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Gesäß an einen kühlen Ort, bis die andern m verwendenden Früchte reifen. Diese, wie Johannisbeeren, Himbeeren, Kirschen, letztere entsteint, kommen sodann jede für sich in den Ausbewahrungsbehälter und wird zu jedem '/? Kilo Frucht das gleiche Gewicht Zucker gegeben. In der gleichen Weise wird mit dem zeitweiligen Reisen anderer, hierzu sich eignender Früchte fortgefahren; es sind dies: Aprikosen, Maul beeren, Pstrsiche, Melonen in Stücke geschnitten und Weinbeeren. Wenn nun Früchte und Zucker zugesüllt werden, giebt man mit einem silbernen Löffel immer den Saft von den Früchten über den Zucker, um diesen besser zu lösen, Sobald die letzten Früchte und Zucker zugesüllt worden und sich dieser vollkommen gelöst hat, bringt man alles unter einander vermischt in Konservebüchsen, giebt den Säst darüber, verschließt diese aus gewöhnliche Weise, und bewahrt sie an einem kühlen Orte auf. Federviehdünger. Einer der Hauptgegenstände beim Betriebe der Pflanzenkulturen, sei es die Zucht von Blumen, Gemüse, Feldgewächsen oder Obst, betrifft den Dünger, seine Zuberei tung und Verwendung. Obenan steht durch seine Wirksamkeit der Geflügeldünger, der allen künstlichen Dünger zu übertreffen vermag, wenn er gehörig präparirt wird, und der überdies fast jedem ländlichen Gartenbesitzer zur Verfügung steht. Auch ist seine Gewinnung eine ziemlich leichte, da man von 50 Stück Hühnern und 50 Paar Tauben 1500 Klgr. solchen Düngers gut erhalten kann, wenn man mit der nöthigen Sorgfalt und Aufmerksamkeit vorgeht. Hierzu wird der Hühnerstall und der Tau benschlag alle sechs Wochen gründlich gereinigt, aller feuchte Mist vorerst getrocknet und dann mit den Exkrementen an einen trocknen Ort gebracht, wo alles fein ge klopft und gedroschen wird. Dem so erhaltenen Vorrath mischt man ein Drittheil klare, trockene, gute Nasenerde bei, arbeitet das Ganze gut durch, bringt es in einen spitzen Hausen, der vor Regen geschützt werden kann, setzt den neuen Vorrath immer wieder dazu, schaufelt jedesmal gut durch und man wird bis zum Gebrauche einen vortrefflichen Dünger erhalten. Will man die Düngekrast dieser Mischung noch er höhen, so süge man noch ein. Drittel menschlicher Exkremente hinzu. Diese werden in einem eigenen Exkrementenbehälter gesammelt und täglich einige Schaufeln Erde hinzugesügt, bis er voll ist, woraus er entleert und das Ganze noch mit dreimal so viel Erde gut vermengt wird. Beides zusammen giebt ein außergewöhnliches Düngemittel, das sich trocken sehr reinlich hantiren läßt, sehr leicht gleichmäßig ausgestreut und im Garten flach untergebracht werden kann. Auch aus Wiesen kann man ihn spärlich aufbringen und ihn auf dem Felde in die Saatfurche aussäen, in welcher er durch die Egge mit Erde bedeckt wird. Vermischtes. * München, 10. Juli. Gestern Nachts 10 Uhr wurde der städtische Beamte der Friedhofskasse, Weber, verhaftet, weil 20,000 M. fehlen sollen. Einen geladenen Revolver konnte er nicht mehr ans der Tasche ziehen. * Vom Rhein. Berichte, die über die Aussichten der Weinlese am Rhein und in Süddeutschland einlaufen, lassen den vorläufigen Schluß auf ein ungemein ergiebiges Weinjahr zu. Namentlich an Quantität dürfte der Ertrag dieses Herbstes, wenn nicht widrige Wit terungsverhältnisse dazwischen treten, von wenigen der Vorjahre über troffen worden sein, selbst wenn man einen längeren Zeitraum in Betracht zieht. Hoffentlich wird sich von der Qualität dasselbe sagen lassen. * Nach der „Reichenberger Ztg." hat der Gewerbeverein in Tetschen die traurige Aussicht sein Vereinsvermögen, wenn auch nicht ganz, so doch theilweise zu verlieren. Der Kassirer des Vereins, Josef v. Beer, welcher Ende vorigen Monats den Konkurs anmeldete, hat nach seinem eigenen Geständnisse den gesammten Baarbestand der Vereins kasse für seine Privatausgaben verwendet, oder richtiger gesagt unter- schlagen. * Großes Schiffs - Unglück. Nach einer Depesche der „Times" ist der Dampfer „Scioto" mit 500 Ausflüglern an Bord auf dem Ohio mit dem Schiffe „John Lomas" zusammengestoßen und in kaum drei Minuten untergesunken. Die Passagiere sprangen zumeist in wahn sinnigem Schrecken ins Wasser. Den ausgehenden Booten gelang es, Viele zu retten. Doch eine weit größere Anzahl ging zu Grunde. Die Bestürzung ist eine allgemeine. * Trautenau. Am 17. Juli sind infolge großer Wolkenbrüche im Riesengebirge der Aupafluß und die Elbe an vielen Stellen aus getreten. Ganze Häuser wurden weggeschwemmt und in den oberen Gebirgsgegenden find Menschen und Thiere umgekommen. Hier wurden mehrere Leichen aus dem Wasser gezogen. Ganze Gespanne wurden schwimmend gesehen; alle Brücken sind weggerissen; auch die eiserne Eisenbahnbrücke bei Altstadt, sodaß die Kommunikation per Bahn und Straße nach Freiheit eingestellt werden mußte. — Die Strecke Lands hut bis Liebau im Preußischen ist gleichfalls unfahrbar geworden und hat man sich genöthigt gesehen, den Personen- sowie auch den Güter verkehr bis ans Weiteres einzustellen. Kirchemmchrichten aus Wilsdruff. Am 7. Sonntage nach Trinit. Vormitttags predigt Herr ?. llr. lVabl. Nachmittags: «Kindergottesdienst. Tischler- u. Polstermöbel-Fabrik. Meißen, Fleischergasse 298, empfiehlt alle Arten Mk" - «HÄ "WU NM- in größter Auswahl zu sehr billigen Preisen. 2wki8kitig von oM notkem 2itr, w6!88k Walto, Stück Wk 5,50, 6,50, 7,00, ^6i86itig von buntfanbigom Doekon-Laitun, Stück Wk 6, 7, 8, 9,00. kinfak-digo kaum^oilon- unü koin^ollon-Zatin-Dookon, Wk 11,50, 14,00, 18,00. DE" Wollene Schlafdecken, ^WW Knaumkiint mit Kante: W0I88 mit Kanto: kolk mit Kanto: Größe in Centimtr. 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