Volltext Seite (XML)
tl ie, todt k/ „Todt?" antwortete Alma lackend, sein? Wie kommen Sie darauf? Emil Glathe, Dresdnerstraße 62. neu eingetroffen bei Wilsdruff. Weil ich es schwarz auf weiß in der Zeitung gelesen habe. Ich, Sie scherzen ja nur!' ,Durchaus nicht; lesen Sie selbst.' Glacehandschuhe in schwarz, weiß und bunt für vamon und Nvrrvn, sind 2 starke Läuferschweine sind zu verkaufen in 8«Im>ivä«Hr«ISv Zlo. 24. als sechs Wochen geschrieben und seine Antwort war noch immer nicht eingetroffen. Zum ersten Male seit ihrer Trennung ließ er es an der gewohnten Pünktlichkeit in der Beantwortung ihres . Briefes fehlen. Wieder verstrichen zwei Wochen und sie wartete immer ff noch mit steigender Angst und Ungeduld. Albert log aber ff unterdessen schwer krank darnieder, denn Aßmanns grausamer Brief und jene unselige falsche Zeitungsnotiz hatten ihn an den Rand des Todes gebracht. Sie suchte und grübelte jedoch über alle möglichen Gründe >nach, warum der ersehnte Brief wohl ausbleiben konnte — ge nau so wie Albert cs gemacht hatte. Den wahren Grund, daß ihre und Alberts Briefe nähmlich von Aßmann unterschlagen I wurden, ahnte ste nicht; ihr argloses Gemüth würde auch nie eine solche höllische Schlechtigkeit für denkbar gehalten haben. Ebenso wie Ebel ihr anhaltendes Schweigen als einen un zweifelhaften Beweis ihrer schwindenden Zuneigung gedeutet hotte, so wurde auch sie jetzt zu der schmerzlichen Ueberzeugung gezwungen, daß er sie, wenn auch nicht völlig vergessen habe, so doch ganz gewiß viel weniger liebe als früher. Diese Erkenntniß bedrückte ste sehr, und zum ersten Male in ihrem Leben fühlte ste sich unglücklich — todtunglücklich. Zugleich wurden aber auch ihr Stolz und ihre Eigenliebe in^ der empfindlichsten Weise gekränkt. Wenn Albert sie nicht mehr lieben sollte, wenn er ste noch allen seinen heißen, feurigen Liebesschwüren vergessen und sein Herz vielleicht einer Anderen , zuwenden konnte, dann wollte sie sich ihm auch nicht aufdrängen und ihn durch weitere Briefe belästigen. Nein dazu war sic zu stolz. Lieber unglücklich sein, als um Liebe betteln. Trotz aller dieser Erwägungen war die Hoffnung in ihrem! Herzen noch nicht ganz erstorben, daß er schließlich doch schreiben und zu ihr zurückkehren würde. Als dann wiederum mehrere Wochen ohne irgend welche Nachricht verstrichen waren, über wand die Liebe doch ihren gekränkten Stolz und sie schrieb ihm leinen langen wehmüthigen Brief, indem sie 'hm ihren Seelen- Sehsnsr Lan-gasthsf (5 Schffl. Areal) m. bes' gut. Werk, an Chaussee zu maß. Preis z. verks. Anz. nach Uebereink., ca. 24000 Brdk. Näheres d. Lm» ILIlixv, Zsso88«II. ,. M rfolg h" er da;» rb und' rauf ve( « mit -sperre, rd aber bis zu i wurd- ndliche» -fängnif ,Nonu, sind Sie es Ich denke, Sic sind „Warum soll ich denn zustand in ganz ähnlicher Weise schilderte, wie er eS selbst schon vor Monaten gethan hatte. Aßmann, dem das Schreiben dieses Briefes nicht verborgen geblieben war, erbot sich, ihn zur Post zu tragen; doch zu seiner größten Bestürzung lehnte ste dieses Anerbieten dankend ab. Sie bestand darauf, den Brief mit eigenen Händen abzugeben und ihn sogar „einschreiben' zu lassen. Als sie den Brief in den Postkasten warf, da fühlte sie, daß ihre von treuer Liebe und Sehnsucht diktirten Worte sein Herz rühren und ihn zu einer Erklärung seines unbegreiflichen Schweigens zwingen mußten. Doch trotz aller Vorsicht erreichte ihr Brief nie seinen Adressaten. Wenn er glücklich nach Amerika gelangt sein sollte, so muß er in der furchtbaren Katastrophe des Conemaugh zu Grunde gegangen sein. Gerade