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-ab. Dits» Beifall, schreibt die „Voss. Ztg.", gatt in erster s Linie de« großen Forscher, dessen Verdienst derKuliusminist r n da« rechte Licht stellte. Hatte der Interpellant Dr. Gral n wenigen Strichen ein Bild von der Veränderung der öffent- ichen Gesundheitspflege durch Koch's Entdeckung gezeichnet, o führte Herr v. Goslar dieses Bild liebevoll aus. Er er öffnete Ausblicke auf eine vollkommene Umwälzung der Wissen- chaft, auf die Ausdehnung der neuen Methode auf alle Jn- «ktionskrankheiten; er wies die Grundlosigkeit der Unterstell ung nach, daß die Errungenschaft der Forschung nur den wohlhabenden Volksklassen zu Gute kommen werde; er stellte de« vielfach angegriffenen Dr. Levy im besonderen Auftrag Koch's eine öffentliche Ehrenerklärung aus, und er schätzte sich glücklich, die Nutzbarmachung der Entdeckung Koch's von Staatswegen freigiebig fördern zu können. Mit Recht konnte es der Kultusminister als beispielslos bezeichnen, daß alle Welt auf den einen Namen Koch hin Geheimmcktel anwende, dessen Bereitung und Zusammensetzung sie nicht kenne, dessen Wirk ungen aber nicht selten gefahrvoll werden können. Er konnte stolz darauf sein, daß die gewissenhaftesten Aerzte dieses Ge- he'mmittel gebrauchen, ohne auch nur einen Augenblick an die Möglichkeit eines Schwindels zu denken. Und er konnte dieses Vertrauen mit der Thatsache begründen, daß Koch mit eigener Lebensgefahr die Wirksamkeit seines Mittels an sich selbst er probt hatte. Wie sehr sich das Mittel inzwischen mindestens zu diagonistischen Zwecken bewährt habe, wies der Minister an der Thatsache nach, daß es bei allen in Berlin wie aus wärts veranstalteten Versuchen auch nicht ein einziges Mal i« Stich gelassen habe. Was es für die Heilung der Tuber kulose bedeute, werde in den nächsten zwei bis drei Jahren durch die klinische Erfahrung sicher gestellt werden. Die wichtige Frage, wie es Hinfort mit der Bereitung des Mittels gehalten werden solle, beantwortete der Minister dahin, daß vorerst eine Veröffentlichung der Herstellungsmethode nicht angäng- lich scheine, daß letztere höchst schwierig und langwierig sei, daß jedes Mittel der sorgfältigsten durch mehrfache Thierver suche zu erhärtenden Prüfung unterzogen werden müsse und, da die Unterweisung zur zuverlässigen Herstellung mindestens sechs Monate erfordere, die ganze Bereitung in den Händen der Herren Koch, Libbertz und Pfuhl bleiben solle, dagegen soll der Vertrieb des Mittels verstaatlicht werden, so daß es auch dem Aermsten im Volke zugänglich sei. Der Staat wird, wie nicht anders zu erwarten war, Koch jede gewünschte Unter stützung, beispielsweise durch Aufstellung von Dampferzeugungs- apparaten, gewähren. Um Koch zu weiteren Forschungen un beschränkte Gelegenheit zu sckaff n, wird für ihn, unter der von ihm erbetenen Entbindung von seinem Lehramte an der Universität, eine besondere Anstalt für Infektionskrankheiten errichtet, welche Krankenhaus und wissenschaftliches Laboratorium mit einander verbindet. Mit gleicher Genugthuung thetlte der Minister mit, daß sich bereits Menschenfreunde finden, welche Koch große Mittel zur Nutzbarmachung seiner Entdeckung ent gegendringen. Einer dieser Menschenfreunde hat ihm eine Million Mk. zur Behandlung armer Schwindsüchtiger dar- geboten. ES soll mit Hilfe dieser Mittel in der Nähe über dies eine große Heilanstalt errichtet werden. Der warme Aufruf, den der Minister an andere Gemeinden richtete, dem Beispiel Berlins zu folgen, und an die reicheren Staatsbürger, von ihrem Ueberflusse einen Theil den Armen zuzulühren, wird hoffentlich ebenso allgemein beherzigt werden wie feine Auf forderung an die Aerzte, die erhöhten