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6Fahke,KeMdurÄFkeude' und die Arbeit des Kreises Meiden im vergangenen Fahr „Kraft durch Freude" ist heute für jeden Deutschen ein Begriff geworden, der aus dem täglichen Leben nicht hin weggedacht werden kann. Ja, cs ist so, als sei dies eine Einrichtung, die schon ewig bestehe und ihr Vorhandensein eine Selbstverständlichkeit wäre. Und doch sind es am 27. November erst sechs Jahre her, daß diese größte Frei zeitorganisation der Welt ins Leben gerufen wurde. Kraft durch Freude erst machte es möglich, daß auch der weniger mit irdischen Gütern gesegnete Volksgenosse an den Schöpfungen der Kunst und Kultur teilnehmen kann. Beweis dafür sind unsere Theater, Opern, Konzert säle usw., die nie einen so guten Besuch aufzuweisen hatten, wie das jetzt der Fall ist. Aber auch die Schönheiten der Natur konnten dem schaffenden Menschen durch Urlaubs fahrten in die Berge, an die See und in andere Länder erschlossen werden. Und daß der Kreis Meißen auf diesem Gebiete im vergangenen Jahr nicht müßig war, sollen nachstehende Zahlen beweisen. Von der Abteilung Feierabcnd/Kulturgemeinde wur den durchgeführt: 259 Theaterveranstaltungen (auch Opern fahrten) mit 81569 Besuchern, 10 Konzerte mit 2400 Be suchern, 95 sonstige Feierabendveranstaltungen (Varietee, bunte Abende usw.) mit 66 207 Besuchern, 112 Betriebs veranstaltungen (Kameradschaftsabende usw.) mit 39 611 Besuchern, 82 Führungen (Albrechtsburg, Manufaktur, Dom) mit 22 000 Teilnehmern. Hierzu kam noch die Be treuung der Soldaten in den Kasernen und Lazaretten in 14 Wehrmachts- und 26 Lazarett-Veranstaltungen mit erst klassigen Varietee-, Tonfilm- und sonstigen Künstler-Dar bietungen mit insgesamt 14 600 Teilnehmern. 2070 Volksgenossen nahmen an 152 Urlaubsfahrten zu Land und zur See und 1020 Volksgenossen an 96 ein- bis vierzehntägigen Wanderungen der Abt. Reisen — Wan dern — Urlaub teil. Außerdem wurden 48 Wochenendfahr ten mit 9000 Teilnehmern durchgeführt, während mit 80 Wochenendfahrten 21469 auswärtige Volksgenossen und Volksgenossinnen nach Meißen gebracht wurden. Daß auch die Abt. Sportamt nicht müßig gewesen ist, beweist die Tatsache, daß der Kreis Meißen z. Z. 56 Be triebssport- und 25 Wettkampfgemeinschaften verzeichnen kann. Während von den Betriebssportgemeinschaften im letzten Jahr in 790 Kursen 10 637 Teilnehmer erfaßt wer den konnten, traten die Wettkampfgemeinschaften m 586 Wettkämpfen (meist Fußball) mit 6149 Sportlern in die Oeffentlichkeit. Auch die übrigen Abteilungen wie Volkstum und Brauchtum, Schönheit der Arbeit, KdF-Wagen usw. hatten umfangreichere Arbeit und Erfolge zu verzeichnen, wie überhaupt die gesamte KdF.-Arbeit, wie vorliegender Be richt besagt, weitere Fortschritte gemacht hat. Bei dem vor wiegend landwirtschaftlichen Charakter des Kreises Meißen war es nicht immer leicht, all die vielen Veranstaltungen auch in den kleinsten Dörfern ohne Schwierigkeiten durch zuführen. Seien es nun verkehrstechnische Schwierigkeiten, oder nicht immer geeignete Säle usw. Immer mußten Hindernisse überwunden werden, die in größeren und ver kehrstechnisch günstiger gelegenen Orten nicht vorhanden sind. Trotzdem ist cs im «reis Meißen gelungen, echte deutsche Volkskunst und zu Herzen gehenden Frohsinn allen Volksgenossen nahezubringen. Dieser Bericht wäre jedoch unvollständig, wollte man all die vielen Helfer, die als Amtswalter und Warte der Deutschen Arbeitsfront in ihrer Freizeit zum Gelingen mit beigetragen haben, vergessen. Auch allen Partei- und Behördendienststellen, Gliederungen und Verbände sowie Betriebsführern und Betriebsobmännern, KdF.