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iNmsserTageblatt erfchclnl werNaar 16 Ubr Bepigrprcir monatl 2 NM srcl HauS, bei Postbestcllung L.so zuzugl Bestellgeld Einzelnummer lv Rpf Alle Poitanslaltc«. Postboten, unsere Austräger u Geschäftsstelle nehmen zu teder Zett Be- itellnnaen enioeoc-n Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend onsuger Beir>-brst°rün. «s" b-iieht ein Anspruch ! — au! Li-serung der Ze«, »ung »urzung des BezupSprciics Rücksendung etngesandler Schrislsiücke ersolgl nur. wenn Rückporto bewegt Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Anzeigenpreise laut ausliegender Preisliste Nr. 8. — Ziffer-Gebühr: 2l> Rpf. — Dorgeschrie» bene Erscheinungstage und Platzwünsche werden nach Möglichleit berücksichtig». — A n z e i g e n-A n n a b m « bis vormittags lv Uhr. .. „ Mr die Richttaleit der durch Fernruf übermit. 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Warum aber wird dieser hohe Aufwand an Geduld und Zähigkeit, Wissen und Können, Menschen und Material eingesetzt? Es gehört zu den fundamentalen Erkenntnissen des Nationalsozialismus, daß im Mittelpunkt der Mensch steht, und daß alle materiellen Aufwendungen nutzlos sind, wenn hinter ihnen nicht der Mensch steht, der sich ihrer bemächtigt zum Wohle des Ganzen. Die besten Maschinen nützen wenig, wenn nicht Menschen vor handen find, die sie mit einem Höchstmaß von Wissen und Können bedienen, die beste Organisation verfehlt ihren Zweck, wenn nicht Menschen da sind, die kraft ihrer Leistung und ihres Charakters befähigt sind, die vielfältigen Aufgaben zu lösen. Die besten Waffen verlieren an Wert, wenn sie nicht von Soldaten gehandhabt werden, die dank ihrer inneren charakterlichen Haltung die Maieric beherrschen und die Waffen zum vollen, unüberwindlichen Einsatz bringen. Der deutsche Westwall ist nicht nur unüberwindlich, weil hier dank genialer Ueberlegungcn und modernster Erfahrungen eine Mauer aus Eisen und Beton errichtet wurde, sondern weil hinter dieser gigantischen Fcstungsanlage im Westen unseres Reiches der geschlossene Block eines 80-Millionen-Volkes steht. Von diesem Gedanken ging der Inspekteur der Kriegs schulen des Heeres, Generalmajor Brand in seiner Rede vor dem NS.-Lehrerbund in München aus. In der richtung weisenden Rede hat Generalmajor Brand über daS Thema „Der Wall im Westen — Ein Auftrag an die Erzieher" ge sprochen und damit den deutschen Lehrern ihre wehr erzieherische Ausgabe in der Schule gezeigt. Je früher die Auftastung von der Pflicht gegenüber dem Vaterlande in di? Herzen der jungen Generation gelegt wird, um so besser ist es um die Sicherheit des Reiches bestellt. Hier erwächst der Schule eine schöne nnd dankenswerte Aufgabe, deren Lösung gar nicht einmal so schwer ist. Es gibt so viele Möglichkeiten, im Unterricht die Herzen der Jungen und Mädel aufzu- schtießsn für die Größe unserer Geschichte in Gegenwart und Vergangenheit, eine Geschichte, die immer dann ihre Höhe punkte erfuhr, wenn sie von großen Soldaten und Führer persönlichkeiten gestaltet wurde. Auf einige dieser Möglichkeiten Hai Generalmajor Brand hingewiesen, wenn er daran er innerte, daß etwa im Geschichtsunterricht der jahrhunderte lange unerbittliche Kampf um den Rhein unschwer mit dem Westwall in Verbindung zu bringen ist. Auch in den natur wissenschaftlichen Fächern bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, Beziehungen zwischen dem Unterricht und der großen Be festigungsanlage im Westen herzustellen, denn der Westwall ist nicht zuletzt eine gewaltige technische Leistung. Wenn früher gelegentlich gescholten wurde, daß der Unterricht zuwenig aus die Bedürsnisse des praktischen Lebens ausgerichtet sei und zu sehr nur Theorien vermittele, so bietet sich hier eine Ge legenheit, technische Fragen vom Anschaulichen her, eben den technischen Anlagen des Westwalls, zu behandeln. Der Soldat und der Lehrer sind tattg in einem wichtigen Sektor der Erziehung des deutschen Menschen. Beider Arbeit gilt der Entwicklung der Persönlichkeit, der Festigung des Charakters. Aus dieser Erkenntnis heraus ist jene Ver fügung