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- Erscheinungsdatum
- 1939-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193910115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19391011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19391011
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-11
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
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Franlreich verWchte die Füdrerrede Angst vor der Wahrheit Der „Deutsche Dienst" schreibt: Daß dis kriegsheßerische» Gelogeber der französischen Presie ira höchsten Grads die Wirkung der Reich st ngsrede auf die französische Bevölkerung beiürchten. gehl aus der iysie ma lischen Verstümmelung des Testes hervor. Auf diese Weise sind dem französischen Volk, das am Frie- densgedonken sesthäit, die wahren Ausführungen des Führers mit ihrem eindringlichen Appell an die französischen Gewissen vorenthalten worden. Lediglich der ..Matin" macht insofern eine Ausnahme, als er wenigltens im großen und ganzen den von der Haoas-Ägen- tur verbreiteten Auszug aus der Fübrcrrede bringt. Selbst im Havastert, sind jedoch grobe Schnitzer, um nicht zu sagen dewusite Fälschungen, enthalten. Während — wie es der histo rischen Wahrheit entspricht - der Führer erklärte bis zum Jahre 1Ü22 hätten 1.2 Millionen Deutsche die ehemals zum Reich gehörigen, durch Versailles polnisch gewordenen Gebiete verlassen müssen, ohne auch nur irgend etwas mitnehmen zu dürfen, erseht der Hnvas-Terr die Zahl von 1,2 Millionen durch die Zahl öOOOO. Wie man durch ein Versehen von 1.2 Millio nen aus HOMO kommen kann, ist unerfindlich.. An einer anderen isteue wn vcr Wuhrer nach vem yavas- text darauf hingewiesen haben dass die wesentliche Ausgabe in Polen darin bestehe, die „Rationalitäten zu kolonisieren", was bei dem unbefangenen Leser naturgemäss den Eindruck Hervor rufen muss, als ob Deutschland entgegen dem Programm des Nationalsozialismus die dort lebenden nichtoeutschen Völker ent- nationalisieren wolle. In Wahrheit Hal der Führer bekanntlich jedoch als wichtigste Aufgabe in Polen eine Neuordnung der ethnographischen Verhältnisse bezeichnet, d h eine Umsiedlung der Nationalitäten, nach deren Abschluss im Interesse aller Be teiligten bessere Trennungslinien festgclegt werden können, als dies heute der Fall ist. Was nun die übrigen französischen Zeitungen, wie z. B. „Petit Parisien", „E-celsior", „Oeuvre" oder den „Temgs" an geht so ist dort selbst der. wie vorstehend dargelegt, in wichtigen Punkten unrichtige Haoas-Text so zerhackt und zusammengestri chen, dass von der Führrereve praktisch überhaupt nichts übrig bleibt bzw. ein durchaus falscher Eindruck entstehen mufz. Die Zeitungen hoben aus Befehl ihrer Hintermänner zu dieser Taktik offensichtlich deshalb greisen müssen, weil für jeden vernünftigen Franzosen die Rede den eindeutigen und klaren Beweis für die Absurdität der gegen besseres Wissen auch von französischen Regierungsstellen vertretenen These erbringen mutz, Deutschland strebe nach der Weltherrschaft. Die warmherzigen Worre des Führers an die Adresse Frankreichs, an das Deutschland niemals eine ehrenrührige For derung gestellt hat noch stellen wird, und dessen heutige Grenzen es als unabänderlich ansieht, sind aus einen sich im übrigen verlierenden farblosen Sah zusammengrstcichen. Darüber hinaus erfährt der französische Leser überhaupt nicht: 1. daß der Führer erneut mit grösster Eindringlichkeit die deutsche Grenze gegenüber Jugoslawien und Ungarn als end gültig bezeichnet hat. (Das; diese Länder ihr vollstes Vertraue» zu diesen Erklärungen des Führers zum Ausdruck gebracht haben, erfährt der französische Leser erst recht nicht.) 