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Gröhte, billigste und reellste Ginkanfs- quelle. durch unzweckmäßige Abfassung von Annoncen und durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen. Ein Inserat muß s nicht allein sachverständig abgefoßt sein, sondern es ist auch der Leserkreis der Zeitungen in Betracht zu ziehen. Auf dem weiten Felde des Zeitungswesens wird sich der Laie nicht leicht orientiren und deshalb eines er fahrenen und zuverlässigen Rathgebers bedürfen, um sein Geld nutzbringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfolge zu erzielen. Ein berufener Führer ist die älteste Annoncen - Expedition Haasenstein L Vogler, A. G, Dresden, Wilsdrufferstr. 6, 1. Durch 40jährige Praxis, welche zu dem intimsten Ver bindungen mit allen Organen der Zeitungspresse des In- > und Auslandes geführt hat, ist sie mit ihren zahlreichen , Zweighäusern und Agenturen vorzugsweise in der Lage, j dem inserirenden Publikum sich in jeder Weise nützlich zn machen. Alle Aufträge werden prompt und billigst ausgeführt, da nur die Originalzeilenpreise der Zeitungen j berechnet werden, und kommen auf diese Preise bei be langreicheren Aufträgen noch die höchsten Rabatte in Ab rechnung. Man versäume deshalb nicht, sich bei obiger Firma vor Vergebung eines Annoncenauftrags erst genau zu informiren. Jur Herhftdüngung osferire ich Marktbericht. Dresden 18. Septbr. (Getreidcpreise.) An der Börse per 1000 Kilogramm Weizen, weiß, 156—161 Mk., do. braun, neuer 147—155 Mk., Roggen neuer 119—130 Mk., Gerste Mark, Hafer alter 128—140 Mark., neuer 120 bis 130 Mk. — Auf dem Markte: Kartoffeln neue per Ctr. 2 Mk. 20 Pf. bis 2 Mk. 50 Pf. Butter per Kilo 2 Mk. 50 Pf. bis 2 Mk. 70 Pf. Heu per 50 Kilo 3 Mk. 20 Pf. bis 3 Mk. ^6U88 UsgüedulM bsuei'kml Rechnmtgsformulare empfiehlt billigst die Druckerei d. Bl. ist zu vermietheu und Osteru zu beziehen. , Freibergerstraste Nr " Ein Jagdhund (Tigerschecke) ist zu verkaufe« bei si. iLuut««, Stadtgutsbes. pro Lowry-200 Ctr. 40 Mk. ab Dresden - Nenst. U. «Wer Naobf. "Wirbd, Idrvstl«»-As., . 32. Hochfeine ^Leifzelkeeve ü Pfund 35 Pfennige Julins Atütze Das „Volk" bringt folgenden beherzigenswerthen Artikel: Fortschritt? Wer die glänzende Oberfläche der heutigen Kultur- Welt ansieht, wird mit dem Dichter ausrufen können: „Wie haben wir's fo herrlich weit gebracht!" Und dieser Aus ruf braucht nicht bloß die Eingebung von Dünkel und Hochmuth zu sein, es kann sich darin auch eine ehrliche Bewunderung der wirklich stauneuerregendeu Kulturleistung aussprechen. Wenn unsere Großeltern aus dem Grabe erstünden und sähen die blitzartigen Verkehrsmittel, die Riesen- und Miniaturerzeuguiffe der Maschine, welche das herstellt, wozu Meuscheuarm zu schwach und andererseits Menschenhand zu plump ist, wenn sie die prunkvollen Schaufenster in den Städten und die Luxusgcgenstände auf dem Lande sähen — sie würden vom Glanz berauscht und geblendet werden und alles erschiene ihnen wie ein von Niesen und Zwergen gewobenes Zauberbild. Wir, die Lebenden, die Kinder des Tages, haben ja schon ähn liche Empfindungen. Wer in