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Nahru 1889 u 1896 u 88 6^ 189t Mannigfaltiges Nachdruck verboten.) entfernt, sich hierüber zu ärgern, er freute sich _ „t seine Theorie so nachdrücklich bestätigende Ergebniß des Z"' suches und wollte nun ssiick im I' Vie da 'n, brau 's unsere' ^Mtes, Nikder-Bäthlek. herum, „es war ein gewisser — Lessing! sC. T.j Auflösung folgt in Nr. 23. AUo Rechte Vort»ehcUtc>r .^uuer Aus Wenschenhaut. — In Tacoma im Staate Washington versuchte vor längerer Zeit ein berüchtigter Desperado, Namens Blanck, aus dem Gefängniß zu entspringen, bei welcher Gelegenheit er nach verzweifelter Gegenwehr er schossen wurde. Seine Körperhaut wurde nunmehr gegerbt und zu Geldtaschen verarbeitet. Diese unheimliche Industrie scheint übrigens weiter verbreitet zu sein, als man bei oberflächlicher Beobachtung annimmt. Zu den Scheußlich keiten, welche seiner Zeit bei der vom General Ben Butler veranlaßten Unter suchung des Armenhauses von Tewkesbury in Massachusetts an den Tag kamen, gehörte auch das Abziehen der Leichen vieler in jener Musteranstalt gestorbener armer Schlucker und die Verarbeitung der Haut zu allerhand „Souvenirs", für welche die Wärter oder ihre Kumpane guten Absatz fanden. Aehnliches sollte auch im Staatszuchthause von Ohio in ausgedehntem Maße vorgekommen sein, sogar in Verbindung mit absichtlicher Tödtung von Gefangenen bei der geringsten Veranlassung. Alle Beamten wurden damals entlassen, eine krimi nelle Verfolgung derselben fand aber nicht statt, da es an greifbaren Beweisen mangelte. In Mexiko, sowie im wilden Südwesten der Union war vor 40 und 50 Jahren die Benutzung von Menschenhaut zur Herstellung von allerlei kleinen, in der Tasche tragbaren Gegenständen etwas sehr Gewöhnliches, und manche Besitzer solcher Artikel machten sich groß damit, als ob es Trophäen ihrer eigenen Heldenthaten wären. Zum Theil dienten solche Sächelchen auch dem Aberglauben. Jedenfalls gab es genug Beispiele dieser Barbarei, und noch heutzutage muß das Publikum für die Abnahme von Waaren ans Menschenhaut ziemlich beträchtlich sein, denn wenn nicht hoher Verdienst in diesem abscheulichen richtssälen selten ist, folgte diesen Worten. Uebrlgens wurde die geklagten bald festgestellt und dem Kläger zu seinem Recht verhol' Boshaft. Kindermädchen (vomSpa ziergang zurückkehrend): Der Bengel war aber heute wieder so unartig, Madame. .! JungeFrau (die vom Fenster aus das Mädchen mit zwei Sol daten hat ankommen sehen): Na, deshalb brauchte er aber doch nicht gleich unter militärischer Be deckung heimgebracht zu werden! Tie ge ^riMi 'M ar einer i NW Möge Verlag von Martin Berger in Wilsdrup Rkdign, unter Verantwortlich,eit von Th. Freund, »-druckt und Union Deutsche Berlagsgcjellschast in Stuttgart. vorgebracht hatte. „Nichts," erwiederte d jeöeri Ae Eins' Jahre^ k im - M,de ab' Kien Zab ^iliste d' im Z" Auflösungen von Nr. 21: des Räthsels: Homer, Hofer; des Logogrivhs: Nackew" Geschäft steckte, so würden sich nicht immer wieder Leute selbe ohne jede Rücksicht, selbst auf ihre eigene Gefahr, bettest^ Die Lehre von den tzharaktergemüsen. — Daß Getränke bei länger fortgesetztem Genuß einen besonderen u menschlichen Organismus ausüben, ist unbestreitbar. E^nfo^i auch behaupten, daß gute und schlechte Mahlzeiten beruhigend ^ beziehungsweise beunruhigend und verstimmend wirken, denn »M" g vermögen es, die Regungen des Körpers mit dem Verstände Zu weit ging dagegen seiner Zeit der vielgenannte-^ Doktor Tanner, indem er die Lehre aufstellte, daß der ChaE Ä wesentlich durch die Art der Ernährung bestimmt werde; Gemüse, welche die verschiedenen seelischen Stimmungen zu lebhass^ brächten. So erzeuge die Möhre Aengstlichkeit und Tücke, die s? « muth, die grüne Bohne Zorn und Nachsucht. Die Richtigkeit!" wollte Doktor Tanner an seiner Gattin selbst erprobt haben, §4 so unvorsichtig war, mit der grünen Bohne zuerst zu beginne" nahm einen tragischen Ausgang; denn nachdem Frau Tanner Bohnengemüse verspeist hatte, bekam sie sowohl dieses Geruh mahles Zumuthungen satt und warf dem Letzteren einen Eh" B an den Kopf. Natürlich war der Herr Doktor und HungerlunhAß entfernt, sich hierüber zu ärgern, er freute sich vielmehr^üder langen rchläch« - -«rt di Per Aestsaat der Wartburg. (Mit Bild auf Seite 86.) — Unter allen deutschen Burgen gebührt der Wartburg bei Eisenach, die Ludwig der Springer 1067 erbaute, seit ihrer umfassenden und stilgerechten Wiederherstellung in den Jahren 1847 bis 