2. Dasz der Führer unterstrichen hat, Deutschland habe weder mit den nordischen Staaten noch mit Belgien, Holland und der Schweiz, noch mit den baltischen Staaten auch nur die geringsten Differenzen. 3. Daß der Führer auch England gegenüber ausdrück, lich betont hat, daß er keinerlei Forderungen zu stellen habe, es sei denn die aus Mugabe der deutschen Kolonien, wöbet er besonders bervorgchoben hat, daß Msr Forderung kein Ultimatum sei. Abgesehen von diesen glatt unterschlagenen Zeilen der Rede, von denen er überhaupt nichts erfahrt, wird es dein französischen Leser unmöglich gemacht, einen Eindruck von dem großzügigen und konstruktiven Friedensplan zu be kommen, den der Führer am Schluß seiner Rede in wahrhaft europäischem Verantwortungsbewußtsein dargelegt hat. Es wird lediglich bemerkt, der Führer habe mit vagen Formulie rungen von wirtschaftlicher Verständigung, von einer vernünf tigen Regelung der Rüstungen und von der .Humanisierung des Krieges gesprochen. Was der Führer aber zu diesen Fra gen tatsächlich Im einzelnen' gefasst hüt, däts lier fkäflzösiswe Leser nicht wissen. Es ist zu erwarten, daß die französische Bevölkerung, der man vorrcdet, sie kämpfe für die Ideale der Demokratie und der Freiheit, sich damit zufrieden geben wird, daß ihr jedst Möglichkeit einer Meinungsbildung in undcmokratischstcr nnh hetzerischster Weise entzogen wird. Das französische Volk ist zui vernünstig und besitzt ein zu gesundes Urteilsvermögen, alH daß es nicht merken sollte, in welch verbrecherischer Weise man ihm die Wahrheit mit dem Ziele vorzuenthalten versucht, cs als blindes Herdenvieh, ohne Sinn und Verstand, in einc^ mörderischen Krieg zu Hetzen. Es wird daher mit Sicherheit der! Tag kommen, an dem es mit den Schreiberlingen seiner ver logenen Presse Abrechnung halten wird, ?alpiner, wram Wer den stMöMeu Rundsvnl Der französische Ministerpräsident Daladier hielt an« Dienstagabend eine Rundsunkaniprache an das französische Volk. Er sagte unter Hinweis aui die Tatsache, daß sich Frankreich im Kriege befinde sei es notwendig, über alle militärischen Operationen zu schweigen. Aber es sei natürlich, daß das fran- zösiiche Volk über die Ideen und die Entscheidungen der Regie rung. vor allem was die internationale Lage anlange, in Kennt nis geletzt werden wolle. Nachdem Daladier in der von der französischen Publizistik gewohnten Weise die angeblichen Kriegserfolge der französischen und englischen Streitkräfte mit ebenso pathetischen wie über» lieblichen Worten nachzuweisen versucht hatte und seinem Aer» ger über die deutsche Propaganda zur Aufklärung des fran»^ Mischen Volkes Ausdruck aeaeven hatte, sprach er von der Brü-^ berlichkeit. die sich im französischen Volk gezeigt habe und von der Hoffnung, daß die jetzigen schweren Prüfungen überstanden und die Gefahren überwunden werden können. Tie Franzosen seien freie Menschen. Io erklärte Daladier weiter, und fähig, ihr Wort zu halten. Weder Frankreich noch Großbritannien- seien in den Krieg gegangen, nm einen ideologischen Karnvf ans^ zusechten. Sie feien auch nicht von Eroberunqsgeist beseelt, son dern seien gezwungen worden, mit Deutschland zu kämpsen, weil Deutschland — wie er sich ausdrückke — die „Herrschaft