Honorare der Reichen theilwrise zur unentgeltlichen Behandlung der Armen zu ver wenden. Für die öffentliche Gesundheitspflege von besonderer Bedeutung waren die Andeutungen des Ministers, daß man genöthigt sein werde, die „wilden Tuberkelklimken", die sich vielfach in Berliner Privathäusern und Hotels aufgethan Haden und eine dringende Verseuchungsgefahr für ganze Gebäude Mit sich bringen, etnzuschränken, und seine Bemerkungen über die Nothwcndigkeit schärferer Ueberwachung der Perlsucht der Rinder und der Milch von perlsüchtigen Kühen. Mit Freude und Hoffnung kann die Nation auf die Mittbeilungen des Ministers zurückdlicken. Und sie wird seinen Schlußworten allenthalben zustimmen, daß Kock's Forscherdrang und Wabr- heitsliebe nur erreicht werde von seiner Uneigennützigkeit und Liebe zur Menschheit, und daß das Vaterland glücklich und stolz sei, einen solchen Sohn zu besitzen. Der BundeSrath hat auch in letzter Woche eine ganze Reihe von Arbeiten erledigt. Ein Theil der Vorlagen desselben ist bereit» dem am 2. Dezember wieder zusammentretenden Reichstage zugegangen. Das Inkrafttreten des Jnvaliditäts- und Altersver sicherungsgesetzes zum 1. Januar 1891 ist von Sr. Majestät dem Kaiser unterm 25. Nov. verfügt worden. Damit ist der Schlußstein in den großen socialreformatorischen Bau einge fügt worden, für den Kaiser Wilhelm I., unter dem Beirath seines großen Kanzlers, dem Fürsten von Bismarck, in der Botschaft vom 17. November 1881 den Plan entworfen batte. Die Jnvaliditäts- und Altersversicherung umfaßt 13 Millionen Deutsche, also den dritten Theil der Nation. Angesichts dieser Thatsache müssen alle Bedenken, welche gegen einzelne Be stimmungen deS Gesetzes geltend gemacht werden, weit zurück treten. Eine Revision des Gesetzes wird nur an der Hand mehrjähriger praktischer Erfahrungen mit Erfolg vorgenommen werden können. Vorläufig verhalten sich die Volkskreise, welche das Gesetz vornehmlich betrifft, freilich zum großen Theil noch vollständig ablehnend und mit unüberwindlichem Mißtrauen zu der Versicherung, aber trotzdem werden die Wohlthaten derselben bald fühlbar werden, zumal diese gleich zeitig den Alten und Invaliden, wie den Jungen zukommen, von welchen letzteren ein nicht geringer Theil jetzt noch seinen Arbeitsverdienst für die Erhaltung seiner betagten oder inva liden Eltern aufwenden mußte, um sie vor den äußersten Entbehrungen zu s chützen. Das Vermächtniß Kais er Wilhelm's I., treu gepflegt von seinem Enkel, wird somit gerade die «ohltönendsten Saiten in den Herzen jener 13 Millionen deutscher Arbeiter und Arbeiterinnen erklingen lassen, für welche durch das Gesetz in Fällen des Alters und der Noth gesorgt werden soll. Fortwährend laufen noch neue Meldungen über die Aus dehnung der Ueberschwemmungen in der Rheinprovinz und in Westfalen ein. In Bochum zerstörte die Ruhr die städtische WasserleitungS-Anlage. In Bocholt sind alle Fabriken außer Betrieb, eS herrscht große Noth. Auf den Zechen Bommer- bank, Nachtigall und Blankenburg bei Witten ist in Folge de» Hochwasser« der Betrieb eingestellt. Die Ueberschwemmungen, welche fast alle Theile Deutschlands in den letzten Tagen heimgesucht haben, richten aus's neue eine dring nee Mabnung an die Regierungen, sich endlich zur Inangriffnahme einer rationellen Wasserlauf regelung im Großen zu entschließen. Wie unzureichend die gegen die Uebersckwemmungsgefahr getroffenen Maßregeln sind, geht daraus hervor, daß diesmal die Regengüsse weniger Tage genügt haben, eine Wassirnoth in großem Umfange her vorzurufen. D>e deutschen Staaten müssen dazu schreiten, nach gemeinsamem Plane und nach dem mustergiltigen Vor gänge Frankreichs, welches allein seit 1880 etwa 30 Millionen für