1870 der Preis. Im Landgrafenhause, dem aus dem 12. Jahr hundert stammenden Hauptgebäude, wird das ganze dritte Stockwerk von dem großartigen und prächtig ausgestatteten Festsaal eingenommen, der dem Publi kum nicht zugänglich ist, und von dem wir auf S. 86 eine Ansicht bringen. Skulptur und Malerei sind hier Hand in Hand gegangen, um uns einen Prunk saal aus der Blüthezeit des Mittelalters vor Augen zu stellen, wie er zum zweiten Male nirgends zu finden ist. Die Ornamentenmalerei und die historische der beiden Giebelwände sind Kunstwerke von Weller aus Köln. Unter dem Hauptträger des Daches steht die Statue des Baumeisters v. Ritgen mit dem Modell der Wartburg in der Hand, eine Arbeit Konrad Knoll's. Aas „Waienkreuz" in Spanien zu Anfang unseres Jahrhunderts. (Mit Bild auf Seite 87.) — Ein eigenartiges Frühlingsfest war das sogenannte „Maienkreuz", das zumal im Anfänge unseres Jahrhunderts in allen spanischen Städten im Schwange war, und wozu sich gewöhnlich die Damen eines Stadt viertels vereinigten. Das „Maienkreuz" hing man vor der Thür einer Kirche auf und schmückte das ganze Portal in der aus unserem Bilde auf S. 87 ersichtlichen Weise. An einem unter dem Kreuze aufgestellten Tischchen oder unter einem daneben aufgeschlagenen Zeltdach standen und saßen dann ab wechselnd immer einige Dainen des Komitss, um von den Vorübergehenden milde Gaben zum Besten der Armen zu erbitten. Der Student freilich, den das reizende junge Mädchen in der Mitte unseres Bildes darum angeht, bedeutet ihr durch ausdrucksvolle Mimik, daß völlige Ebbe in seiner Kasse herrscht. Der rechts unter dem Zeltdache sitzenden reiferen Schönen dagegen reicht ein Herr soeben seinen Beitrag, zu dessen Aufnahme das von ihr in der Rechten ge haltene Döschen bestimmt ist. Abschreckendes Beispiel. — Der be kannte Musikschriftsteller Rochlitz war in seiner Jugend Zögling der Leipziger Thomas schule, welche damals unter Leitung des Rektors Fischer, des bekannten Herausgebers des „Anakreon", stand. Die poetische Ader des jungen Rochlitz that sich frühzeitig kund, aber freilich in einer verpönten Richtung. Statt sich in griechischen oder lateinischen Hexametern zu ergießen, überströmte sie von deutschen Reimversen. Man wollte sogar von dramatischen Versuchen seiner jugend lichen Feder wissen. Der Rektor Fischer, welcher davon hörte, ließ Rochlitz, den er als fleißigen und talentvollen Schüler werth hielt, auf seine Stube kommen und redete ihn folgendermaßen an: „Mein lieber Rochlitz, Er ist auf dem besten Weg, die schönen Gaben, welche ihm unser Herrgott verliehen, unverzeihlich zu mißbrauchen. Er ahnt vielleicht noch gar nicht, wohin solches Treiben zuletzt führen kann. Da will ich Ihm ein abschreckendes " 'M/ Beispiel aus meiner Jugend erzählen. Ich machte auf der Universität die Bekanntschaft eines jungen Menschen von schönen Anlagen und Kenntnissen. Lateinisch und Griechisch hatte er aus dem Grunde studirt, er las den Thukydides, ja den Aristophanes, daß es eine Lust war. Nun sehe Er einmal: der junge Mann gerieth in Gesellschaft von Komödianten und Zeitungsschreibern und verwarf sich total. Seine Klassiker blieben liegen, er lief in's Theater, und am Ende wurde er selber nichts Besseres, als ein Komödiantenschreiber. Wenn Er seinen Namen wissen will," hier drehte sich der alte Fischer auf seinen Absätzen ''droht Scherz-Näthsek. Einer schönen Taube nahm einst ein Zaub'rer aä». Und so im Handumdrehen 'ne Laube er draus ME - Auflösung folgt in Nr. 23. „Lo schwart!" Der Kläger war , „Bevor Ihr schwört," Da noch einmal das Wort, was Ihr thut. Hütet Euch ss'Ll ssb.' Ich will Euch also noch « Habt Ihr wirklich nichts von I ten bekommen?" „Um Gottes willen," rü' a>>ßer sich vor Angst, „ja hätte ich hass, Een Reiss" U eine Ohrfeige habe ich von iss^ r Eine Heiterkeit, wie syatig war, theilte ein komisches 'einer richterlichen Praxis miM! burger aus einem Borort iss » miteinander in Streit gswE» hatte dem Anderen Geld geW langte es endlich zurück, der^^. hanvtele, es schon langst enlrssiM,. -ch-ießlich kam die Lache °e „Jlu babt also geklagten bekommen?" frass Ver. Kläger, nachdem — brachte Nersuwsovre» Weise das Haus und - jm Z düng. So blieb die Lehrest'" k* Heisch k schleunigst die Gegenprobe machen, -ss. bei seinem schlauen Plane de sehen, daß der den sprossens Zorn die Dame/" zs den Rübenkursus einzulass^ j, brachte Versuchsobjekt qemüsen bis heute unenvw Aks- doch! - D" ss nalist Julius Eduard der viele Jahre bei -Ä im 3