über Europa aufrichten" wolle. Zur Führerrede übergehend, sagte Daladier, man spreche jetzt von Frieden. Der Führer habe gesagt, nian solle eine Kon ferenz einberusen, die den Frieden organisieren solle. Aber die Ereignisse der letzten zwei Fahre hätten Frankreich immev wieder enttäuscht. „Wir haben immer gewünscht und wünschen! auch weiter", so fuhr Daladier fort, „eine aufrichtige Zusam-! menarbeit und eine lovale Entente zwischen allen Völkern. Aber es ist unmöglich zu denken, daß man sich einem Diktat unterwerfen soll. Wir verlangen daher jetzt eine Slcherhcits- garanlie, damit nicht wieder nach sechs Monaten alles umge stoßen wird" „Will man einen stabilen Frieden haben", so erklärte Da ladier weiter, „so muß in Betracht gezogen werden, daß diy Unabhängigkeit der Nationen durch gegenseitige Garantien sichergestellt weren muß. Das würde jede Ueberraschung aus schließen Wir Franzosen wünschen ein von jeglichen Drohun-j gcn der Vorherrschaft aller befreites Europa. Wir werden solange kämpsen, bis wir eine endgültig ej Garantie der Sicherheit erhalten haben." Derj einfachste französische Soldat lege sich Rechenschaft ab über die! Gefahren^dio.eine vorzeilige Demobilmachung mit sich bringem würde, !wcnn nicht garantiert werde, da nicht schön in we nigen Tagen wieder zu den Wassen gerufen würde, und do-D wäre däM mit unendlichen neuen Schwierigkeiten verknüpft.! Man müsse dann alles voll neuem organisieren und den Schuh Frankreichs von neuem aufbauen: Daladier schloß seine Rede, indem er allen Tatsachen zum! Trotz behauptete, daß die französische Regierung alles getan» habe, um den Frieden zu retten, und indem er sich mit pathe tischen Worten an die scanzösischen Soldaten wandte, die er aufrief, „eine — wie er sich ausdrücku — gerechte Sache" bis «um Ende zu verteidigen RUN Ml MS das Schicksal HeMmgen, zuin Schutze des Reiches zur Waffe zu greifen. In wenigen Wochen ist der Staat, der am frechsten glaubte, die deutschen Interessen bedrohen zu können, niedergeworfen worden. (Mit brausenden Heilrufen jubeln die Massen dem Führer zu.) Dank einer ge schichtlich einmaligen militärischen Leistung, dank dem tapferen Heldentum unserer Soldaten! (Die Heilrufe schwellen zu einer gewaltigen Kundgebung an.) Dank unserer glänzenden Für- rung! (Die Kundgebungen steigern sich zu minutenlangen Ova tionen.) Was die Zukunft bringt, das wissen wir nicht. Nur über eines find wir uns im klaren: Keine Macht der Welt wird dieses Deutschland noch einmal niederzwingen können! (Die Mafien antworten dem Führer mit einer erneuten Kundgebung eiser ner Entschlossenheit.) Sie werden uns weder militärisch besie gen, noch wirtschaftlich vernichten oder gar seelisch zermürbe» I Unter keinen Umständen mehr werden sie irgendeine- deutsche Kapitulation erleben! (Aufs neue brausen tosende Beifalls- und Zuttimmunasltürme durch den Sportpalast.) W habe unserer BereiMMigsek zum Frie den Ausdruü gegeben. Deutschland hat gegen die Westlichen Gegner überhaupt leinen Kriegs- gruud. Sie haben den Krieg mit fadenschei nigen Gründen vom Zau» gebrochen. Für den Fall der Ablehnung dieser Berelt- Villigleit aber ist Deutschland entschlossen, den Kamps dann ausznnetzmen und ihn durchzusech- ten — so oder so! lDie Zehntausende springen von ihren Plätzen auf und bereiten dem Führer minutenlange brausende Ovationen.) Uns wird dann weder der Schrecken des Augenblicks, noch die Proklamierung der Dauer dieses Kampfes müde oder gar verzagt