Volltext Seite (XML)
m Kegen der Handelsverträge St 1896 um 1 an ^..Attikel, der doch für jeden Bauer, für jeden Schlächter I so steht derjenige, jedermann, der Fleisch itzt, von Bedeutung ist. ! in Form von Sch . . 1 404 000 Pfd. engl. . 3 207 000 3 899 000 kMIM Januar 1898 1925°/° - 279 250 Pfd. engt, darunter die Landwirtschaft und die Schlächter eine r war tel, l Aerlag von W. Giese, Berlin VV. 35. — Druck vsn Wilhelm Möller. Berlin. — (Mai 1898.) An Nahrungs- 1889 um . . 9 569 000 Pfd. engl. . . 17 647 000 „ , der das Vieh im Auslande schlachtet und Schinken, Speckseiten und Wurst einsührt, sich um 50°/, des Zolls besser als unsere Schlächter. Daher kommt die Lehre ule mieN^a ! — L« iduard ! bei de«'2 Die Wahlen stehen vor der Thür. Eine politische Wähl te giebt es diesmal nicht, es wird sich um die brennenden hchMichen Fragen handeln. Der Bauer, der Hand 'kker, der Klein - Klinsmann hat schwer gelitten, dem sdchcr droht Arbeitslosigkeit durch Ueberproduktion. Die "he blüht und ihre Letbblätter verkünden, das müßte alles es sei „naturnotwendig". Laßt euch nichts vor- Auch die Pflanzen wachsen nach Naturgesetzen, aber Arlners Wille bestimmt, wie es in seinem Garten aus- So wählt denn einen Reichstag, der als ein treuer Gärtner 128°/, 1 803 000 Pfd. engl. . . . 292 900 Pfd. engl. . . . 719 000 „ Milliarde 102,6 Millionen Mark Milliarde 112,8 Millionen Mark Zunahme 10,2 Millionen Mark, und Genußmitteln und Vieh 828,1 Millionen Mark c Leute ßZ ihr, betE Daß es denn, daß in Holland unmittelbar an der deutschen Grenze Wurstfabriken aus der Erde wachsen, daß in Dänemark, in Schweden zum Teil mit Staatssub vention große Exportschlächtereien und Wurstfabriken er richtet werden, um das Fleisch alter Milchkühe und von Tieren, deren Einfuhr verboten ist, uns in Form von Wurst zu verabreichen. Die Herstellung der Fleischwaren, von denen bei uns ein kerniger und tüchtiger Berufsstand lebt, wird also durch die Handelsverträge in das Ausland verlegt, unsre Arbeiter brotlos gemacht. Wird unser Bauer schon durch die Einfuhr von aus ländischem Vieh schwer bedrängt, so ist ihm in den schlechten aber daruni eben erheblich billigeren Fleisch fabrikaten des Auslandes eine noch viel drückendere Kon kurrenz geschaffen. Daß die Landwirtschaft und das Fleischergewerbe bedroht und beim Fortbestehen dieser Ver hältnisse zu Grunde gerichtet wird, kann nicht bezweifelt werden. Wie aber steht es mit dem Verbraucher? Es wird der Preis der Nahrungsmittel doch billiger, je geringer der auf sie gelegte Einfuhrzoll ist? Wohl wahr, was aber nutzen uns billige Nahrungs mittel, wenn sie mit dem Untergänge wichtiger Berufsgruppen erkauft werden? Bei unserer politischen Lage könnten unS die momentan billigen Nahrungsmittel später recht theuer zu stehen kommen. Haben wir im Kriege nicht die nötigen Nahrungsmittel im Lande, fehlen uns die kräftigen Bauern unter den Soldaten, dann würden wir bei unserer Lage auf dem Festlande schwerlich an den günstigen Aus gang eines Krieges denken dürfen. Aber es giebt noch andere schwere Bedenken gegen die 1896 um 1 Milliarde 31,3 Millionen Mark Zunahme 203,2 Millionen Mark. . Zagegen überstieg die Ausfuhr die Einfuhr- Maien 1889 um 1 Milliarde 106,0 Millionen Mark 1896 um 1 Milliarde 362,0 Millionen Mark Zunahme 256,0 Millionen Mark. 230°/, 2 718 000 Pfd. engl. 14 500 Pfd. engl. >esoudeM< 7,1 l