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Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag, den 29, April: Dr. Zie m-Wilsdruff und Dr. Wollburg- EeeligstaR. Vierzig Jahre im Dienste des Flügelrades. Am 29. April 1934 kann Reichsbahn-Oberinspektor Hermann Bever sein 40jähriges Dienstjubiläum bei der Deutschen Reichsbahn feiern. Er wurde am 7. April 1877 in Leipzig geboren, besuchte dort die 1. Realschule, diente als Einjährig-Freiwilliger beim In- santerie-Regiment 134 und wurde dort Offiziersaspirant. Am 29. April 1894 begann er seine Eisenbahnlaufbahn beim ehe maligen Dresdner Bahnhof in Leipzig und war nacheinander in Waldenburg (Sa), Wechselburg, Radebeul, Ziegenhain, Engelsdvrf und Regis-Breitingen stationiert. Seit 1. Fedr. 1929 ist er Vorstand des Bahnhofes Wilsdruff. Als solcher genießt er das volle Vertrauen seiner vorgesetzten Dienstbe hörden, die Achtung und Liebe seiner Untergebenen und die Wertschätzung aller Einwohner, mit denen er dienstlich oder privat in Berührung kommt. Sein Hubeltag wird ihm mancher lei Beweise dafür bringen. Wir eröffnen den Reigen der Gra tulanten und entbieten dem Jubilar die herzlichsten Glückwünsche für eine gesegnete Zukunft. Hinaus in Grünen und Blühen, in den lachenden Früh ling! Die frühsommerliche Natur zeigt sich in ihrem schön sten Schmuckgewand. In tausend bunten Farben redet sie zum Menschen und man fühlt einem Uhland die persönliche Freude nach, wenn er ausruft: „Die Welt wird schöner mit jedem Tag, man weiß nicht, was noch werden mag, das Blühen will nicht enden!" Man wandert durch den frischen grünen Wald und ist entzückt von dem eigenartigen Aufleben an allen Ecken und Enden. Die Baumblüte ist in den letzten Tagen weit vor geschritten. Nach den Kirschen und Birnen öffnen jetzt die Aepfel ihre Knospen und ihr Zartrosa übertrifft an Schön heit vielleicht noch das Weih der Kirschen. Hoffentlich ist das Wetter morgen so schön wie heute, damit die Städter das Erünen und Blühen in der Natur erleben und die Baum blüte auch unseren Ausflugslokalen die Gäste zuführt, auf die fie schon lange warten. Schadenfeuer in Grumbach. Gestern abend 8.15 Uhr tvurde die hiesige Motorspritze zur Bekämpfung eines Schadcn- fcuers gerufen, das in dem Tischlereiraum des Lackierereibe- litzers Damm in Grumbach (am Dorfeingange in der Nähe des Bahnhofes) aus bisher noch unbekannter Ursache aus- Ncbrochen war. In dem erst kürzlich fertiggestellten neuen Ge bäude waren Werkzeuge, Hobelbänke, halbfertige Möbel so- xvic die unverschalten Balken der Decke usw. in Brand geraten, ^em schnellen Eingreifen der Wehren ist es zu danken, dah Kas Feuer auf seinen Herd beschränkt blieb. Die Wasserfrage Var eine schwierige, da der Saubach zurzeit nur wenig Was ser führt. Die Wilsdruffer Motorspritze muhte im Mühl graben anlegen und auch da gabs Schwierigkeiten. Die Was- ^erverhältnisie im Niederdorfe bedürfen überhaupt noch besse- Regelung. — EinUnfall. Der Alarm hatte eine ganze Menge Leute auf die Beine gebracht und besonders Rad- Mler strebten dem Brandplatze zu, eine ganze Reihe sogar Licht. Einer von den letzteren fuhr in ein mit zwei Feuer wehrleuten besetztes Motorrad. Beide stürzten und zogen sich Verletzungen zu. Auch der Führer der Motorspritze hatte Not, ,um Brandplatze Zu kommen, weil die „Schlachten- vununler« den Weg nicht so schnell freimachten, als es not- gewesen wäre. In Zukunft werden jene Unvernünftigen ^Ut Rechenschaft gezogen werden. ' . "Wilhelm Teil" in den Lindenschlvhchen-Lichtspielen. Das