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ThmM, Mn, Mtnlehn und die Umgegenden Amtsblatt Druck und Verlag von Martin Berger in Firma L. A. Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion M. Berger daselbst. folgende Nutzhölzer, als: sowie ebendaselbst folgende Brennhölzer als: wslffram. Srnn» Oki»»»», Ortsrichter rufsaenvssenschaften gestattet wird, Anleihen zur Beschaffung von! Abend traf auch König Albert von Sachsen in Königs- Werkzeugen, Maschinen, Vieh usw. aufzunehmen, falls die be dingung aufzustellen wäre, daß derselbe durch mehrere Jahre 'Geltungsfrist des Gesetzes, die in dem neuen Entwürfe nicht licher Tüchtigkeit liefere. Noch größere Erfolge ließen sich aber landwirthschaftlicher Berufsgenossenschaften für die Kleingrund besitzer, bei welcher der Staat größtmöglichsten Vorschub zu leisten Schloß. Im Schlosse fand später die Nagelung und Weihe des Centrums machte damals einen Versuch, durch einen Zusatz der Monach seine Freude darüber, daß die wirthschaftliche Lage der Provinz Ostpreußen allmählich ihrer Besserung entge- 9 Nm. harte und 103 Nm. weiche Lrennscheite, 8 Nm. harte Zacken, fällt in das Jahr 1875. Damals wurde eine Novelle zum Strafgesetzbuch vorgelegt, die in einigen juristischen Bestandtheilen vom Reichstag angenommen, in einigen mehr politischen aber abgelehnt wurde, weil man sie gefährlich auch für berechtigte frei heitliche Bestrebungen und die Fassung allzu dehnbar fand. Insbesondere sollte nicht bloß die Aufreizung der verschiedenen Klassen der Bevölkerung zu Gewaltthätigkeiten, sondern ganz allein die Aufreizung und außerdem die Angriffe auf die In stitute der Ehe, der Familie und des Eigenthums in öffentlicher Rede oder Schrift straffällig sein. Dann kam im Mai 1878, nach dem ersten Attentat auf Kaiser Wilhelm, der Entwurf eines Gesetzes zur Abwehr sozialdemokratischer Ausschreitungen. Der selbe enthielt die bekannten Bestimmungen gegen sozialdemokra tische Druckschriften, Vereine und Versammlungen und sollte eine Giltigkeitsdauer von drei Jahren haben. Der Entwurf wurde abgelehnt, weil die Mehrheit des Reichstags noch der Meinung war, auf dem Boden des gemeinen Rechts sei mit den bestehen den oder mit zu verschärfenden Bestimmungen des Preß-, Ver berg ein, vom Kaiser auf dem Bahnhofe empfangen, nach gegen seitiger herzlicher Begrüßung fuhren die beiden Monarchen nach dem Schlosse. In den nächsten Tagen sieht man in Königs berg auch der Ankunft des anderen gekrönten Manövergastes des Kaisers, des Königs Wilhelm von Württemberg, entgegen. Angesichts der Bestrebungen, unsere Ordnungsgesetz gebung mit wirksameren Schutzwehren zu umgeben, ist es viel leicht nicht ohne Interesse, frühere Versuche der Art und insbe sondere den ganzen Verlauf unserer gegen die Ausschreitungen der Sozialdemokratie gerichteten Abwehrgesetzgebung uns in kurzen Zügen ins Gedächtniß zurückzurufen. Es ergeben sich dabei doch manche Beziehungen und Erinnerungen, die auch unter den heutigen Verhältnissen noch von praktischem Interesse sind. Der erste Versuch einer Verschärfung dieser Gesetzgebung zu weitdeutig und unbestimmt erschien und auch berechtigte Be strebungen zu gefährden drohte. Darauf erfolgte das zweite Attentat, die Auflösung des Reichstags vom 11. Juni 1878 und der durch die Neuwahlen kundgegebene Wille des Volkes, die Staatsordnung mit besseren Waffen der Abwehr zu ver sehen. Die weit sorgfältiger und vom Reichstag noch verbes serte neue Vorlage fand dann die Zustimmung einer aus Kon- treffenden Kosten die Geldmittel des einzelnen kleinen Landwirthes übersteigm. Es giebt