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MdrufferÄMatt Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters z« Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt Dai „Wilsdruffer Tageblatt' erscheint Werktag» 16 Uhr. Bezugspreis monatl 2 RM. frei HauS, bei PostbcstcNung l.öo RM zuzügl. Bestellgeld Einzelnummer Iv Rps Alle Pollanftaltc», Postboten, unsere Austräger u. Geschäftsstelle »edmen zu jeder Zeit Be- ..... . .. .. . stellungen entgegen Im 8»lle höherer Gewalt oder WochkNblatt sÜk Wilsdruff U. llMgLgkNd sonstiger BctriebSftörun- Sen besteht lein Anspruch aus Lieferung der Zei ¬ tung oder Kürzung des Bezugspreises. Rücksendung cingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Rückporto beiliegt. Anzeigenpreise laut -«fliegender Preisliste Nr. 6. — Ziffer-Gebühr: 26 Rpf. Borgeschri» bene Erscheinungstage und Platzwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. — A n z e t g e n-A n n a h m e bis vormittags 10 Uhr. -- .. . .. Kür die Richtigkeit der durch Fernruf übermit. Fernsprecher: Amt Wllsdrufs 206 teilen Anzeigen überneh. men wir keine Gewähr. — Bei Konkurs und ZwangSvergletch erlischt jeder Anspruch , auf Nachlaß. Nr. 92 — 98. Jahrgang Drahtanschrift: „Tageblatt* Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Freitag, den 21. April 1939 MrerKhreesHU SeburKPgL GcoßdeulsctiLands Deutschland ein Meer von Jahnen Führergeburtstag Fest der Nation. Dank und Freude im ganzen Volk. Weihevoll begann der 50. Geburtstag des Führers, das gemeinsame Fest der deutschen Nation. Dankerfüllt und freudig gestimmt schlugen die Millionen von Herzen am Vorabend des Geburtstages des Führers Adolf Hitler entgegen, jubelten die Millionen Menschen ihm entgegen, die an der großen, neuen Feststraße der Reichshauptstadl, der Ost-Wcst-Achsc, aufmarschicrt waren, um als erste im Reich dem Schöpfer des Großdeutschen Reiches ihre Huldigung darzubringen. Großdentschland hat sich in ein farbenfrohes und leuchtendes Gewand gehüllt. Städte und Dörfer prangen im herrlichen Fahnenschmuck. Und besonders die Reichs hauptstadt, die das Glück hat, den Führer an seinem Geburtstage in ihren Mauern zu beherbergen, hat sich in ein Meer von Millionen Fahnen getaucht. Von den Fahnenmasten wehen die goldenen Bänder herab und frisches Grün schmückt die Straßen und Häuser am Ehren tag des Führers. Die großen Geschäftshäuser tragen an ihren Fronten monumentale Bilder Adolf Hitlers oder in Riesenbuchstaben die herzlichsten Glückwünsche des Volkes, besonders liebevolle Beweise der Verehrung und Anhäng lichkeit sieht man in den Arbeitervierteln der Millionen stadt. Fahnen, Blumengewinde und Bilder des Führers schmücken die Fenster dieser Wohnungen. Erster Gratulant: die Partei Am Vorabend des 50. Geburtstages des Führers, deS Schöpfers des Großdeutschen Reiches, sprach als erster Gra tulant das Führerkorps der Partei durch den Mund des Stellvertreters des Führers dem Führer seine Glückwünsche aus. Rudolf Heß überreichte dabei dem Führer als Geburts- tagsgabe der Bewegung fünfzig Briefe des großen Preußen- ttnigs Friedrich II. Das Geschenk der Partei DaS Geschenk der Partei besteht aus einer Sammlung von fünfzig Briesen Friedrichs des Großen. Die Briefe sind aus Privatbcsiv erworben wordeu und gehen durch den Geschenk- »kl in den Besitz des Führers über. Es handelt sich um eine Auswahl solcher Briefe, in denen Friedrich der Große seine Gedanken, Plane und Sorgen unmittelbar zum Ausdruck bringt. Sämtliche Briese sind in deutscher Sprache geschrieben. Die Ucberreichung dieser einzigartigen Sammlung erfolgte in einem kunstvoll gearbeiteten Bande. Auf dem ersten Blatt stehen als Widmung die Worte: „Dem Führer zum 50. Ge burtstag — 20. April 1939 im Namen seiner Bewegung — Rudolf Heß". Im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei unter Führung des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, hat sich das Führerskorps der Bewegung versammelt, um als erste seinem Führer die Glückwünsche der Partei zu übermitteln. Der herrlich gegliederte hohe Mosaiksaal, der als Wand schmuck aus rötlichem Grunde heraldische Adler in hellgrauen Tönen und über dem hohen Portal goldene Hoheitszeichen trägt, ist ersüllt von der Feierlichkeit dieser Stunde. 