Nautische deutsche Tonfilmwerk „Wilhelm Teil", das gestern nachmittag und abend in den Lindcnschlößchen-Lichtspielen ab- wllte, hatte einen guten Besuch aufzuweisen. Niemand wird rs aber auch gereut haben, sich diese Dichtung Schillers ange- Aan zu haben, denn alle standen von Anfang bis Ende in dem Vann der gewaltigen dramatischen Handlung. Die wohl allen Mäutzge Tell-Sage ist auch auf der Leinwand in meister hafter Weise nachgestaltet worden. Die Bedrückung der schwei zerischen Volkes wird wach, und man erlebt mit, wie das Volk Eer Führung Teils, Stauffachers und anderer bekannter Tribunen aufsteht und den Unterdrücker niederschlägt. Auch die bekannten Szenen des Apfelschusses und der Erschießung Geß- >ers sind lebensecht geschildert. Ausgezeichnet wird das Film- b>erk durch ganz hervorragende Landschaftsaufnahmen und der damaligen Zeit entsprechende Kostüme. — Eingang lief der ^unurfilm „München zwischen Herbst und Winter", der uns vnse Stadt mit seinen hervorragenden Bauten, dem traditio nellen Schützenfest, das Hochwildgehege und den Weihnachts- nwrkt zeigte. — Heute Abend ist noch Gelegenheit, diese Vor- steuung zu besuchen. Sächsischer LevenSyaktttNgSindex. Nach der Berech nung des Statistischen Landesamtes beträgt die sächsische u "jamtinderzahl der Lebenshaltungskosten auf erweiter- »r Grundlage (Ernährung, Heizung, Beleuchtung, Woh- " mg, Bekleidung, Verkehr, Körperpflege, Reinigung b v.) in, Durchschnitt des Monats April 118,7 (Vorkriegs- s gleich iog). Sie ist demnach gegen die sür den Monat -.-arz berechnete Indexzahl von 119,0 so gut wie gleich Mlicben (minus 0,3 Prozent). Unfallschutz bei der Forstnrbeit. Die Landesbauern- imaft Sachsen weist darauf hin, daß beim Holzfällen, k^UAroden, Aufarbeiten, Auf- und Abladen sowie bei Beförderung von Holz dringendst auf die Unfallver- ouiingsvorschriften der Sächsischen Landwirtschaftlichen Mgsgenosscnschaft zu achten ist. Por allem ist es Auf- ^vve der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, diejenigen Volks- "is Notstandsarbeiter infolge Unkenntnis /.ne Vetriebsgefahren in verstärktem Maste Unfällen s'^sctzt genauestens zu umerrichten. Es wird be- , darauf aufmerksam gemacht, daß Forstarbeiter <?--^eber beim Nichtbeachten der Unfallverhiitungs- '«LLLK k^?"^Rotcn Kreuz. Die bisherige selbständige Organi- Sächsische Note Kreuz" ist aufgelöst worden. j stelle ist für Erledigung gemeinsamer Ange- kd » n der beiden Sächsischen Landesvereine vom Landesmännervcrein (Präsident: Geheim- .""d Landesfrauenverein (Albert-Verein, , .Prinzessin Johann Georg, Herzogin von " dem Ramen „Landesverband Sachsen des Kreuzes" eine Arbeitsgemeinschaft er- r< ömw^^-dr", die von dem Präsidenten des Landcs- geleitet wird und ihre Geschäftsstelle BaFernsvrecher17 407.bat Smbwn r Rundfunk. Wie die Landesbaucrnschaft enÄettt s Illich eine Erhebung darüber psnnksü welchem Umfange Bauern und Landwirte s'nd. Diese Erhebung ergab, aast von llützhi und landwirtschaftlichen Betrieben - gleich 31 MozeM RunLlunkavparate besitzen. Nur noch 2 Tage! Melde Dich und Deine Dir anvertrauten Volksgenossen sofort zur Deutschen Arbeitsfront an. Heute ist reichlich Zeit dazu — von nachmittags 6—8 Uhr bei der Dienststelle der NS.