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WrM Men, Menlkhn und die Umgegenden Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. o. 89 Sonnabend, den 3V. Juli 1898 56. Jahrg Meißen, am 26. Juli 1898. As/? Min. las der Fürst mit"Eifer die neuesten Zei- Bette liegend, und hatte auch schon eine Pfeife zu thun, aber es liege auch heute keinerlei 'M» u.m eme Anzahl fremder Turner vor dem N1 enigefnuden hatte und dies dem Fürsten be- e. liLe yarre uno ores oem Kurilen oe- üandariL ..licht A äußerte er scherzhast: „Sehen kann ich sie 'kette A ichda es Turner sind, sagen sie ihnen doch, ich s'wcr oa es Turner Md, fa seit 8 Tagen Kopf stehe. ' üad " oie oeioen ceyicn ^cacyie waren relauv ick Appetit beginnt sich zu heben. Auch die iichd , wieder. Der Fürst ist bei gutem Humor. Königliche Amtshauptmannschaft vsn Schroeter. Cohn, Be-P' Achtes-^' apel ,aS Sen ¬ der ,al lein'« eher LZ Kaiser setzte am Mittwoch früh 8 Uhr von fitere Heimreise mit der „Hohenzollern" fort, ^sink^es Aufenthaltes in den genannten norweg- Aj^ANlpIätzen hatte sich der Monarch von den ihn '^".Vertretern des Militär-, des Marine- und z, tzn Wnets Vorträge halten lassen. .Li ppeschx Angelegenheit zieht anch jetzt noch ihre z Spalten der Tagespresse, obwohl doch hier- durchaus nichts wesentlich Neues zu verzeichnen Unfalls steht aber nunmehr das Eine fest, daß üb Neueste Berichte ? dar Befin-en des Fürsten Bismarck. u 5 Lit eiche da' Ich voll! doch so. Hieran iner Au hell. r in M lufschneiös» isfig v«nz!^ tragenöG oerden sie wird in ei»<^ rnd Heft terschmah leicht gerO i dazu geW' Venn der!^, tt, rolle ihA >m runder erselben E -e daraus :ißem .. sie noch Slas. Ä, bildung.) ? Salaten. Bekanntmachung. Die in Gemäßheit von Art. II § 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 2j. Juni 1887 — Reichsgesetzblatt S. 245 flgd. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tages- im Monate Juni d. I. festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen Bezugnahme auf die gegenüber der Pätzold'schen Gärtnerei und an Hentschels Berg (gegenüber dein Quaas'schen Gute) angebrachten beiden warnungr- Ad hiermit bekannt gegeben, daß alle dem Gebote des Absteigens Zuwiderhandelnden auf Grund von 8 866 Ziffer 10 des Strafgesetzbnches mit Geldstrafe bis "kk. oder entsprechender Saftstrafe geahndet werden. , Wilsdruff, 10. Juni 1898. Der Stadtrat h. Bursian, Bgmstr. der Graf-Regent von Lippe nicht befugt war, für seine Söhne und Töchter den Titel „Erlaucht" und besondere militärische Ehrenerweisungen zu fordern, das übrige jedoch ist noch unklar. Namentlich gilt dies von dem Inhalt des Schreibens, welches der Graf-Regent Ernst an den Kaiser gerichtet hat nnd aus das Letztere dann jene tele graphische Erwiderung ergehen ließ, die nach der Veröffent lichung derselben in den Blättern einen so auffällig scharfen Ton aufweist. Noch immer ungelöst ist auch die Frage, von wem eigentlich der angebliche Inhalt des' kaiserlichen Telegramms an die Oeffentlichkeit gebracht wurde, was natürlich nur durch eine grobe Indiskretion geschehen konnte; die Vermuthung erscheint indeß nicht unbegründet, daß man die betreffende Persönlichkeit in den Detmolder Hof- oder Regierungskreisen zu suchen hat, während trotzdem die Ver sicherung des lippe'schen Staatsministeriums, daß es der erfolgten peinlichen Veröffentlichung vollständig fernstehe, nicht bezweifelt zu werden braucht. Das Hiuscheiden des Reichstagsabgeordneten und Mitgliedes des preußischen Abgeordnetenhauses v. Ploetz hat den Bund der Landwirthe seines eigentlichen Hauptes, die in Deutschland seit einigen Jahren aufgekommene starke agrar-politische Bewegung ihres hervorragendsten Führers