „Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth!" haben die lieben Gäste und Bewohner unserer Stadt im Anhören der Predigt gewiß im Innersten ihres Herzens mitgerufen. Doch, lieber Christ, geistreiche und tiefe, religiöse Worte entflammen zwar schnell, doch oft, — und wir müssen es leider gerührt bekennen — sind sie wieder aus dem Herzen entschwunden. Eine Anregung, um dem vorzubeugen, mag darum an dieser Stelle gegeben sein und dieselbe soll darin gipfeln, daß unser lieber und hochverehrter Herr Pastor- Ficker die in jedem Theile gediegene Kirchweihpredigt in Druck geben, damit sie unverlierbares Eigenthum nicht nur der lieben Gäste und Bewohner unserer Stadt, sondern auch vieler anderer christlich Gesinnter werde. Es kann nicht genug betont werden, daß es der jetzigen Menschheit, deren Sinnen und Trachten nur nach fleischlichen Genüssen gerichtet ist, ganz besonders von Vortheil für ihr geistliches Wohl sein kann, wenn aus dem Herzen gesprochene Worte zu ihrem Herzen gebracht werden. Hoffen wir also, daß der ausgesprochene Wunsch zur That werde! — Auf der Bahnlinie Pol, chappel-Wils druff mußten anläßlich des diesjährigen Kirchweihsonntages infolge des leb haften, durch das prächtige Wetter begünstigten Verkehrs von Potschappel außer dem fahrplanmäßigen Mittagszug 2 Züge und von Zauckerode 1 Zug eingelegt werden. Um die lieben Gäste am Abend wieder nach ihrer Heimath zu befördern, waren hierzu 2 Züge nöthig. Der Verkehr von Potschappel nach Wilsdruff und umgekehrt beziffert sich auf nahezu 2600 Personen. — Auf der Festwiese wurde seitens der Polizeibehörde durch Herrn Bürgermeister Bursian bei einem Verkäufer eine Anzahl Bücher unsittlichen Inhalts konfiszirt. Schon im Vor jahre waren solche Bücher an Fortbildungsschüler zum Verkau gelangt. — Der Dresdner Rath hat leider beschlossen, dem Ge suche der Firma August Schmidt hierselbst um Unterstützung der von ihr an die königl. Staatsrcgierung gerichteten Petition wegen Genehmigung der generellen Vorarbeiten zu einer elek trischen Eisenbahn Dresden-Wilsdruf nicht stattzugeben. — Auf die Verlegung des Tages der General-Ver sammlung des Keflügelzüchtervereins auf Mittwoch Abend, anstatt Dienstag Abend, wollen wir die Mitglieder genannten Vereins auch an dieser Stelle aufmerksam machen. Die Ver sammlung findet im Hotel zum »Goldnen Löwen- statt. — Bei dem beliebten Frühschoppen im Hotel zum goldenen Löwen, den auch einige Theilnehmer am heutigen Kirmes- montag etwas über das bekannte parlamentarische Viertel aus dehnten, — allerdings zum Leidwesen der lieben Haus frauen, die den knusprigen Kirmes-Bratcn in seiner wahren Ge stalt dem gestrengen Hausherrn vorsetzen wollten, — roch es recht plötzlich nach keineswegs angenehmen Düften; da wurde plötzlich der Urheber in einer rauchenden Zigarre ge funden. Nach dem Auseinanderlegen des Geruchverpesters kam, o weh! zum Erstaunen des Inhabers der Zigarre und der Theil nehmer des Frühschoppens ein Theil des Gefieders und der be reits angekohlte Kopf mit Schnabel eines — Sperlings zum Vorschein. Tableau: Lebhaftes Erstaunen und Gelächter. — Hoffentlich schadet dieser seltene Genuß dem Raucher