Volltext Seite (XML)
Die Schülerzahl ergiebt sich aus folgender Tabelle: 8. 12 Schüler, Anse' Hausmaus (Herr Apotheker TzsckaM.H , nflr. Zieschana-Kaukback). 153 Stück" s auch den sub. 4. c. genannten Vereinen den Kl. // Schüler Abt. Ostern 1898 gingen ab: Aus würdige und wirklich bedürftige Konfirmanden zu kleiden. Für alle diese Schenkungen spricht der Unterzeichnete den edlen Gebe» V' L? ^Met Die berufliche Zugehörigkeit der Schüler möge ans folgender Zufall ersichtlich sein: 37 Tischler, 19 Musiker, 10 Schneider, 9 Schlosser, 8M 8 Dienstboten, 6 Holzbildhauer, 4 Sattler, 8 Bäcker, 7 Schuhmacher, L KIeMUI M vrucker, 8 Drechsler, 5 Kaufleute, 3 Gärtner, 2 Brauer, 1 Uhrmacher, l«^ 3 Töpfer, 1 Büchsenmacher, 1 Stellmacher, 3 Zigarrenmacher, 1 Gerber, 'l W 1 Schmied, 1 Schieferdecker, 1 Kürschner, 1 Buchbinder, 1 Barbier. I 7. Schulinventar. p Während des Schuljahres wurde das Inventar durch folgende Lehr- in sodaß am 18. April d. I. der 2. 3. 3. 3. Entlassen wurden am 28. März d. I. nach 3jährigem Schulbesuche aus Klasse 1 40 Schüler, aus Klasse 2a 1 Schüler, aus Klasse 2b 2 Schüler, in Summa also 43 Schüler. — Das neue Schuljahr beginnt, nachdem 52 neue Schüler ausgenommen wurden, mit einer Schülerzahl von 163, als: Sa. 24 Schüler. Mit dem Beginne des neuen Schuljahres setzt sich der bis jetzt vorhandenen einen (3.) Kl. eine 2. Klasse auf, welcher Ostern 1899 noch eine erste folgen wird Der 3jährige erfolgreiche Besuch befähigt zur Ablegung der Einj. - Freiw. - Prüfung, während zur Einstellung als Postgehilfe ein nur 2jähriger Kursus notwendig ist. Der einjährige Besuch entbindet von dem der einfachen obligatorischen Fortbildungsschule. V. Einfache Fortbildungsschule. Dieselbe ist eine nach Kenntnissen und Leistungen geordnete, aufsteigende Massige Schule mit geteilten 3. und 2. Klassen. Alle 5 Klassen erhalten gleichzeitig Unterricht, und zwar während des ganzen Jahres hindurch jeden Montag von 6—8 Uhr. An Ostern 1897 zählte die einfache Fortbildungsschule 147 Schüler, welche Zahl bis Schluß des Schuljahres durch Ab- und Zugang auf 154 stieg. Ihre Verteilung in den einzelnen Klassen zeigt folgende Aufstellung: sich VW kN. erst 'k Er Sa. — 9 Schüler. Es verbleiben demnach zu Anfang des neuen Schuljahres in Kl. 2 12 Schüler, und in Kl. 3 (Abt. 8.) 1 Schüler. Hierzu treten neu Sa.: 163 Schüler. Wegen Ueberfüllung der 1. Klasse wurde dieselbe vom Beginne dieses neuen Schuljahres ab in eine 1a und 1b Klasse geteilt, sodaß jetzt von 6 Lehrern (Herr- Leuschner unterrichtet die 2b Kl.) in 6 Klassen Unterricht erteilt wird. — Unterricht wurde erteilt in Deutsch mit Lesen (Anfertigung aller von Geschäfts- aufsätzeu, Vollmachten, Kontrakten, Protokollen, Schreiben an Behörden, Wechsellehre, einfache Buchführung, Gesetzeskunde, Volkswirtschaftslehre u. s. w.), Rechnen, Geometrie, Geschichte, Geographie, Naturkunde und Zeichnen. Ganz ohne Versäumnisse blieben 54 Schüler. Um übrigen ließ der Schulbesuch an Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit zu wünschen übrig. K Ar , d^kth allezeit rüstig weiter führen! Das walte Gott! Dev Direkter der städtischen schulen L. Gerhardt. IVk s, vat-rlLndisch-r Wilsdruff, de« <^bt, — Der Bericht der letzten Stadtgememderath^ ^^ki n der nächsten Nr. zum Abdruck. — Landgericht Dresden. In der I Februar frequentirte der 40 Jahre