diesen Zweck ausgegeben hat, die Wasserläufe von oben herab durch Wtldbachverbauung und Aufforstung systematisch zu reguliren. Die entsetzliche Katastrophe, welche über die altberühmte Kurstadt Karlsbad hereingebrochen ist, hat nicht nur der Stadt selbst einen bis jetzt noch unberechenbaren Schaden verursacht, sie hat zugleich Hunderte von Ex stenzen verwcktet uns der Verlust, der den Kauf- und Erwervsleuten erwachsen ist, von welchen gegen 500 nichts als das nackte Leben retten konnten, beläuft sich auf mehr als anderthalb Millionen Gulden. Das Elend ist grenzenlos und die blühende Stadt, in der Tausende und Tausende von Kranken Leben und Gesundheit wiedergeholt, gleicht heute einer Stätte der Trauer und des Elend«. Angesichts dieser allgemeinen Noth, die aus städtischen Mitteln weder zu beheben noch zu Mildern ist, erläßt der Bürgermeister-Stellvertreter einen Aufruf mit der Bitte, dem furchtbaren Elend durch milde Gaben zu steuern, um damit den mittellosen Beschäftigten die Möglichkeit zur Erhebung zu bieten. Der Notbruf unserer österreichischen Landsleute, die immer bereitstehen, zu helfen, wo sie können, wird gewiß nicht ungehört verhallen, und wenn nur alle Diejenigen ein Scherflein beitragen, welche in dem berühmten Kurorte Ge nesung und Erholung gesunden und denen auck in Zukunft Karlsbad eine Wallfahrtsstätte des leiblichen Wohles werden soll, so ist damit schon viel gelhan und manche Thräne kann getrocknet werden. Die sozialdemokratische Lohnbewegung in Homburg lat bekanntlich seit dem verunglückten Streik der dortigen Zim merer und Maurer, welcher ca. 100 000 M. allein an Unter stützungsgeldern kostete, einen argen Stoß erlitten; im Sommer und Herbst waren nmnenswerthc Streikes in Deutschland nicht zu verzeichnen; der Winter brachte uns selbstverständlich auch nur geringfügige Ausstände; jetzt aber ist hier em Streck ausgedrochen, welcher die Sozialdemokratie in lebhafteste Auf regung versetzt hat, ein Streik von solchen Dimensionen, wie er hier kaum vorgekommen ist. Hier, in Altona und Otten sen streiken ungefähr 6000 Tabakarbeiter. Die Sozialdemo kratie hat den Streck zur Parte-fache erklärt; alle sozialdemo kratischen Blätter enthalten Aufrufe zu Geldsammlungen „für die in frivolster Wetze auf das Pflaster Gesetzten." Vor Zuzug wird gewarnt und die Parole, mit der die Sozialde mokratie den Kamps ausgenommen hat, lautet: Die Koali tionsfreiheit ist gefährdet, die Fabrikanten wollen d>e für die Arb iter so segensreich wirk-non Unt-rstützunpSvereine zerstören. Vaterländisches. Wilsdruff. Wir machen unsere Mitbürger auch an dieser St'lle noch b sonders auf die nächst n Donnerstag statl- findendc Stadtv^rorrnet nwahl aufmerksam mit dem H-nzu- sügen, daß es Ehrensache eines jeden Wahlberechtigten ist, se-n Stimmrecht auszuüden. En größere Agitation für die Wahl, wie sie srüver zuw ilen stattfand, siebt diesmal nicht in Aussicht, nur hören wir, daß sowohl der „Gewerbeverem" als auch der „Gemeinnützige Verein" an die Bürgerschaft Stimmzettel mit den von ihnen ausgestellten Candieatcn aus- geb-n werden. — Künftigen Dienstag, den 9. Dezember, wird die hie sige „Liedertafel" einen humoristischen Familienabend ab halten, an welchem u. A. „Eine Bauernhochzeit in Kärnten" in Kostüm zur Aufführung gelangen wird, zu welcher alle Glieder der Liedertafel als Gäste geladen werden und deren allseitiges Erscheinen möglichst auch in Kärtner Bauern tracht — erwartet wird. Herr Schneidermeister Heinrich hier ist vollständig mit solchen Kostüms versehen und bietet solche leihweise sehr billig an. Weiteres au« dem noch nicht end- giltig festgestellten Programm für diesen Abend auszuplaudern, sind wir nicht ermächtigt. — Dresden. Der