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- Erscheinungsdatum
- 1939-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193910305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19391030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19391030
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-30
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
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Einstellung -ei der Kriegsmarine Einberufung von Marineoffizier- oder Baubeamtenanwärtrrn. Auf Grund der Kriegsverhältnisse beabsichtigt das Ober- kommando der Kriegsmarine, den Friedenseinstellungsjahr- gang 1941 <d. h. Schüler höherer Schulen, die ab 1. 4. 40 die 8. Klasse besuchen» bei Bewerbung zum 1. 10. 1940 ein- zuberufen. Hierbei ist Voraussetzung, dast die vom Reichs- Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung er lassenen Richtlinien auf den Bewerber Anwendung finden, nach welchen Schülern auf Grund der nachgewiesenen Ein berufung zum Dienst in der Wehrmacht die Reife zuerkannt werden kann, wenn Führung und Klassenleistung des Schülers diese Maßnahme rechtfertigen. Merkblätter über diese Laufbahnen sind bei der Inspektion des Bildungswesens der Marine (Einstellungsabteilung) "bzw beim zuständigen Wehrbezirkskommando anzufordern. Das Lebensalter der Bewerber soll am 1. Oktober des Einstel lungsjahres im allgemeinen nicht mehr als 22 Jahre betragen. Die Höchstgrenze ist 24 Jahre. Einstellungsgcsuche mit den vollständigen Unterlagen sind an die Inspektion des Bildungs wesens der Marine (Einstellungsabteilung) in Kiel einzu reichen. Die Meldefrist läuft vom 15. 10. 1939 bis 15. 5. 1940» Geifenabgabe neu geregelt Vom 1. November ab. Laut Anordnung der Reichsstelle für industrielle Fett versorgung ergeben sich im November gegenüber der bis- hengen Bezugsregelung folgende Abweichnungen: Der Verbraucher erhält ab 1. November gegen den Ab schnitt „1 StückEinheirsseife 6" der Reichsseifenkarle 1 Stück sogenannte Einheitsfeinseife mit einem Gewichi von etwa 80 Gramm, da sich bei dem Bezug von Feinseife bisher wegen des unterschiedlichen Gewichtes der im Handel befind- lichen Seifenstücke gelegentlich Schwierigkeiten ergeben haben. Die noch im Handel befindlichen Mengen an sonstigen Fein- «seifen bleiben nunmehr der Abgabe gegen Zusatzseifenkarte Vorbehalten. Auf Abschnitt „Seifenpulver 8" werden ein Nor malpaket Wasch-(Seifen-)Pulver (etwa 250 Gramm) oder ein Doppelpaket Waschmittel für Feinwäsche oder 150 Gramm Schmierseife oder 100 Gramm Kernseife (feste Haushaltsseife) ausgegeben. Langemarck Studium wird fortgesührt. Der Leiter des Langemarck-Studiums der Reichsstudentcnführung hatte die örtlichen Lehrgangsleiter des Langemarck-Studiums zu einer Arbeitstagung nach Berlin gerufen. Nach Abschluß der ausge dehnten Beratungen konnte der Leiter des Langemarck- Studiums, Dr. Gmelin, bekanntgeben, daß das Langemarck- Studinm, abgesehen von verhältnismäßig geringen, durch di? Zeitumstände bedingten Einschränkungen, weiter durchgesührt und in einzelnen Orten verstärk: wird. Noch im Laufe des Monats November werden in Hannover, Heidelberg, Königs berg, Stuttgart und Köthen die bereits bestehenden Lehrgänge mit alten und neuen Kursen sortgeführt. Dazu werden zum gleichen Zeitpunkt in Dresden, Rostock, Halle