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Kl die Kgl. Kmlshauptmannschaft zu Weißen, das Kgl. Amtsgericht und den Stadkath zu Wilsdruff. -K. 61 1887 Dienstag, den 2. August MattheS, Gerichtsvollzieher. Wilsdruff, am 1. August 1887. Bachmann. 7 38 314 Ml«, noch MM , daß chrittk war, im Schlage der Abthlg. 31 und im Einzelnen in den Abthlgen. 18—28, 31 und 32, 's Donnerstag, den 4. ds. Mts., Nachmittags 6 Uhr, öffentliche Stadtgemeinderathssitzung. Wilsdruff, am 1. August 1887. Der Stadtgemeinderath. Ficker, Brgmstr. Wer die Hölzer vorher besehen will, hat sich an den unterzeichneten Revierverwalter zu wenden. König!. Forstrentamt Tharandt und König!. Forstrevierverwaltung Spechtshausen, am 26. Juli 1887. wßvatri rt wB :e Tas' geÄ >lt, und r näss' mögend l Tag'" erschi^ l. Md Thi-rl" em w ein»' machess n h-"'' ertapp a ließ!"' ! UB" ß si- Haiti"' Dass'" Spi^ rd dcsi' 3 iB if ei"" Nach einer Mittheilung des Königl. Bergamtes Freiberg hat der Betriebsdirector Carl Heinrich Lorenz in Miltitz das Bergbaurecht hinsichtlich des ihm unter dem 24. März 1886 verliehenen VerggebäudeS unter dem Namen „Freundlicher Bergmann und Wildemann Erbstolln zu Munzig" am 25. Juni dieses Jahres wieder aufgegeben. Unter Bezugnahme auf die Bestimmungen in § 169 des allgemeinen Berggesetzes vom >6, Juni 1868 und W 136 und 137 der Ausführungsverordnung vom 2. December 1868 wird diese Lossagung mit dem Bemerken hierdurch M öffentlichen Kenntniß gebracht, daß etwaigen Gläubigern des gedachten Berggebäudes das Recht zusteht, binnen einer Frist von drei Monaten »m dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei dem hiesigen Amtsgericht auf Zwangsversteigerung des Bergbaurechtes anzutragen und ihre Befriedigung M demselben zu verlangen. König!. Amtsgericht Wilsdruff, dm 26. IM 1887. vr. 6»vAlo1k. ^scheint wöchentlich zweimal, Dienstags und Freitags. — Abonncmentpreis vierteljährlich I Mark. Einzelne Nummern 10 Pfg.— Inserate werden Montags und Donnerstags bis Mittags 12 Uhr angenommen. Holzauktion. Von den auf dem Spechtshausener Forstrevier aufbereiteten Hölzern sollen Mittwoch, den 16. Ängust ds. Ihrs er "'»i -'s vH"' ,j! k-n" ß ent^ nge "W- ech"^ OB"' Eine soziale Betrachtung. - Der Bericht der Aeltesten der Berliner Kaufmannschaft über das M 1886 enthält einen Satz, der soviel Bedeutungsvolles über unsere Me Lage in sich schließt, daß ihn die „Köln. Ztg." zum Gegenstand besonderen Betrachtung machen zu sollen glaubt. Derselbe lautet: »Eine eigenthümliche Erscheinung des Jahres 1886 war das Auf- massenhafter Arbeitcrstreikes und sozialistischer Demonstrationen, zum unter Einwirkung anarchistischer Elemente, im April und Mai in ^Werika, im Februar und November in London, im Frühjahr in hMn, M Sommer in Belgien, im Sommer in Frankreich u. s. w. .Mchland ist von solchen Szenen glücklicherweise verschont geblieben, ß;"" zeigen sich auch bei uns die Illusionen sozialdemokratischer Doktri- doch immer wirksam, indessen hoffen wir, daß die große Mehrzahl arbeitenden Klassen sich dem Eindruck des Ernstes, mit welchem die ^Gesetzgebung und deren Durchführung unter der Mitwirkung der Zeitgeber und Arbeitnehmer in Deutschland betrieben wird, auf die „ Urr nicht entziehen werde. Das Sinken des Preises der Lebensmittel Öderer unentbehrlicher Bedürfnisse hat ohne Zweifel eine Verbesserung ty Ae der arbeitenden Klassen herbeigeführt und das starke Anwachsen ^Sparkasseneinlagen in Preußen während der letzten acht Jahre (von auf 2261 Millionen Mark) um 876 Millionen läßt mit einiger H.MHeit darauf schließen, daß Sparsinn und Sparfähigkeit