alte, ( L Al Zuchthaus vorbestrafte Geschirrführer Robert M . A Braunsdorf das .Lindenschlößchen" in Wilk-d^ Steuerrestant und ihm deshalb der Aufenthalt ' schäften nicht gestattet wird, jchritt der Schutzs As',/. ein und bei dieser Gelegenheit machte sich W. 1 und der Beamtenbeleidigung schuldig. Das -. - Wilsdruff verurtheilte den Renitenten zu 20 niß. Hiergegen legte die Staatsanwaltschaft, kV Herrn Assessor Trummler, Berufung ein, wat A / niedrig bemessen sei, und aus dem entgegenE,,/^ machte der Angeklagte von dem Rechtsmittel AV brauch. Die 4. Strafkammer erhöhte unter Al 1 W.'schen Rechtsmittels die Strafe auf 2 z)slitische Rundschau. Deutsches Reich. Der Kaiser hat dem Sultan für den ihm und seinen zwei Söhnen verliehenen Nischan- Jftihar-Orden telegraphisch seinen warmen Dank abgestattet. Die Frühjahrsbesichtigungen des Gardekorps durch den Kaiser haben mit der am Freitag Vormittag im Lust garten zu Potsdam stattgefundenen Parade der Truppen der Potsdamer Garnison ihren definitiven Abschluß erfahren. Der Parade wohnte a. A. auch das griechische kronpr'nz- liche Paar bei; die fünf ältesten kaiserlichen Prinzen waren mit in die Front der Truppen eingetreten. Nach Beendig ung des militärischen Schauspiels fand Paradefrühstück im Stadtschlosse. Ucbrigens erhielt Prinz Oskar, der dem Alter nach der fünfte Sohn oes Kaiserpaares ist, am Tage der Potsdamer Parade vor seinem erlauchten Vater den Schwarzen Adlerorden verliehen und zwar anläßlich der an diesem Tage erfolgten Einstellung des jungen Prinzen in die Leibkompagnie des 1. Garde-Regiments z. F. Der Kronprinz und die Kronprinzessin ron Griechenland haben ihren mehrtägigen Besuch am ver wandten Berliner Hofe beendigt und die deutsche Reichs hauptstadt wieder verlassen. Die griechischen Herrschaften haben am deutschen Kaiserhofe einen ebenso herzlichen wie ehrenden Empfang gefunden, namentlich bekundete der Kaiser- speziell gegenüber seiner Schwester, der Kronprinzessin Sofie, eine besondere Aufmerksamkeit dadurch, daß er die hohe Frau, wie bekannt, zum Chef des 3. Garde-Grenadier- Regiments „Königin Elisabeth" ernannte. Jedenfalls be kundete diese, den hohen griechischen Verwandten und Gästen am kaiserlichen Hofe zu Theil gewordene Aufnahme, daß die Verstimmung, welche Kaiser Wilhelm längere Zeit über den Uebertritt seiner Schwester Sofie zur griechisch-orthodoxen Kirche empfunden haben soll, nunmehr gänzlich wieder beseitigt worden ist. Inwieweit der Besuch der erlauchten griechischen Herrschaften in Berlin auch politische Tragweite besitzt, das muß noch dahingestellt bleiben. Auf verschiedenen den kretischen Gouverueursposten eine besondere Rolle spielt, zu konstruiren; ob diese Vermuthung zutrifft, bleibt indeß abzuwarten, zumal ja deutscherseits nur noch geringes Interesse an den kretischen Angelegenheiten bezeugt wird. Im Befinden des Vizepräsidenten des preußischen Staatsministeriums, Finanzministers Dr. v. Miquel, ist dem Vernehmen nach noch keine größere Besserung ein getreten. Wie es scheint, handelt es sich bei der jetzigen Krankheit des Ministers nicht nur um eine Halsaffektion, sondern auch um Influenza; bei Personen in vorgerücktem Lebensalter aber geht die Heilung der Influenza bekannt lich nieist nur sehr langsam vor sich. Vom „Reichsanzeiger" ist das Gesetz, betr. die Ent schädigung unschuldig