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- Erscheinungsdatum
- 1940-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194004012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400401
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-04
- Tag 1940-04-01
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Monat
1940-04
-
Jahr
1940
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Ser Tag -er Verpflichtung Ein Feiertag der Jugend i Die Erreichung des vierzehnten Lebensjahres bildet schon seit je einen wichtigen Einschnitt.im Leben aller Jugendlichen. Etwa eine Million Jungen und Mädel treten lahruch in Deutschland in eine Lebenswende, die durch die Schulent lassung und durch Berufswahl und Lehrbeginn gekennzeichnet wird. Auch die Hitlerjugend hat von Anbeginn in Erkenntnis der grundlegenden Bedeutung dieses Lebensabschnittes das 14. Lebensjahr zu einem Markstein ihres gliederungsmaßigen Ausbaues erhoben. Mit 14 Jahren wurde der Pimpf zum Hitlerjungen, wurde das Iungmädel in den BDM überwiesen. Durch eine Anordnung des Stellvertreters des Führers und der Rcichsjugcndführung wurde nun in diesem Jahr zum eilten Mal und von jetzt ab immer die Ucberweisung als „Verpflich tung der Hitlerjugend" als eigene Feier und an einem eigenen Tag, in diesem Jahr am 31. März reichseinheitlich durchgr- führt. In Wilsdruff fand die Verpflichtung vormittags 10 Uhr im Saale des „Adler" statt. Dazu war die gesamte Hitler-Jugend angctreten und weiter anwesend der Ortsgrup- penleiter mit seinem Stabe, die Führer und Führerinnen der Gliederungen und verschiedene Eltern. Unter den vom Bann- musikzug schneidig gespielten Klängen des Präsentiermarschcs wurden die Fahnen m den Saal getragen. Dann leitete der ge meinsame Gesang des Fahnenliedes der HI. über zu den Wor ten des öungvolkführers Berthel, der noch einmal aus die Aufgaben des Jungvolkes hinwies und die 26 Pimpfe unv 21 Iungmädel dem HI.-Standortführer P r,i tz k e zur.Ver pflichtung überwies. Der letztere übernahm die Dierzehniähn- gen in die HI., mahnte sie eindringlich pflichtbewußt an den vermehrten Aufgaben mitzu arbeiten, die der HI. in dieser Kriegszeit zu erfüllen gestellt seien. Mit der Verpslichtungs- formel „Ich verspreche, in der Hitler-Jugend allezeit meine Pflicht zu tun in Liebe und Treue zum Führer., und unserer Fahne" gaben die Vierzehnjährigen das Gelöbnis treuer Pflichterfüllung. Ortsqruppenleiter Pg. Voigt kennzeichnete den Unterschied zwischen früher und heute. Während früher der Jugendliche seine eigenen Bahnen wandelte, werde er jetzt zum Leben für das Bolt erzogen und wachse als gleichwertiges Glied in die große Volksgemeinschaft. Das lege allen Pflichten auf, die zu erfüllen sie nun versprachen. Ein Hundsfott, wer das je vergesse und die Fahne verlaße. Der Dienst am Volk stelle in der jetzigen Kriegszeit auch an die Jugendlichen erhöhte und vermehrte Aufgaben. So manche Lücke sei durch vermehrten Einsatz, Geschlossenheit und Pflichtbewußtsein auszufüllen in dem Kampfe, der jetzt ausgetragen werde für Recht und Frei heit, für ein ewiges Deutschland. Mit dem Gruß an den Füh rer und dem Gesang der Nationallieder wurde die Verpflich tung abgeschlossen, deren Bedeutung weit über den bisherigen Pflichten- und Wirkungskreis der Kindheit und ersten Jugend der Vierzehnjährigen hinausgeht. * Grumbach, lleberweisunqsfeier Am Sonntag vormittag 9 Uhr fand die feierliche