vierzehn Tage nach Abgang dieses Briefes wurde nämlich die ganze zioilisirte Welt in Schrecken und Entsetzen über das beispiellose Unglück von Johnstown versetzt. Welch fürchterlicher Schlag diese Trauerbotschaft auch für die arme Alma war, wird man sich leicht vorstellen können. Voller Verzweiflung und mit nervöser Hast durchflog sic die spaltenlangen Berichte der Zeitungen und hofft mit jener wunder baren Hoffnung, die uns auch im,größten Unglück nicht ver läßt, irgend eine Notiz über Alberts Geschick zu finden. Doch das Elend, welches dieHochfluth über Tausende und aber Tausende gebracht hatte, war zu groß, zu unermeßlich, zu unbeschreiblich, als daß selbst die größten Tagesblätter detaillirte Darstellungen und die Namen aller Verunglückten bringen konnten. Es war ihr also nicht möglich, genauere Nachrichten über Albert zu erhalten, doch konnte sie sich nicht verhehlen, daß es bei dem völligen Untergange der Stadt nicht wahrscheinlich sei, daß der Geliebte gerettet wäre. Sollte ihn aber die göttliche Vorsehung wirklich erhalten haben, dann mußte er ihr jetzt schreiben; darüber konnte kein Zweifel bestehen. Mit dieser einen Hoffnung — der einzigen Hoffnung, die ste noch aufrecht erhielt, wartete sie und wartete ruhig weiter, als eine Woche nach der anderen verstrich. Die Katastrophe von Johnstown hörte nach und nach aus, die Gemüther zu beschäftigen; Unglücksfälle lösten sie ab, und unsere schnelllebige Zeit vergaß sie schließlich fast ganz. Doch Albert Ebel ließ noch immer nichts von sich hören. Mit der Zeit erstarb denn auch der letzte Hoffnungs schimmer in Almas Herzen, und ste konnte nicht mehr daran zweifeln, daß der Geliebte wirklich todt war. Diese Gewißheit, die das Glück ihres Lebens zerstörte, wurde ihr zu einer furchtbaren Qual. Das Herz wollte ihr brechen vor Schmerz und Trauer; das blühende Roth wich von ihren Wangen, das silberhelle Lachen verstummte und sie schlich nur noch bleich wie ein Schatten umher. Zu dem seeli schen gesellte sich dann noch schweres körperliches Leiden, das sie wieder auf das Krankenbett warf. 31. Kapitel. Gerettet I Wir haben Albert Ebel verlaffen, wieder hülflos von dem gewaltigen Strom hinweggeschwemmt wurde, der unterhalb der Brücke von Johnstown das Thal hinobbrauste. Glücklicher« weise war es ihm wieder gelungen, einen Balken zu erfassen und sich auf ihn zu schwingen. Während er nun auf diesem mit schwindelnder Eile fortgetrieben wurde, konnte er bemerken, daß die Fluth unterhalb der Stadt nicht mehr mit jener ver heerenden Gewalt wie oberhalb derselben wüthete.(F. f.) für sic und ihren Albert haben sollte. Dann trat sie immer noch lachend in den „Stern' und scherzte mit Aßmann und dessen Frau in der unbefangensten Weise über den ehrenvollen Nachruf im „Wallstädter Boten'. Sie hegte nicht den geringsten Argwohn, daß diese Zeitungsnotiz den Ausgangspunkt eines mit teuflischer Schlauheit ersonnenen Planes sein könne, um ste für immer von dem Geliebten zu trennen. Und doch war! bereits ein Exemplar der Zeitung nach Amerika unterwegs, um den vernichtenden Schlag gegen ihr Lebensglück zu führen. Im Ucbrigen hatte die Nachricht von Almas angeblichem Tode in Wallstadt keine große Erregung hervorgerufen; man > überzeugte sich bald von ihrer Unrichtigkeit und in der nächsten Nummer des Blattes erschien denn auch ein Dementi, womit die Angelegenheit erledigt war. Während dieser Vorgänge erwartete Alma von Tag zu Tag einen Brief von Albert. Eie hatte ihm schon vor-mehr !den s^ »elbigs - FortD S hint-' Kreist" fand, für 75000 M. verkauft worden. Nach langen