verurtheilter Personen, ver öffentlicht worden. Die zwischen der freisinnigen Volkspartei und der freisinnigen Vereinigung für die Reichstagswahlen getroffene Vereinbarung hat bereits zu Auseinandersetzungen zwischen beiden Theilen geführt. Sowohl in Königsberg in Pr. als auch in Stettin will keiner der von beiden Parteien aufgestellten Kandidaten dem anderen weichen, was jedenfalls eine merkwürdige Illustration zu der praktischen Ausführung der getroffenen Vereinbarung bildet. Der frühere sozialdemokratische Abg. Vogtherr, der auf Veranlassung der Magdeburger Staatsanwaltschaft in Berlin verhaftet wurde, ist in Magdeburg wegen Majestäts beleidigung zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. In Reichenbach i. B. ist ein deutsch-böhmischer Städtetag gegründet worden. Von 158 deutsch-böhmischen Städten haben 151 ihren Beitritt angemeldet. Der Bund bezweckt die Erhaltung des Deutschthums und die Hebung der wirthschaftlichen Lage der deutschen Städte. Die Statt halterei wies in einem Erlasse darauf hin, daß die Gründung — 8. 6 c. 3 Seiten ist man bemüht, einen Zusammenhang zwischen des Städtebundes im Widerspruche zum Wnck>j^ diesem Vorgang und der kretischen Frage, in welcher ja Gemeinde stehe. Trotzdem werden die Kronprinz Konstantin von Griechenland als Kandidat für (lI Abt. 6 „ L. -- 3 „ c. - 3 diesen verbunden gewesene Ausstellung von Schülerarbeiten legten wieder»' ^' Zeugnis davon ab, daß die unsern Schulen gesteckten Ziele erreicht ! Lehrerkollegiums mit regem Fleiße und treuer Hingebung gearbeitet woM' j Prüfungen erfreuten sich, mit Ausnahme der einfachen FortbildungsDH/ AL - eines guten Besuchs, wofür der unterzeichnete Berichterstatter zugleich "" - M Ml Lehrerkollegiums herzlich dankt. — . Wolle Gott auch im neuen Schuljahre seinen reichen Segen auf "MA ALA legen, mögen Lehrer und Kinder im Vertrauen auf diesen GotteSsege» ZA: Schulbibliothek, aus 300 Bäuden bestehend, wurde um eine schriften vermehrt. ». Schulfeierlichkeiten. Am 27. April 1897 wurde die Nachfeier des Geburtstages Sr, Ü" H Königs in der Turnhalle durch Festrede (Herr 0. Hientzsch), DeklamaM«^! F sängen in der Turnhalle festlich begangen. — Der Sedantag wurde voM.^t Ansprachen an die Kinder der einzelnen Klassen ausgezeichnet. Am NacM^i nahmen alle Schulkinder in 4 großen Gruppen weitere Spaziergänge -A ihrer Lehrer und Eltern. Die erste Gruppe (große Knaben) besuchte KMß die zweite Gruppe (große Mädchen), wanderte nach der Prinzenmühle, die (mittlere Knaben und Mädchen) nahm ihren Weg nach Weistropp Gruppe (kleine Knaben und Mädchen) ergötzte sich in Klipphausen. Leid» Ä am Abend geplante festliche Einzug aller Kinder durch anhaltendes Reg^» eitelt. — An der Weihe unserer neuen Kirche am 20. September naM / Konfirmanden teil. — Am 1. Dezember kommunizierte das LehrcrkollE,^ Schülern der höheren Fortbildungsschule. — Der 27. Januar, der GeburtMA l Kaisers, wurde durch einen Festaktus, bei welchem Herr Schwertner die Rede k - euch 9. Schulprüfungen. W Die vom 28. bis 31. April d. I. stattaehabten Osterprüfungen Lf ZAB die Abt. — 6 Schüler „ „ L. -2 „ s" — 8 Schülerbestand folgende Tabelle ergiebt: Bunde festhalten. , s» In Kiaotschau ist eine Salut-Batte»^ worden, womit Salute fremder Kriegsschiffe ff" l,A°Iilj Landesflagge erwidert werden sollen. .,.An t ""' Die Bestätigung der beiden Sensations - „Vernichtung der spanischen Flotte undBomv"Q^ Santiago", „Niederlage des amerikanische" A. und Tod Admiral Sampsons" ist ausgeblA H die Meldung, daß Admiral Cervera SantW.