180V Manner, Kampfer des Führers Aus den Stufen, die zur Runden Halle führen, haben Fahnen der Partei und der Kampfsormationen, unter ihnen die Sturmsahne der „Standarte Horst Wessel" Aufstellung ge nommen. In sechs die ganze Diese des Saales erfüllenden Gliedern ist das Führerkorps der Partei mit Lem Stellvertre ter des Führers Rudolf Hetz an der Spitze angetreten. Zur Rechten des freigelassenen Mittelweges die'Reichsleiter, Gau leiter, Hauptdienstleiter, stellvertretende Gauleiter und Haupt amtsleiter, zur Linken die Führer der Kampfsormationen und Gliederungen, der SA., NSKK., NSFK-, des Reichsar beitsdienstes, der NS.-Frauenschast und der Hitler-Jugend, Neben ihnen stehen auf beiden Seiten die Gauamtsleiter, und zwar zehn Gauamtsleiter eines jeden Gaues und sämtliche Neichsamtsleiter und Kreisleiter der Partei. Es ist ein stattliches Korps von etwa 1600 Männern, das die größte politische Bewegung der Wett hier vertritt. Ahnen allen ist die Freude darüber von den Gesichtern zu lesen, daß sie wie in der Zeit des Kampfes auch in dieser festlichen Stunde die ersten sind, die sich um den Führer scharen. Als Adolf Hitler im Portal sichtbar wird, fliegen die Arme zum Deutschen Gruß empor, die Augen der 1600 Män ner sind auf ihren Führer gerichtet, und aus ihnen leuchtet ihm dir ganze Liebe und Verehrung entgegen, die diese Männer in so vielen Jahren des Kampfes und der unermüdlichen Ar beit für Führer, Volk und Reich bewiesen haben. Der donnernde Widerhall, den der Gruß des Führers fin det, ist der Ausdruck für das Empfinden, das ihre Herzen bewegt und dem nun Rudolf Heß Worte verleiht. Rudolf Setz spricht für die Bewegung Mein Führeri Zur Feier Ihres 50. Geburtstages ist di« Führerschaft Ührer Beweauna hier vor Ahnen angetreten^. Die Führerschaft der Bewegung, mit der Sie das Schicksal Deutschlands gemeistert haben. Diese Führerschaft ist zugleich die Vertretung des deutschen Volkes; sie ist selbst ein Teil dieses Volkes; zusammengekom men aus allen Gauen, herausgewachsen aus allen Schichten und Ständen ist sie die Vertretung einer wahren Demokratie. Im Namen Ihrer politischen Führerschaft und somit im Namen des ganzen deutschen Volkes dars ich Ihnen aus tiefem Herzen Glück wünschen zu Ihrem 50. Geburtstag, zu dem Tag. der eines der schönsten Feste der Nation ist. Uebcr allen anderen Empfindungen beseelt unS heute die erneute Bitte an den Höchsten, daß er Sie uns Deutschen wei terhin gesund erhalte und daß er Ihnen noch lange die Kraft gebe, zur Ausübung Ihres so schweren Amtes. Wir bitten ihn. daß er Ahrem Wirken weiter seinen Se gen leihe, den Segen, den er unserem Volk gab, nachdem Sie, mein Führer, es würdig gemacht haben dieses Segens. Durch Sie Hai die Vorsehung das Wunder vollzogen, auf das Millionen Deutscher allein noch hofften zur Errettung Deutschlands. Durch Sie. mein Führer, ist Deutschland frei geworden. Durch Sie ist es stark geworden. Dank Ihrer steht es wie der gleichberechtigt neben den anderen großen Nationen. Mit einem Mut, der nur wenigen Männern in der Ge schichte eigen gewesen, sind Sie den schweren Weg gegangen, ven Sie für Deutschland gehen mußten. Mit einem Mut ohnegleichen haben Sie jene Entschlüsse gefaßt und durchgehalten, die Sie als notwendig erkannten für Leben und Zukunft unseres Volkes. Dem Mutigen hilft Gott; Gott aber gibt auch demjenigen Mut, dem er helfen will und durch den er sein Volk retten will. Dank Ihres Mutes werden auch künftig, das ist miser Glaube, alle