der Berliner Gewerbe-Aus stellung an den Restaurationen vorübergehen kann und durch den das Ganze umwogenden Jahrmarktstrubcl aus den Kern der Sache durchzudriugen versteht, wird in den Erzeugnisfen und Anwendungen der Elektrotechnik, in den Proben der Unterrichtsmittel und der hygienischen Wohl fahrtseinrichtungen und in einigen Mustern kühner Archi tektonik ernsten Anlaß finden, die kulturellen Errungen schaften der Gegenwart zu bewundern. Freilich wird eine solche Auffassung am wenigsten ihr Symbol in der krampf haft geballten, den Hammer schwingenden ProletaAerfaust erblicken. Das ist doch mehr ein Sinnbild der Zerstörung, als der aufbaueuden Thätigkeit. Das Schöpferische, Er findungsreiche liegt nicht in der Faust, sondern im Geist. Und der Menschengeist hat eine steile Höhe siegreich er klommen. Das muß man zugestehen. Aber darf diese Anerkennung zur Menschenvergötterung werden? Haben wir einen Grund, auf frühere Zeiten mit Hohn zurückzu- blicken? Nein, dazu haben wir keine Berechtigung. Denn wir gewahren neben den Kulturhöhea tiefe Abgründe. Und die Abgründe .werden für den, der hinabstürzt, dadurch nicht weniger gefährlich, daß sie vielleicht elektrisch er leuchtet sind. Ein paar Fragen mögen zur nüchternen Selbstprüfung veranlassen: Der Reichthmn wächst, aber nicht auch der Pauperismus? Die Kenntnisse breiten sich auf gelehrtem und populärem Wege überall hin aus, aber wird nicht die wahre Bildung geringer? Das Wissen wächst, aber nicht die Urtheilsfähigkeit. Die Schulen waren nie so gut wie jetzt, aber die Schüler, die sie verlassen, nie so schlecht. Trotz allen Bildungsstolzes nimmt die sittliche Verrohung überhand. Man schwärmt für Freiheit und die Freiheits helden üben den größten Terrorismus. Mau will Welt verbrüderung und schürt den Klassenhaß und pflegt den Standesdünkel. Das „volle Leben" nmwogt den modernen Menschen und dabei fühlt er sich innerlich so leer und un befriedigt. Kurz, die Welt ist reicher geworden, aber die Menschen ärmer. Hand in Hand mit dem unbestreitbar glänzenden Fortschritt geht'ein moralischer Rückschritt, ein Zerfall des inneren persönlichen Lebens. Weil aber nun der Mensch als Persönlichkeit höher ist als alle Kultur und Industrie, die Menschen aber nicht besser, glücklicher, zufriedener geworden sind, so machen wir hinter das uns sonst so sympathische Wort „Fortschritt" ein großes Frage Einzelne Hosen Mk. 1'/,, 2, 2^/, 8V2, 10, 14. WeidsfetLes Herntincl - Fleisch empfiehlt zeichen. Aber wie soll es anders und besser werden? Die jenigen sind im Jrrthum, welche das Wachsen der Kultur und Bildung anklageu und eine Einschränkung der Bil dungsbestrebungen wünschen. Mau kanu verstehen, wie wohlmeinende Menschen, die den Mißbrauch der neuzeit lichen Bildung sehen, nun eine Verringerung derselben fordern. Aber man kann im geistigen Leben ebensowenig auf die vorhandenen Kenntnisse verzichten, wie im Wirth- schaftsleben auf die Maschinen. Leute, welche in der besten Absicht die Maschinen abschaffen und die Bildungsmittel beschränken wollen, setzen sich dem Verdacht der Bildungs- und Kulturfeindlichkeit