und Wien neue Lehrgänge eingerichtet. Die für die Lehrgänge Jena, Breslau. Aachen ausgelesenen Männer werden bis zur endgültigen Er öffnung dieser Lehrgänge an einigen der obengenannten Lehr gangsorte ausgebildet. Vergütung für die Inanspruchnahme von Lastkraftwagen. Mit Wirkung vom l. November 1939 werden durch Rund- erlaß des Reichsministers des Innern die Vergütunassätze für die Inanspruchnahme von Lastkraftfahrzengen (Lastkraft, wagen. Sattelschlepper. Zugmaschinen» und Anhängern auf Grund des Reichsleistunqsgesetzes durch Bedarssstellen außer- halb der Wehrmacht abgcändert. In Zukunft sind für die durch die Fahrbereitschaftsleiter zugewiesenen Fahrzeuge im Güternahverkehr keine höheren Beförderungspreise zu zahlen, als sie vor dem 1. September 1939 im freien Wirt- schaftsverkehr galten. Im Güterfernverkehr bestimmen sich die Vergütungssätze nach den vom Reichsverkehrsminister bestimmten Tarifen. Verbraucherrichtpreis«! für Obst und Gemüse. Die von der PreisWsetzUWskommUion heim Regierungspräsidenten zu Dresden-Bautzen mit Wirkung vom 23. Oktober festgesetzten Verbraucher-Richtpreise für Obst und Gemüse bleiben bis auf weiteres Höstehen. Der neue Film Udat. UkL-»ot-i°ser »L> Sodskt-U« Rackame ist errürut 8raugoiso ltosax im vka-kRm „Ois Hookreitsroiso" „Die Hochzeitsreise", ein Film nach dem Roman von Charles de 'Coster In einer flandrischen Kleinstadt lebt eine Frau an der alles Lcbensglück vorüberging und der nur eines blieb: die Tochter. Sie liebt sie mit abgöttischer Zuneigung, spart geizt und arbeitet für sie, und als das Mädchen stirbt, scheint der Mutter der Sinn alles Daseins gänzlich verblichen zu sein. In dieser scheinbaren „Todcs"-Nacht des jungen Menschenkindes kommt ein Arzt in das Wirtshaus der Mut ter, und er erkennt, daß die Tochter nur scheintot ist. Seine Kunst erweckt sie zum Leben- Als das Mädchen die Augen öff net, sieht sie ihn, und in ihm sieht sie: das neue Leben. Die Zwei lieben sich, die Mutter kämpft einen verzweifelten Kampf um ihr Kind, das sie unter keinen Umständen weggeben will, die Liebe der beider aber ist zu stark: sie gehen weg und die Mutter bleibt zurück. Tag für Tag und Nacht für Nacht wartet sie auf die Wiederkehr ihres Kindes, und da es nicht kommt, tritt sie selbst die „Hochzeitsreise" zu dem jungen /Paar an. Sofort aber überschattet wieder blinde Eifersucht das Glück des Miederfindens, und in ihrer entfesselten und fanatischen Haßliebe treibt diese unglückliche Frau ihr Kind fast zum Selbst mord. In einer finsteren und stürmischen Nacht will die junge Frau, in ihrem Glauben an den geliebten Mann erschüttert, sich von einer Brücke in das reißende Master stürzen; da rettet sie die Mütter vor dem sicheren Tode, denn erst jetzt hat diese Frau sich überwunden und erkannt, daß die größte Liebe oft mals im härtesten Verzicht liegt. Kems DeröNderung der Lage DNB. Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Westfront keine Veränderung der Lage. Anerkennung für hervorragende Leistungen Großadmiral Raeder bei den Seeflieger n aus Sylt Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, hat die Sccfliegerverbände auf Sylt besichtigt und ihnen bei dieser Gelegenheit für ihre hervorragenden Leistun- gen und ihre ständig« Einsatzbereitschaft seine Anerkennung ausgesprochen. GeneraUeuMaM a. D. Ernst Rein hardt sestorden DNB. Konstanz, 20. Oktober. Am Sonnabend starb im Krankenhaus an den Folgen einer Blinddarmentzündung Generalleutnant a. D. Ernst Reinhardt. Tokio Mt USA.