^ habe, wird jetzt wiederrufeu. Admiral Santiago 800 Artilleristen nnd Ingenieure L LH 20000 Mausergewehre sowie große für die MBL, Mengen Munition für schwere Geschütze aiE- /I 7° ui Hen H „ l. Interzeichnete den edlen Gebt»., t li„s^ herzlichsten Dank hierdurch Bi ' Anzahl g»'« sich. richtsmittel vermehrt: , Für die Bibliothek: Chronik der Stadt Wilsdruff; Betha, aufgaben 3 Hefte; Schurig, Elektrizität; Dierke und Gubler, gr. Entcylupädie; Deutschland in der Südsee; Kaiser Wilhelms-Land; nien; Deutsch-Afrika; 3 Kaiser-Album v. Lange; Entscheidungen s H nungen 10. 11. 12. Heft; Zool. Garten; Deutsches Lesebuch; 2 Jugendblätter; Vaterländische Helden- und Ehrentage; 6 Stück RM l Fortbildungs-Schulen v. Schlosser: Bardey, Arithmetik; Löwe, KaM^ t neu 3 Hefte; Spieker, Geometrie; Schettler, Turnschule für MädWM t Teil; Hilfsbuch von Wangemann, 1. Teil; Rechenbuch für landM Schulen von Ruhsam. . t Für die Lehrmittelsammmlnna: a., An Karten und Bildern: HeiB^ Wilsdruff und Umgegend; Lehmann, 9 Stück geographische Bild»-, 17 Stück zoologische Bilder; Lehmann, Helgoland; 1 Vogelkarte; k kundlichen Präparaten: 1 Wasserzersetzungsapparat, kommunizierendes- U nersches Wasserrad, 1 Konvex- und 1 Konkavlinse, Wage mn Gesteh Messinggewichte, 1 Thermometer; Bock, anat. Präparate als: Gehi»L Gelenke, 8. L. v. L. 8. 0.; 1 Spitzmaus; c., an sonstigem JnveBlx — Tafeltücher für die Ausstellung der weiblichen Arbeiten; Kummer, «ffheini Körper; 1 Schulwandtafel; 1 Bibl. Geschichte von Wangemenn 2.T» büste; 1 Königsbüste; 1 Filzdecke für das Pult. — An Geschenken wurden den Schulen überwiesen: 20 strahliger St» ° H (Schüler Mußbach), Skelett einer 5.— Blutläuse mit Kasten (Herr Tischlermflr. Zieschang-Kaufbach), 153 Stück Vögel, desgl. 28 Stück Vogelnester (Zoologiscbes Museum-Dresden), 1 Vorlagen für die einfache Fortbildungs-Schule (Herr Lehrer Hillig), MinerE. 5 Stück (Herr Tischlermstr. Zieschang-Kaufbach), Dünendisteln und Se»">^ Johanna Roßberg), „Friede"- und „Dreikaiser-Album" (Herr Redaktcm^ Fischreiher (Herr Clemens Schirmer), Tascbenkrebs (Herr Korbmacher Tä""^ chen niil Cochenille-Blattläusen (Herr Drogist Kletzsch), eine Partie aufgE Vorlagen (Herr Kaufmann Otto Fritzsche), 8 kaufmännische Bücher GM Schmidt), 34 Stück Zeichenvorlagen (Herr Fabrikant Klemm), einige ZtwA (Herr Tischlermstr. Heinz), eine Anzahl Schulbücher an arme Kinder (Her» L Gallus-Chemnitz), 0,23 Mk. baar Erlös von Staniolkapseln (Herr Lehm Zu öfteren Malen gingen dem Unterzeichneten Quantitäten Zigan»' j verschiedenen Herren zu. Der Erlös hierfür (bis jept etwa 20 Mk.) Hal Klasse bez. Abteilung. Anfang des Schuljahres. Während des Schuljahres. Ende des Schuljahres Klassenlehrer. Zugang: Abgang: Abt. 30 — 18 12 Abt. 8. 4 3 — 7 Dir. Gerhardt. Abt. c. 3 — — 3 Sa. 37 3 18 22 Kl. Anfang des Schuljahres. Während des Schuljahres. Ende des Schuljahres. Klassenlehrer: Zugang: Abgang: 1. 39 Schüler 6 5 40 Kantor Hientzsch. 2a. 31 „ 2 1 32 Lehrer Thomas. 2b. 30 „ 4 1 33 „ Crasselt. Hillig. 3a. 24 „ 8 4 28 „ Gärtner. 3b. 23 „ - 5 21 „ Bornemann. Sa. 147 Schüler. 23 16 154 - 1a. Klasse 31 Schüler 1b. „ 31 2a. „ 32 2b. „ 20 3a. „ 25 3b. „ 24