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DchmM ßir Wkujs ThmM, Nchm, Siebenlehn md die UmgeMdtli. sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. vorf: Druck und Vertag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. No. 8. Dienstag, den 18. Januar 1898. M wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich I Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf- Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. § Imlsblull II« für die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrach zu Wilsdruff, " Bei dem unterzeichneten Amtsgerichte ist am 12. dies. Mon. Herr Gutsbesitzer Gottfried Hermann U««I»vuke>8v^ in i als Gerichtsschöppe —^für diesen Ort in Pflicht genommen worden. Königl. Amtsgericht Wilsdruff, am 13. Januar 1898. Ul'. 6sngla§-. T . Donnerstag, den 20. dies. Mon., 10 Uhr Vormittags ' ^sollen im hiesigen Orte 2 Stück schwarze schwedische Kreuzdenkmäler öffentlich versteigert werden. Versammlung der Bieter: Schulz'sche Gastwirthschaft in Wilsdruff. Wilsdruff, ani 11. Jauuar 1898. Sekr. »ii8«ii, Ger.-Vollz. Zwangsversteigerung. », Das im Grundbuche auf den Namen «.»rl eingetragene Grundstück, Anderthalbhufengut, Folium 20 des Grundbuchs, No. 67 des UrDrandkatasters, No. 50 a des Flurbuchs für Vorm. Neukirchner Antheils nebst den Flurstücken No. 50 b, 120, 527, 528, 529, 530, 531, 532, 533, 534, 535, , m,P36 und 537 des Flurbuchs für Neukirchen, 29 da 69,1 sr groß, mit 1037,51 Steuereinheiten belegt und geschätzt auf 66446 Mark — Pf., soll im hiesige» Amtsgericht ...Zwangsweise versteigert werden und es ist der 19. Februar 1898 Vormittags 19 Uhr Ws als Versteigerungstermin, sowie der 2^. Februar 1 98 Bormittags 10 Uhr als Termin zn Verkündung -es Vertheilungsplans H.H*anberaumt worden. Eine llebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Raugverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts einge sehen werden. Wilsdruff, am 15. Januar 1898. 2^5 Königliches Amtsgericht. vn. 6snglo§§. Bekanntmachung. Freitag, den 21. Januar d. I., Abends Z r Uhr öffentliche StaStgemeinderathssitzung. St. Die Tagesordnung hängt im Rathhause aus. Wilsdruff, am 17. Januar 1898. N»i-8iu», Vgmstr. »ü»e i ftrit' der deutschen Interessen im Hinblick auf den neu abzuschließen den Handelsvertrag mit England muß aber auch die derzeitige Lage des englischen Ausfuhrhandels sehr in Betracht gezogen werden. Man darf nämlich jetzt ohne Uebertreibung behaupten, daß die Zeiten vorbei sind, wo englischer j Handel auf allen Gebieten eine beherrschende Stellung einnahm: Sind doch Nordamerika und Deutschland in der Stahl- und Eigen produktion England bereits ebenbürtig geworden. Auch zeigt die Handelsstatistik in Bezug auf Englands Ein- und Ausfuhr im Jahre 1897 einen bedeutenden Rückgang. Solche That» sochen sehen nicht danach aus, daß sich Deutschland vor Eng lands Konkurrenz sehr zu fürchten brauchte. Außerdem ist England als Industriestaat gar nicht in der Lage, zur Schutz zollpolitik übergehen zu können, es könnte höchstens feine Kolonien in einen besonderen Zollbund bringen, um der deutschen Waare die Einfuhr nach Kanada, Südafrika, Australien u. s. w. zu erschweren. Man wird ja noch abwarten müssen, welches Projekt in dieser Hinsicht die englische Regierung zu verwirklichen gedenkt. Den englischen Ansprüchen werden aber offenbar