nichts. — In der heutigen Nr. finden unsere geehrten Leser und Abonnenten ein 8seitiges »Jllustrirtes Unterhaltungsblatt* vor, welches nunmehr vom 1. Oktober ab unsrer Zeitung allsonn täglich bcigelegt wird. Dasselbe wird namentlich auch bei unsern lieben Leserinnen Anklang finden, indem in demselben monat lich zweimal Blätter für Mode und Handarbeit enthalten sein werden. Das jetzige 4seitige Sonntagsblatt kommt vom 1. Januar 1899 in Wegfall. Außer dieser Neuerung bringen wir von jetzt ab wöchentlich den Wochenspielplan des Dresdner Königl. Hoftheater. Der neue Fahrplan der Strecke Noffen- Wilsdruff-Potschappel ist ebenfalls in der vorliegenden Nr. zum Abdruck gelangt. Wir bitten deshalb um zahlreiches Neu-Abonne ment und Weiterempfehlung unseres Blattes in Freundeskreisen. — In Miltitz bei Kamenz wurde beim Gutsbesitzer M. die Leiche eines Kindes von der Schutzmannschaft ausgegraben, welches durch die Tochter des Obigen heimlich geboren, ver muthlich erdrosselt und verborgen worden ist. Die unnatürliche Mutter wurde sofort verhaftet. — Im deutschen Reichspostgebiete beträgt die Jahresge bühr für die Benutzung des Telephons im Ortsverkehr einheit lich 150 Mark bis zu 5 Kilometer Anschlußlänge ohne Rück sicht auf die Ortsgrenze. Der Satz für den Fernsprech verkehr ist, gleichfalls einheitlich, auf 1 Mark mit einer Lokal zone von 25 Pf. bis zu 50 Kilometer bemessen. Die Sätze sind billiger als in den meisten anderen Ländern. In Frank reich beträgt die Jahresgebühr für Paris 320, für die Depar tements bei unterirdischer Führung 240, bei oberirdischer 160 Mark. In Städten unter 25,000 Einwohnern mit weniger als 100 Anschlüssen 120 bezw. 80 Mark stets nur bis zur Ortsgrenze. In Grvßbritanien für London (Privatgesellschaft) 400 Mark; für Orte für Staatsbetrieb 160—280 Mark. In Oesterreich für Wien 160 Mark bis zu 2 Kilometer, in kleineren Orten 80 Mark und Erstattung der Anlagekosten. In Holland für Rotterdam (städtische Verwaltung) einmalige Kosten 34 Mark, Jahresvergütungen für Privatwohnungen 112 Mark, für Geschäfte 153 Mark. — Billigere Gebühren stellen einige skandinavische Orte (außer Kopenhagen) und namentlich Schweden. In dem letzteren sind für den Anschluß eine einmalige Zahlung von 56 Mark und eine Jahresvergütung von 56 Mark für Geschäftsanschlüffe und von 40 Mark für Privatwohnungen zu entrichten. In der Schweiz ist man nach mehrfachem Wechsel des Systems auf die Erbebung einer festen Jahresgebühr von 80 Mark für das erste, 57 Mark für das zweite, 32 Mark für die ferneren Jahre gekommen. Daneben ist eine Gebühr von 4 Pfg. für jedes Gespräch zu zahlen. Auch in Frankreich sind in neuerer Zeit die Zahlung einer festen Jahresgebühr von 40 Mark unter Entrichtung einer Gebühr von 20 Pfg. für jedes Gespräch fakultativ zugelassen. Für den Fernverkehr sind überall Zonentarife in Anwendung. Die Er hebungssätze sind: in Frankreich bis 25 Kilometer 20 Pfg,, von 25 bis 100 Kilometer 40 Pfg. und weiter für je 100 Kilo meter 40 Pfg. mehr: in Grvßbritanien bis 49 Kilometer 25 Pfg., weiter bis 80 Kilometer 50 Pfg., bis 120 Kilometer 75 Pfg. bis 160 Kilometer 1 Mark und darüber für je 64 Kilometer 50 Pfg. mehr; in Oesterreich bis 50 Kilometer 49 Pfg., weiter bis 100 Kilometer 80 Pfg., bis 150 Kilometer 1,20 Mark, über 150 Kilometer 1,60 Mark. Im deutschen Reichspostgebiet ist im Fernverkehr die Gebühr fast überall für ein Gespräch von 3 Minuten festgesetzt. — Vom 1.