schließlich gewiß in Deutschland "noch Land genug, das entweder noch völlig eines rationellen Anbaues harrt oder dessen Ertragöfähigkeit doch durch eine rationellere Bewirthschafiung des Bodens um Vieles zu steigern wäre, und der Erwerb oder wenigstens die Pachtung solchen Terrains hätte dann auch als eine der Aufgaben der ländlichen Berufsgenossen schaften zu gelten. Im Uebrigen würde es auf die gedeihliche Entwickelung des Kleingrundbesitzes auf dem Lande wohl auch nicht ohne fördernden Einflug sein, wenn man sich in maßgeb enden Kreisen endlich dazu entschlösse, die gegenüber den Ver hältnissen der kleinen Landwirthe und Bauern noch vielfach be stehende Beamtenschablone fallen zu lassen und dafür diese Ver- hältnisse sachlich und mit Verständniß zu behandeln. für die Agl. Amtshauxtmannschast Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrach zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. LorstrentamL zu Tharandt. Inserate werden Montags und Donnerstags bis Mittags 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 10 Pf. pro dreigespaltene Corpuszeile. Erscheint wöchentlich zweimal u. zwar Dienstags und Freitags. — Abonnementspreis vierteljährlich 1 Mk., durch die Post bezogen 1 Mk. 25 Pf. — Einzelne s Nummem 10 Pf. bätte. Letzteres könnte schon durch eine entgegenkommende der dem l. Leib-Husaren-Regimente Nr. 1 verliehene Stan- zum Strafgesetzbuch denselben Zweck zu erreichen; mit ihren Handhabung der entsprechenden gesetzgeberischen Bestimmungen darte statt, welche Festlichkeit durch eine kurze Ansprache des dehnbaren und auch berechtigten Bestrebungen viel stärkerbedroh geschehen, noch mehr aber dadurch, daß solchen ländlichen Be- Kaisers an die Anwesenden beschlossen wurde. Am Dienstag enden Bestimmungen konnten aber diese Vorschläge keine Bewillig- 1 harter und 472 weiche Stämme, 5 harte und 1022 weiche Klötzer, Freitag, den 14. September 1894, von vormittags 9 Uhr an Die Stärkung des ländlichen Kleingrund besitzes. Mehr und mehr macht sich in weiten Kreisen die Ueber- zeugung geltend, daß es im Interesse von Staat und Gesell schaft durchaus geboten sei, neben dem gewerblichen Mittelstand vor allem auch den kleinen ländlichen Grundbesitz zu erhalten und zu stärken. Denn ein tüchtiger und leistungsfähiger Bau ernstand bildet mit eine der wesentlichen Grundlagen unseres ge- sammten Staatswesens und je mehr diese Grundlage bedroht und erschüttert wird, wie eS in den heutigen Zeitumständen durch die besonders für die Landwirthschaft so ungünstigen wirthschaf:- Uchen Verhältnisse, die wachsenden Wühlereien der Sozialdemo kratie usw. geschieht, desto empfindlicher muß eine solche Er schütterung auf den staatlichen GesammtorgamsmuS zurückwirken. Um nun den Stand der Kleinbauern und Kleingrundbcsitzer in Deutschland wieder die ihm so nöthige Kräftigung zu T^eil werden zu lassen und denselben nach Möglichkeit wirthschaftiich wie sozial zu heben, sind schon verschiedene Vorschläge aufge taucht. Speziell ist die Bildung von Landwirlhschaftekammern lediglich für die kleinen Landwirthe, Häusler und Kossäthen an Tagesgeschichte. Die Kaisertage im deutschen Nordosten anläßlich der anhebenden großen Manöver des 1. und des 17. Armee korps haben mit der am Dienstag Vormittag erfolgten Ankunft des Kaisers und der Kaiserin in Königsberg ihren Anfang ge nommen. Der Einzug der Majestäten in die prächtige ge schmückte Hauptstadt Ostpreußens vollzog sich unter fortdauern den begeisterten Kundgebungen der dichtgedrängten Volksmenge auS Stadt und Land und gewährte auch äußerlich ein imposantes Bild. Auf die patriotische