Reichskanzler General der Infanterie von Caprivi traf am Freitag Vormittag um 11 Ubr 10 Min. hier auf dem Böhmischen Bahnhofe ein. Zu seiner Begrüßung waren daselbst anwesend der sächsische Premier minister, Gen ral der Cavalleric Graf Fabrice, der Geheime Rath v. Metzsch, der preußische Gesandte Graf Dönhoff, der Legationssekretär Prinz Lichnowski und ein zahlreiches Publikum, welches den Reichskanzler mit libhaften Hochrufen begrüßte. General v. Caprivi fuhr zunächst nach dem preußischen Ge- sandtschastsgebäude und nahm dann beim Minister Graf Fabrice ein Frühstück ein. Um 12 Vs Uhr wurde der Reichskanzler vom König in Audienz empfangen. Um 5 Ubr Nachmittags fand im königlichen Residenzschlosse große Hoftafel zu 30 Gedecken statt. D e Rückkehr des Reiche kanzlers nach Berlin erfolgte gegen Abend. Der König hat dem Reichskanzler den Hausorden der Rautenkrone verliehen. — Die „Gewerbeschau", Organ der Gewerbe- und Handels schulen des Königsreichs Sachsens schreibt 3 Preise im Be trage von 50, 30 und 20 Mark aus für die drei besten Er örterungen der Frage: Wie soll ein Gewerbeverein beschaffen sein? Die Erörterungen sollen sich in Kürze darüber aussvrechen, wie die Orgaws»tion eines Gewerbe- Vereins zu wünschen sei, damit derselbe 1. seinen Mitgliedern, 2. dem Gewerbe überhaupt den größtmöglichsten Nutzen bringe. — Die gedeihliche Entwickelung der König!. Alters rentenbank in Dresden (Landhaus, Köntg-Johannstraße) ist aus der stetig wachsenden Anzahl der bei ihr gemachten Einlagen zu erkennen. Auch der vergangene Monat Oktober hat mit 590 Einlagen (iin B traae von 242135 M.) den gleichen Monat der beiden Vorjahre um mehr als 5 Proz. übertroffen. Eine Einlage betrug durchschnittlich 410 M., die grögte 29 326 M., die kleinste 1 Mark. — Im Interesse des Thierschutzes seien nach Anbruch der kälteren und rauheren Jahreszeit die Besitzer von Kettenhunden darauf hingewiesen, daß es ihnen obliegt, die Lagerstätten ihrer Thure so herzurichten, daß dieselben gegen Wetter und Kälte möglichst geschützt sind. Bei der anhaltenden Kälte wird gewiß jeder Besitzer dafür Sorge tragen, daß sein Hund von der Kette losgemacht und an einem wärmeren Ort, im Hause oder im Stalle untergebracht werde. Der treue Wächter von Haus und Hof darf der Kälte nicht erbarmungslos preisgegeben werden. — In Altoschatz liegen zur Zeit so viele Kinder an denMasern, daß der Schulunterricht eingestellt werden mußte. -- Dieser Tage ist in Brand das einzige, 9 Wochen alte Mädchen der Bergarbeitersfamilie Glaser plötzlich durch Ersticken gestorben. Dem Kinde war das Trinkhütchen ohne Flasche mit einem Korke gereicht worden, um die Kleine zu beruhigen. In einem unbewachten Augenblick verschluckte die Kleine das Hütchen und erstickte. — In Falkenstein i. V. hat sich am Dienstag Nach mittag folgender bedauerlicher Unglücksfall ereignet. Um daS IN seinem Keller angesammelte Wasser abzuleiten, öffnete der Oekonom Alban Möckel die aus seinem Hause führende Prwat- sckleufe, um dieselbe zu reinigen. Als derselbe bereits 5 Ellen tief aufgegraben hatte und an der betreffenden Schleuse ange- langt war, lösten sich Plötzlich die ausgeworfcnen Erd- und Sternmassen infolge der enthalt nen Feuchtigkeit los und be gruben Möcker unter denselben, so daß derselbe von den hcrbei- geeilten Nachbarn nur noch als Leiche hervorgezogen werden konnte. Möckel war die Wirbelsäule eingedrückt, auch war denselben das eine Bein gebrochen, so daß der Tod augen blicklich erfolgt ist. Der Verunglückte ist erst 30 Jahre alt und hinterläßt eine Frau mit drei unmündigen Kindern. — Penig. Das hiesige Bürgerschulkollegium hat seit einem Jahre sogenannte Elternabende eingeführt, und es scheint, daß dieselben rechten