bar. l bmüstZ'M A, den« Z..L Wir führen also fertige Fabrikate aus, dagegen Roh stoffe und Nahrungs- und Genußmittel und Vieh ein. Wollen wir in anderen Ländern niedrige Zölle für unsere Fabrikate, so müssen wir den fremden Rohstoffen und den fremden landwirtschaftlichen Produkten bei der Einfuhr zu uns niedrige Zölle gewähren. Je niedriger diese Zölle, um so größer der Vorteil für die Großindustrie und den Groß handel, um so größer der Nachteil für die Landwirtschaft. Die Großindustrie hat sogar einen doppelten Vorteil: besseren Absatz für ihre Fabrikate, billigere Nahrungsmittel für ihre Arbeiter und damit niedrige Löhne. -Je mehr eingeführt und je mehr ausgeführt wird, gleichgiltig welche Dinge ein- oder attsgeführt werden (sei es Schnaps für die Neger, Opium für die Chinesen), desto mehr verdient der Großhandel. Merken davon die Handwerker und Kleinkaufleute etwas? — Nein! — Ihnen geht es wie der Landwirt schaft, sie sind in steigender Not. Großindustrie und Großhandel sind die gehätschelten Kinder des Staates! Besser wohl noch als an diesen großen Zahlen wird an einer bestimmten Ware gezeigt, daß Bauer, Handwerker und Arbeiter gerade eben so sehr an den Handelsverträgen interessiert sind wie Großhandel und Großindustrie. Fabrikate sind in sieben Jahren für V4 Milliarde mehr aus-, Nahrungs- und Genuß mittel und Vieh für V, Milliarde mehr bei uns eingeführt. Nehmen wir da heraus einmal - Wort, Z? ich also h uichls°° I s willens /t Angst, eine» -be ich vs"« ekeit, wst W Handelsverträgen nicht höher als auf frisches M» ^Znun etwa 25°/, auf Sehnen, Knochen u. s. w. - 25°/, beim Räuchern an Feuchtigkeit verloren gehen, Unkraut ausrottet, das die ehrliche Arbeit des deutschen '«s zu ersticken droht. Der nächste Reichstag soll neue Handelsverträge ab- "M,die lief in dasLeben jedes Einzelnen eingreisen werden. Die Handelsverträge bezwecken für die von uns aus- Mnden Waren niedrige Eingangszölle in fremden Län- "ju erlangen; das ist denn natürlich nur möglich, wenn ?en von dorther zu uns einzuführenden Waren gleich- ' billige Zölle gewähren. Nach dem statistischen Jahrbuch des Deutschen Reiches Weg die Einfuhr die Ausfuhr an Rohstoffen 1889 um 1 wstaude »ZU uelgenaMiW in einem einzigen Jahre zen;ulME"> Jahre 1896 mit 26^2 Millionen IrK auf 48 Mil- TM chW ^8 im Jahre 1897, also um über 90°/, gestiegen: 'i'chiigk-^ k rapide aber dw Einfuhr zunimmt, möge man aus nach- entnehmen, die nach der amerikanischen mu die Einfuhr allein über Hamburg darstellen: steses AeZ-Walz: Januar 1897 einen Januar 1898 ielM^W 'm Januar 1898, 84^ °/o ' 8 078 000 Pfd. engl. des «AW«: Januar 1897 . . nachff- /--'M» Januar 1898 . ini Januar 1898 — dieDMZWUtu: Januar 1897 Z Januar 1898 . ^und-^'^ Januar 1898 — 145°/, — 426 100 Pfd. engl. s' Misch: Januar 1897 . . . 1 181 000 Pfd. engl. Januar 1898 . . '^''"Januar 1898 """ ... fr«: Januar 1897 . . . Januar 1898 293 750 „ iem im Januar 1898 1925 °/< - - 2^/^ sJ darunter die Landwirtschaft und die Schlächter ch zurück?'/,taucht Loch gewiß nicht erst ausgeführt zu werden. >u lMüZZ » ?c Schlächter an denjenigen Orten, die eine bindung mit den Einfuhrplätzen haben, ist eine verzweifelte. Hat der Großhandel erst seine Ver- II derse^ auss Land erstreckt, so werden auch dort le. . z» Grunde gerichtet. Ein Umstand ver- die Sache noch. Der Zoll auf Fleischfabrikate 11 i'msZ <1,1 Illerich