Verhand lungen ist nunmehr auch das gejammte Anstaltsgrundstück in Obergorbitz für den Preis von 147500 M. in den Besitz der Gemeinde Gorbitz übergegangen, welche sich auf demselben eine eine eigene Kirche erbaut und einen Friedhof anlegt. Die bis her nach Brießnitz eingepfarrten Orte Ober- und Niedergorbitz hatten bei der letzten Zählung zusammen rund 3600 Einwohner und sind wie alle Vororte im schnellen Wachsthume begriffen. Das AnilaltSgrundstück sammt Gebäuden muß bis spätestens sdruffam I. Juni 1900 geräumt sein. Für die neue Anstalt, deren - eine ÄKosten einschließlich des Grundrrwelbs auf 200000 M. ver- Lereinsl'onjchlagt sind, ist ein Grundstück von 13'^ Acker für 30000 M. er mit iangekauft worden. Man verspricht sich für dm Betrieb der Anstalt von der einheitlichen und zweckmäßigen Anlage eines >on gad! Neubaues große Vorteile. rmolspul — Ein entsetzliches Unglück ereignete sich auf der Bahn- as Schr'strecke Elstra—Kamenz. Als der in Elstra Abends 7 Uhr en daß38 Min. abgehende Zug von Printitz abgefahren war, wurde itz ' und vor Einfahrt in Wiesa bei Kamenz der in den dreißiger Jahren mnze G-ist-h-ude Steinarbeiter Petzold aus Kriepitz bei Elstra, verheirathet malbahd und Vater einiger kleiner Kinder, in Wiesaer Steinbrüchen be- 2 tüchtige Schmiedegesellen werden gesucht, Stundenlohn 35 Pf., der Wilsdruff. glaubwürdiger machen wird. „Nämlich?" Gärtnerlehrling. Ostern 1898 können in meiner Gärtnerei 2 Lehrlinge in die Lehre treten. r. O. pinKsi-K, Gärtnereibesitzer, Meißen. W. Nähere Auskunft ertheilt Herr Schmiedemeister Schmidt-Wilsdruff. — Line selbstständige, fieistige Veltvnvmio - VkirtbZokAfterin wird auf ein mittleres Landgut bei Wilsdruff gesucht. An tritt kann bald erfolgen. Offerten mit Gehaltsansprüchen erbeten u. M. S. 240 a. d. Exped. d. Bl. Der Alte nahm die neueste Nummer des „Wallstädter Boten' aus der Tasche und zeigte mit seinen breiten Fingern auf jene Notiz, welche wir bereits kennen. „Was ist das für ein Unsinn!' lachte dos Mädchen. „Wie kommen die Leute nur dazu, so etwas zu drucken!" „Vielleicht liegt nur eine Namensverwechselung vor', er läuterte Kubsch. Das Mädchen ging heiter lachend nach Hause, ohne zu ahnen, welch furchtbar tragische Folgen diese falsche Nachricht „Gewiß. Die Todesnachricht wird ihm ja, wenn auch überraschend, so doch nicht völlig unerklärlich kommen. Erster- sährt er durch Alma selbst die Krankheit, und dann kommt bald darauf die Todesnachricht. Das ist loch ein ganz natür licher Lauf der Dinge. Warum sollte er denn da Zweifel hegen? „Uebrigens', fuhr er nach einer Weile fort, „habe ich noch über einen anderen Plan nachgebacht, der die Geschichte noch ' ' ' ihr mit erkünsteltem Erstaunen zurief: wirklich? Leben Sie wirklich noch? schon lange todt?" Läuferschweine sind zu verkaufen bei i»nirkri>, Kesselsdorf. Ein Knabe, welcher Lust hat H8«bl«r zu werden, kann unter günstigen Bedingungen in die Lehre tteten^be^^E Beispiel an irgend Jemanden in der Stadt schreiben, und auf diese Weise kommt der ganze Betrug dann heraus." „Das ist ein Risiko, das wir tragen müssen", antwortete Muy bestimmt. „Uebrigens habe ich noch nie gehört, daß er außer mit Alma noch mit anderen Leuten in Wallstadt in Korrespondenz steht." „Aber," sagte Aßmann und blickte den Anderen scharf an, als wenn ihm ein neuer Gedanke gekommen wäre. „Aber wie sollen wir Alma daran hindern, ihm zu schreiben, nachdem wir ihm ihren augenblicklichen Tod mitgetheilt habend Walthers Augenbrauen zogen sich plötzlich zusammen. Hieran hatte er offenbar noch nicht gedacht, obgleich doch diese Frage