- Hago, Dresdner Straße 235. Nutze die Zeit, ehe es zu spät ist! Die Heidelbeerblüte. Unter dem Einflüsse der ganz un gewöhnlich günstigen Witterung im ganzen Aprilmonat hat sich auch die Heidelbeerblüte, die sonst alljährlich gerade zur Zeit der Eisheiligen im Mai voll entwickelt ist, zu einem wesentlich früheren Termin entfaltet. Ueberall, zumal an recht sonnigen Stellen, stehen die Heidelbeeren in voller, sehr reicher Blüte. Da der Früchteansatz also diesmal noch vor den gefürchteten kalten Nächten erfolgen kann, darf man dieses Jahr auf eine gute Heidelbeerernte hoffen. „Sie sind zu alt!" Bei den zuständigen Stellen, bei den Ministerien, bei der Deutschen Arbeitsfront in gleicher Weise wie Lei den Treuhändern der Arbeit häufen sich die Klagen, dah ältere Bewerber, die noch in den Jahren bester beruf licher Leistungsfähigkeit stehen, kurzerhand mit der Begrün dung abgewiesen werden: „Sie sind zu alt!" Nicht, als ob die Leistung angezweifelt würde; aber der ältere erfahrene Angestellte, der eine Familie zu ernähren hat, steht tariflich in der Regel höher eingestuft als der junge, unverheiratete. Treuhänder Dr. Döschner kritisiert ein derartiges Verhalten der Geschäftsführer aufs schärfste und schreibt: Es muh grund sätzlich einmal ein Ende gemacht werden mit der bevölkerungs-, Wirtschafts- und sozialpolitisch gleich verantwortungslosen Per- sonalauswahl nach der Höhe oder bester gesagt nach der Nied rigkeit des zu zahlenden Gehaltes. Nicht allein mit der Haken- kreuzfahne im Schaufenster, nicht allein mit dem Abdruck des Spruches vom Gemeinnutz, der vor den Eigennutz geht, in der Preisliste sondern durch die Tat beweist man wahrhaftig na tionalsozialistische Gesinnung. Disziplin und Verantwortungsgefühl im kaufmännischen Zahlungswesen. Unter diesem Kennwort find bei der Industrie- und Handelskammer Dresden Handzettel erhältlich, die sich da mit befassen, welche Grundsätze ein anständiger Kaufmann beim Abzug von Kastaskonten, bei der Tragung von Verzugs zinsen bei Zahlungsverzug und bei der Hergabe von Handels wechseln beigefügt werden und sollen dazu dienen, das Ge wissen derjenigen aufzurütteln, die noch nicht erkannt haben, was der Nationalsozialismus vom anständigen Kaufmann im Zahlungsverkehr erwartet. Die Abgabe dieser Zettel erfolgt kostenlos, lediglich größere Mengen müssen zum Selbstkosten preis, der aber sehr niedrig ist, berechnet werden. Auch Fahrräder reisen billiger. Im Rahmen der am 1« Mai in Kraft tretenden Fahrpreisermäßigungen hat die Deutsche Reichsbahn die Preise der Fahrradkarten, die auch für die Beförderung von Sportgeräten (Faltboote) gelten, herabgesetzt. Die Preise betragen ab 1. Mai für Entfernungen von 1—30 Kilometer 30 Pfg., von 31—100 Kilometer 40 Pfg., von 101—150 Kilometer 60 Pfg., von 151—250 Kilo meter 90 Pfg., von 251—450 Kilometer 1.30 Mark und von 451—900 Kilometer 1.80 Mark. Luftpost. Vom 1. Mar an treten im Luftpostverkehr die Sommerflugpläne in Kraft. Zu den bisher beflogenen Linien treten nachstehende Linien hinzu: Berlin—Dresden , Chemnitz—Zwickau—Plauen i. V., Dresden—Görlitz- Hirschberg im Riesengebirge — Breslau und Dresden— Chemnitz—Plauen i. V. — Nürnberg—Stuttgart. Die l Linie Breslau—Dresden—Halle-Leipzig—Köln wird vom ! 1. Mai an bis Düsseldorf beflogen. Sämtliche Linien werden in beiden Richtungen zur Postbeförderung benutzt. Auskunft in Luftpostangelegenheiten wird an den Post schaltern und Auskunftsstellen, fernmündlich auch bei der Luftpostanstalt Dresden-N. 25 (im Bahnhof Dresden-N., Schlesischer Platz 1, Fernruf 55'162) sowie beim Postamt Dresden-Flughafen (Fernruf 55146) erteilt. * KßMeSMMhESSN für Sonntag Kantate und sür Montag, den 30. April. Kollekte für den Ländeskirchenchvrverband. Wilsdrusf. Montag: Abends 8 Ahr Predigtgottesdisnst