Anklang gefunden haben, denn die Abende werden immer sehr zahlreich besucht. An solchen Versammlungen werden gewöhnlich Vorträge über dm Eltern und Erzieher naheliegende Fragen gehalten, worüber dann immer lebhaft die Meinungen ausgetauscht werden. Der Ruf dieser Peniger Elternabende ist sogar schon bis nach Preußen gedrungen, denn das letzte Mal war Schulinspektor Gentzsch aus Halle erschienen, um diese Versammlungen kennen zu lernen und dann in Halle einzuführen. — Der Stastrath in Plauen i. V. hat eine öffentliche Bitte erlassen um Gewährung von Geldmitteln für die durch die Wasserüberfluthungen in Plauen Geschädigten. Viele, viele Jahre ist es her, daß Plauen eine derartige Bitte für sich erlassen hat, wohl aber hat es seit vielen Jahren bei jeder passenden Gelegenheit für die Nothleidenden anderer Städte und Gegenven das Möglichste gethan. Darum dürfte auch der jetztiqe Aufruf nickt ohne Erfolg sein. Theater. Die Aufführung des Volksstückes „Hasemanns Töchter," welches am vorigen Donnerstag über die Bühne ging, hatte wiederum einen guten Erfolg. Die Leistungen der Wirkenden waren lobenswerth und fesselte das Stück, voll des unge bundensten Witzes und auch ernsteren Charakters, die Zuhörer vollkommen. — Der vergangene Freitag brachte uns das Volksstück „Die Kornblumen des Kaisers." Der Saal war ausverkauft und mußten deshalb eine große Anzahl Besucher wieder zurückkshren. Herr Direktor Uhle sah sich deshalb veranlaßt dieses Stück nochmals zur Aufführung gelangen zu lassm. Was die Leistungen der Mitglieder anbetrifft, so ist auch hier nur Lobenswerthes zu berichten. Das Stück war sehr angethan, unsern unvergeßlichen Heldenkaiser Wilhelm I. in's Gedächtniß und vor Augen zu führen. Ernste und heitere Szenen wechselten oft und hielten das Publikum in steter Aufregung. Das kaiserliche Palais mit dem historischen Eckfenster, welches Herr Dekorationsmaler Menge in Berlin angefertlgt hat und erst seit einiger Zeit in dem Besitz des Herrrn Direktor Uhle ist, machte auf den Beschauer einen «Uten Eindruck. Die Aufführungen für die nächsten Tage sind folgende: Heute Dienstag „Gräfin Cosel" oder „Die Gefangene auf Schloß Stolpen". Donnerstag „Die Waise von Lowood". U. L. Ball- Seidenstoffe v. 95 Pfgc. bis 14.80 per Met. — glatt, gestreift, und gemustert — Vers, roben- und stückweise Porto- und zollfrei das Fabrik-Dspöt Ll (K. u. K. Hoslief.) TürioU. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz (Eingesandt.) Besucher Dresdens ist als sehr empfehlenswerthe Einkaufsquelle die Firma O. M IVunSorliiiN, Vrsüvii, lirsiulcir« Iiv 18) zu empfehlen. Man findet daselbst ohne jede Schreierei bei coulantcster Bedienung dis größte Auswahl in rvoll. XIkiliorZtoffsn, »okiVLrrsn Lsostmiors, fiantssis-Lioffon, 1.amas, Uookstsnölis, karestenl ru Uomllon, Mouson, öäänlkl, plüsoli, Lottrougo, Ukmlltüvber, sowie Wintermäntel, isquet», Irieot-Isillen, öaroksni, ölousen, köoke, Loliürren, sowie verschied. Sachen passend zu Wechnacktsgelchenken. Sämmtliche Artikel werden von nun an billiger verkauft, daher Besuch entschieden zu rathrn, selbst Umtausch nach dem Feste gestattet. D. R. Airchen Nachrichten aur wilt-rnff. Mittwoch, den 3. Dezember Vorm. 9 Uhr: Wochencommunion. Anmeldung durch Zettel mit Namen und Wohnung, bleu! l-ebenerstter-fiut bleu! wird von den bedeutendsten Atzten sehr empfohlen, da bei Unglücksfällen im Seitentäschchen des Hutfutters Verbands stoffe mit Gebrauchsanweisung verpackt sind. im NuK- um! von Ott« LLeLirlLKiÄt- 5 Freibergerstraßc 5. Ein Logis, bestehend aus Stube und Kammer, ist vom 1. Januar 1891 an zu vermiethen, Auskunft ertheilt. IWükIig - No§msnn. SüüächlpferdeLLZLLL früher lläplmsnn), Potschappel, Fabrikstr, 4 k,