ziemlich nahe lag. „Das wird allerdings'schwerchalten", sagte er endlich nach einer langen Pause, während welcher er sich vergeblich bemühte einen geeigneten Plan zu erfinden. „Doch wir müssen auch diese Schwierigkeit auf diese oder jene Weise überwinden." „Ich sehe keine Möglichkeit dazu." „Wir müssen einen Ausweg finden, und dabei bleibt es," rief May energisch. „Mein Plan ist zu gut und zu schlau ersonnen, um ihn nicht auszuführen. — Ha, ich hab's," rief er plötzlich erfreut aus. „Ebel wird nicht mehr schreiben, so bald er ihren Tod erfährt, und ste wird durch sein fortwährendes Schweigen in ihrem Stolze gekränkt werden, und aus diesem Grunde die Korrespondenz auch abbrechen.' „Das klingt sehr schön, May; aber die Sache ist doch zu gefährlich." „Könnten nicht Almas Briefe aufgefangen, — nicht be fördert werden? Bringt ste ihre Briefe immer selbst zur Post?" „In der Regel. Doch ich will es wohl übernehmen, einen oder zwei Briefe zurückzuhalten." „Gut, versuchen wir es. Wenn Sie nur einen oder zwei Monate den Briefvcrkehr unterbrechen können, so muß mein Plan gelingen." Als Walther May diese Worte aussprach, konnte er nicht ahnen, wie wunderbare Umstände zusammentreffen würden, um das Gelingen seines teuflischen Planes zu ermöglichen. Unterdessen saß Alma oben in ihrem Zimmer, und schrieb einen langen Liebesbrief nach Amerika. Dies sollte der letzte Brief sein, den Albert von ihr empfing. 30. Kapitel. Untreu oder todt? Wieder verstrichen einige Monate, und der Winter stellte sich ein. In den letzten Wochen waren May und Aßmann bereits eifrigst thätig gewesen, um ihren schändlichen Plan zur Ausführung zu bringen. Als Alma eines Sonnabend Abends aus der Fabrik trat, um nach Hause zu gehen, begegnete ihr der alte Kubsch, der Einen Tifchlergefellen sucht sofort v. rrvai«,-. >enn siä sckäftigt, tödtlich überfahren. Sein Körper wurde schrecklich e und b verstümmelt. Ob der Verunglückte seinen Tod selbst gesuch: - UW oder in etwa angetrunkenem Zustande auf die Schienen ge- rwitz, kommen und liegen geblieben ist, ist bis jetzt nicht zu ermitteln, rt zu— Ueber die am Sonnabend früh in Zwickau erfolgte würd! Hinrichtung des Doppelmörders Jahn wird weiter berichtet: hreituN!> Bor dem Landgerichtsgebäude hatte sich trotz der frühen Morgen- nschen^ stunde eine zahlreiche Menschenmenge angesammelt. Der Hot öden roi" d-S Landgerichtsgebäudes war wegen der noch herrschenden rtverkehk Dunkelheit durch Lampen die im Innern der Fenster aufge- uffan^^^ waren, genügend erleuchtet. Schlag 7 Uhr erschien der ihn rosü Gerichtshof, an dessen Spitze Landgerichtsdirektor Dr. Klöppel, b- und, ^rner als Vertreter der kgl. Staatsanwaltschaft OberstaatSan- bequev"E Dr. Mörbitz und Staatsanwalt Dr. Selle, sowie der Ver- ojekt efi theidiger des Verurtheilten Rechtsanwalt Otto, hinter ihnen, von vier Gerichtsdienern geführt, der Delinquent, der ganz ge- Meld»^ krochen erschien. Staatsanwalt Dr. Selle erklärte mit lauter :esdeN vernehmlicher Stimme, daß Se. Majestät der König von dem dzuge « Rechte der Begnadigung des wegen Mordes in zwei Fällen >em not je zum Tode verurtheilten Jahn keinen Gebrauch gemacht Habe xinz-'I^nd deshalb dos Todesurtdeil an ihm zu vollstrecken sei. Er zog Fri^Ioß mit den Worten: „Herr LandeSscharfrichter Brand, ich, ', der A vergebe Ihnen biermit den Verurtheilten, vvlluehen Sie das Sowohl Todesurtheil.' Der Mörder wurde hierauf von den beiden ieutsche § Gehilfen de« Scharfrichters unter Assistenz zweier GerichtSdiener insbeso" "griffen, auf das Schaffst geführt, dort von den ersteren Beiden mit