aus und verderben sich dadurch, nicht ohne eigene Schuld, ihre reformfreundliche Stellung. Nein, durch Klugheit, Wissen und Bildung an sich ist noch kein Mensch verdorben! Man kann anch nicht so leicht zu viel lernen und wissen! Das Uebel liegt in der Art und dem ganzen Geist und der falschen Anwendung der modernen Bildung. Alles ist nur Verstaudsdressur und das Herz, der eigentliche Lebensgrund, geht leer aus. Mau über schätzt die Pflege und den Werth des rein Verstandes mäßigen und läßt den Menschen, der nicht blos aus Kopf und Magen besteht, an Herz und Gemüth verwahrlosen. Und diese einseitige Verftandesknltur steht ganz im Dienste der Selbstsucht und der Genußsucht. Wo lernt man aus Freude am Wissen, wo pflegt und übt man Knust aus Freude am Schönen? Alle Feste, alle Kunstleistungen, schließlich auch die Berliner Gewerbeausstellnng, alles ver fällt nur dem Amüfement, der Zerstreuung, dem Sinnen kitzel. Der wahre Gelehrte, der wahre Künstler, der Freund wahrer Bildung, sie stehen vereinsamt da in einem bilduugs- stolzen, kunstschwärmeuden Geschlecht. Selbst bei kirchlichen Volksfesten kann man oft schwer die Grenze zwischen Religion und Pläsir ziehen. Aus alledem ergiebt sich die Aufgabe für den einzelnen wie für reformatorisch gesinnte Parteien, die vorhandenen Bildungsmittel durch sittliche Pflege des Gemüthslebens, durch Bildung des Chargkters zu vertiefen und zu einer wahrhaft beglückenden Macht zu gestalten. Die Kultnr hat die Welttheile nahe gebracht, aber die Selbstsucht hat die Menschen entfremdet und ge trennt. Das äußere Wissen blähet auf, aber die Liebe bessert: die lebendige, wahre christliche Liebe. Sie auch wieder in's Volksleben hiueinzntragen und mit ihr die inneren Wunden der raffinirten Selbstsucht zu heilen, ist eine Hauptaufgabe der christlich-sozialen Partei. Knaben-Anzüge Mk. 1V-2, 2^, 4, 5Vr, 8V2, 9-Z 10. Inhaber: G. Sinrsir. 1, l.n . u. IllUg Linziges Geschäft billigen Preisen verkauft! Vvrsiellt vor 57-2, 6^, 6V4, 7-/2, Kommt der Mann oft spät nach Haus Bricht ein „Donnerwetter" aus! Zeigt sich die Schwiegermama häufig am Tag, Giebt's eiuen „eisigen Niederschlag". Hat uns verrathen ein Mägdelein lieb, Sind die Tage schrecklich „trüb"! Läßt aber „Er" die Holde sitzen, Wird es „wetterleuchten" oder „blitzen"! Geht mau häufig zu Bier oder Wein, Wird's oft „ftarcker Nebel" sein! Kauft mau bei „Gold-Eins" seine Kleider, Ist das Leben stets „freundlich" und „heiter"! Herbstsaison 1896: Herren-PaletotS Mk. 7V2, 9,12, 15,19, 22, 24,28, 30. Herren-Mäntel Mk. 7'/2, 9, 10, 12,14,16, 18,22,24. Herren-Anzüge Mk. 6^, 8,10, 12, 16, 18,23,26, 30. Burschen-Anzüge Mk. 4'/2, 6, 8, 10,11,12^2, 14. 17, 21. Einzelne Jackets Mk. 4, 5'/^ 7, 9, 11, 12^, 15, 17, 20., L 25—400 Pfg. empfiehlt Idas Friseurgefchäft von Nugo «ürig> Armea - Haaröl, ein balfamifcher Auszug dergriinen Arttica-Osta'O" ist das rVrrksanrste uud Unschädlichste gegeu Hfl^,^ ausfall und Schuppeubildnug. Flaschen ä 75 n" 50 Pfg. in der ApatkLks Lu Mxnlwxgsr Lpiei^asren! ?uppkn uncl Oüristbsumsotimuek. 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