des Oberbefehlshabers des Heeres vom 24. Mai 1939 über die wehrgeistge Einflußnahme aus das Schulwesen ge boren worden, an die Generalmajor Brand anknüpfte. In jener Verfügung heißt es: „Die im Interesse der Landes verteidigung zu stellenden Forderungen gehen in der Richtung der Schaffung einheitlicher Wissensgrundlagen, der Vermttt- jung einer den Bedürfnissen der Wehrmacht entsprechenden Allgemeinbildung und des Einbaues wehrkundlichen Stoffes in die Lehrpläne der Höheren, Mittel- und Volksschulen. Keben sicher begründeter nationalsozialistischer Anschauung müssen sich echte Wehrbegeisterung, Verständnis für die ge schichtlichen Kräfte und damit die soldatische Tradition, An erkennung der Autorität als eines notwendigen Bestandes in der Lebensordnung, wirkliches Pslichtbcwußtsein, Pünktlich keit und Zuverlässigkeit, kurz gesagt, die Summe militärischer Tugenden in klar erkennbarem Ansatz bei Eintritt in das Heer feststellen lassen." Als Ziel hinter all diesen erzieherischen Bemühungen steht die Forderung, daß es gelte, eine Besesri- gung zu schaffen, die niemand überwinden kann, eine Be festigung in Millionen deutscher Herzen, die weder zu er stürmen noch durch eine jahrelange Belagerung zur Uebergabe zu zwingen ist. Der Verwirklichung dieses Zieles gilt die ein heitliche Ausrichtung der Erziehung auf die deutsche Landes verteidigung. ReichsparieiiÄg 2. dis September Verlängerung ohne wesentliche Programm- änderungen. Der diesjährige Rcichsparteitag der NSDAP, wird in Nürnberg in der Zeit vom 2. bis einschließlich ll. September abgchaltcn. Die Dauer des Reichsparteitages ist verlängert worden, doch werden die einzelnen Teile des Reichsparteitag programms keine wesentlichen Veränderungen, wohl aber »egenübcr der Einteilung bei früheren Neichsparteitagcn zeit- siche Verleaunaen erfahren. Schule und Wehrerziehung Westwall als Auftrag an die Erzieher Die diesjährige Gautagung des Amtes für Erzieher Gau München-Oberbayern steht unter der Parole „Der Wall im Westen — ein Auftrag an die deutschen Er zieher." Einen ersten Höhepunkt fand die Tagung in der Großkundgebung, aus der der Inspekteur der Kriegsschulen des Heeres, Generalmajor Brand, in einer packenden Rede über das Thema: „Der Wall im Westen — ein Auftrag an die Erzieher" sprach. Unter vier Gesichtspunkte stellte General Brand seine Aus führungen: er behandelte zunächst den Auftrag des Ober befehlshabers des Heeres, Generaloberst von Branchitsch, auf das Schulwesen Einfluß zu nehmen. Er ging dann aus die An regung des Gauleiters Wächtler, des Reichswalters des NS.- Lehrerbundes, des näheren ein, den Wall im Westen zum Gegenstand einer Aufgabe der deutschen Erzieherschaft zu machen. Im weiteren betrachtete der Vortragende Sinn und Ausführung der deutschen Westbefestigung und umritz schlietz- lich ihre erzieherische Bedeutung. Nach einer Verfügung des Oberbefehlshabers des Heeres gehen die im Interesse der Landesverteidigung an die Schule zu stellenden Forderungen in der Richtung der Schaffung ein heitlicher Wissensgrundlaaen, der Vermittlung einer den Be dürfnissen der Wehrmacht entsprechenden Allgemeinbildung und des Einbaues wehrkundlichen Stoffes in die Lehrpläne der Höheren, Mittel- und Volksschule sowie der Berufs- und Fachschulen. Den Inhalt dieser wichtigen Versügung faßte der Vor tragende insechs Punkte zusammen. Es handelte sich darum, die gesamte Schule und auch in weiterer Hinsicht die deutsche Hochschule zu berühren. Grundlage der Erziehungsarbeit sei die nationalsozialistische Weltanschauung. Auf diesem Boden solle sich echte Wehrgesinnung unter Nutzbarmachung aller im deutschen Volk ruhenden Kräfte erheben. Frühzeitiger Diszi plinbildung im Sinne des Ausbaues einer inneren Disziplin sei besonderer Wert beizulegen. Die „Pflichten des deutschen Soldaten" seien nicht nur eine militärische, sondern auch eine politische Richtlinie. Die hohen Anforderungen, die heute im Heer, aber auch in den anderen Wehrmachtteilen an den Er satz gestellt würden, machten eine sichere Wisfensbegründung notwendig. Es bedürfe einer einheitlichen Ausrichtung des gesamten