Blitzesschnelle auf das Richtbrett geschnallt und unter das sodbiel^ F-Weil geschoben. Hierauf ein Griff des Scharfrichters an ekantlilt den Mechanismus der Guillotine und das Urtheil war voll- t dem D streckt. Die ganze Exekution währte nur wenige Minuten und m, ein- vollzog sich unter lautloser Stille. Nach Beendigung des ernsten Aktes forderte Staatsanwalt Dr. Selle die Anwesenden Verhak auf, möglichst rasch und geräuschlos d-n Richtplatz zu verlassen, kammer den anwesenden Herren Aerzten wurde jedoch gestaltet, länger innerli-t verweilen. Dem Verbrecher war bereits am Donnerstag . jn Fck Mittheilung von der Entschließung des Königs, sowie davon F. zu > gegeben worden, daß er die Vollstreckung des Urtheils am o'n St»* Sonnabend zu ' erwarten habe, was derselbe ohne wesentliche der M Veränderung seines Wesens entgeg-ngenomm-n hat. Auf Wunsch gewiesen, d°s Veruitheilten hatte AnstaHSgeistlichkr Kaspari die Seelsorge unabsi-t> bei demselben übernommen. Jahn verbrachte die Nacht sehr -b und f unruhig. Erst in der letzten halben Stunde vor der Hinrichtung bekannt war er sür den Seelsorger am zugänglichsten und bat denselben, verfüg mit ihm zu beten. ,Jck f^g- Ihnen ja, wir haben tausend Chancen gegen eine, daß er mchr wieder kommt," wiederholte der andere ein- drmglick. „Er Üat vier nichts mehr zu juchen; außerdem ist er in Amerika geboren, und nuro es jetzt ganz als sein- Hei- math betrachten." .Das hat ja Alles sehr viel tü- sich, «der Jur Plan -st und bleckt doch gefährlich, — sehr gefährlich. Ebel kann zum sam^ ich- ? 10(F er b-^ in ts iv>^ äufiZ.e tadt n^ in >aß da^ t, und, Ein l n worn es Rtwo«. i di- S! t de- ' iber n"« 8° ins ' weren f-, verstoß betruS, itsächliL - Di» Wege der Vorsehung. Roman von Arel Albrecht. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) „Ja. von Ihnen. Sie müssen ihm schreiben, daß Alma in Folge ihrer Krankheit verstorben sei. Verstehen Sie jetzt?" „Ja, jetzt verstehe ich", antwortete der Wirth langsam, als wenn er sich mit allen seinen Geisteskräften mit der Sache beschäftigte. „Doch meinen Sie, daß er es glauben wird?" Bäcker-Lehrlingsgesuch. Ein kräftiger Knabe, welcher Lust hat die Backnet zu erlernen, kann bei guter Behandlung Ostern in die I Lehre treten. Wo, ist zu erfragen bei M.Saupe, Wilsdruff. I Suche sofort ein . , l «»ständiger Dienstmädchen j von 18 bis 20 Jahren. Zu erfragen m der Exp. d. Bl. „Wir könnten d-m „Boten' ein- kurze Notitz über Almaö Tod einsenden und dann ein Exemplar davon mit Ihrem Brief nach Amerika schicken. Am nächsten Tage kommt dann einfach eine Berichtigung und die Sache ist hier zur allgemeinen Zu friedenheit und Heiterkeit -rledigt. In uns wird gewiß Niemand den Einsender vermuthen; Ebel wird aber von ihrem Tode mehr übttzeugt sein, wenn er die Nachricht gedruckt in der Zeitung „Schlau, May, sehr schlau, höllisch schlau," flüsterte Aß mann, „aber gefährlich." „Wieso? Ich kann keine Gefahr darin erblicken?" „Albert kann zurückkehren und den Betrug entdecken." „Wir haben tausend Chancen gegen eine, daß er nicht zurückkehrt," versetzte May zuversichtlich. „Was sucht er denn hier? Was erwartet er denn hier? Alma ist todt, Verwandte bat er hier nicht und Arbeit findet er nicht. In Amerika geht! es ihm gut; was sollte ihn also veranlassen, nach Deutschland zurückzukehren?" „Nichts, May, nichts," antwortete Aßmann langsam und gedankenvoll. „Deutschland bietet ihm nichts mehr — aber wer weiß, waS sür -men Verlauf die Geschichte nehmen kann?! Die Möglichkeit ist immerhin vorhanden, daß er zurückkommen kann, und dann sind wir schlimm daran.