Uebcrwcisung der 14iährigen Pimpfe in die HI. und der Iungmädel in den BDM. im festlich ge schmückten Saale des Gasthofes Grumbach statt. Nach dem Fahneneinmarsch wurde die Feier mit dem Lied „Deutschland heiliges Wort" eröffnet, Nach zwei von Hitlerjungen vorge tragenen Worten des Führers sprach Fähnleinsührer L e u t e - r i tz über die bisher geleistete Arbeit, wo sie als Pimpfe auf fröhlicher Fährt zur Kameradschaft erzogen wurden, zur Ein- hott werden sie nun verpflichtet, die ihren,höchsten Ausdruck im Staate findet, dessen Träger sie eicht sein sollen. Mit einem Handschlag wurden sie vom Fähnlein entlasten, worauf das Lied erklang ,Lastet die Fahnen wehen/ Hierauf wies Stand ortführer Pg. Küppers auf die härteren Verpflichtungen, welche der Jugend nun erwachsen, hin, bald tritt die vormili tärische Ausbildung an die Hitlerjungen Hexan, denn der Staar Muß tüchtige Soldaten haben. Auch den Mädels zeichnete er ihren Weg vor, welcher zur Schönheit der Seele führt. Nach dem Treuegelöbnis sanq das gesamte Jungvolk „Unsre Fahne flattert uns voran". Auch Ortsqruppenleiter Pg. Mätzler sprach in längeren Ausführungen über die Pflichten, welche der Jugend als kommende Träger der Nation erwachsen, mit dcm Gruß an den Führer und den Nationalliedern schloß er die wichtige Feierstunde. Göring spricht zur deutschen Jugend Ansprach eam 3. April über alle Sender Im Rahmen der Aktion für die gcistigc Betreuung 4»er Hitler-Jugend spricht Generalfeldmarschall Göring am Mittwoch, dcm 3. April 1940, morgens 8 Uhr, zur deutschen Jugend. Anläßlich dieser von sämtlichen Reichssendern über tragenen Rede finden für die Schulen Morgenfeiern und für hie werktätige Jugend Betriebsappelle statt. ' Ein glanzendes Ergebnis der letzten Straßensammlung in Wilsdruff: 3141,24 RM Die Abschluß-Sammlung für das Winterhilsswerk 1936/40 wurde am Sonnabend und gestern von den Amtswaltern und Helfern der Deutschen Arbeitsfront durchgeführt und war von einem außerordentlich erfreulichen Ergebnis bekrönt. Die wunderbaren Schmetterlinge flogen wie ihre wirklichen Artgenosten als Frühlingsboten in alle Winve und waren nur zu schnell vergriffen. Vcn einem Male zum anderen hat sich das Ergebnis der Sammlungen gesteigert und die wohlbegründete Meinung, daß eine Steigerung nicht ni hr gut möglich sei, wurde wieder eines besseren bel.hrt. D e dies malige Abschlußsammlung erreichte den Betrag von 3141,24 Reichsmark. Allen Spendern und allen Sammlern soll auch an dieser Stelle gedankt sein! " 40 Jahre Tischlerei Theodor Günther. Am 1. Avril 1900 übernahm Tischlermeister Theodor Günther das Geschäft des früheren Tischlermeisters August Valentin Fiedler am Ehren friedhof und führte es durch Krieg und Nachkriegszeit bis zum 1. Januar 1934, um es an dem Tage seinem Sohne Richard zu übergeben. Aus kleinsten. Anfängen heraus haben Vater und Sohn die Tischlerei zu einer modernen Wcrkstätte gestalter, deren Leistungsfähigkeit in echten und gemalten Möbeln, wen und breit bestens bekannt ist. Handwerkliche Wertarbeit ist die Visitenkarte der Firma. Herzlichen Glückwunsch auf den Weg zur 50! 