Erziehmigssystems auf die Landesverteidigung, einer Mitarbeit aller Erziehungsträger! Auch die Heranwachsende weibliche Jugend müsse frühzeitig sehen, daß auch sie im Ernst fall bestimmte Aufgaben zu erfüllen habe. Daß dieses Ziel zu verwirklichen sei, dafür bürge eines: „Das Ethos des deutschen Lehrers und des deutschen Soldaten ist das gleiche." Themen für den Schulunterricht General Brand verwies dann auf den Gedanken, den West wall zum Gegenstand einer Erziehungsausgabe zu machen. Dies müsse deshalb überall auf Verständnis stotzen, weil sein Entstehen von jedem Deutschen milerlebt sei. „Es kommt hin zu, daß hier eine besonders große technische Leistung vor liegt, die vielleicht als eine einmalige in dieser Form in der Geschichte dastehen wird. Sie fordert nicht nur die Bewunde rung heraus, sondern läßt auch viele Fragen auftauchen, die täglich an den Lehrer gestellt werden." Es sei ausdrücklich zu unterstreichen, daß diese Befesti gungen nur dann etwas wert seien, wenn in ihnen züm Kämp fen entschlossene Männer stünden. Gewiß sehe der Westwall Inders als jedes frühere Festungssystem aus, es stelle eine befestigte Zone dar, in der man aus der Tiefe unter stärk stem Wasfeneinsatz und gleichzeitiger größter Menschenerspar- nis kämpfe, aber um so wichtiger sei, daß diese aktive Kamps- kraft von höchstem Werl sei. Das Wort des Führers vom 28. April zitierend, daß die deutsche Nation die beruhigende Ueberzeugung ihr Eigen nennen könne, daß es keiner Macht der Welt gelingen würde, diese Front zu durchbrechen, for derte der Inspekteur der Kriegsschulen die Lehrerschaft aus, der Jugend das Bewußtsein zu vermitteln: „Es genügt nicht nur, zu wissen, daß stärkster Eisenbeton oen Volltreffer aushäft, sondern man muß sich auch als Kämp fer, wenn Mann gegen Mann steht, überlegen fühlen." Der letzte Teil der Ausführungen war der Frage gewid met, in welcher Weise der Westwall sür den Schulunterricht nutzbar gemacht werden könnte. Die Antwort müsse lauten: Es gibt sowohl in der Volks- und Mittelschule wie in der Höheren Schule, aber auch in den Berufs- und Fachschulen kaum ein Unterrichtsfach, das nicht in eine Beziehung dazu zu setzen ist. Es folgte ein Ausblick aus den Deutsch- und Geschichtsunterricht, der den Kamps um den Rhein in Verbindung mit dem Westwall unschwer bringen könne. Moltkes „westliche Grenzfrage" begründe geradezu die deutsche Westbefestigung. Aber auch aus anderen Gebieten, wie etwa im Mathematik-, Physik- oder Chsmieunier- richt, seien unschwer Beziehungen zu dem Werk des Führers herzustellen. Es gelte doch auch, an das große technische Inter esse unserer Jugend anzuknüpfen, die in Bewunderung zu der gewaltigen Leistung aufblicke, die aber auch zu begreifen habe, daß hier eine Geineinschaftsleistung einmaliger Art vor liege. „Wenn es heißt, daß im Handanlcgen an die Westbesesti- gung ein neuer Typ des deutschen Arbeiters, gleichzeitig aber auch eine Arbeitsgemeinschaft entstanden ist, die nicht anders als eine soldatische Kameradschaft bezeichnet werden kann, so erhebt sich hier die Aufgabe des Lehrers, in jedem deutschen Jungen und Mädel den Stolz auf diese Leistung zu erwecken. Gerner Wall und Soldalengeist Der Redner hob noch einmal hervor, was Generaloberst v. Brauchitsch vor den Gauleitern anläßlich der letzten West befestigungsreise ausgeführt hatte: „Wir errichten nicht nur den unüberwindlichen Wall von Stahl und Eisen, sondern die anzerstörbare Mauer harten und treuen Soldatengeistes." Um diese Befestigung in Millionen deutscher Herzen gebe die Arbeit der Lehrerschaft, wie des Offizier- bzw. Unteroffizier korps. Deshalb bedürfe es einer festen Kameradschaft, die auf der Einheit von Glauben und Vertrauen von 80 Millionen, auf den Führer, die ewige Kraft unseres Volkes und den un erschütterlichen Wert des deutschen Soldatentums sest gegrün det sei. Mit dem schönen Wort des großen militärischen Denkers Clausewitz, daß es sür den deutschen Soldaten nur einen Kate chismus, die Ehre seiner Waffen, gebe und in Wiederholung der Worte des Stellvertreters des Führers vom 2. Juli in Kaiserslautern, daß wir im sicheren