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208 K. A. Jähnichen in Wilsdruff, Hrgelbauer und Inffrumentenmacher, UM MLKLLiQ Die Wianoforte-Iabrik von Kölling L Spangenberg in Zeitz II HVvi88bL>cd wozu freundlichst einladet wozu ergebcnst cinladet T. Eydam. wozu ergebenst einladet Ernst Schramm. in Patronen ü 2>/r und I Ngr., vorzüglich brennend, empfiehlt Zruiro Lrerlaeü in allen Farben zur Schmückung der Kränze, empfiehlt billigst äR.. Nlorinttn» am Markt Militärverein zn Wilsdruff. Nächsten Sonnabend, den 4. Juli, Abends 8 Uhr Mouatsver- samnikmg:-ra der Restauration des Herrn Vcrnnscassircr Fritzsche. Die Mitglieder- werden ersucht, sich recht zahlreich einznfindcn, da über ein in Aussicht genommenes Kinderfest berathen resp. Beschluß gefaßt werden soll; auch wollen die Mitglieder ihre Statutenbücher mitbringen, damit ihnen der Nachtrag zu den Statuten angeheftet wcrden-ka-nn. Vor UM" Ein gutes Töpfchen Bodenbachs Ard Bier empfiehlt N. Weißbach' Sonntag zum Königsschießen Sonntag, den 5. Juli, Tanzmusik im ÄLrstUok 2. Ko1ä. DövreÄ wozu freundlichst einladet II. kianinos und taftlsvrmigcn kianos aus einer der Kr»88t«i» und r<;i>an»nirt«8tvi» Fabriken Deutschlands LLöl-LINC L, in und erlaubt sich dieselben einem hochgeehrten Publikum zum Fabrikpreis bestens zu empfehlen. Einige dieser Instrumente stehen ste^ meinem Magazin zur gefälligen Ansicht bereit. Preis-Eourante stehen zu Diensten. (Auszug aus der Jllustrirten Zeitung.) , Redaetion^ Druck und Verlag von H. N. Verger in Wilsdruff. Sonntag- den 5. Juli, Vogelschießen mit Coucert und Ballmusik im neu reftaurirten Saale des OastliotSL 2ZI HsIdlKVäors, Verbreitung ihres Rufes beigetragen; weil wirkliche Sachkenner und KiE ständige sich vortheilhaft über ihr Fabrikat ausgesprochen hatten, sowie am' derzertige Prüfungsconntö ihrer in der Leipziger Zeitung lobend gedachte. , Den Pianinos widmen die Fabrikanten eine besondere Aufmerksamkeit, Bau derselben, um sie schön herzustellen, die meiste Schwierigkeit erfordert scheuen sie keine Kosten; denn wir sanden ein Pianino, welches sie sich , einer der besten Fabriken von Paris kommen ließen, vor, das laut der uns dff zeigten Faktur mit Fracht und Steuer gegen 300 Thaler kostete; wir müssens sagen, daß wir keinen Unterschied sanden, trotzdem, daß ihre Pianinos 100 »ff, billiger sind. Auch englische und deutsche Flügel und tafelförmige Pianos wir zu unserer Zufriedenheit vor und ist jetzt der Bau der englischen Tafel-P"" gegen den deutschen Tafel-Pianos überwiegend. Für dis Arbeiter, welche sich sehr gut stehen, meist verheirathet sind und weise seit Beginn der Fabrik darin arbeiten, ist auch in Krankheitsfällen gesor^!, dem sie eine Begräbniß- und Krankenkasse habrn, woraus sie in dergleichen^ Kost, Verpflegung, Arzt und Medizin erhalten. »I nimmt unter den industriellen Etablissements, welche überseeische Geschäfte betreiben, eine sehr ehrenwerthe Stellung ein. Dieselbe fing im Jahre 1841 mit einigen Ar beitern an. Durch unermüdliche Thätigkeit und gute Arbeit verschaffte sie sich Absatz und schwang sich immer mehr nnd mehr empor, so daß sie jetzt gegen 130 Arbeiter beschäftigt, worunter Schmiede Schlosser, Drechsler, Maler, Lackirer und Mechaniker sind. Obgleich jährlich 500 Pianosortes geliefert werden, so ist sie doch nicht im Stande, die eingehenden Aufträge vollständig auszuführen. Der größte Vortheil für den Bau und die Schönheit eines Fortepiano's liegt darin, daß die Arbeiten in möglichst kleinen Theilen angefertigt werden, wodurch der Arbeiter in den Stand gesetzt wird, die Arbeiten, welche sich wöchentlich wiederholen, schnell und in möglichster Güte zu liefern. Diesen Vortheil kann der Instrumenten macher, welcher nur mit wenigen Leuten arbeitet, die ein Pianoforte von Anfang bis zu Ende fertigen müssen, nie erlangen. Dies, so wie ihre Einrichtung und Fabrika tionsweise find geeignet, die Pianoforte in der vollkommenen Weise, in der sie sich befinde», zu liefern. Die Instrumente gehen von Hand zu Hand, bis sie fertig sind. Nachdem die Hölzer