beraubt.' Die rastlose und unleugbare, erfolgreiche Thätigkeit, welche Herr v. Plötz zur Förderung und Ver- theidigung der Interessen der Landwirthschaft und der Land wirthe entwickelt, wird auch von seinen politischen Gegnern anerkannt, die ebensowenig leugnen, daß der Verstorbene persönlich ein ehrenwerther Charakter war und bei all' seinen oft rücksichtslos betriebenen Agitationen in gutem Glauben gehandelt hat. Es wird wohl nicht leicht sein, einen geeigneten Nachfolger für Herrn v. Ploetz auf dem Posten ausfindig zu machen, von welchem dieser eigenar tige Politiker jetzt durch den Tod abberufen worden ist. Ueber den Anlaß der nun wieder beendigten Reise des Staatssekretärs des Reichspostamtes v. Podbielski nach Oesterreich-Ungarn, Rumänien und Türkei wird jetzt von halbamtlicher Berliner Seite niitgetheilt, daß dieselbe Verhandlungen mit den obersten Post- und Telegraphen behörden in den genannten Ländern wegen Abschlusses ver schiedener Gegenftitigkeitsverträge mit Deutschland galt und daß dieser ReisezweL von Herrn v. Podbielski auch er reicht worden sein soll. Mit in Kiaut'sch au gewonnenen Kohlen sind kürzlich auf dem Flaggschiffe „Deutschland" Heizproben gemacht worden, deren Ergebniß als ein ausgezeichnetes bezeichnet wird. Bestätigt sich diese Mittheilung, so ist sie in mehr als einer Hinsicht von größter Wichtigkeit. Wir können in Kiautschau gar nicht genug erstklassige Kohlen haben. Erstlich ist es nothwendig, den Bedarf des Geschwaders wenigstens auf Jahresfrist gegen alle Zufälle sicher zu stellen, zweitens müssen auch die deutschen Handelsdampfer wissen, wo sie mit Sicherheit Kohlen bekommen können, auch wenn wiederum einmal Engländer, Russen und Amerikaner alle Kohlen in Ostasien aufkaufen. Einstweilen mnß der Kohlenbedarf im größten Umfange durch Trans porte aus der Heimath sicher gestellt werden und zwar in fhA o" -g, 28. Juli. Das Befinden des Fürsten sich, wie der „Hamburger Korresp." aus meldet, seit gestern nicht verschlechtert, son- besser geworden. Wenn nicht die heftigen M Fuß und im Gesicht vorherrschten, wäre 2-? Fürsten als ziemlich gut zu bezeichnen, m gut verlaufen; der Fürst hat ziemlich gut zA Mch geschabten Schinken, Kaviar und Eier hat ' und Pjxr und Sekt getrunken. Heute früh einem staatlichen Kohlendepot, um die deutschen Kriegs- und Kauffahrteischiffe gegen die Folgen einer derartigen Manipulation zu schützen. Je eher Kiautschau die Kohlen zu liefern vermag, desto besser und es sollten daher alle Hebel angesetzt werden, um den deutschen Bergwerksbetrieb dort mit vollen Kräften aufzunehmen. Auch Admiral v. Diederichs hatte in seinem seiner Zeit veröffentlichten Berichte ausgeführt: „Ein bedeutendes Lager deutscher und englischer Kohlen in Tsintau empfiehlt sich vom militärischen und haushälterischen Standpunkte. Die eben jetzt auffällig bemerkten starken Ankäufe von Kohlen am offenen Markte seitens der englischen und russischen Marine, welche die Preise stark in die Höhe getrieben haben, sind eine Lehre für die Beurtheilung zukünftiger Zustände bei kriegerischen Verwickelungen an der hiesigen Küste." Der durch kaiserliches Handschreiben verfügte Schluß des österreichischen Reichsrathes beweist, daß auch Ministerpräsident Graf Thun mit seinem politischen Latein einstweilen zu Ende ist. Graf Thun verzichtet auf jeden weiteren Versuch, mit dem Reichsrath zu einer Verständig ung über das geplante Sprachengesetz und über den Aus gleich mit Ungarn zu gelangen, und wird denn wohl der jetzige leitende Staatsmann Oesterreichs mit dem famosen Verfassungsparagraphen 14 „fortwursteln" — so lange es eben geht! Nach aufgetauchten Gerüchten soll der öster reichisch-ungarische Minister