25 jähriges Dienstjubiläum. Im Reserve-Lazarett Dresden beging gestern Schwester Margarethe Gerhardt, Tochter des verstorbenen Schuldirektors Gerhardt, den Tag. an dem sie vor 25 Jahren von der Militärbehörde als Kranken schwester übernommen wurde. Bei Beginn des Krieges nahm sie an einem Vorbercitungskursurs für Kriegskrankenpslcge bei unserer Freiw. Sanitätskolonue vom Rown Kreuz unter Lei tung des Sanitätsrates Dr. Bartcky teil. Von hier aus erfolgte die weitere Ausbildung in verschiedenen Kriegslazaretten. Viele Pcrwundete und kranke Soldaten hat sic im Weltkrieg und da nach gepflegt, und seit den Septembcrtagen wurde ihrer Pflege wiederum mancher Polenkämpfcr anverlraut. Voll herzlicher ^Dankbarkeit erinnern sich ihrer alle, die unter Schwester Mar garethes Obhut dcm Leben wicdcrgegcben wurden. Sic erhielt verschiedene Kriegsauszeichnungen. Unseren Glückwunsch! Eine treue Stütze in Haushalt und Geschäft ist Frau Gertrud Täubert geb. Kannegießer den Wirtsleuten vom „Amtshof". Heute vor zehn Jahren trat sie ihre Stell» g daselbst an und unentwegt und freudig hat sie als Stütze der Hausfrau ihre nicht immer leichten Pflichten erfüllt Heute nachmittag wurden die Neulinge zur Schule geführt. Mit der Zuckertüte verließen sie das Schulhaus. Wir wünschen ihnen alles Gute für die Jahre der Schulzeit! 75 Jahre all wird morgen die Mutter des Schulleiters Francke in Sachsdorf, Reichsvahnobcrinspmorswitwe Clara Francke, Dresdner Straße LI wohnhaft, in körperlicher und geistiger Frische. Alles Gute aus dem Dege zur 80! Ab heute Aenderungen im Fahrplan. Die bisher nur werk tags verkehrenden Züge 12,58 von Wilsdruff nach Freital uno 14.24 Uhr von Freital nach Wilsdruff verkehren m Zukunft auch sonn- und festtags. Der bisher 15.49 nach Frettal sah- rerwe Zug verkehrt bereits 15.41, der 21.58 bereits 21.16 Uhr, Zum 175. Todestag der Gräfin Cosel. Vor 175. Jahren, am 31. März 1765, starb im Iohannisturm der Burg Stolpen im Alter von 84 Jahren die einstige Geliebte Augusts des Starken, Gräfin Cosel, die von ihm dort im Jahre 1716 ge fangen gesetzt wurde und auch nach seinem Tode die Freiheit nicht mehr wiedergesehen hat. Als Grund der schweren Strafe wird angenommen, daß die Cosel August dem Starken durch ein Dokument gefährlich zu werden „drohte, in dem August ihr die rechtmäßige Anerkennung als Königin zugesichert hatte Die Gräfin Cosel, die 1380 als Konstanze von Broadorf in Holstein geboren wurde, im Älter von 23 Iahrbn den in sächsischen Diensten stehenden Freiherrn von Hoym heiratete und dadurch nach Dresden kam, ist von Zeitgenossen als eine der schönsten Frauen ihres Jahrhunderts bezeichnet worden, So interesflerle sich natürlich auch August der Starke für sie; er. überhäufte sie mit großzügigen Geschenken. Am Taschenberg in Dresden baute er ihr ein Palais aus, auch Schloß Pillnitz schenkte er ihr. Sie verstand es, die Gunst des wankelmütigen Kurfürsten sieben Jahre lang zu halten, mußte dann aber, ihren mannig fachen Feinden weichen , die sie sich durch Einmischung in poli tische Dinge geschaffen hatte. 1.712 zunächst nach Pillnitz ver- bmmt, ging sie 1715 nach Berlin, doch nun fürchtete August der Starke den Verrat politischer Geheimnisse, erreichte ihre Auslieferung und ließ die Cosel auf die Burg Stolpen schaffen. Zunächst sperrte er sie in das sogenannte Zeughaus ein. Die letzten 21 Jahre ihrer fast fünfzigjährigen Gefangenschaft brachte sie im Iohannisturm, dem sogenannten Coselturm, zu. Nie mals durfte sie die Burg verlassen. So büßte sie schwer für die sieben glanzvollen Jahre am Hose des Kurfürsten. Bisher 4000 Kinder in Heimen des NS.-Reichskrieger bundes erzogen. Der NS.