gestiegen sind. Menden Preise und die zeitweise Geschäftsstockung der letztvergange- > en haben in hohem Maße den Unternehmergewinn, aber in sehr findendem Maße die im ganzen stabil gebliebenen Löhne geschmälert." Topf- :e an- „ und ewnk- e auch u ver- Töps- Tagt lallen, achten, 'gießt" an die terlaze Ballen ölzchen ringen : Topf Falle» de von zu voll Boden schießt m und gesund ng, ss« eite '/» , sM 'ß fefb stanzen : danss tret i^ t besf-r atürlich Bekanntmachung, die Verwendung des Kartoffel-Härtlings betr. Der Genuß des Kartoffel-HärtlingeS, eines trüffelartigen Pilzes, der in getrocknetem Zustande als Gewürz beim Kochen des Fleisches ohne Nachtheil benutzt wird, hat im vorigen Jahre mehrfach Erkrankungen zur Folge gehabt. Es ist zwar noch nicht festgestellt, ob der genannte Pilz nur dann schädlich ist, wenn er frisch und in größerer Menge genossen wird, oder fb etwa eine Verwechselung desselben mit einer sehr ähnlichen, aber giftigeren Art des Härtlinges, dem Pomeranzen-Härtlinge, vorliegt. Jedenfalls ist bei der Verwendung dieses Pilzes Vorsicht zu empfehlen. Meißen, am 25. Juli 1887. Königliche Amtshauptmannschast. v. Kirchbach. von Bormittags S Uhr an im Gasthofe zu Spechtshaufen 9 Rmmtr. hartr Brennscheite und Brennknüppel, ( 249 - weiche - - - / In Möhrsdorf gelangen kommenden Sonnabend, den 6. August -. I., Nachmittags 3 Uhr, 2 Parzellen auf dem Halme stehende Gerste und 2 Parzellen dergleichen Hafer, sowie 4 Zuchtkühe gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Bieterversammlung V.3 M im Scküler'schen Gasthof. ) Neste, weiche ) - .Stöcke und ) jm Schlage Abthlg. 31, . 95,2» Wllhdrt welches Reisig, ) '^eln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu gebenden Bedingungen an die Meistbietenden tigert werden. WM MÄH' WM, HM, AeiW M die UaWM». In Vertretung: Großer. Dies genannte Blatt führt uns den Inhalt dieses Satzes etwas weiter aus, indem es schreibt: „Unzweifelhaft ist es für Deutschland und namentlich für die Ar beiter selbst das größte Glück gewesen, daß wir von den sozialen Unruhen, welche unsere Nachbarländer heimgesucht haben, verschont geblieben sind. Wo sie ausbrachen, ist ihnen meistens das Elend auf dem Fuße gefolgt. Aber wir dürfen uns nicht verhehlen, daß wir die Bewahrung vor diesem Unheil nicht etwa allein dem gesetzlichen Sinne unserer Arbeiter, sondern vor allem auch der Stärke unserer Regierungen verdanken, welche jeden sozial-revolutionären Ausbruch von vornherein als aussichtslos erscheinen ließ. Es wird daher immer noch der geistigen Arbeit bedürfen, um un seren Handarbeiter nicht allein zu einem äußerlich ruhigen, sondern auch zu einem innerllch zufriedenen Manne zu machen. Wahr ist es, daß der Arbeiter in Deutschland zur Zeit am wenigsten Grund hat, mit seinem Lohne unzufrieden zu sein. Unablässig ist die Gesetzgebung des Reiches fortgeschritten, um die schwersten Nachtheile vom Arbeiterstande hinwegzunehmen. So lange der Arbeiter wohl und rüstig ist, ist sein Los sehr wohl zu ertragen. Man kann mit bescheide nen Mitteln gerade so glücklich leben, wie mit reichen. Was aber auf der arbeitenden Klasse schwer lastete, das war die Noth, in welche sie verfiel, sobald ein Unglück über sie hereinbrach; wenn Unfall, Krankheit oder Siechthum die Arbeiter, vielleicht den Ernährer einer ganzen Familie arbeitsunfähig machte. Hiergegen Abhülfe zu gewähren ist das Ziel, welches sich die deutsche Gesetzgebung gesetzt hat; und sie hat dieses Ziel nahezu schon erreicht. Ist das Werk erst ganz vollendet, so ist es das Großartigste, welches je auf sozialem Gebiete geschaffen worden ist.