-Votschaster warten DNB- Tokio, 30. Oktober. Der Sprecher des japani schen auswärtigen Amtes erklärte am Montag, daß für eine Aussprache Nomuras mit dem amerikanischen Botschafter Grew noch kein Zeitpunkt festgesetzt sei. Entgegen anders lautenden Pressemeldungen betonte der Sprecher, daß Japan nicht die Ab sicht habe, sofort in offizielle Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten über die Regelung der schwebenden Streitfragen einzu- treten. In diesem Zusammenhang dementierte der Sprecher ausdrücklich die Behauptung, daß Japan bereit sei, die Schiff fahrt auf dem Perlfiutz bei Kanton und auf dem Hangtse für dritte Mächte sreizugeben. Ferner wies der Sprecher auf die Bedeutung der neuen Regierung in China hin, die demnächst unter Wangtschingwei gebildet werden würde. Japan habe entgegen anderslautenden Behauptungen hierüber mit dritten Mächten nicht vorher ver handelt, da die neue Regierung eine rein chinesische Angelegen heit sei. Ob und wann Japan diese neue Regierung anerkennen werde, sei noch unbestimmt. MalienisGe VauernsamMen siedeln in Libyen DNB. Rom, 30. Oktober. In Fortsetzung der großen ilebersiedlungsaktion italienischer Bauern familien nach Libyen, die Ende Oktober v. I. mit der Ueberfahrt von rund 2000 Fa milien mit 20 000 Köpfen begonnen hatte, sind am Neujahrs- tage des 18. Jahres der faschistischen Zeitrechnung drei Damp fer von italienischen Häfen wiederum mit 20 000 Menschen nach Tripolis in See gegangen- Die von den Dampfern einlaufen den Meldungen schildern die hervorragende Organisation der ganzen llebersie-lungsaktion, die unter der persönlichen Kon trolle des Eeneralgouverneurs von Libyen, Marschall Balbo, vor sich geht. Der behelfsmäßige LuMutzraum Zahlreiche Mängel fcstgestetlt. — Eine lleberprüfung ungeordnet. Nach den vorliegenden Erfahrungen bestehen über die behelfsmäßige Herrichtung von Luflschutzräiimen in bestehen den Gebäuden zum Teil unrichtige Austastungen, zum Teil sind bei der Ausführung Fehler begangen worden. Zur Ab stellung dieser Mängel Hai der Reichslustfahnminister und Oberbefehlshaber der Luftwaffe die örtlichen Luftschutzleiier, den Reichsluftschupbund und die Relchsgruppe Industrie mit ausführlichen Weisungen versehen Die bisher behelfsmäßig hergerichteten Luftschutzräume sind nach Maßgabe dieses Er lasses zu überprüfen und fehlerhafte oder unzureichende Aus führungen abzuändern. Viele Zweifel werden durch diesen Erlaß letzt geklärt. So sind Notauslässe in vielen Fällen entweder falsch angelegt oder überhaupt nicht vorgesehen worden. Wenn im Lustschutzraum nur ein Fenster vorhanden ist. ist es ratsam, dieses Fenster zum Notausstieg auszubilden. Ist kein ge eignetes Fenster vorhanden, so muß ein Notausgang durch anschließende Räume vorgesehen werden Fehler sind auch bei der Herrichtung von Splitterschutzvorrichtun- geu beobachtet worden Nur vor Fensteröffnungen, die über die Erdgletche, zum Beispiel den Bürgersteig, hinonsragen, sind Splitterschutzvorrichtungen notwendig. Vor Fenster- öffnungen. die vollständig unter Erdgleiche liegen, sollen sie umgehend entserni werden. Di« Verwendung