Anschläge auf die Freiheit und Sicherheit unseres Volkes zunichte werden. Und selbst, wenn die Hetzer in der Welt es zum äußersten treiben sollten, so haben wir den unerschütterlichen Glauben, daß sich ihr Beginnen letztlich doch gegen sie selbst richten wird, so wie es bisher immer wieder geschehen. So wie es geschehen ist im innerpolitischen Kampf, so wie es geschehen ist im außen politischen. Diesen Glauben gibt uns, mein Führer, Ihre in langen Jahren bewiesene sichere und entschlossene Führung. Es gibt uns diesen Glauben aber auch die durch Sir geschossene militärische Stärke des Reiches vereint mit der allein durch Sie geweckten seelischen Kraft der Deutschen Nation, die aus den Augen der Menfchen unseres geeinten Volkes Ihnen entgegen strahlt. Bevor Sie, mein Führer, das Geschick Deutschlands in Ihre starken Hände nahmen, war unser Volk aus dem Wege, der im Untergang enden mußte. Sie aber haben einen Weg beschritten, aus dem Sie es Hochrissen und sein Schicksal be stimmten für Jahrtausende der Geschichte. Sie haben die Verbindung geschaffen zwischen den Großen der Vergangenheit, einer lebensstarken Gegenwart und der wervenven Zukunft unseres Volkes. Sie haben die deutsche schichte unserer Tage wieder verknüpft mit dem Geist und de» Wollen der großen Deutschen einer vergangenen Zeit — »nv der Geist dieser Großen ist mit Ihnen. Dessen eingedenk darf ich im Namen der Bewegung vor gilbte Blätter Ihnen übergeben, die einst die Hand eines der bedeutendsten Gestalter deutschen Schicksales berührt, die seine Schriftzüge tragen, die von seinem Geist uns übermitteln, üst Briefe Friedrichs des Großen gibt die Bewegung in Ihre« Besitz und damit in den Besitz der Deutschen Nation. DM zu weckg! — Treue! Mein Führer! Für alles das, was Sie Deutschland «nv unS gegeben haben, vermögen wir, Ihre Führerschaft, Ihne« so wenig zu danken, wie das ganze deutsche Volk es Ihne» zu danken vermag. Die Millionen unseres Volkes würden gern jeden Wunsch von Ahrem Gesicht ablesen und ihn erfüllen, wenn sie es nur vermöchten. Eines aber können Sie, könne« wir alle, und werden wir alle tun: Wir werden in Treue den schweren Weg, den Die gehe«. Ihnen, mein Führer, dadurch zu erleichtern versuchen, daß wir Ihnen folge» in immerwährender Bereitschaft, in stets neuer, restloser Hingabe an Ihr Werk! Unser aller Leben, Vie Sie reich gemacht und verschönt haben, gehören Ihnen, wie Ihnen Deutschland gehört. Wir dienen dem Schicksal, dessen Meldegänger Sie sind. Das deutsche Volk und Die, mein Führer, sind eine Gemeinschaft, die nichts auf dieser Erde trenne» oder beugen kam- Ein« Gemeinschaft, zu der auch die Milttonen Deutsche im Ausland gehören, die mit uns heute aus tiefdankbarem Her zen Ihrer inbrünstiger noch als sonst gedenken; die Deutsche« im Ausland, die den Haß, der vielfach ihnen entgegenschlägt, leichter ertragen, weil sie ihm entgegenstellen können den Stolz aus das neue Deutschland und aus seinen Führer. Den schönsten Lohn Ihres rastlosen Schäftens haben Sie, mein Führer, sich selbst gegeben: Die Gewißheit, daß Sie nicht allein ein größeres, stärkeres, schöneres und kulturell reicheres Deutschland geschaffen haben, sondern darüber hinaus die Ueberzeugnng, daß die Toten des Weltkrieges sind die Tote» des Ringens der nationalsozialistischen Bewegung ihr Lebe» nicht umfonst gelassen haben, fovdern durch Sie und mit Ihne« einen Sieg errangen, der seine Früchte trägt für die Leben den und seine Früchte tragen wird für die endlose Folge derer, die nach uns geboren werden. Wir aber, die Angehörigen Ihrer Führerschaft, denen «4 vergönnt ist, unter Ihnen, mein Führer, im Volk zu wirken, wir legen all unser Wünschen, all unser Hoffen, all unsere Liebe für Sie in den alten Kampfruf: Adolf Hitler — Sieg He«! Ei» eindrucksvolles Bild voa der Parade der Wehrmacht vor dem Führer. Ärettüiw-Wagcndorg-M.