—15. Oktober werden im Gelände zwischen Priestewitz und Meißen große Kriegsübungen vom Effen- bahn-Regiment stattfinden. Es werden umfangreiche Spreng übungen und Legung interimistischer Eisenbahnen geplant. — Tharandt. Mit der Leitung bez. Errichtung eines Knabenpensionats nach Vorbild des Kantor Henne'schen Insti tuts hier wird Herr Oberlehrer Huhle aus Dresden, vor einigen Jahren Redakteur der »Deutschen Wacht* und später Redakteur des »Breslauer General-Anzeigers*, betraut. Zu diesem Zwecke will die Stadt das hier Burgstraße 135 und 135b, ^errn Baumeister Müller gehörige Doppelgrundstück erwerben >ez. in den Kaufvertrag des Letztgenannten mit Herrn Huhle, welcher sich seinerseits verpflichtet, der Stadt die Kaufsumme 10 Jahre lang mit 6 Proz. zu verzinsen, eintreten. — Landgericht Dresden. Der 20jährige Zimmer- geselle Paul Richard Rühre aus Bahra stahl am Spätabend - 's 8 - äh.. 1» 5« 5», i 5« b-' überführt. , -M — Die Annahme, daß ein Postschein 'E'« über erfolgte Zahlung sei, ist weit verbreitet, ml ihrer Entscheidung des Reichsgerichts ist der eine mittelst Postanweisung gemachter Zohlunz » tung, betreffend die Tilgung einer Schuld, a":^« Postschein gelte in diesem Falle nur als BwR bestimmte Person ein gewisser Betrag einglM weise abgesandt wurde. Da aber mitunter dn betrag nicht direkt an den Adressaten, sondern Person ausgeliefert werde, so müsse der Schuld»»..^ dürfte. Deshalb ist es geboten, sich durch M Schuld durch Postanweisung vom Adreffaten bescheinigung einzufordern, und zwar möglichst uEsf etwaiger Unregelmäßigkeit bei der Bestellung dü Maa c ^gh c die Geldbetrages sofort begegnet werden kann. — Die Veröffentlichung der vom NW«" bearbeiteten und nahezu vollendeten Statist» "g , validitätöurs a chen wird große Ueberroschung^».- besondere tritt zwischen versicherten Personen auN! > schäft und aus der Industrie in Bezug auf du /!' ,, so scharfer Unterschied hervor, daß die StaM°fl^ stehende Abänderung deS JnoolwilälsversiteM.. wesentlichem Einfluß sein wird. Die weit geringer an den Invalidenrenten betheiligt "^ sondern die Versicherten aus landwirthschastliche" § F langen erheblich später in den Genuß oon Ja""» die Versicherten aus industriellen Betrieben. . erwogen, ob nicht die BestragSpflicht der Landlos! über der Industrie günstiger zu stellen sei. —- Meißen, 16. September. An der - wirthschaftlichen Schule beginnt der diesjährige 0 kursus Dienstag den 18. Oktober. Die Schule Bestehen über 1000 junge Landwirthe für ihren bildet. Für den bevorstehenden 20. Winterkmfu« jetzt 24 Schüler neu angemeldet. Weitere AnR / denselben nimmt der Direktor der Anstalt, A. v» r, kl N °t Neu l e G-fängniß. , — Löbtau. DieserTage wurde euum^-;., Person auf der Straße, in der Nähe der einer Niederkunft überrascht. Man brachte du Kutscherstube der Pulvermühle, woselbst sie Hinzuziehung einer Hebamme, das Leben schenkt!. Kind wurden später in das Dresdener städtisch! R ' Pustel, ^wcr migyaiwl» Recherchen der DistriktsgenSdarmen von Kemnitz u" es gelungen, noch in der Nacht zum Montag ° Haft zu bringen. . ,, — Recht idyllische Zustände scheinen bei Großenhain zu herrschen. Fast die ganze begab sich dieser Tage mit einem bekränzten S» Wald, schlachtete dasselbe und verzehrte es an / Während des Schmauses wurde ein Bogelschstw" / -°ch,! — Leipzig. Gegen eine Hebamme ist g,t Untersuchung wegen fahrlässiger Tödtung eing Die Beschuldigte hatte an einer Hand eine von einem Hundebiß herrühren soll. Es war der Medizinalbehörde verboten worden, bis au! bindungen vorzunehmen. Dieses Verbot haik nicht befolgt, sondern nach Entbindung einer lra" V, nacheinander drei weitere gesunde Frauen entbu^^ letzteren sind zwei am Kindbettfieber gestorben, dritte nur mit vieler Mühe dem Leben erhalten^/..; — Der seit sechs Wochen dauerndeMaurerstR^ ff »ain beginnt im Sande zu verlaufen. Mit gE auf den staatlichen Bauten wieder gearbeitet. t! immer ein Streikender nach dem andern ein Erfahrung reicher. M des 11. August das im Schuppen ausbMhNi.ff Gutsbesitzers Lehmann in Cossebaude und Behauptung, er habe dieses Fahrzeug bmüs^ ^»eid, 10. August für 85 Mark von einem llob^^ ?-abe' Straß: in Löbtau gekauft, zu entlasten. den dreisten Langfinger auf ein Jahr ins GRA,., Bierschröter deö Brauercibesitzers Müller in unterschlug der schon vorbestrafte Angeklagte M aus Mügeln am 23. Mai 42 M. und dann Posten noch 160 M. Das Urtheil lautete -»! falle den Beweis führen, daß die Postanweisung , weise der darauf gezahlte Betrag richtig in »u^,it ForderungSbecechtigten gelangte, waS nicht vilrO? ist "-kni-n stkb durch -lt»^ derzeit entgegen. — Ob er Pesterwitz. Aus dem Schrank entwendete die 1880 geborene Dienstperson Metzger von hier 19 Mark baares Geld. LV / griffeS in fremdes Eigenthum wurde die M- " a Landgericht zu 8 Monaten Gefängniß verurthmt. — Aufsehen erregte kürzlich der Transport ter Männer von Brießnitz nach Dresden durch z^K-^ Die Fesselung war hier ganz gerechtfertigt, da i« als gewaltthätig bekannt, am Sonntag im .Jfk^ i Brießnitz Obstdiebstähle ausgeführt und den Pächter, Herrn Schüttig, schwer mißhandelt hatte"- — Chemnitz, 18. September. Großes^. hier eine aus Prag eingelaufcne Meldung, hob/ den Mörder der kleinen Sonntag festgenomme . Der Verhaftete, der beschäftigungslose Kellner Wien, der sich längere Zeit im deutschen Reiche' hat, verlor bei der direkten Beschuldigung, die richter auf Grund einer genauen PersonalbeschR/^' erhob, die Fassung, wurde blaß und gab Das ermordete Kind war bekanntlich am 8- ^,f!" Zeisigwald in Begleitung zweier Männer geflhR einer jener Jezek sein dürste. — Gorbitz. Durch Einziehung der Knabenbesserungsanstalt welche bekanntlich na<V,j,o^, siedelt, dürfte sich der Ort in nächster Zeit sehr Wie man hört hat ein Konsortium, bestehend a" -- Faust, Wirthgen und Kunath, den großen Gar».^,' in seinen Besitz gebracht und wird beabsichtig"^/ von Straßen dort vorzugehen. Bei dieser GRS ^t / wähnt, daß die Errichtung einer eigenen PV lebhaft diskutirt wird. Auch soll das Land i e eines eigenen Friedhofes bereits vorgesehen sei»'