-Warten und der Presse sei hierdurch für ihre tatkräftige Förderung besonders gedankt, verbunden mit dem Wunsche, die Be strebungen des sozialistischsten Werkes aller Zeiten weiter hin genau so zu unterstützen. Die Arbeit und die Ziele der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" sind während des Krieges ebenso wichtig wie zur Zeit des Friedens, und KdF. hat ebenso wie alle anderen Gliederungen und Einrichtungen der national sozialistischen Bewegung dafür zu sorgen, daß die Idee des Nationalsozialismus und die sozialistischen Ziele des selben weiter verwirklicht werden. Deshalb ruht auch zur Zeit des Krieges auf keinen Fall die Arbeit der NSG. „Kraft durch Freude", sondern es werden genau wie vor dem pflichtgemäß alle die Aufgaben erledigt, die der Füh rer diesem Werke bei der Gründung aufgab. Im gottbegnadeten Alter. Ein den alten Wilsdruffern und den Kameraden der Kriegerkameradschaft noch gut Bekannter, der Mitinhaber der früher hier bestehenden Getreide- und Düngcmittelhandlung Peukert k Kühne, Privatus Ewald Penkert, feiert morgen Mittwoch in Börnersdorf bei Gottleuba, wo er seinen Lebensabend verbringt, seinen 90. Geburtstag. Bereits vor vier Jahren gehörte er 50 Jahre dem Deutschen Reichskriegerbunde an. Damals wurden ihm das Goldene Ehrenzeichen nebst Ehrenbrief und als besondere Ehrengabe das Bild des Führers unter Glas und Rahmen überreicht. Noch heute denkt er gern der Jahre seines Wilsdruffer Aufenthaltes. Wir übermitteln ihm zu seinem 90. Geburtstage unsere besten Wünsche für seinen fernerhin gesegneten Lebensweg. Haben Sie schon Reis und Hülsenfrüchte bestellt? Für die Zeit von Mitte Dezember bis Mitte Januar wird jeder Verbraucher (einschl. der Selbstversorger) 375 Gramm Reis erhalten und von Mitte Januar bis Mitte März jeder Versorgungsberechtigte 500 Gramm Hülsen früchte. Damit sich nun die Verteiler mit den notwen digen Vorräten versehen können, müssen sich die Inhaber der Nährmittelkarte für den Bezug von Reis sofort den Doppelabschnitt 33/34 abtrennen lassen. Für die Hülsen- früchte muß der Doppelabschnitt 47/48 der Nährmittelkarte in der Zeit vom 30. November bis 4. Dezember abgetrennt werden. Diese Abschnitte gelten also als Bestellscheine für Reis und Hülsenfrüchte. Der Einzelhändler quittiert ihren Empfang durch Ausdruck auf den Stammabschnitt der Nährmittelkarle. Die Auslieferung erfolgt dann gegen die entsprechend bezeichneten Abschnitte der kommenden Nährmittelkarten. Gleichzeitig muß dann der Stamm abschnitt der jetzt geltenden Nährmittelkarte vorgelegt werden, der deshalb sorgfältg a u f z u b e w a h r e n ist. Du darfst nicht nur Hilfe erwarten, sondern mußt Hilfe er möglichen. Werde Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes! VriMchee Hilfskreuzer von deutschen SeestreiSkrösler» vernichist Geringe Listigkeit im Weste« DNB. Berlin, 28. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen an einzelnen Stellen der Front geringe Spähtrupp- und Artillerietätigkeit. Die Luftwaffe beschränkte sich infolge der Wetterlage auf Aufklärungstätigkeit in Grenznähe. Dentschc Seestreitkräfte nnter Führung von Vize admiral Marschall haben beim Passieren der Nordatlantik- gewksser den Seeraum zwischen Färöer und Grönland auf geklärt. Hierbei stellten sie in der Nähe von Island den britischen Hilfskreuzer „Rawalpindi", der nach kurzem Ge fecht vernichtet wurde. Es gelang, trotz sofort einsetzender Nettungsmaßnahmcn, nur 26 Maun der Besatzung des Hilfskreuzers zu bergen. FermkreßK im bMMew Schletzptrm DNB. Brüssel, 28. Nov. Nachdem bereits eine ganze Reihe von Zeitungen in den neutralen Ländern dar auf verwiesen hat, daß England schon seit einigen Wochen cme Unterbindung der deutschen Ausfuhr auf neutralen Schiffen Plane und die dnrw Minen an der englischen Küste verursachten Schiffsunfülle der letzten Zeit nur als Vorwand nehme, gewinnt eine Meldung der Agentur Belga aus Paris über englisch-französische Unstimmigkei ten hinsichtlich der Blockadeausdchnug besondere Bedeu tung. Es heißt in dieser Nachricht, daß England bereits vor zwei bis drei Wochen seine Maßnahmen über die Un terbindung der deutschen Ausfuhr ankündigcn wollte, die ses Vorhaben jedoch zunächst aufgeben mußte, weil die juristischen Berater der französischen Regierung auf den Bestimmungen der Pariser Deklaration von 1856 fußend, eine ablehnende Haltung eingenommen hätten. Aus dieser Meldung wird also deutlich ersichtlich, daß bei der jetzt beschlossenen Durchführung der alten britischen Pläne Frankreich wiederum gegen seinen Witten und gegen seine bessere Erkenntnis der völkerrechtlichen Lage in das bri tische Schlepptau gezwungen wurde. EnÄimds VSMBeyslM gleicht einem GemMer-Rackst DNB. New Uork, 28. Nov. In der Zeitung des Scripps Howard-Konzern vergleicht der bekannte General Johnson die neuesten britischen Bloöadcmaßnahmcn mit einem amerikanischen Gangster-Racket nach dem Muster Al Capoues, der bekanntlich Geschäftsleuten gegen erpresse rische Abgaben Schutz vor der Ausräubcrung durch seine eigenen Gangstcrbanden znsicherle. Johnson beklagte, daß inan ihn jedesmal hitlersrenndlichc Einstellung vorwcrfe, wenn er derartige Dinge schreibe. Tatsächlich sei er nicht hitlerfreundlicher als der Rabbiner Wise, aber es werde Zeit, proamerikanisch zu sein. Um Verwicklungen mit Eng land zu vermeiden, habe Amerika auf das Recht verzichtet, die Kricgszonen zu befahren. Es habe ferner das Wasfcn- ausfuhrverbot zugunsten Englands und Frankreichs gehoben, aber alles dies scheine den britischen Vetter« noch nicht zu genügen. Wohl habe England das unbestritten« Recht, USA.-Schiffe anzuhaltcn, zu durchsuchen und zu beschlagnahmen, wenn sic Banngut au Bord hätten. Abe« es habe kein Recht, USA.-Schiffe aufzubringen, nach briti schen Häfen zu geleiten, USÄ.-Post auszuräubcrn und zu zensieren und die Weiterfahrt hinKuszuzögcrn, bis die Reise keinen Gewinn mehr abwcrfe. Auch sei England nicht berechtigt, von USB.-Schiffcn eine Borksntrolle in den amerikanischen Häfen zu verlangen. Englands Ver halten laufe auf eine indirekte Blockierung der NSA.- Häfen hinaus unter Androhung ungesetzlicher Maßnah. men im Weigerungsfälle. Englands Blockadcpolitik stelle keineswegs eine Vergeltung gegen einen Feind dar, son dern ein Unrecht gegen Neutrale oder angeblich Neutrale, wie die Vereinigten Staaten. Sie sei eine Art verhüllter Seeräuberei, gegen welche die anderen Neutralen prote stierten, die aber die Vereinigten Staaten stillschweigend Hinnahmen. Johnson fragt, ob angenommen werden müsse, daß England jemals eine derartige Verhöhnung gewagt hätte, ohne die vorherige Versicherung, daß Ame rika nicht protestieren werde, ob ferner