-Reichskriegerbund hat in fünf eige nen Kinder- und Waisenheimen in verschiedenen Teilen des Reiches, zu denen ein sechstes im Warthegau kommen wird. Musteranstalten für Soldalenkinder geschaffen. Bisher haben über 4000 Kinder ihre Erziehung in den Heimen, die eine Gc- samtbelegungsmöglichkcit von rund 600 Kindern haben, er halten Haftung bei Verdunkelungsunfällen. Zu der Frage, ob und gegen wen bei Verdunkelungsschäden der Geschädigte Ersatzansprüche erheben kann, erklärt der Sachbearbeiter des Reichsjustizministeriums, Oberlandesgerichtsrat Dr. Däub- ler, in der „Deutschen Justiz", daß von dem Grundsatz aus- zngehen ist, daß jeder seinen Perdunkelungsschaden selbst zu tragen hat. Dieser Grundsatz gilt aber nur dann, wenn ein Dritter bei der Verursachung des Schadens nicht beteiligt ist. Hat der Geschädigte nach allgemeinen Vorschriften Ersatz ansprüche gegen einen Dritten, so bleiben diese unberührt, und die Verdunkelung hat insbesondere dann keinen Einfluß aus die Ersatzansprüche, wenn ein Verschulden des Dritten vorliegt. Wenn jemand in einem nur schwach beleuchteten Treppenhaus zu Fall kommt oder in der Dunkelheit über ein Hindernis aus dem Gehweg stürzt und den Hauseigentümer für den Schaden verantwortlich macht, dann kommt es darauf an, ob der an sich Haftpflichtige sich an die Verdunkelungs- Vorschriften gehalten und auch die sonst gebotene Sorgfalt angewcndet hat. Hat es an der Sorgfalt gefehlt und ist der Schaden dadurch verursacht, so muß er dem Geschädigten haf ten. Reichsbahn und Straßenbahn haften nach dem Gesetz, ofern nicht der Unfall durch höhere Gewalt oder eigenes Ver- chulden des Verletzten verursacht ist. Die allgemeine Ver- »unkelung ist keine höhere Gewalt. Jeder Ver- kehrsteilnchnrtr, auch der Reisende, hat während der Ver dunkelung eine wesentlich gesteigerte Sorgfaltspflicht, zu der auck der Kraftfahrer und der Fußgänger verpflichtet sind. Polizeistreifen achten auf Durchführung d«S Jugend- schntzeS. Der Reichssührer ff und Ches der deutschen Polizei hat zu der Polizeiverordnung zum Schutz der Jugend Aussührungsbestimmungen erlassen, in denen u. a. klarge- stellt wird, daß sich das Verbot des Herumtreibens während der Dunkelheit aus Plätzen und Straßen sich nicht gegen solche Jugendlichen wendet, die von der Arbeitsstelle oder vom HI.- Dienst heimkommen oder ans notwendigen Gründen die Straße betreten müssen. Nach 21 Uhr dürfen neben Gaststätten auch Eisdielen. Kaffees usw nicht von Jugendlichen betreten werden, sofern sie nicht vom Erziehungsberechtigten oder einer von ihm beauftragten bevollmächtigten Person begleitet werden. Das Verbot des öffentlichen Rauchens für Jugend liche unter 18 Jahren enthält, vor allem aus sozialen Gründen, nicht ein Abgabeverboi von Tabakwaren an Jugendliche. Der Vater soll sich nach wie vor Tabakwaren durch seine Kinder holen lassen können. Nach 23 Uhr dürfen künftig männliche und weibliche Jugendliche bis zu 18 Jahren nicht mehr an öffentlichen Tanzlusibarkeiten teilnehmen, auch dann nicht, wenn sie sich in Begleitung des Erziehungsberechtigten oder Beauftragten befinden. Gastwirten. die gegen sie Jugend schutzbestimmungen verstoßen, kann die Konzession entzogen werden. Empfindlich bestraft werden auch diejenigen Er wachsenen, die sich wahrheitswidrig als von Erziehungs- berechtigten beauftragt ausgeben. Streifen der Polizei werden auf Einhaltuna der Scknüvorichristen achte» Sie großen Erfolge derdeutschenFlieger Wertvolle Aufklarungsergebniffe DNB Berlin, 1. April. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Im Westen geringe Spähtrupptätigkeit und schwaches Artilleriefeuer. Südlich Saarbrücken über französischem Boden kam cs am Nachmittag dcs 31. März zu verschiedenen größeren Luftkämp- fen zwischen deutschen und französischen Jagdflugzeugen. Trotz zahlenmäßiger Ueberlegenheit der Franzosen schossen die dcut- sckien Jäger ohne eigene Verluste sieben „Moranc"-Flugzeuge ab. — Tagsüber wurde über Ostfrankreich und der Nordsee aufgeklärt. Die eingesetzten Flugzeuge lehrten mit wertvollen Ergebnissen unversehrt zurück. Grove USV.-Flottenmanöver im Stillen Ozean DNB. Neuyork, 1. Avril. Am heutigen Montag be ginnen die großen pazifischen Manöver der NSA.-Flotte, denen auch Marincminister Edison beiwohnen wird. 130 Kriegsschiffe und 500 Flugzeuge nehmen daran teil. Tas Manövcrgebiet reicht von der kalifornischen Küste bis nördlich an die Aleuten, im Westen bis zur Wake Insel, Guam und den Philippinen und im Süden bis zur Kanton-Insel. Die Verwendbarkeit verschie dener ncueingerichtetrr Flugstützpunkte aus Inseln des Stillen Ozeans soll wohl zum erstenmal erprobt werden. Die Manöver enden am 18. Mai. Java« durch amerikanische Nichtanerken nung WangtschmaweiS nicht beunruhigt DNB. Tokio, 1. April. (Ostassendienst dcs DNB.) Zur Erklärung Hulls über die Nichtanerkennung der neuen Regie rung Wangtschingwei in China bemerkte der gegenwärtig in Osaka befindliche Außenminister Arita gegenüber der Presse, daß diese Haltung Amerikas nicht überrasche und daß man nicht beunruhigt zu sein brauche. Wichtig dagegen sei für Tokio und Nanking, eine Haltung zu bcweifen, die dritte Mächte zwangs läufig zu einer Anerkennung der neuen Regierung veranlasse» werde. Alle Trophäen von Anno dazumal für die Metallfpende. Einen beachtlichen und nachahmenswerten Ausruf hat det Leiter des Sängerkreises 5 (Remscheid-Rhein-Wupperkreis) au die Gesangvereine seines Bereichs gerichtet. In manchen Ver- einsschränken der Sänger lägen, so sagt er, noch alte Plakettery Wettstreitpreise und Trophäen von Anno dazumal, die der Ver gessenheit anheimgesallen sind und für viele Vereine kaum noch Wert haben Dagegen hätten sie wegen ihres Metallgehalts jetzt für das Reich große Bedeutung und könnten die Metall fpende und damit das Geburtstagsgeschenk für den Führek bereichern helfen. Die Gesangvereine werden aufgerufen, sich von diesen alten Sachen zu trennen, soweit sie nicht einen ausgesprochenen Erinnerungs- oder Kunstwerk haben. — WaS hier für die Gesangvereine gesagt worden ist, kann in gleichet Weise aus alle Vereine bezogen werden, insbesondere auch aus Turn- und Sportvereine, bei denen noch mancher Pokal auS längst vergangener Zeit sich wertvoll verwerten ließe. Günstige Eierversorgung. Nach der Entwicklung der Eier- erzeugnng im Wirtschaftsjahr 1939/40 kann die Zeit nicht mehr fern sein, in der Deutschland in der Eierversorgung Selbst versorger wird. Diese Feststellungen trifft der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Eierwirtschaft, Walter Stins- hoff. Richtige Fütterung, richtige Einstallung, richtige Nach zucht würden den Erfolg aufweisen, die Legeleistung ie Henne um mindestens 20 Eier tm Jahresdurchschnitt zu steigern. Diese 20 Eier würden aber für den Gesamthestand an Hühnern im Reich insgesamt zwei Milliarden Eier mehr er geben. Die bisherige Einfuhr könnte hiermit vollkommen er seht