machen können. Vor uns steht ein ewiges Leben unseres Volkes. Wie lange die Zeit auch währen mag, um diesem Leben zum Durchbruch zu verhelfen, nichts kann uns erschüttern, nichts kann uns bestürzen und schon gar nichts zur Verzweiflung brin gen. Im Gegenteil! Was die andere Welt wählt, mag Ne erhol ten. (Wieder antworten die Mafien dem Führer mit tosendem minutenlangem Beifall und brausenden Heilkufen.) Ich habe einst einen sehr schweren Weg eingeichlagen, um Deutschland au» der durch den Versailler Vertrag bedingten Vernichtung wieder emporzuführen. Seitdem sind jetzt gerade zwanzig Jähre vergangen, Das Reich steht mächtiger da, als je zuvor. , Der Weg vor uns kann nicht schwerer sein als der Weg hinter uns! (Erneut bricht stürmischer Beifall los.) Wenn wir nie verzag ten, den Weg von einst nach heute zu flehen, werden wir noch viel weniger verzagen, den Weg von jetzt m die Zukunft zu beschreiten. (Wieder antwortet stürmischer Beifall dem Führer.) Gerade aus diesem Weg werden wir bestärkt durch die nun mehr errungene Gemeinschaft des deutschen Volkes. Die Zeit, die nun vielleicht vor uns steht, wird bann erst recht mithelfen, die nationalsozialistische Volksgemeinschaft zu ver stärken und zu vertiefen. Sie wird den Prozeß dieser sozialen Volkswerdung nur beschleunigen. Der Kriegswinter, der uns dann bevorsteht, wird uns erst recht bereitfinden, alle Opfer zu bringen, die notwendig sind, um unserem Volke seinen Daseins kampf zu erleichtern. Das Kriegs-Winterhilfswerk wird damit zugleich zu einem Hilsswerk für das Rote Kreuz! Denn das Rote Kreuz wird dies mal nicht für sich sammeln sondern als Bestandteil des Winter hilfswerkes wird es von diesem mit seinen Zuwendungen bo treut. (Lebhafter Beifall.) Wenn ich aus das Rote Kreuz Hinweise, dann wird uns allen sofort bewußt, «le klein die Opfer find, die vom einzelnen gefordert «erden, gemessen an den Opfern, die viele unserer Volksgenossen an der Front zu bringen hatten, und wenn es dem bösen Willen unserer Gegner gesollt, in der Zukunft wer den bringen müssen. Es denke daher von jetzt ab keiner an die Gröhe seiner Opsers, sondern es denke jeder nur an die Grütze des gemeinsamen Opfers und an die Gröhe des Opfers derjenigen, die sich für ihr Volk hingegeben haben und vielleicht noch hingeben müssen. (Brau sender Beifall.) Diesen Opfern gegenüber sind alle die Opfer zuhause gar nichts: aber sie können mithelfcn, in unserem Volke das Be wußtsein der unlösbaren Gemeinschaft zu verstärken. Es muß daher in diesem Kriegswinterhilfswerk alles übertroffen werden, was bisher Aehnliches geleistet wurde! Vielleicht wird dies auch eine Antwort an die Dummheit de rer in der Welt sein, die glauben, das deutsche Volk innerlich auslöfen zu können. Wir wollen ihnen zeigen, was diese blöden Versuche für eine Wirkung haben. (Mit spontanen, tosende» Beifallskundgebungen bekräftigen die Zehntausende diese Worte des Führers.) Wir wollen ihnen zeigen, wie durch sie das deutsche Volk immer fester und härter zueinander gebracht und gekittet wird. «Die Kundgebungen steigern sich zu einem einzigen Beifalls sturm.) Wir können ihnen damit vielleicht auch am besten ihre Hoffnungen austreiben, die darin bestehen, zu meinen, man könnte in die innere deutsche Verfassung hincinreden, so wi« es irgendeinem da draußen belieÄ.. Wir wollen ihnen den notwendigen Respekt noch beibringen vor der inneren Verfas- - sung anderer Völker. (Der tosende Beifall der Massen wächst » zu