von Jutesandsäcken alS Splitterschutzvorrichtung wird untersagt. Für Vorrichtungen aus Sandsäcken dürfen nur noch Säcke aus Bitumenpapier oder aus imprägniertem Papiergewebe benutzt werden. Die bereits als Splitterschutzvorrichtung technisch richtig verwen- deten Jutesäcke brauchen nicht entfern« zu werden Sie müssen aber durch Abdeckung mit Holz. Pappe oder aus andere Weise gegen Verrottung durch Nässe geschützt werden. Ein Anstrich mit Kalkmilch zur besseren Kennzeichnung während der Ver- dunkelung ha, zu unterbleiben, da Kalkmilch das Julegcwcbe zerstört. Vielfach werden bei der Herrichtung des Spkilter- schuyes die Fenster des Luftschutzraumes durch Erdan» schütt ungen Vollkommen zugebaut, manchmal sogar über- flüssigerweiie die Fenster der nicht als Lustschnyräume her gerichteten Nachbarkeller. Solche falschen Ausführungen müssen auch im Interesse der Gesunderhaltung des Gebäudes vermieden werden. Licht- und Luftzufuhr müssen ge währleiste» sein, entweder durch Benutzung eines Fensters als Notausstieg oder durch Oesfnen von Fenstern und Türen. Zu diesem Zweck ist die gassichere Abdichtung bei den zur Durch- lüftung notwendigen Fenstern und Türen auszuführen. AlS Splitterschutz können auch Kisten so ausgestellt werden, daß sie für die Durchlüftung abgerückt werden können. Bei Erd anschüttungen und Sandsackpackungen ist daraus zu achten, daß keine Feuchtigkeit aus die Hauswand übertragen werden kann. Im Hinblick aus die erhöhte Sicherheit des Luftschutz raumes muß die D ecken a b st e i fu n g mit allen Mitteln angestrebt werde». Zahlungen für KdF.-Wagen nicht ficuergutscheinfShig. Wie die Deutsche Steuerzeitung mitteilt, können Zahlungen, die auf eine KdF.-Wagen-Sparkarte geleistet werden, nicht anteilig in Steuergutscheinen bezahlt werden. Es handelt sich dabei um Zahlungen auf Grund eines Sparvertrages, also nicht um ein unmittelbares Entgelt für Lieferung oder sonstige Leistungen eines gewerblichen Unternehmers. Die Neuregelung der Arbeitslosenunterstützung. Die Neu regelung zur Unterstützung der dem Arbeitseinsatz zur Ver fügung stehenden unfreiwillig Arbeitslosen ist für die Für sorgeverbände insofern von erheblicher Bedeutung, als künftig dieser Personenkreis, auch soweit er bisher ausschließlich von der öffentlichen Fürsorge zu unterstützen war, von den Arbeitsämtern zu unterstützen ist. Dagegen bleibt die Zuständigkeit der öffentlichen Fürsorge für Maßnahmen aus dem Gebiet der vorbeugenden Gesundheitsfürsorge und der Jugendhilfe unberührt. Nach einem Erlaß des Reichs- innenlninisters haben die Fürsorgeverbände und die mit d»r Durchsjihrnug beauftragten Gemeinden die von ihnen noch unterstützt«. Hilfsbedürftigen, deren Unterstützung jetzt Auf gabe der Arbeitsämter ist, zu veranlassen, unverzüglich beim zuständigen Arbeitsamt einen Unterstütz'.,! ^santrag zu stellen. Zur Vermeidung von Härten ist die Unterstützung durch die öffentliche Fürsorge bis zum Tage der Zahlung der Arbeits losenunterstützung kortzusetzcn. Neue Tanknusweis'arlen nnd Miu<""'»ölbez»gschrtne av 1. November. Amtlich wird be' nni' Die Tankaus weiskarten und Mineralölbezi 'ine . >e Kl verlieren am 31. Oktober ihre Gültigkeit. Av l November Vars Krasiston nur noch auf Tankausweiskarisn und Mineralölbezug'l'eine Serie dl bezogen werden Die