werden. Nur dann, wenn höhere Gewalt, wie z. B. ein übernormal starker und anhaftender Frost, die normale Lege leistung der Hennen auf ein Nichts zusammenschrumpsen lasse, und wenn dazu durch Schneeverwehungen Transportschwierig- keilen entstehen, könne und müsse zwangsläufig die geregelt«! Zuteilung an Eiern unterbrochen werden Die nächsten Monate würden jedoch diese Unterbrechung wieder vollkommen wett8 machen. Der Hauptteil der kommenden Produktion werde durch Aufruf der Eier sofort zur Deckung dcs jeweiligen Verbrauchs der Bevölkerung freigegeben werden. Ein kleinerer Teil werde zur Füllung der Kühlhäuser verwandt, um für den kommende» Winter die Versorgung zu sichern. Neue Zulassungstcrmine zur Gesellenprüfung. Mit Rück sicht darauf, daß nunmehr für den größten Teil der Hand« wcrksberufe die dreijährige Lehrzeit «und nur für einige wenige Berufe die dreieinhalbjährige) festgesetzt worden ist, hat sich die Notwendigkeit ergeben, die Zulassungstermine zu den Gesellenprüfungen, die in der Anweisung zur Führung der Lehrlingsrolle festgesetzt sind, etwas enger zu ziehen. Bisher war bestimmt, daß für die Frühjahrsprüsung sämtliche Lehr linge in Frage kommen, die ihre Lehre bis zum 30. Juni be enden, während für die Herbstprüfung der 30. November des lausenden Jahres der entsprechende Stichtag war. Aus An- reguüg des Reichsstandes des deutschen Handwerkes hat sich der Reichswirtschaftsministcr jetzt damit einverstanden erklärt, daß diese bisherige Regelung wie folgt geändert wird: Für die Frühjahrsprüfung kommen sämtliche Lehrlinge in Frage, die ihre Lehre bis zum 30. April, für die Herbstprüsung sämt liche Lehrlinge, die ihre Lehre bis zum 31. Oktober des lausen den Jahres beenden. Der Reichswirtschaftsminister hat an geordnet, daß diese Neuregelung mit Beginn dör Herbstprüsun- gen des Jahres 1940 in Kraft tritt. Die Freiplatzspcnden für erholungsbedürftige Soldaten- Die zahlreichen Einsendungen von Spenden für Erholungs-i bedürftige der Wehrmacht haben bis zum Beginn des neuen Jahres beim Heere rund 1000 Freiplätze mit über 15 000 Er^ holungstagen von vielen hundert Spendern ergeben. Ferney hat sich die NSV. mit der Adolf-Hitler-Freiplatz-Spende undj 50 000 Freiplätzen, die von der SA. für heimatlose Urlauber geschaffen wurde, in den Dienst der Wehrmacht gestellt. Dig Truppenkommandeure sind unterrichtet, daß sich Urlauber, di« zu Hause kein Heim erwartet, an die NSV. wenden können, wo sie alles für ihre weitere Betreuung während des Urlaubs vorbereitet finden. Klipphausen. Filmabend. Am Sonnabend abend, deÄ 30. Mänz, zeigte die Gaufilmstelle im Gasthof Bilder der Wo chenschau und den lustigen Film „Der Maulkorb" Ein leder ist auf seine Kosten gekommen, denn wer lachen wollte, der hatte Grund und Gelegenheit. War es doch ein Film, wie ihn di« Besucher wünschten. Der volle Saal bewies wieder, wie be liebt die Filmabende sind, s-nd auch die enge Verbundenheit der Volksgenossen mit der Ortsgruppe. Braunsdorf. Altmetall-Sammelftelle. Das Gespräch des Tages ist wie überall auch bei uns die Metallspende zum Ge burtstag dcs Führers. Jeder sucht und findet auch etwas, da» er frcuoestrahlend zur Sammclstclle bringt, die sich im Ge meindeamt befindet, wo Montags und Dienstags von 13 bis 16 Uhr und Mittwochs bis Sonnabends von 8 bis 12 Uhr die Spenden bereitwilligst in Empfang genommen werden.
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