Gefühl unserer Kraft abwarten können, schloffen die eindrucksvollen Auskübrunoe». M enge deutsche Das ist eine Anmaßung Ein britischer Ministerpräsident spricht über das deutsche Danzig Die englische Garantie sei jedoch offiziell erst am 31. März abgegeben worden. Am 26. März wäre sie von feiten Englands nicht der polnischen Regierung gegenüber erwähnt worden. Chamberlain verriet in seinen weiteren Ausführungen dann Befürchtungen, daß Polen in einer Weise zum Eingreifen in Danzig genötigt werden könnte, die als Aggression von feiten Polens und seiner Freunde gelten werde. Dann könne man, sagte Chamberlain, die Frage nicht als eine rein lokale Ange legenheit anjehen. Im Unterhaus gab der britische Ministerpräsident Cham berlain eine Erklärung über die deutsche Stadt Danzig ab. Er teilte mit, daß die britische Regierung, die polnische Regierung und die französische Regierung betreffs der deutschen Stadt Dan- Fühluny hätten. Völkisch sei Danzig nahezu völlig eine Stadt: ihren Wohlstand verdanke sie jedoch in einem Der Blankoscheck für Warschau Der Redner fuhr fort: Wir haben garantiert, Polen unsere Hilfe im Falle einer klaren Bedrohung seiner Unabhängigkeit zu geben, einer Bedrohung, welche Polen als so vital ansieht, daß es mit seinen nationalen Streitkräften Widerstand leistet, und wir sind fest entschlossen, diese Verpflichtung einzuhalten.' Auf eine Zwischenfrage erklärte Chamberlain, obwohl er gesagt habe, daß die gegenwärtige Regelung weder grundsätzlich ungerecht noch unlogisch sei, sei es durchaus möglich, sie zu ver bessern. Es könne sehr wohl sein, daß rn einer klareren Atmo sphäre Möglichkeiten einer Verbesserung verkörpert werden könnten. In echt englischer Verkennung des Nationalstolzes unserer Völker gab Herr Chamberlain züm Schluß der Hoffnung Aus druck, daß die beleidigte, provozierte und gefährdete Danziger deutsche Bevölkerung beispielhaft mit den polnischen Eindring lingen Zusammenarbeiten werde. * Zur Erklärung des britischen Ministerpräsidenten schreibt der „Deutsche Dienst" u. a.: . . Herr Chamberlain hat es einmal mehr für richtig befunden, eine Erklärung zur Danziger Frage abzugeben, ohne daß es ihm gelungen wäre, auch nur einen einzigen neuen Gesichtspunkt hervorzubringen. Solche Wiederholungen verfehlen bei uns die Wirkung und erreichen eher das Gegenteil. Das Wort „Selbstbestimmungsrecht wird in England zwar immer grok im Munde gesuhlt, gegenüber Danzig, dessen beut; sehr großen Ausmaß — Polen (siehe Konkurrenzhafen Edingen! Die Red.). Die Weichsel sei Polens einziger Wasserweg zur Ostsee und der Hafen an der Mündung der Weichsel sei somit von vitaler, strategischer und wirtschaftlicher Wichtigkeit für Polen. Eine andere in Danzig „eingenistete Macht" könnte Polens Zugang zum Meer blockieren und auf diese Weise wirt schaftlich und militärisch abwürgen. Diejenigen, die für die Ausarbeitung des augenblicklichen Status der freien Stadt ver antwortlich waren, wären sich über diese Tatsache voll bewußt gewesen und täten nunmehr ihr Bestes, entsprechende Vorkeh rungen zu treffen. Unter Uebergehung der Masseninvasion polnischer „Zoll inspekteure", der Schießwut polnischer Diplomaten in Danzig und der Anlage von polnischen Munitionslagern in Danzig meinte Chamberlain, daß die Freiheiten der Danziger in keiner Weise eingeschränkt seien. Der augenblickliche Tiefstand sei nicht von Grund auf ungerecht oder unlogisch, obschon er sich ver bessern ließe. Wit der Beibehaltung des Status quo habe sich Deutschland bis zum Jahre 1945 durch den Zehnjahresver trag mit Marschall Pilsudski einverstanden erklärt. Chamberlain verteidigte hierauf die Haltung des von seinen Leidenschaften mit fortgerisjenen Polen nach Kräften, wußte aber zugleich England feder Verantwortung zu entziehen. So sM moüiWerte Bolen Angesichts deutscher Vorschläge habe Polen es mit der Anast zu tun bekommen und habe „gewisse Defensismatznahmen am 23. März ergrissen und die Antwort am 2K. Marz nach Berlin gesandt. .. . In Deutschland sei erklärt worden, daß dw Garantie der i britischen Regierung die polnische Regierung aufgeputscht Labe. I