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SmaW'; Mz-SMssl-e ^Ein Programm des Mutes uud der Stärke!" Auf einen kürzeren Nenner sind die vielen und packenden Marz-Ueberraschungen im Sarrasani-Palast am Carolaplah nicht zu bringen! Wie schwierig mag es wohl manchmal sein, in den kurzen vierzehntägigen Fristen immer wieder für Dresden und seine Umgebung Neues und Fesselndes ausfindig zu machen «nd rechtzeitig zu verpflichten. Hierzu gehört unstreitig ein besonderes Talent und eine Findigkeit, wie sie den Sarrasanis nun schon in der zweiten Generation eignet!» - Da ist zunächst das „kleine große" Drahtseilphänomen «ms dem Lände der Kirschblüte, der erst neun Jahre alte Little Hvaven, der die Zirkusfreunde durch seine wahrhaft hervor ragenden Leistungen auf dem Schlappseil in Erstaunen und rückhaltlose Begeisterung versetzt. Wie ein kleiner Lord im ele ganten Abenddreß trippelt er in den Scheinwerferstrahl hinein, der dann ein- so. frisches und entzückend vernünftig dreinschau- endes Kindergesicht erhellt, daß man dem „Kleinen da unten" von vornherein schon gut sei muh. Bei Beginn und beim wei teren Fortschrciten seiner Arbeit, die mit einer gerade stupen den, man möchte fast sagen schlafwandlerischen Sicherheit aus- gesührt wird, bemerkt man aber gar bald, was alles in diesem Keinen gelben Hungen steckt, der heute schon ein so großer Kön- yer ist! — und die vier-, ja fünfmaligen Hervorrufe, die ihm bereitet werden, sind wohl verdient. Es wäre aber kein Sarrasani-Programm, wenn es nicht außerdem noch eine Menge des Sehenswerten gäbe, wie es in Dresden noch nicht gezeigt wurde. Da sind vor allem „Frohns kalifornische Scelöwen" mit ihrer ständigen quecksilbrigen Un ruhe in den schlanken Gliedern, die sie zu den schwierigsten Ba lance- und Iongleurkunststücken so trefflich zu gebrauchen wißen. Da gibt es aber auch noch eine Menge neuer Dressuren und Reitnummern auf herrlichem Pferdematerial, bei denen sich die drei Edwards sowie Frl. Anita mit einer hervorragend geritte nen Hohen Schule erfolgreich beteiligen. Aus dem Fernen Osten fand Miß Tajmah, das knochenlose Rätsel, den weiten Weg zu Sarrasani, um auch hier die wun derlichen Proben ihres Können abzulegen, womit sie große Sportnationen begeisterte. Emen Höhepunkt des Programms bietet die von ihrem Auslandsgastspiel vor wenigen Tagen erst zurückgekehrte junge Gattin des Bctriebsführers, und es ist für jeden Pferdelieb haber eine erlesene Augenweide, diese charmante und tierliebe Mit den 7 Lippizanerhengsten der Sarrasanischau im roten Zir kel' wiederz'usehen. Aber diesmal sind es nicht allein diese schneeweißen Lieblinge ihrer Herrin, die Frau Trude Stvjch- Sarrasani vvrführt, sondern es haben sich dazu auch noch zwei Münzend aussehende und äußerst gelehrige Schüler als „Groß und Klein", und die 12 bildschönen Walzerpferde hinzugs- sellt, die lebhaft applaudiert wurden. Amtliche Derkünviguug. Freibank Sonnabend, den 11. März td39, von vormittag« 9 Uhr an Verkauf von Rindfleisch in rohem Zustande zum Preise von 4t» pfg. je '/, KZ. Wilsdruff, am S. März 1939. Der Bürgermeister. MMWl cken I 1. k^Srr 1939 AWUMMMs» Sonnakonck unck Sonntag, cken 11 unck 12. äiärr Doclrbiepjest H ff. kocßvurrl mi'1 8slstl — kettlest grstis! Ätz, Hierru lacket kreuncklickst ein üäsrie Küknert. - —» — ftsikt 2 seftsn! '»d S. vlsee tsgNcv u. a. (lüttte Nesvvn) . ' out 0«m 0,sNtsoU fesu - 53^^382^1 m l N en tipplrsnern unck IS