des Auswärtigen Graf Go- luchowski amtsmüde sein und zwar bringt man seine an geblichen Rücktrittsabsichten mit gewissen Vorgängen am Wiener Hofe in Verbindung, welche in den spanisch-ameri kanischen Krieg wie behauptet wird — Hineinspielen. Der König von Rumänien und der rumänische Thronfolger Prinz Ferdinand trafen am Dienstag Nach mittag gegen 3 Uhr aus ihrer Reise nach Petersburg in Warschau ein, wo den erlauchten Reisenden ein ungemein ehrenvoller und glänzender Empfang bereitet wurde. Am Mittwoch Vormittag 9'/-, Uhr setzten der König und Prinz Ferdinand die Weiterreise nach Petersburg fort. Zu dem Prozeß Zola, Prozeß Picquart und Prozeß Esterhazy wird nuuwehr als vierterDreyfusprozeß der Prozeß Paty de Clam kommen. Ob die Zola- und Drey fus-Partei mit dieser Häufung von Prozessen ihren Zweck erreicht, die Regierung und die öffentliche Meinung mürbe zu machen und damit endlich znr Revision des Dreyfus- Prozesses zu gelangen, bleibt abzuwarten. Vom deutschen Standpunkte aus bleibt jedenfalls, wie wir heute ausnahms weise anch einmal in einem liberalen Blatte, der „Köln. Ztg." betont sehen, die einzig richtige Taktik in dieser An gelegenheit strikteste Zurückhaltung und Neutralität. Wie schon die deutsche Regierung sie durch die Abberufung v. Schwartzkoppen's geübt hat, geschieht das jetzt auch von italienischer Seite durch Abberufung des Obersten Paniz- zardi. Auch der Legationssekretär der österreichischen Bot schaft in Paris läßt heute dementiren, daß er für oder wider Dreyfus und die Deutschen sich ausgesprochen habe. Nur die semitische Presse von Wien und die ihr stammver wandten Blätter in Deutschland verwenden den größten Theil ihres Raumes noch immer auf die Dreyfus-Affäre 9 Mk. 3 Pf. für 50 Kilo Hafer, 3 „ 54,4 „ „ 50 „ Heu, 2 „ 10 ., „ 50 „ Stroh. .chst i nichts// pslitische Rundschau -E"'""" —' u"d di-V? g" V K" »0 Beunruhigung vor. Schmerzen sind zwar noch » ihn die beiden letzten Nächte waren relativ t einenIM wieder. Der Fürst' ist bei gutem Humor, reimal ^l»^) gestern - eine Anzahl fremder Turner vor dem Imlsölull r die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt. ^int wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf-, durch die Post bezogen 1Mk. 55Pf. snftrate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. 28. Juli. Das „Berliner Lagebl." meldet: ßen yer. Anden des Fürsten Bismarck ist seit der gestrigen kn .Elativ befriedigend, der Appetit ist nicht ver- geistige Regsamkeit wie bisher. Gestern L 8. W lauteten die Nachrichten aus dem Schloß 'n May eine ernste Krisis besteht, ist indessen außer ssMn mit Rücksicht auf das hohe Alter des Fürsten, K.Ae Wendung zum Besseren zn erhoffen, der „Hamburger Nachrichten", daß alle G, Gerüchte der Begründung entbehren, tragen optimistische Auffassung zur Schau, die den entsprechen dürfte. Die Familie des "'echt im Schlosse versammelt. Mittels "Hamb. Nachr." bedauern lebhaft, daß selbst ^egt Br/U» ".ende Preßorgane sich stets bereit finden, unver- 2'Mkn ÄAhigeude Gerüchte über das Befinden des gu verbreiten. Das Blatt versichert, , .A duchtige Nachricht über den Geisteszustand des lelLscht-'^ ^-s^^de sofort der Oeffentlichkeit übergeben werden, lzasche M . "den des Fürsten gebe den Aerzten zur Zeit aller- wsonders M sich man m! nm veyiK dang m d" um i-L MerdieE- peise trotzt, tzs,... Au in Gemäßheit von A bringen, ?'vauptmarktortes Meißen im Monate Juni d. I. festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütuug für die iergeM. ft °er Amtshauptmanuschaft im Monate Juli d. I. an Militär-Pferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt handel " "" "" " ' ,ics. In-ft, n, aus iS -, , so daß steht chmesstr >