Amerika einen neuen Page am Londoner Hof oder einen neuen Lansing in Washington habe und ob dies nicht der Weg zum Kriege sei. SOwseze KM AMMmWier . DNB. Brüssel, 28. Nov. In einem Artikel des „Ouvrc" wird heute das unfreiwillige Zugeständnis ge macht, daß die schwarzen Kolonialtruppcn diejenigen sind, die an der Front als Kanonenfutter Verwendung finden. In dem Artikel ist von den Soldatcnpaketcn die Rede, von denen die Schwarzen fast vollkommen ausgenommen sind. Der Schreiber setzt sich für alle diese Kolonialtruppen ein, die, wie er erklärt, nur die schweren Schläge kennen und die immer da eingesetzt würden, wo die größte Gefahr bestehe. Die Marokkaner, Algerier und Senegalesen können Frankreich danken, für die englische Weltmacht sterben zu dürfen. ..Dis MNAMiM GtMSm brauchen LsuWe Waren" DNB. Washington 28. Nov. Eine deutsch-ame rikanische Handelsorganisation, iu der die meisten ameri kanischen Importeure deutscher Waren vertreten sind, hat das amerikanische Handelsministerium ausgcsordcrt, gegen den britischen Beschluß einer Beschlagnahme der deutschen Exportwaren auf hoher See zu protestieren. Sie erklären, daß eine derartige Beschlagnahme des Exports eine Ver letzung des internationalen Rechtes darstclle. Im übrigen brauchten die Bereinigten Staaten gewisse deutsche Erzeug- uisse, wie Farben, Spielwaren und optische Instrumente. Bereiste SHaufenster'chnbrn nicht gewaPam abtauen! Aus Gründen der Schadenverhütung ist darauf aufmerksam zu ma chen, daß vereiste Schaufensterscheiben niemals gewaltsam, etwa durch Abwaschen mit «armem Wasser, durch Aufstellen von brennenden Lichtern oder sonstigen Leuchtkörpern direkt an der Scheibe oder durch Verwendung elektrischer Heizsonnen abge taut werden dürfen, weil die Scheibe hierbei mit Sicherheit springt. Schäden, die auf diese Weise entstehen, sind wegen der typischen Form der Sprünge auch ohne weiteres als solche erkennbar und brauchen von den Vcrsicherungsunürnehmungen nicht erseht zu werden, da sie als grvbfahrlälsig herbeigesührt gelten. Um allen Gefahren vorzubeugcn, empfiehlt es sich, von vornherein die Eisbildung an den Scheiden zu verhüten, wozu im Handel erhältliche Mittel geeignet sind, die als Paste auf, getragen und auf der Schübe verrieben werden, ohne daß die klare Durchsicht beeinträchtigt wird. Ist es hierfür aber schon zu spät, so kann die Eisbildung gefahrlos entweder durch langsame Erwärmung des ganzen Raumes und gleichzeitiges Adwischcn des herabrinnenden Tauwassers (um das Faulen oder Rostan setzen des Rahmens zu verhindern) beseitigt werden, wobei der Heizkörper allerdings mindestens drei Meter von der Scheibe entfernt stehen uuß, oder — noch besser! — man stellt einen ge wöhnlichen Ventilator (ohne Heizvvrrichtung) so auf, daß der Luftstrom die ganze Scheibe bestreicht. Im letzteren Falle wird die Scheibe in ganz kurzer Zeit wieder klar sein. Beitragspflicht zur Arbeitslosenversicherung ruht. Der Reichsarbeitsminister Hal angeordnet, daß, soweit bei Perso nen, die zur Wehrmacht eiubcrusen sind, ein vcrsicherungs- vflichliges Beschäftigungsverhältnis soribesteht, während ves lebigen besonderen Einsatzes ver Wehrmacht die Beitrags pflicht zum Reichsstock iür Arbeitseinsatz ruht. Rcichsmarkwährung in den eingegliederten Ostgebieten. Nus Grund einer Verordnung ver zuständigen Reichsminister bat in ven in vas Deutsche Reich eingegliederten Ostgebieten ver Zlolv mit vcm 27 November ausgehörl, gesetzliches