Wslrerpferaen unü vivlss SNÜSI'S msftr so ^>itwoeft8. Vanns58t3g8. Sonnsdvnrjs Ukirl Lönnlsgg: js »wrri Vvk'8lvftungsn HS unck 20 Okik' rirkun-Ruk; LVS«S iina SSS»S geftsn, Werben Hecht Leben Nichtwerben ist Stillstand, ja ost Rückschritt. Wer leben will, muß werben. Ständig werben. Wer ständig wirbt, wird die hohe Werbekrast der Anzeige im „Wilsdruffer Tageblatt" zu schätzen wissen. Torres L Mucha sind Exzentriker voll übersprudelnder Laune und gefallen durch die Ursprünglichkeit des Gebotenen. In Frl. Margot lernten wir eine begabte Jongleuse ken nen, und die Mesiertänze und kaukasischen Wirbel der 5 Borks gefallen schon wegen des beflügelten Tempos ihrer Darbietun gen ungemein. Der glanzvolle Flugtrapezakt der 3 Turuls, dessen hohe Klasse sich herumgesprochen hat, übt weiter seine starke Zugkraft aus, und auch die berühmten Sarrasani-Ele- fanten haben unter der energischen Leitung des jungen Dresd ner Tierlehrers Fritz Oehme kaum glaubliche Fortschritte ge macht und sind zu einem neuen Akt der Einzeldressuren schwie rigster Art vereinigt worden, wie man ihn bei diesen grauen Riesen kaum für möglich gehalten hätte. Auch das Escamillo-Ballctt wartet mit sorgfältig emstu- dierten und in allem Technischen und Kostümlichen vorbildlich gelösten Darbietungen auf, die eine willkommene Ergänzung bilden. — Unrecht wäre es aber, nicht auch mit besonderer Anerkennung der 3 Cavallinis in ihren neuen Entrees zu ge denken, und die vorzüglichen 7 Molinvff-Araber-Springer und -Springerinnen sowie das Wunderpferd „Royal" zu erwähnen, das ein Licht anstecken und aus-blasen, ja sogar zum großen Gaudium der Zuschauer fußballspielen kann. Alles in allem eine Spielfolge, für die vielleicht noch mehr als sonst das beherzigenswerte Wort vom „Hingehen und Selbstsehen" gilt, besten Bedeutung wir auch im Hinblick auf die inzwischen eingerichteten günstigen Verkehrsgelegenheiten nur anraten können. Eine Marine-SA.-Schule im Entstehen Ausbau der Marine SA Anlage in Lauenhain Auch im Winter herrscht in den Anlagen der Marine SA. in Lauenhain rege Tätigkeit. Alles ist bereit, um den Uebungsbetrieb bald mit krischen Kräften wieder auszuneh men. Ihm kommt im Rahmen der neuen vor- und nachmili- tärischen Ausbildung besondere Bedeutung zu. Zu diesem Zweck wird auch ein altes Gebäude abgerissen und an seiner Stelle ein Neubau errichtet, der hundert Mann Unterkunst bieten und als Marine-SA.-Schule dienen soll. Eine besondere Note wird in diesem Jahr das im Juni stattfindende Marine-Sportfest in Lauenhain erhalten. Zur Feier des fünfjährigen Bestehens der Chemnitzer Marine- Standarte 2 wird von Admiral von Trotha eine große, stän dige Ausstellung eröffnet, die der deutschen Seegeltung ge widmet ist und insbesondere Sachsens Anteil am deutschen Ueberseehandel veranschaulichen soll. Motorspottschule in Mittweida Oberbürgermeister Dr. Holzapfel in Mittweida hielt nach zweijähriger Amtstätigkeit die erste öffentliche Einwohner versammlung, die ausgezeichnet gut besucht war, ab. Dabei konnte er die für alle Mittweidaer erfreuliche Mitteilung machen, daß Korpsführer Hühnlein als neuen Sitz für die Motorsportschule der Motorgruppe Leipzig Mittweida be stimmt habe. Die Schule war bisher in Rochlitz. I l-supm-Osms u. Zeiss SD rsjl L^sbrso dswSdrt des Pickel IsuljMeo-kliriiii M W 6esiekitLsussekisg. Wunckssta ULI». Drogerie Paul Kletrsck WlÄV sofort gesucht Angebote unter 592 an die Geschäftsstelle