Jahre lang im Freien ausgewettert, werden sie von den Zuschneidern zugeschnitten und alsdann in den Trockenstuben aufgehölzelt, in welchen eine Hitze bis zu 40 Grad ist. Nachdem sie da mehrere Monate gelegen, werden sie gefugt und geleimt. Nachdem sie eine Zeitlang "gestanden haben, übernehmen fie die Kastenmacher, von diesen die Rcsonanzbodenmacher, alsdann die Plattenein macher, von hier die Saitenbezieher, von diesen die Zusammensetzer, alsdann die Äbputzer oder Polirer, und zuletzt die Fertigmacher. Nachdem sie von hier zu den Abputzern zurückkommen, Welchs sie anschlagen und überpoliren, erhält sie der Dämpfungsaufsetzer, von welchem sie alsdann zum Ausarbeitcr kommen, und zuletzt von Hölling cgalifirt werden. Deckel, Füße, Lyra, Notenpulte, Dämpfungen, deutsche und englische Mechaniken u. a. m. werden von befonderen Arbeitern in Dutzenden geliefert. Jedes Arbeitssach steht unter der Kontrole von einem der Arbeiter. Der Verkauf ist meist an Wiederverkauf«!: bis nach den entferntesten Gegenden Deutschlanos, sowie nach Amerika, Ostindien, Dänemark. Die Fortepianos werden unter dreijähriger Garantie verkauft, so daß, wenn sich ein solches nicht hält, es so fort gegen ein anderes Instrument zurückgenommen wird. Auszeichnungen und .Medaillen empfing sie in der Magdeburger, Gothaer und Münchener Ausstellung, Obgleich sie in der Leipziger Ausstellung keine Auszeichnung erhielt, so hat doch diese Ausstellung, in welcher sie von ihren billigeren Sorten mehrere Pianos ausgestellt hatte, durch ihre Güte und Schönheit das Meiste zur Dis Gebäude und die darin befindlichen Stuben sind so eingetheilt, Instrumente je nach der daran vorkommenden Arbeit von Hand zu Hand bis sie zuletzt in das Magazin kommen, von wo sie vermittelst einer Windes Packsaal Heruntergelaffen werden. Diese Winde ist sehr sinnreich mit GegenS^z eingerichtet, so daß die Instrumente von selbst sich herunterwinden. Die Piaves Amerika kommen in Zinkkistsn, welche zugelöthet und alsdann in Holzkisten werden. Im ersten Gebäude links befindet sich Schmiede und Schlosserei, den dis deutschen Jnstruinente gefertigt; im mittleren und zweiten Gebäude Magazin, Packsaal, Comptoir uud Waarenlager; das vierte Gebäude ist zurFcchA/ der Instrumente mit englischer Mechanik in Flügcltafelform und Pianinos bsi^, Der freie Raum mr den Gebäuden ist vollständig, wo dies der Naum zuläft, Holz besetzt, namentlich fanden wir Harts Holzer auf viele Jahre vorräthig v»r- Im Jahre 1864 wurde ein zweites großes Fabrikgebäude erbaut, in durch eine Dampfmaschine die zur Bearbeitung nöthigen Maschinen, sowie die »si gatter und Fournirschneidcmaschine getrieben, wodurch sie die größt möglichste ratesse der einzelnen Theile erzielen können. Jetzt beschäftigen sie circa 200 Arbeiter, mit welchen sie jährlich 800 bi^ sA Jnstruinente fertigen, welche durch ihre Solidität und schönen Ton jeder Concuch' die Spitze bieten können, daher sie auch sehr verkäuflich sind. Sonntag, den 5. Juli, Jrmgfern-Ball im GsMsfe , zu Herzvgswaide, wozu ergebenst entladet K. Göldner. Moun-tag, den 5. Juli, KirWW und TmrZzzmsik .m Weistropp, Freitag, den 3. Juli d. I., Abends Punkt 8 Uhr G e n eral - Versa m m l u n g. Besprechung wegen des Oschatzer Sängerfestes. r H Getreidepreise von Dresden, am 26. Juni 1868- 1. an der Börse. Roggen 4 Thlr. 25 Ngr. bis 5 Thlr. 5 Ngr. — Weizen, weiß 7Thlr. 29 (K bis 8 Thlr. — Ngr., Weizen braun 6 Thlr. 20 Ngr. bis 7 Thlr. 20 Ngr. — 3 Thlr. 25 Ngr. bis 4 Th!r. 2-/, Ngr. — Hafcr 2 Thlr. 17-/, Ngr. bis S 22-/2 NS-'- 2. auf dem Markte. Roggen -t Thlr. 25 Ngr. bis 5 Thlr. 5 Ngr. — Weizen 7 Tblr. — 7 Thlr. 20 Ngr. — Gerste 4 Thlr. — Ngr. bis 4 Thlr. 5 Ngr. — Hafer 2 20 -Ngr. bis 3 Thlr. 15 Ngr. — Kartoffeln 1 Thlr. 7 Ngr. bis I Tblr. l5 Ea,. Heu — Thlr. 28 Ngr. bis 1 Thlr. 3 Ngr. — Stroh 8 Thlr. 15 Ngr. bis 9 — Ngr. — Butter L Kanne 16 bis 18 Ngr. Wochenmarkt in M eißen, 27. Juni 1868. u« Eins Kanne Butter kost t-e 18 bis 20 Ngr. — 1 Ferkel 1 Thlr. 15 2 Thlr. (eingebracht 1000 Stück.) 1 Läufer 6 Thlr. bis 12 Thlr. (eingebr. 6^