anläßlich des Tages der nationalen Arbeit. Limbach. Montag: Abends 7 Uhr kurzer Gottesdienst. Burlhardswalde. Dienstag: Vorm. 149 Uhr kurzer Got tesdienst. Blankenstein. Vorm. 8 Uhr Singegottesdienst; ausnahms weise bereits st,1O Uhr Kindergottesdienst. — Montag: Abends 8 Uhr Festgottesdienst. Tanneberg. Vorm. 8 Uhr Singegottesdienst. Neuapostolische Gemeinde Wilsdrusf. Gottesdienst, Sonn tags 19.30 Uhr. — Mittwochs 20 Uhr Wielandstraße Ecke Meißner Straße, WetterdertM. Vorhersage der Sächsischen Landes-Wetterwarte für den 29. April: Oertlich Gewitterbildungen, sonst keine wesentliche Aenderung. SarUe» Md MMSMGM. Arbettsheschaffung für das Erzgebirge. Herstellung eines Werbeabzcichcns für den Rcichs- lustschuttbund in Sachsen. Tragt alle die kleine Fliegerbombe! . Gegenwärtig arbeiten in etwa 15 Orten der not leidenden erzgebirgischen Heim- und Spielwarenindustrie rund um den Schwartenberg bis nach Rosenthal und Rü denau 90 bis 100 Heimarbeiter, das sind Heimgewerbe treibende mit ihren Angehörigen, an der Herstellung eines schmucken Werbeabzeichens für den Reichsluftschutzbund in Gestalt einer kleinen Fliegerbombe. Dank der unermüd lichen Initiative des Landesgruppenführers der Landes gruppe für das Land Sachsen im Reichsluftschutzbund, Major a. D. Dietze, konnte dieser Auftrag in das not leidende Grenzlandgebiet gegeben werden. Dis Landes gruppe stellt sich damit in großzügiger Weise selbst in den Dienst der Arbeitsschlacht, da sie den großen Posten Ab zeichen aus einem anderen Stoff und in mechanischer Her stellung billiger hätte haben können. Mit diesem Dienst an der Arbeitsbeschaffung wurde zugleich die Werbung für den staatspolitisch, lebenswichtigen Luftschutzgedanken und die Werbung für die erzgebirgifche Heim- und Grenzland industrie verbunden. Um sich persönlich von den Arbeitsbedingungen und der Ausführung des Auftrages zu überzeugen, unter nahm Landesgruppenführer Major a. D. Dietze eine Be sichtigungsfahrt in das Erzgebirge, die ihn u. a. in die Orte Seiffen, Heidelberg, Steindübel, Oberseiffenbach, Reuhausen führte, überall erweckte sein überraschend er folgter Besuch größte Freude und Begeisterung. Aus aller Augen leuchtete Zufriedenheit über diese Art der Arbeitsbeschaffung, die gerade in einer Jahreszeit, in der es stets sür die Heimindustrie an Aufträgen mangelt, für- mehrere Wochen Arbeit gab. „Allemol zu Pfingsten Ham wer am Wingsten", heißt ein altes erzgebirgisches Sprichwort, das in diesen, Jahre einmal seine alte Wahrheit verlieren sollte. Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit, das ist auch der Gedanke, unter dem die nur für Sachsen genehmigten Sammeltage des Reichsluftschutzbundcs am 9. und 10. Mai 1934 stehen. Trage darum jeder die kleine Fliegerbombe! Meißen. Reitsportfe st. Das diesjährige Reitsport fest in Meißen, veranstaltet von den Reitern der SA. und des Reichsheeres, findet am 1. und 2. Juni auf dem Sport platz „Siebeneichen" statt. Auch die Hitlerjugend wird sich an den Vorführungen beteiligen. Das Programm wird aus Viel seitigkeitsprüfungen, Jagdspringen, Patrouillenspringen und Schaunummern der beteiligten Verbände bestehen. Die Schirm herrschaft hat Ministerpräsident von Killinger übernommen. Die Turnierleitung liegt in den Händen von Major a. D. Werner, Adjutant des Gruppen-Reiterführers, und den Ritt meistern v. Posern und v. Römer vom Reiter-Regt. 12. Am Sonnabend sind die Prüfungen im Gelände und Vorprüfungen auf dem Turnierplatz anberaumt, während am Sonntag die Hauptprüsungen stattfinden und sämtliche Schaunummern ge zeigt werden. Dresden. Zeichnung von SA. -Ehren dolchen. Anläßlich des „Ehrentages der sächsischen SÄ," hatte der Präsident der Jnduttns^MzL kammer Dresden die Anregung gegeben, die Verbunden heit der sächsischen Betriebsführer mit der sächsischen SA. durch Zeichnung von SA.