dieses Blattes Meißen, Fleischergaffe >— liest ckie ffeimslreilung — 8ekütrenksus-l.iekt8piele »Mel»!! U.8ülW«'/tg80slM 72S,'/-7,Veg M Lin derrlicber, ein phantastischer bilm!! Lin Oka-Lilm mit Renö Deltxen, Vor» v. Osazon, Qustsv DielZI, Norbert Nübnvr, W. prsnctc, tl. diiekon, li. kskn, ^rnkoirn, ^lcsatr», Klüsovr, ckürzoason, Soksrt, Süövnxutd. In einer mitrsiöencken Srenenkolge erlebt man in ckiesem Lilm ckie erregencken Abenteuer unck sensationellen Kämpfe eines tollkühnen ääsnnes, cker in cker öäaske eines harm losen Sckmetterlingssmmlers in ckie rätselhafte unck geheim nisvolle IVelt cker Imaronss-Urwaicier ckrang. Sein vakres Nel »var ckie Lrbeutung einer banckvoll Samenkapseln, ckie einen cker kostbarsten pokstotte unserer Lrcke bergen — Kautschuk Oummi. Lia Abenteuer, ckss IVeltgeschickte wackle Hi« neu« Letzte Meldungen (Nach Schluß der Redaktion eingegange») Jie öffentlichen MMe in PreWrs non MilitSr und Gendarlneric besetzt Preßburg. Nach Absetzung des slowakischen Minister präsidenten Dr. Tiso und zweier Minister wurden die öffent lichen Gebäude von Gendarmerie und Militär besetzt. In wei tem Umkreis ist die Stadt von tschechischem Militär vollkommen abgeriegelt. Auch in der übrigen Slowakei hat das Militär Be setzungsmahnahmen durchgeführt. In Pistyan wurde das Standrecht verhängt. Der deutsche freiwillige Schutzdienst und die slowakische Hlinkagarde wurden entwaffnet, soweit dies durchführbar war. Die Vorkämpfer der slowakischen Selbstän digkeit, Professor Tuka und Dr. Mach, sind verhaftet worden. Standrecht Sber PreWra «Wogt Preßburg. Um 11 Uhr ist in Preßburg das Stand recht erklärt worden. Vor dem Regieruogsgebäude in Preßburg haben sich viele Tausende von Slowaken versammelt, meist Ar beiter und Mitglieder der Hlinkagarde, die immer wieder in Sprechchöre ausbrechen: Wir lasten uns nicht unterjochen! Wir wollen eine freie Slowakei! Zur Stunde sind Polizeiabteilungen in der Richtung zum Regierungsgebäude im Marsch, um die Menge zu zerstreuen. In den Vormittagsstunden sielen im Stadtgebiet einige Schüsse. 1,4 Millionen Tonnen durch Güterfernverkehr Da der Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen allenthal ben im Reich noch im Aufbau begriffen ist, bewegt sich fein Umfang in stark steigender Linie. So wurde in Sachfen in der Zeit von Januar bis Juni 1938, für die abgeschloffene amtliche Zahlen vorliegcn, in Empfang und Versand insgesamt eine beförderte Gütermenge von 1466 866 Tonnen ermittelt gegenüber 1121713 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vor jahres. Es stieg der Empfang von 579818 Tonnen im ersten Halbjahr 1937 auf 741 634 Tonnen im ersten Halbfahr 1938. Der Versand nahm in der gleichen Zeit von 541895 Tonnen auf 665 232 Tonnen zu. Die Hauptträger dieses Güterfernverkehrs mit Kraftfahr zeugen sind die im Reichs-Kraftwagen-Betriebsverband <NKB.) zusammcngeschlossenen Unternehmen deS gewerblichen Güterfernverkehrs und die Werkverkehr betreibenden Unter nehmen der Industrie, der Landwirtschaft und des Handels. Daneben steht der Güterfernverkehr der Deutsch«« Reichsbahn und der Möbelfernverkehr. Gute Schafböcke durch bodenstSMge Zucht Die sächsischen Schafzüchter hotten kürzlich in Dresden ihre züchterischen Hauptvcranstaltungen. So wurden saft 266 Merinofleischschasböcke angekört. Die durch die Körlommiffion herausgeftichien Elite-Tiere und I.