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zugleich die zur Berloosung bestimmten Gegenstände ausgestellt sein werden. Loose a 5 Ngr? sind bis zum Ziehungstage bei dem Borsteher des Frauen- vercins und in der Gesellschaft Erholung in Tha- rand zu erhalten. Verdorbenes Heu. Es werden einige Hundert Centner reinliches, zur Fütterung nicht taugliches Heu, billig zu kau fen gesucht durch,die Steingut-Fabrik bei Nossen. Bitte Zum Besten der hiesigen Kleinkinderbewahr- Anstalt soll auch in diesem Jahre eine Berloosung abgehalten werden. Im Bertrauen auf diezrege Thcilnayme, welcke das hiesige Publicum in den vergangenen Jahren für dieses Institut zu erkennen gegeben hat, ersucht der unterzeichnete Borstand alle diejenigen, welche Gewinne zu dieser Lotterie zu geben beabsichtigen, solche bis Ende Augusts d. I. an die Frau Vorsteherin Frau von Schön berg gefälligst abzuliefern. Wilsdruf den 9. Juli 1845. Der Vorstand der Kleinkinderbewahr anstatt. ^ekaimtmäWsgl In meine Collection 28. Königs. Sachs. Lan deslotterie 2. Classe sind nachbenannte Gewinne gefallen: 30-Thaler-Gewinne erhielten: Nr. 9005, 11, 15, 17, 37, 02, 94; 10072, 79, 93, 95, 96; 23319, 46, 56, 68, 83 ; 31979. Ganze-, Halbe-, Viertel- und Achtcl-Kaufloose find auch von heute an bis zum ZiehungStag in meiner Wohnung zu haben. Die 3. Elaste wird den 4. August gezogen. Wer von meinen sehr geehrten Interessenten sein LSos 3. Classe in meiner Wohnung abholen will, kann es von heute an in Empfang nehmen. Wilsdruf, den 11. Juli 1845. F. A. Starke, Untercollecteur. AlHau feuer Huttd. Am 5. Juli in den Nachmittagsstunden ist mir in der Gegend von Großvoigtsberg ein mittler Schaf hund von schwarz und gelber Farbe zugelaufen. Der rechtmäßige Eigenthümer kann selbigen ge gen Erstattung der Futterkasten und Jnfertions- gebühren bei mir in Empfang nehmen. Rothschönberg, den 6. Juli 1845. August Hammer. Bekanntmachung. Ich erlaube mir hiermit die ergebene Anzeige, daß ich den Gasthof zum Hirsch in Tharand ei- genthümlich erworben habe, und füge die Versiche rung bei, daß ich in jeder Beziehung das Ver trauen zu rechtfertigen bemüht sein werde, welches man mir durch Einkehr und Zuspruch erweisen wird um welches ich hiermit höflich bitte. Tharand, den 7. Juli 1845. Friedrich Eger. Bekanntmachung. Es ist bei Unterzeichnetem ein schwarzseidener Regenschirm abgegeben worden; im Auftrage mache ich solches hierdurch bekannt, und kann der Ei genthümer gegen Rückzahlung der Jnsertionsge- bühre^ denselben bei mir in Empfang nehmen. Tharand, den 2 Juli 1845. Schadenberg. Denjenigen, doch wahrscheinlich Herren, welche in vergangener Nacht den Versuch gemacht haben meinen Gartenhack zu demoliren, danke ich vcrbind- lichst für die Schonung, welche sie dabei bewiesen haben, insofern solche nicht durch die Stärke des Widerstandes des eisernen Hackens veranlaßt sein sollte und daß sie die eine Halste desselben nur bis in die Schlaitzbach und nicht in die Weiscritz zu tragen sich bemüht haben. Da ich gewohnt bin dergleichen Attentate gegen meine Besitzung nur aus ihrem wahren Gesichtspunkte, denn des Muthwillens und schadenfrohen Neckerei zu betrach ten, mir aber nie, dem Zweck wohl ganz entgegen, Aergerniß veranlassen können, so finde ich mich zu der Erklärung bewogen, daß die Wiederholung derselben ich nie wieder öffentlich rügen, sondern solche Thaten nach ihrer Gebühr mitleidig belächeln — und verachten werde. Tharand, am 8. Julius 1845. Major von Unruh. Theater im Bade zu Tharand. Freitag, den II. Juli: „Zopf und Schwert." Komisches Zeitgemälde in 4 Akten von Gutzkow. Sonntag, den 13. Juli: Erste Vorstellung von 4 bis 6 Uhr auf vieles Verlangen: „Das be mooste Haupt." Schauspiel in 4 Akten von Be nedix. Zweite Vorstellung von 8 bis 10^ Uhr: „Preziosa," Schauspiel mit Gesang von Wolf. Schlußdecoration lebendiges Theater und Spring brunnen mit Brillantstuer und Feuerregen. Diens tag, den 15. Juli: Zum ersten Male: „Moritz von Sachsen." Drama in 5 Akten von Prutz. Donnerstag, den 17. Juli: „Marie, die Tochter des Regiments." Oper in 2 Akten von Doni- zcttiV W. Jsoard.