-Ehrendolchen für alte erwerbs lose Kämpfer zu beweisen. Die im Bezirk der Kammer vorgenommene Zeichnung hat die stattliche Summe von 300 Ehrendolchen ergeben. Eine ähnliche Zeichnung wird in den Bezirken der übrigen sächsischen Kammern auf diese Anregung hin durchgeführt werden. Dresden. Freude sür die Kranken. Ober bürgermeister Zörner hat veranlaßt, daß die Musikkapelle der Dresdner Straßenbahn künftig allwöchentlich in den Dresdner Stadtkrankcnhäuscrn Konzerte veranstaltet. woyun. Wieder ein Kind überfahren! Auf der Königstraße wurde ein vierjähriges Mädchen von einem Motorradfahrer überfahren und schwer verletzt. ^>n bedenklichem Zustande mußte es ins Krankenhaus ge bracht werden. Zwickau. Erhaltung des Stadttheaters. Dank den Bemühungen der NSDAP, und ihrer Unter organisationen konnte nunmehr ein einheitlicher Plan über die Weiterführung des Stadttheaters ausgestellt werden. Das Theaterensemble wird danach auch im Sommer die Spielzeit fortführen. Die Leitung liegt aus schließlich bei der Kreisleitung Zwickau, Amt für Pro paganda, das mit der Aufstellung des Spielplanes dis kulturpolitische Abteilung beauftragte. Auch sind Auf führungen auf Freilichtbühnen geplant. Zwickau. Unterirdischer Gang. Bek Vau- arbeiten in einem Hause an der Inneren Dresdner Straße wurde ein Teil eines unterirdischen Ganges frei gelegt. Er ist manneshoch und führt an der ehemaligen Stadtmauer entlang fchräg in die Tiefe, wo er vermauert ist. Vermutlich handelt es sich um einen letzten Rückzuzs« weg aus früheren Zeiten im Falle der Gefahr. Mügeln. Wohnhaus nledergevranni. In Klein-Pelsen ist das Wohngebäude mit Stallung des Tischlermeisters Jentzsch bis auf die Grundmauern nieder- gebrannt. Die Löscharbeiten waren sehr erschwert, weil die Spritze erst aus Mügeln herbeigerufen werden mußte. Leipzig. Ordnung muß sein. In ein Kontor kn der Theresienftraße wurde eingebrochen. Der Dieb hat. aus einem Kasten 43 Mark bares Geld entwendet. Den Schlüssel zu diesem Geldkasten fand er an der Wand hän gend; er hat diesen Schlüssel — gewiß ein seltenes Zeug nis von der Ruhe eines Einbrechers und der Ordnungs liebe eines Diebes — wieder an den Platz gehängt. Reichenberg (Böhmen). Einbrecher schießt seine Verfolger nieder. Nachts bemerkte ein Reichenberger Gastwirt im Hausflur einen unbekannten Mann, der, als er sich entdeckt fah, sofort auf den Wirt einen Schuß abgab. Dieser traf den Gastwirt in den Fuß und hinderte an der Verfolgung des Mannes, der offen bar einen Einbruch im Schilde geführt hatte. Ein Passant setzte dem Flüchtling nach, der nun auch auf diesen Ver folger einen Schuß abgab und ihn in die Brust traf. Beide Schußvcrletzungen sind nicht lebensgefährlich, doch mußten die Getroffenen ins Krankenhans gebracht werden. Die heutige Nummer umfaßt 16 Seiten einschließlich Sonntagsbeilage und Heimalbeilage i sowie „Illustrierte" Wochenbeilage Haüplschriftleiter Hermann Lässig, Wilsdrusf, zugleich verantwortlich für den gesamten Textteil. Stellvertreter: Schrift!. Rudolf Leonhardi, Dresden-N. Verantwortlicher Auzeigcnleiter: Erich Reiche, Wilsdrusf. Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke. - - Wilsdruii, ---.DA. III..34.46,0^ '