-Klasse-Böcke wurden von zwei Preisrichtern des Reichsnährstandes gerichtet »nd prä miiert. Den Preisrichtern wurden ferner die in den sächsischen Stammschäfereien vorhandenen Stammböcke vorgestern, sowie die vier besten Böcke der Stammschäsereien vorstellen maßten. Von den einzelnen Stammböcken wurden dann »och je drei Söhne als Vererbersammlung gerichtet. Das Urteil der Preis richter war dahingehend, daß die vorgestellten Tiere de» Ap- forderungen, die heute an Merinosleischschafe gestellt werde» müssen, in vollem Umfang gerecht werden. , Hauptzollämter Zittau, Bad Schandau und Freiderg " aufgehoben ' Nach einer Verordnung des Reichsministers der Finan zen vom 4. März über die Neuregelung der örtlichen Zustän digkeit von Hauplzollämiern im Oberfinanzbezirk Dresden sind die Hauptzollämier Zittau, Bad Schandau und Freiberg aufgehoben. Der Bezirk des Hauptzollamies Zittau wird mit dem des Hauptzollamtes Bautzen, der Bezirk des Hauptzoll amtes Bad Schandau mit den» des Hauptzollamtes Pirna, vereinigt. Vom Bezirk des Hauptzollamtes Freiberg werden dem Hauptzollamt Pirna der Amtsgertchtsbezirk Frauenstein, dem Hauptzollamt Annaberg der übrige Teil zuaeieilt. Der bisher zum Bezirk des Hauptzollamtes Dresden-Altstadt ge hörige Amtsgerichtsbezirk Dippoldiswalde wird dem Haupt- zollamt Pirna zugeteilt. Die Aushebung wird am 15. März wirksam. Sötte, Sandel. Wirtschaft. Amtliche Berliner Notierungen vom 9. Mär-. (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr.) Berliner Wertpapierbörse. Das Angebot nahm ans de« Aktienmärkten allgemein ab, nachdem die Geldbereit, stellung für den Steueriermin inzwischen durchgeführt worden ist. Die Tendenz der Aktienbörse «ar infolgedessen leich, be festigt. Am Geldmarkt erhöhte sich Blankotagesgeld aus 2,37 bis 2,62 v H. Am Rentenmarkl gab die Altbesitz, anleihe leicht nach, während Reichsbahnvorzüge eine kleine Be- festigung erfuhren. Die Umschuldungsanleihe wurde wieder mit 93,20 halbamtlich notiert. Berliner Devisenbörse. «Telegraphische Auszahlungen.) Belgien 41,91 <41,99); Dänemark 52,16 (52,26); Danzig 47,00 <47,10); England 11,68 (11,71); Frankreich 6,603 <6,617); Hol- land 132,32 <132,61); Italien 13,09 <13,11); Norwegen 58,69 (58,81): Polen 47,00 ,47,10); Schweden 60,13 <60,25); Schwei, 56,64 <56,76); Tschccho-Slowakei 8,591 <8,609); Ver. Staaten von Amerika 2,491 (2,495), Berliner Magervichmartt. <Amtlicher Marktbericht »om Magerviehhof in Berlin-Friedrichsfelde.) Austrieb: 394 Rin- der, darunter 304 Milchkühe, 1 Bulle, 89 Jungvieh, 92 Kälber, 257 Pferde. Verlauf langsam Preise unverändert. Es wur- den gezahlt: Milchkühe und hochtragende Kühe je nach Qualität 270—480 RM. Ausg-fuchte Kühe und Kälber über Notiz. S. Tragende Färsen le nach Qualität 260—400 RM Ausgesuchte Färsen über Notiz. 6. Jungvieh zur Mast je nach Qualität 34—38 RM. — Pferoemarkt: Preise <e nach Qualität 1. Klasse 1000—1250, 2. Klasse 600-1000 RM., 3. Klaffe 250 biS 600. Schlachtpferde 50—150 RM. Verlauf stilles Geschäft, Preise unverändert. — Am 13. März findet eine Versteigerung der Kurmärkischen Rindvieh, und Schweinezüchterverbände Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten HauplschrisNeNer: Hermann Lässig, Silrdrufs, zugleich ver- antwortlich sür den gesamten Textteil einschliehlich Bilderdienst Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilrdruss Druck und Verlag: Buchdrucker«» Arthur Zschunle, ZSiltdwst- D,A. II. ISA: ISIS. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig.