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klnsben-LM II080N, Lrdeikliozs» KZ ^LokllnuolL venboten! ^endc hätte zu Eis erstarren, von 8 bis 9 Vorm., 12 bis 1 Nachm. (nur für Telegr.-Dienst), 5 bis 6 Nachm.; Weistr opp Kesselsdorf (S.) von 8 bis 11 Vorm, und 3 den und bis hert w< st ' Das einer Redet ! dein L früher2'/o—5M. jetzt iE- srShir S-ItM.,ictzi s Absck reich Rechnungsformulare empfiehlt die Druckerei ds .Bl. Tages-Aalender. Kaiser!. Postamt Wilsdruff. Geöffnet für den Post- und Telegraphen-Dienst: Wochentags von 7 bis 12 Vorm., 2 bis 7 Nachm.; Sonn- und Feiertags von 7 bis 9 Vorm., 12 bis 1 Nachm. (nur für den Telegr.- Dienst), 5 bis 6 Nachm. Posthülfstellen befinden sich in: Limbach, Sora, Klipp hausen, Röhrsdorf, Grund b. Mohorn. Kaiser!. Personenpost zwischen Wilsdruff und Nossen täglich. Abgang von Nossen 6,45 Vorm., Ankunft in Wilsdruff 9,13 Vorm.; Abfahrt von Wilsdruff 1,40 Nachm., Ankunft in Nossen 4,12 Nachm. Die Kaiser!. Postagentnren in Herzogswalde, Mohorn, Burkhardtswalde und Tanneberg sind für den Post- und Telegraphen-Dienst geöffnet: Wochentags von 8 bis 12 Vorm., 3 bis 6 Nachm.; Sonn-und Feiertags Bibliothek des Gemeinnützigen Vereins Wils druff. Geöffnet: Jeden ersten Sonntag im Monat (Sommer und Winter). Mittags 12 bis 1 im Hotel Löwe. Botenfuhren nach Meißen. Jeden Sonnabend Vorm. 8 durch Gallwitz-Wilsdruff. f^t m l D ^»üne ^itsgc A Wunderbare Rettung Als jüngst ich zum Feinsliebchen giT Im Garten sie zu treffen, War von der Kette los der Hund Und fing gleich an zu bläffen. Ich kletterte schnell über'n Zaun, Denn hent' gab's nichts zu kosen, Da biß der böse Köter mir Zum Abschied in die Hosen. Er brach sich an dem Stoff den Zah», Und meine schönen Waden 6 Nachm., Sonntags, wie die übrigen; Grumbach von 8 bis 12 Vorm, und 4 bis 6 Nachm., Sonntags, wie die übrigen. Königl. Amtsgericht Wilsdruff. Geöffnet: Wochen tags von 8 bis 12 Vorm, und 2 bis 6 Nachm. Raths- und Polizei-Expedition, sowie das Königl. Standesamt Wilsdruff ist geöffnet von 8 bis 12 Vorm, und 2 bis 6 Nachm. Sparkasse zu Wilsdruff ist geöffnet: Jeden Werktag in der Woche (außer Mittwochs), von 8 bis 12 Vorm., 2 bis 4 Nachm.; sowie jeden letzten Sonntag im Atonal von 1 bis 3 Nachm. Kämmerei-Expedition ist geöffnet: Jeden Werktag in der Woche (außer Mittwochs), von 8 bis 12 Vorm., 2 bis 4 Nachm. Königl. Steueramt Wilsdruff. Geöffnet: Wochentags von 8 bis 12 Vorm., 2 bis 6 Nachm. Friedensrichter: Postverwalter a. D. Weiß, Kirch platz Nr. 63. Gendarmeriestation: Meißnerstraße 264 b. Aerzte: vr. Starke, Dresdnerstraße, Or. Bartcky, Dresdnerstraße. Pflicht. Geöffnet: Wochentags von 8 bis 12 Vorm. 2 bis 6 Nachm. Dir dies schon einmal Magda, um Dich von mir hinwegzu treiben, und ich wiederhole es Dir jetzt, um Deiner selbst willen, um Dich vor dem Schlimmsten, vor mir selbst zu schützen. Laß Dich warnen. Geh von mir, solange es noch Zeit ist, liehe von mir, wie vor einem Teufel, den Deine Liebe nimmer u retten vermag. Bisher glaubte ich nie an die Echtheit Deiner Mbe, aber jetzt thue ich es und daher warne ich Dich, ehe es zu spät ist.* Es war furchtbar, seinen Worten zu lauschen, die so deut lich zeigten, daß der Elende fühlte, wie die Macht des Bösen in 'hm so stark geworden, daß er für einige Zeit verflucht sei. Magda aber wollte um keinen Preis daran glauben und rief, aller Warnung zum Trotz: „Nie, nie werd ich Dich ver- affen; mag kommen was da wolle, ich will Dein Schicksal heilen, und wenn es auch das schrecklichste wäre." „Du weißt nicht, was Du sagst," erwiderte er mit heiserer Stimme, da er deutlich fühlte, wie die bösen Mächte wieder die Oberhand gewannen zu seinem Innern und es ihm klar wurde, daß sie bei seinen neuen Plänen sehr im Wege sei, was er vorhin in der momentanen Rührung ganz vergessen hatte. „Geh! sage ich Dir ein für allemal!" schrie er sie plötzlich an, dabei ihren Arm packend und so heftig drückend, daß sie hätte aufschreien mögen, worauf er sie mit solcher Gewalt von ich stieß, daß sie zu Boden stürzte. Sich schnell wieder halb aufrichtend, und auf den Knien ich ihm nähernd, rief sie wild mit gerungenen Händen: „Gott st mein Zeuge, daß ich Dich nie aufgeben will und kann, elbst wenn Du mich dafür tödten wolltest!" Abermals herrschte unheimliches Schweigen zwischen ihnen. Magda wußte nicht wie lange, denn in Folge all der vorher gegangenen Erschütterung war sie nach ihren letzten Gefühls- avsbruch halb ohnmächtig in sich zusammengesunken. (Fortsetzung folgt.) lichem Muthe aufrecht erhalten wird, hätte zu Eis erstarren, oder in heiliger Entrüstung aufflammen müssen, als er auf solch zählen kann, und Sie haben Recht, sich von mir abzuwenden. Eine meinesgleichen hat kein Recht, Mitleid und Achtung zu beanspruchen." Sie wandte sich tief verletzt ab, als sie merkte, wie Nelly unwillkürlich ihren sie umschlingenden Arm zurückzog. Nelly aber, mit ihrem feinen Taktgefühl sogleich heraussühlend, was sie ihr damit angethan, umarmte sic nochmals gleich zärtlich und sagte im herzlichen Tone: „Ich wende mich gewiß nicht von Ihnen ab, weil ich ihre Geschichte kenne, wie sie im Dorf erzählt wird, oder ich mich vielleicht in pharisäischem Hochmuth Ihnen überlegen fühlte. Wie dürfte ich es wagen, Sie zu richten, ich, die ich nie einer solchen Versuchung ausgesetzt ge wesen bin. Sollten Sie gesündigt haben, so büßten sie auch bitter genug dafür und empfinden deswegen gewiß aufrichtige Reue. Darum sollte ick umsomehr versuchen, Sie die Ver gangenheit vergessen zu machen und Ihnen helfen ein neues Leben zu beginnen." Mit einem Aufstöhnen des Schmerzes riß Magda sich von Nelly los und enteilte, ehe diese sich der plötzlichen Veränderung ihres Wesens klar bewußt wurde. „Was hat sie nur?" fragte Nelly sich ganz verblüfft. „Was hat das alles zu bedeuten? Erst läuft Leo fort, sobald er ihrer ansichtig wird, und jetzt erschrickt sie so heftig bei dem Vorschlag, zu ihm geführt zu werden, daß sie mir auf und davon läuft. Ich will doch gleich hinein gehen und Leo um Auskunft bitten; er muß mir dieses seltsame Räthsel lösen. In dieser Absicht schritt sie schnell dahin über den weichen Rasen auf das Haus zu, wie ein lichtgekleidetes, blondlockiges Kind des Glücks, umstrahlt von Sonnenlicht, so daß ihre Haar krone, wie ein Heiligenschein leuchtend, ihr zartes Antlitz umgab. 10. Kapitel. Ein letzter Versuch. Wenige Schritte in den Heckengang, der an den Hunting- ford'schen Garten entlang lief, hinein eilend, sank Magda er schöpft auf eine Rosenbank nieder. Sie machte vergeblich ver zweifelte Anstrengungen, gegen die zunehmende Schwäche, die sie verhinderte, dos von ihr angerichtete Unheil wieder gutzu machen anzukämpfen. „Er wirb mich tödten, wenn er erfährt," stöhnte sie laut. „O er wird mich tödten.» „Er weiß es bereits," sagte da eine Stimme, die sie nur zu gut kannte, neben ihr. Sie brauchte nicht erst aufzublickcn, um zu wissen, wer neben ihr stand. Von seiner Anwesenheit in des Barons Hause hatte sie keine Ahnung, noch weniger aber davon, daß er in dem an die Nußallee grenzenden Gebüsch verborgen, Zeuge ihrer Zusammenkunft mit Nelly gewesen und jedes Wort erlauscht hatte, und daß er nun gekommen war, um sich an ihr zu rächen. Sobald sie die Augen zu ihm aufgeschlagen, prallte sie entsetzt zurück vor dem teuflischen Blick, der sie traf, und der sie noch besser als alle Worte überzeugte, daß er Alles wisse. „Ralph!" rief sie jammernd, sich mühsam aufrichtend und die Arme noch ihm ausstreckend, denn er war ja einmal ihr Gatte, und ihr Herz schlug ihm entgegen trotz seiner Verworfenheit. Er jedoch stieß sie mit rauher Hand von sich und sagte heftig: „Nenne hier meinen Namen nicht, es könnte mir gefähr lich werden. Wie oft habe ich Dich gewarnt, Du würdest durch solche Unvorsichtigkeit mich noch ganz verlieren." „Vergieb mir," flehte sie, „ich habe Dich ja so lange nicht mehr gesehen." „Genug davon, ich liebe solch ein Lamento nicht," erwiderte er rauh. „Ich bin Dir wahrlich nicht gefolgt, um derselben alten Geschichte, Deinem Liebesgesäusel zu lauschen; ich dächte, das hätten wir längst ein für allemal abgethan. Wir haben jetzt Wichtigeres zu thun, da giebt es Geschäfte abzuwickeln. Warum thatest Du nicht, wie ich Dir befohlen?" „Dich Alles wissen zu lassen, was jene Leute dort be trifft?" fragte sie um Zeit zu gewinnen. „Ja, um den Spion zu spielen," sagte er höhnisch. „Thu' nur nicht so unschuldig, Du wußtest ganz gut um was eS sich handelt. Du wußtest, daß viel, vielleicht sogar mein Leben davon abhing, daß ich Alles erführe, was da drinnen geschähe, und dennoch, trotz all Deiner Liebesbetheuerungen machst Du Dir so wenig daraus, was aus mir wird." „Ach nein, das ist wahrlich nicht der Fall," betheuerte sie. „Ich beabsichtige nichts Böses —' „Natürlich nicht; das thust Du nie. Aber Böses ist ge schehen, oder wird bald geschehen, wenn ich nicht schnell Mittel und Wege finde, es zu verhindern," zürnte er. Einen Augenblick lang herrschte Schweigen zwischen den Beiden, bis es durch Magda unterbrochen wurde, die noch ein mal all ihre Kraft zusammen nahm, um einen letzten Kamp zu seinem Besten zu wagen. Vielleicht fand sich doch noch eir Winkelchen in seinem harten Herzen, was menschlichen Gefühlen zugänglich war. „Ralph," sagte sie ihm muthig in's Auge schauend: „Höre mich ruhig an, noch dies eine Mal, wenn es auch das letzte Mal wäre. Ich würde vollbracht haben, was ich versprach, würde mich auch noch soweit entwürdigt haben, Dir als Spionin zu dienen, weil ich Dich so grenzenlos liebe, aber ich vermochte eS nicht, weil ich gerade zur Unzeit, da ich Dir hätte von Nutzen sein können, krank war." Ein jedes Herz, das nicht von heiliger Liebe und gött Vermischtes. Graz, 16. Aug. Anläßlich des Sängerfestes, das die Slovenen in der deutschen Stadt Cilli der dortigen Bevölkerung zum Trotz veranstalteten, kam es wiederholt zwischen den Deut- chen und Slovenen zu Zusammenstößen, wobei Viele durch Faust- zroße Steine, welche die Slovenen gegen die Deutschen schleuderten, verletzt wurden. Die Kleider wurden durch Bespritzen mit Sal petersäure vernichtet, einzelne Gassen und Plätze mußten durch Polizei und Gedarmerie abgesperrt werden. Deutsche Radfahrer, die vor dem Denkmal Kaiser Jesefs „Heilrufe" ausbrachten, wurden von dem im slovenischen Vereinshause Narodni Dom versammelten Slovenen auf das Unflätigste beschimpft und bedroht. Die deutsche Bevölkerung von Cilli ist in großer Aufregung. Hol pdotorrrttpU 8kk8lr. 21, 8onntsgs 0rk8üön-X. II. von 10—5 Ukr. ein Bekenntniß keine andere Antwort hatte als ein ungeduldiges Achselzucken und einen finstern Blick. „Es ist zu spät, zu spät" murmelte Ralph, sie von sich stoßend, wenn auch nicht so heftig wie vorhin. „Einst hättest Du mich retten können, jetzt aber nicht mehr. Heute steht es schlimmer um mich denn je zuvor. Keine Macht der Welt kann den Ermordeten in's Leben zurückrufen und daher kann keine Macht der Welt mich retten. — „Es ist zu spät", wieder holte er schaudernd. „Nein, nein!" flehte sie, „komm mit mir und —" „Es ist unmöglich," unterbrach er sie, „Du weißt nicht, was Du verlangst. Wünsche Dir lieber den Tod, und daß Du im Grabe liegen dürftest, als daß Du noch länger an mich gekettest bliebest. Dein Loos ist ein verfluchtest, Du lebst wie eine von Gott Und Menschen Verworfene an der Seite eines der ärgsten Schurken — eines Diebes, eines Mörders Weib. Bedenke, ich bin ein Verbrecher, der jeden Augenblick Schmach und Schande über Dich bringen kann, und wenn er ertappt wird, so ist sein Tod von Henkers Hand ihm gewiß. Ich sagte Vei'j-rosserimc- n»od Niia« Kis I_6kensgrösse 15-25 M. INninrrnt Neuheit: gestickte Alonsgramn» «ssokeokte M an empfiehlt billigst Woll- unck 8ü^ivlr«ssnsn Lesens Aluviv ^Urnn, Nosenstraße 93. - 4'S 4.5^ 5F 5.^ 5.Z Leinen- und Lnstre-Sachen MS" spottbillig. -WE Sonin,er-Ioppen, von 80 an Anabenhssen, Radfahrer-Anzüge, Fracks, Rellnerjacken, einzelne Wem Arbeiter-Sachen. vl-68l!kN8 V0l-tfikilliafl68i6 für fertige Herren- unü ILnsben-Ksrüerod „«MOlÄNS LLN8 Inh.: Äcorg Srnron. UN 1 SchloWr. 1 "'u!> Eisenbahnfahrplan giltig vom 1 Mai 1898 ab Wilsdruff - Potschappel - Dresden. lünglings-^nrügo früher 6—18 M.,jetzt 4 Knsben knrüge früher 3—12 M.,jetzt 1'E Hat die reelle „Goldne Eins" Bewahrt vor jedem Schaden. IkM 2U b6NLdg68kM6N ilerren-knrügg früher 10 - 23 M,jetzt Ükrren-Znrüge früher 20—45 M.,jetzt 1b E Herren-Puletote früher 10—16 M.,jetzt 1 1! ,., Herren-Paletote früher 18—35 M.,jetzt 13 - lierren-Iloeen Krankenhaus Wilsdruff. Geöffnet zu jeder Tag- und Nachtstunde. Besuchszeit: Mittwochs und Sonn tags von r/z2 bis ^4 Nachm. Vorschußverein zu Wilsdruff, e. G. m. beschr. Haft- NolpkotoKrapb I- s m d «i r 12 Visit 5 L. s m b e nit 12 O-Minet 12 Wilsdruff (Abfahrt) . . 6.15 10.20 3.16 8.05 Dresden (Abfahrt) . . . 7.10 11.55 Grumbach ..... 6.22 10.28 3.24 8.12 Potschappel 7.35 12.30 Kesselsdorf . . . : . 6.32 10.39 3.35 8.22 Zauckerode 7.43 .12.39 Niederhermsdorf .... 6.47 10.56 3.52 8.37 Niederhermsdorf .... 7.49 12.46 Zauckerode 6.53 11.03 3.59 8.43 Kesselsdorf 8.04 1.07 Potschappel 6.59 11.09 4.05 8.49 Grumbach 8.14 1.17 Dresden (Ankunft) . , . 7.25 11.36 4.34 9.10 Wilsdruff (Ankunft) , , 8.19 1.22