Zah lungsmittel zu sein Alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel ist Vie Reichsmark. Die Verordnung regelt den Umtausch der noch im Umlauf befindlichen polnischen Noten. Die Scheidemünzen über einen Zloiv und weniger bleiben bis auf weiteres als Zahlungsmittel zngelassen. und zwar zum Kurse von zwei Zloty für eins Reichsmark. Die Scheidemünzen im Nennwert von zwei und einem Groschen gelten als Rcichsmarkscheidc- münzen im Werte von zwei und einem Reichspfennig Leuchtplaketten trügt man links. Aus einer Vernachlässi gung der Erkenntnis, daß in Deutschland der Rechtsverkehr herrscht, können während der Verdunkelung besonders unan genehme „Zusammenstöße" entstehen, die aber leicht zu ver meiden sind. Zur Disziplin nach den Regeln der Straßenver kehrsordnung sind wir alle auch während der Verdunkelung ansgerusen. Die Träger von Leuchtplakctten können einen Keinen, aber wertvollen Beitrag zu dieser Disziplin leisten, wenn sie die Leuchtplakette stets links tragen und in peinlicher Befolgung der Vsrkehrsordnung rechts gehen. Dann kann man unschwer erkennen, wo der Passant „zu Ende" ist und braucht ihn nicht anzurempeln. Selbstverständlich müssen erst recht die jenigen, die keine Leuchtplakette tragen, scharf rechts gehen. Tanneberg. Treu dien st ehrenzeichen ver liehen. Dem hier wohnhaften Reichswasserstraßenarbei ter Bruno Böhme wurde das vom Führer gestiftete Treudieustehrenzeichen in Gold für 40jährige Tätigkeit beim Staatl. Straßen- und Wusserbauamt Meißen ver liehen. Die Deutsche Arbeitsfront überreichte ihm am Tage seiner 40jährigen Tätigkeit eine Ehrenurkunde für treue Pflichterfüllung, verbunden mit den besten Wünschen für ein weiteres gesundes und glückliches Schaffen. Blankenstein. Politische Versammlung. Die Ortsgruppe der NSDAP, hielt im Rahmen der jetzt durch- geführten Versammlungswelle im Richterschen Gasthof eine öffentliche Kundgebung ab. Ortsgrnppenleiter Pg. Gör nitz begrüßte die Erschienenen und sprach ein Führer wort. Nach dem gemeinsam gesungenen Liede „Der Gatt, de/ Eisen wachsen ließ", ergriff Kreisamtsleiter Pg. Brünger das Wort. Mitreißend und begeisternd waren seine Ausführungen zu dem Thema „Adolf Hitler — unser Sieg!" Er ermahn/e alle, in Treue zum Führer fest zu- fammenzustehen und aus seinem Bild neue Kraft zu schöp fen. Jeder in der inneren Front muß seine Pflichten er kennen und voll und ganz erfüllen. Dev neue Filin Zwischen Strom und Steppe. Geza v. Bolvary dreht, diesen Film, dessen Buch nach dem gleichnamigen Roma» von Michael Zorn geschrieben wurde, in Ungarn, an dei Theiß und in der Pußta. Dieser Terra-Film spielt unter Theiß»'Ochern, Hirten, Landstreichern und Zigeunern, und in der Gesamtheit ihrer Schicksale erkennen wir die Seele eines ganzen Volkes und einer ganzen Landschaft. Die Hauptdarsteller des Films sind Attila Hörbiger, Heide marie Hatheyer, Hellmuth Bergmann, Margit Shmo und Waldemar Leitgeb. Sie wurden in der völligen Abgeschie denbeil der ungarischen Tiefebene zu Fischern und Hirten, sie spielten nicht nur, sie wurden die Menschen, die sie dar- znstcllcn hatten. Wie die Fischer lebten sie täglich von der Fischsuppe, wie die Hirten aßen sie das am offenen Feuer gebratene Lamm, und in der engen Gemeinschaft mit den ungenannten Mitwirkenden dieses Films kamen sie den Dingen uno ibren Seelen mehr nahe, als das im Atelier möglich gewesen wäre. Das aber ist gerade der Wert dieses Films.