entsprechende deutsche Forderungen entgegengestellt werden. Folgen der Kündigung des deutsch-englischen Handelsvertrages und andere einschlägigen Fragen abgegeben. Diese Gutachten sind vertraulicher Natur und können jetzt nicht öffentlich be handelt werden. Sehr laut und öffentlich sollte aber gesagt werden, was der deutsche Handel bei dieser Gelegenheit an größerem Schutze und größerer Selbstständigkeit erreichen kann und zwar, wie die Leipziger Handelskammer betont, durch die deutsche Reichsgewalt. Diese ist in Zusammenhang gebracht mit der Besprechung der Vermittlerrolle, welche dem englischen Handel bei unserer Ein- und Ausfuhr früher in weitem Um fange zufiel. Deutschlands Handel und Industrie haben sich mehr und mehr von dieser Abhängigkeit frei gemacht. Jeden falls ist zu wünschen, daß Deutschlands Industrie, Handel und Schifffahrt auf dem betretenen Wege zur Selbstständigkeit weiter fortschreiten. Wenn ober deutsches Kapital, deutsche Arbeit und deutscher Unternehmungsgeist in immer weitere Fernen dringen sollen, dann muß dafür gesorgt werden, daß sich der Deutsche noch unter den fernsten Zonen in dem Schutz- der Reichsgewalt fühlt. Vor allem muß unsere Kriegs flotte auf einen Stand gebracht werden, welcher dem Umfang und der Leistungsfähigkeit unsere r Handelsflotte besser entspricht; unter diesem Gesichtspunkt haben wir die darauf abzielende Vorlage der verbündeten Regierungen mit lebhafter Genug- thuung begrüßt. Ferner muß bei der Ausbildung der Konsular beamten mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse des Handels und der Industrie genommen und endlich müssen deutsche Handels kammern im Auslande errichtet werden, Bei Wahrnehmung HslzVSvftetgernirg auf Tharandter Staatsforstrevier Tagesgeschrchte. Die Uebersiedelung des kaiserlichen Hofes von Potsdam nach Berlin, welche bestimmt am 15. Januar erfolgen sollte, ist, wie verlautet, nochmals verschoben worden und zwar auf den 24. d. M. Infolgedessen wir-y Zur Frage -es neuen Handelsver trages zwischen Deutschlan- un- England. Gegenwärtig haben alle deutsche Handelskammern im Auftrage der betreffenden Regierungen ihre Gutachten über die Im »rir in sollen Dienstag, Ren 2S. Jannar 1898 von Bormittags >210 Uhr an nachstehende und als: 2 h. u. !t6 w. Stämme, 527 h. u. 176 w. Klötzer, 15 rm h. Brennscheite, 4V rm h. Brennknüppel u. 83 nm h. Aeste versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Orte aushängenden Plakate. Rönigliche Fsrstrevierverwaltung und Ronigl. Forstrentaint Tharandt, am 15. Januar 1898. , >-ke Gedenktage des Jahres 18Y8. -—^Zum 25jährigen Regierungsjubiläum Hönig Arbcrts . von Snctzfe». s . 18. Januar. 1871. Kronprinz Albert und Prinz Georg von Sachsen wohnen der Kaiserproklamation im Spiegelsaale /des Schlosses zu Versailles bei; in ihrer Begleitung befand Ißsich auch eine Deputation sächsischer Offiziere. Alk 1896. König Albert verfügt aus Anlaß des 25. Ge- denktages der Kaiserproklamatiou in Versailles für Sachsen einen umfänglichen Erlaß an Freiheits- und Geldstrafen. 19. Januar. 1871. Letzte Waffenthat der sächsischen Armee vor Paris. Rekognoszirnng gegen Drancy. Schlacht bei St. » Quentin. Niederlage der Franzosen. 'V, 1888. Das 1. Jäger-Bataillon Nr. 12 erhält von ' König Albert sein in Oel gemaltes Bildniß. 1890. Tod des sächsischen Finanzministers von Könneritz.