Begrüßungsansprache, welche Ober bürgermeister Hoffmann am Eingänge der Einzugsstraße an das Holzversteigernng auf Tharandter Staatsforstrevier. Im Gasthofe zur Tanne in Tharandt sollen Donnerstag, den 13. September 1894, von vormittags 9 Uhr an 2 Nm. harte und 545'/- Nm. weiche Lrennknüppel, 8 Nm. harte und 1004 Nm. weiche Zieste versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Orte aushängenden Plakate. König!. Forstrevierverwaltung und Königl. Forstrentamt Tharandt, am 1. September 1894. I. V. Schneider. IreiwiNge Grundstücks Versteigerung. Erbtheilungsbalber soll das dem verstorbenen Johann Gottlob Wunderwald gehörige Wirthschaftsgrundstück, Nr. 54 des Brandkatasters für Grumbach, mit 5 Acker, 203 HjRth. Feld und Wiese, vollständiger Ernte und dem vorhandenen toten und lebenden Inventar Dienstag, den 11. September, Bormittags 11 Uhr im Grundstück selbst um das Meistgebot unter den im Versteigerungstermin bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Grumbach, den 1. September 1894. geregt worden, welche die Interessen dieser BevölkerungSkale- gorie energisch wahrzunehmen und gewissermaßen als ein Gegen stück zu den in Preußen neugeschaffenen Landwirthschaftskammern deö Großgrundbesitzes zu gelten hätten. Die Durchführung einer derartigen Organisation des ländlichen Kleiugrundbesitzes würde aber doch ihre großen Schwierigkeiten aufweisen, die sich fast von selbst aus der ganzen Lage der Dinge ergeben und welche die praktische Verwirklichung des gedachten Projektes als Herrscherpaar richtete, antwortete Kaiser Wilhelm in beinahe unmöglich erscheinen lassen. ! ebenso bedeutsamen wie huldvollen Worten. Namentlich betonte Es muß daher nach anderen Mitteln und Wegen gesucht werden, durch welche eine Hebung und Kräftigung des so wich-! ligen ländlichen Kleingrundbesitzerthums erstrebt werden kann.! Dies ließe sich nun zunächst dadurch ermöglichen, daß der Staat bei seinen Pachlausschreibungen (Domainen usw.) auf den kleinen Grundbesitzer und ländlichen Kleinkapitalisten thunlichst weitgehende Rücksicht nimmt. Man könnte hier vielleicht in der Weise vor-! gehen, daß bei Uebernahme der Domainenpacht auf längere Zeit der Staat einen Theil der für den Grund und Boden zu zahl- i ende Pachtsumme dem kleinen Landwirth stundet, wobei die Be- gengehe und hob er dann, anknüpfend an die betreffenden Aus- den oder mit zu verschärfenden Bestimmungen des Preß-, Ver führungen des Oberbürgermeisters, hervor, daß dieses Land von eins- und Strafgesetzes auszukommen, und weil die Formulirung den Hohenzollern einst mit dem Schwerte gewonnen worden sei,' daß es aber durch Werke des Friedens erhalten werden würde, und dafür gebe er sein kaiserliches Wort. In engster Verbind ung mit den Einzugsfeierlichkelten stand die Enthüllung des Denkmals für Kaiser Wilhelm I-, bei welchem erhebenden Acte der Obermacschall im Königreich Preußen, Graf Richard zu . „ „ „ ...... : Eulenburg-Prassen die Festansprache hielt. Nach dem Enthüll-.. » - - seiner Pachtzeit hindurch den Beweis hervorragender landwirth- ungsacte nahmen die Majestäten die Vorstellung der Mitglieder servativen und Nationalliberalen bestehenden Mehrheit. Die des Denkmal-Komitee's entgegen, worauf Vorbeimarsch der' »n. wohl von einer ferneren Maßregel erwarten, von der Bildung Truppen, sowie der Königsberger Krieger- und Gewerkvereineibegrenzt war, wurde vom Reichstag bis 31. März 1881 fest- kn- k-l. stattfand, alstann begab sich das Kaiserpaar in das Königliche gesetzt. Die Fortschrittspartei unter Hänel, mit Unterstützung No. 72. Freitag, den 7. September 1894.