Aushändigung der Tankaus- weiskarten und Mineralölbezugscheine Serie dl kann ab 30 Oktober bei den W i r I sch a s i s 8 m t e r n beantraat werden Tankausweiskanen für Diesel ¬ kraftstoff, die aus Liter lauten, berechtigen zum Bezug der angegebenen Menge in Kilogramm Die Kraftstoffzitteilung wird nur für lebenswichtige Zwecke erfolgen Insbe sondere wird bei der Erteilung von Tankansweiskarten für Personenkrasiwagen der strengste Maßstab angelegt werden Von fedem Kräftwagenbesitzer w,rd erwartet, daß er den Wagen nicht zu privaten Zwecken, insbesondere nicht zum Be- such von Gaststätten, Theatern oder Ausflugsorten benutzt Auch für berufliche Zwecke dürfen die Wagen nur verwendet werden, wenn das Ziel nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden kann. Wer mit Kraftstoff nicht sparsam um geht, muß erwarten, daß er von dem Kraftstosfbezug völlig ausgeschlossen wird. Betreuung der Kriegsopfer - eine Ehrenpflicht Besuch in der Eandienststelle der NSKLB Während in den vergangenen Labren die iegensreiche Arbeit des Eauamles kür Kriegsopfer nicht lo lehr in die Oeisentlichkeit trat, bedingt der heutige Kriegszustand für diese Organisation der NSDAP, eine erhöhte Aktivität Bei einer Unterredung im Eauamt für Kriegsopfer konn ten wir einige Fragen, die heute lehr viele bewegen, an Ort und Stelle kiären. 2m gesamten Eauqebiet bestehen fünf Be treuungsstellen, die nach einheitlichen Richtlinien jedem Volks- i genossen Auskunft und UnteoiRtzung zuteil werden lassen. Es i sind dies die Stellen in Bautzen am Ziegelwall 4, Leipzig C 1. König-Johann-Straße L Chemnitz. Poststraße 26 I., Plauen i. V., Forststraße 3, T r e s d e n-A. 1, Ptllmtzer , Straße 82. Darüber hinaus gibt es in Sachsen über 430 Dienst- ! stellen der NSKLV., die sich neben der Betreuung der Kriegs verletzten und der Hinterbliebenen des Weltkrieges usw. nun mehr auch der Opfer aus den neuen Wehrmachtseinsätzen um den glanzvollen Aufbau Eroßdeutschlands und besonders aus dem Feldzug gegen Polen aller Beschädigten Witwen und Wai sen zur Regelung aller Ansprüche tatkräftig annehmen. Wir fragten nun, welche Mittel und Einrichtungen steheck über das gesetzliche Ausmaß hinaus zusätzlich einer Betreuung zur Verfügung? Hier hat der nationalsozialistische Staat für seine Ehrenpflicht angesehen, sofort für die Opfer des Welt krieges und vor allem für deren Hinterbliebenen die geschlage nen Wunden möglichst vergessen zu machen. So sind eine Rerhe j von Hilfsquellen für die Ausbildung und Erziehung von Kin dern erschlugen worden. Neben besonderen Stiftungen und Spenden sind vor allem die Nationalstiftung (eine Einrichtung des Staates) und der Heimatdank Sachsen zu nennen. Was ist nun das Wesen der Fürsorge für die Beschädigten? Im Mittelpunkt steht nicht mehr so der materielle Ausgleich, sondern der Beschädigte soll seinen Fähigkeiten entsprechend im Arbeitsprozeß wieder Verwendung sinken. Dabet haben sich nun zwei Begriffe herausgeschält: arbeitsverwendungsfähig und arbeitsverwendungsunfähig (AVU). Wer ABU ist, also auch nach Umschulung überhaupt keinen Beruf mehr ausüben kann erhält eine Rente, die nach Ortsklassen abqestuft ist und durch Zulagen erhöht wird, deren Grundlagen bestimmt werden durch Lebensalter, Familienstand, Dienstgrad Berus. Das Versehr tengeld für dauernd