immer größerer Wucht. Unablässig wiederholen sich die , brausenden Hcilrufe und branden minutenlang zum Führer - empor.) j Was wir als Gemeinschaft erdulden müssen, besten kann die Welt überzeugt fein, das werden wir ertragen. Hof fentlich können es die anderen genau so wie wir. (Erneuter stürmischer Beifall.) Es wird erst recht dann die Zeit kommen, in der der Na tionalsozialismus seine ganze volksqestaltende, volksblldende und volkstragende Kraft entwickeln wird. Aus dem Krieg sind wir Nationalsozialisten einst gekom men, aus dem Erlebnis des Krieges ist unsere Gedankenwelt entstanden und im Krieg wird sie sich, wenn nötig, jetzt be- wa-ren. (Aufs neue braust der Beifall durch die weite Halle des Sportpolastes.) Die Entscheidung darüber liegt ja nicht mehr del unS. sondern bei der anveren Welt! Bei uns liegt nur der grimmige Entschluß, die Enischeirmng, so oder so aus uns zu nehmen und dann allerdings durchzukämpfen bis zur letzten Rotzfeauenz. So muß gerade das Kriegßwinterhllsswerk mfthelfen, die deutsche Volksgemeinschaft stärker denn je zu machen. Eine Gemeinschaft zum Kampf, eine Gemeinschaft um den Sieg, und am Ende dann kür den Frieden! Denn: Je entschlossener und je härter wir alle die Opfer auf uns nehmen, die ein solcher Krieg mit sich bringen mag, um so sicherer werden wir jenen Frieden erringen, den un ser Volk erstrebt. Denn einmal, das ist auch meine Ueberzeu- guna. muß die Zeit der Unsicherheit ein Ende nehmen! Es muß möglich sein, daß auch das deutsche Volk, ohne von an deren fortgesetzt belästigt ru werden, innerhalb feines Lebens-, raumes sein Leben nach seinen Wünschen und seinem Willen gestattet und daß auch das deulsche Volk jenen Anteil an den Gütern der Welt hat, den es auf Grund seiner Zahl und sei- nes Wertes beanspruchen kann. «Erneuter stürmischer Beifall.) So eröffne ich das Kriegswinterhilsswerk 1930/40! Ich bitte die Helfer, sich für dieses Werk einzusetzen so Wie ich das deutsche Voll bitte, sich seiner Helden von jetzt würdig zu erweisen, um damit das wieder gutzumachen, was die Heimat in den Jahren 1911 bis 1918 am deutschen Voll und seinen Soldaten gesündigt hat. Merer Seimat. Nachdruck der vokalberichte, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 11. Oktober 1939. Qrpruch des Tages In jedem unabhängigen Lande, kann man sagen, gehen die Gesetze immer aus dem Volke hervor; nicht als ob dieses beständig die Befugnis hätte, sie unmittelbar zu erlassen, sondern insofern sie, um gut zu sein, nach seinen Absichten gestaltet und derartig beschaffen sein müssen, wie es sie, recht besetze selbst ersonnen haben würde. Graf Gobtneau. Jubiläen und Gedenktage 13. Oktober. Iv2p: Der Mediziner Rudolf Virchow in Schivelbein geb. Sonne und Mond: 13. Oktober: S.-A. 6.20. S.-U. 17.12; M.-A. 7.M. M -U. 17.26 Wilder Wein Von den Zäunen und den Laubenwänden schimmert im Sonnenlicht das purpurn sich verfärbende Laub des wilden Weines. Wie häng» es schon so vielfarbig, so herbstlich-bunt am Spalier! Hier und dort ist manches Blatt noch grün mit erst einer» leisen, ersten Hauch von Rot. Viele andere Blätter sind schon welk und fahl, blaßgelb und an den Rändern braun und verkrümmt. Die meisten aber zeigen jenes im Sonnen licht warm und ja» leuchtende Not. das den Glauben erweckt, es sei ein schwerer Blutstropfen ins herbstliche Weinlaub ge fallen. Und zwischen dem bunten Laub hängen die noch grünen Trauben des wilden Weines. Sie sind nur klein, kaum so groß, wie die