Versehrte ist als Ehrensold anzusehen und wird in drei Stufen je nach oer Schwere der Verwundung bemessen. Von welchem Zeitpunkt an werden nun diese Bezüge be zahlt? Werden verwundete Soldaten nach der Heilbehandlung entlassen, stehen ihnen weitere Heilfittsorge und die Unterstüt zungssätze der Wehrmacht zu, ebenso seiner Familie, bis seine Ansprüche durch das Versorgungsamt geregelt find. Daneben ! wird aber angestrebt, daß der Beschädigte als volle Kraft eine geeignete Arbeitsstelle ausfüllen soll, mit einer hundertprozen tigen Bezahlung, auf die das Versehrtengeld nicht angerechnet ! werden darf. Wie verhält sich das nun mit den Hinterbliebenen? Neben dem Elterngeld gibt es noch ein Witwen- und Waisengeld. Erste res wird nur unter der Voraussetzung bezahlt, wenn der Ge fallene zum Unterhalt seiner Eltern ständig beigetragen hat und diese in bedürftigen Verhältnissen leben. Solange das Wehrmachtsfürsorae- und Versorgungsamt die Hinterbliebenen bezüge noch nicht festgesetzt und angewiesen hat, wird neben der ständigen Fürsorge die Familienunterstützung weitergewährt. Wie ist im Prinzip die Höhe aller Unterstützungen geregelt? Hier gilt der nationalsozialistische Grundgedanke sozialer Ge rechtigkeit. Keiner soll besser als früher gestellt sein, aber auch niemand darf für die gebrachten Opfer neben der seelischen noch eine materielle Not leiden. Dabei wird nicht engstirnig an einem zufällig bestehenden Zustand in wirtschaftlicher Hinsicht festgehalten, sondern Ehrensold wie sonstige Bezüge tragen den Eniwicklungsmöglichkeiten. die in den Versehrten wie auch in den Hinterbliebenen zu erkennen waren, Rechnung i Röhrsdorf. Kriegerkameradfchaft. Zu einem Mvnatsappell waren am Sonnabend die Kameraden im Ber- einslokal versammelt, sie wurden von Kriegerkameradfchaftsftih- rer Otto Seifert herzlich begrüßt. In seiner Ansprache streifte er die großen Erfolge unserer Truppen im Osten, die zu Lande, in der Lust und zu Wasser vollbracht wurden. Den Holden, die in diesem Ringen ihr Leben sür uns dahingegen mußten, wurde durch Erhöben von den Plätzen gedacht. Auch unserer verstorbenen Kameraden Hermann Schulze und Paul Reißig wurde auf gleiche Meise ehrend gedacht. Zur Verlesung wurden drei Rundschreiben gebracht und zu den ein zelnen Punkten Erklärungen gegeben. Es wurde beschlossen, allen einberusenen Kameraden Kartengrüße zu senden. Zur goldenen Hochzeit unseres lieben Kameraden Hermann Rost und Gattin ist neben vielen Ehenbezeigungon auch eine Ebrenurkunbe von unserem Führer eingegangen, die das Iu- b lpaar ganz besonders erfreut hat. Die Verlesung der neuen Dundessatzungen wurde auf den nächsten Mvnatsavpell vertagt- Herzogswaldr. Verkürzte Waldbesuchszeit. Vom 1. Nove' '"r bis Ende Februar ist das Betreten der Waldungen außerhalb der zum allgemeinen Gebrauche bestimm ten Wege an Werktagen von früh 7 b>s nachmittags 16 Uhr gestattet. An Sonn- und gesetzlichen Feiertagen beginnen die Sperrzeiten jeweils zwei Stunden später. Munzig. Vom Bullen angenommen wurde der aus dem hiesigen Rittergut beschäftigte G. Das Tier brachte G- eine stark blutende Wunde am Oberschenkel bei. Da die Mög lichkeit eines Bruches bestand, ordnete der herbeigerufene Arzt die Ueberfübruna in eiu Krankenhaus an.
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