Trauben des echten Weines im Juli. Bald werden sie blau und reis und wie lene den matten Schimmer tragen, der an Samt erinnert. Schbn zerrt der Herbstwind Blatt um Blatt von den Ranken. Sie werden von selber zu fallen beginnen, sobald erst stärkere Nebel feucht und kühl übers Land gezogen weht und hineingreist in die buntfarbige Prachr. Dann liegt am Boden verwaschen, verwelkt, braun und traurig Blatt neben Blatt und weiß nichts mehr von diesen Vor herbsttagen, da sie, teils noch grün, teils schon rot, im Ranken- aewirr vom bealnnenden Herbst ru errökleu Erst lesen — dann unterschreiben. Kriegszeiten waren früher einmal Zeiten der Konjunktur für unlautere Unternehmungen und solche Geschäftsleute, die die wirtschaftliche Not vieler Volks genossen zu ihrem Vorteil auszubeuten können glaubten. Solche Zustände werden sich allerdings im nationalsozialistischen Deutsch- j land nicht wiederholen, weil heute für diese Zwecke besonders ergangene Gesetze und deren straffste Handhabung dafür sorgen werden, daß Nutznießern des Krieges die Luft an dunklen Ge schäften gründlich vergeht. Trotzdem mögen aber alle Volksge nossen — vor allem Ehefrauen, deren Ehemänner zum Heeres dienst und zu sonstigen kriegswichtigen Dienstleistungen sin- berufen sind — vorsorglich ermahnt werden, bei Abschluß von Verträgen mit Vorsicht und Uederlegung zu handeln. Dies gilt insbesondere für Geschäfte, die ungewöhnlich günstig erscheinen oder die im Zwange einer Hkotlag« abgeschlossen werden sollen oder deren Tragweite nicht genau übersehen werden kann, z. B. weil der vorgelegte Verlrag weitschweifig und schwer ver ständlich ist. Die stete Mahnung „Erst lesen — dann unter schreiben!" möge daher allen Volksgenossen erneut ins Gedächt nis gerufen werden. Keine Nachlässigkeit hei der Verdunkelung. Schon wieder holt haben wir darauf hingcwiesen, vah vereinzelt die Verbun- kelungsvorschriften fahrlässig oder aus Unkenntnis nicht genau be folgt werden. Die für die Verdunkelung erlassenen Vorschriften sind nach wie vor in Kraft. Wer diese Vorschriften nicht befolgt, gefährdet die Gemeinschaft in verantwortungslofer Wrise und mutz ohne Rücksicht auf sogenannte Entschuldigungsgrünbe be straft werden. Jeder Volksgenosse hat seine Wohnung, und je der Geschäftsinhaber sein Geschäft usw. mit Anbruch der Däm merung vor dem Anbrennen der Leuchten zu ver dunkeln. Das gilt vor allem auch für die Ladcntüren. Hier und da kann man beobachten, daß in dieser Beziehung noch viel zu wünschen übrig bleibt. Auch auf Wegen und Strotzen müssen die Verdunkclungsvvrfchriften mehr als bisher beachtet werben. Die Benutzung von Taschenlampen nach Eintritt der Dunkelheit ist nicht gestattet, wenn die Lampen nicht ab geblendet sind. Ge gen diese Vorschrift wird hier sehr oft verstoßen, NSDAP. LK.WMM Morgen Donnerstag, den 12. Oktober, 20 Uhr im „Weißen Adler" Dienstbesprechung aller Politischen Leiter, der Block-, Zellen-, Amts-, Hauptstellen- und Stellenleiter und ihrer Hel fer, ferner der Block- und Zellemvaftcr der NSV-, sowie der Block- und Zellenirauemchaftsleiterumen. Go Wi ne» stel Kr Gl sch, un du vei ihr all. Fe leg sah in dei dn De m UN Kr am vo Ot ich Ol un er Hi- du Vo die fest Fr Ta Fü nie er da: ken seii der dr» sch- tue Tc Wo glii Fü Hai 1al Lei Wsi M, stei dei aui sich uu Les wi» Hilj der geb Bei Wo geg Wi Pft zu u n zu erp rur gle uns säh Nr den doj lan uni gro Vo: alle lau rin den Hili
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