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Dereins-Marmschafts- kämpfe im Gerüteturnen .. gestrigen Sonntag anch innerhalb der Kamerad ¬ schaft Wilsdruff durchgeführtcii Vereinsmannschaftskämpfe im Geräteturnen für Turner und Turnerinnen waren ein voller Dieses kann ohne Uebcrtreibunq alcich an erster Stelle ausgeführt werden. 18 Mannschaften stellten sich zum Kampf. Hcrvorzuyeben ist, daß bis auf zwei Ausnahmeu die Mann schaften auch zum Kampf antraten, ein Beweis für das vor handene Pflichtbewußtsein in den beteiligten Vereinen. Kamc- radschaftssührcr Benath begrüßte die Wettkämpfer, Kampf richter und Zuschauer, besonders den Leiter der Volksschule Wilsdruff und den Rektor der Berufsschule Wilsdruff, spä ter noch den Bürgermeister der Stadt Wilsdruff und den Vertreter des Ortsgruvpcnlciters der Ortsgruppe Wilsdruff der^ NSDAP., die durch ihr Erscheine« die Verbundenheit mit N^NL. und ihr Interesse an der Veranstaltung zum Ausdruck brachten. Kameradschaftsfübrer Bcnath stellte seinen Ausfüh rungen die Worte des Reichssportführers: „Wir wollen nicht ruhen und rasten, bis die Leibesübungen wirklich Gemeingut des ganzen deutschen Volkes und damit zu einer unerschöpf lichen Ouellc deutscher Volkskrast geworden sind." Er wies darauf hin, daß auch der heutige Kampf zur Verwirklichung dieses Zieles beitragen solle. Dann ergriff der Tietwart der Kameradschaft, Kamerad Grahl, das Wort. Er streifte zu nächst nochmals die erfolgte Eingliederung der Leibesübungen in den NSNL. und damit in die Partei, womit eine alte Sehnsucht endlich ihre Erfüllung gefunden hat. Wenn auch im heutigen Kampf jeder einzelne um den Sieg ringe, so diene er doch nur damit der Mannschaft, der er angehöre, er ordne sich also der Gemeinschaft ein. An allen Geräten herrschte nun reger Betrieb. Die Arbeit der Turnerinnen war ganz auf Gemeinschaftsleistung einge stellt, was darin znm Ausdruck kam, daß nur die Mann- schast mit ihrer Leistung gewertet wurde. Ter Korbballwurs war mit zu schweren Bedingungen verbunden, so daß hier keine Mannschaft nennenswerte Punkte erzielen konnte. Am besten lagen allen Mannschaften die Hebungen ain Schwebe balken und Pferd, wo die meisten Punkte erzielt werden konnten. Bei den Turnern standen sich in der Kreisklasse die Mann schaften der Vereine Wilsdruff und Grumbach gegenüber. Crumbach konnte nur am Reck die größere Punktzahl erreichen, während an allen anderen Geräten die Wilsdruffer Mann schaft führte. Beim Turnen an den Ringen machte sich die fehlende Uebungsmöglichkeit der Grumbacher Mannschaft nach teilig bemerkbar. Erreichte Punkte: Reck Barr. Pferd-Schw. Freiübung Pferd-Spr. Ringe Wilsdruff 118 130 120 63 126 66 Grumbach 124 126 104 63 122 58 In der Unterkreisklaffe stellten sich 11 Mannschaften zum Kampf. Alle Uebungen wurden gleichmäßig geturnt. Bei eini gen Mannschaften zeigte sich eine nicht genügende Grundaus bildung, die sich auch in der allgemeinen Haltung auswirkte, auch fehlte es zum Teil an Wettkampferfahrung. Im allgemei nen waren aber die Ergebnisse durchaus zufriedenstellend. Den Sieger stellte TV. Keffelsdorf mit 303 Punkten vor dem Tv. Grumbach mit 302 Punkten und Tv. Wilsdruff mit 298 Punkten. Hier wirkte es sich aus, daß die beiden Ictzge- nanntcn Vereine ihre besten Turner in der Kreisklassc hatten ünlvelen lassen» Die Ergebnisse der ersten 5 Mannschaften an den Geräten: Reck Barren Pferd-Schw. Freiübungen Pferd-Spr. 57 58 Wilsdruff Fördergersdf. 53 Klipphausen 52 Keffelsdorf Grumbach I. 53 64 66 56 60 58 59 63 61 59 58 59 64 60 60 62 . 61 60 '56 57 62 Im Wettkampf Nettere Turner 40—50 Jahre stellte nur der Tv. Wilsdruff eine Mannschaft, die 242 Punkte erreichte. Die Siegerehrung wurde sofort im Anschluß «n den Wettkampf durch Kam.-Sch.-Führer Benath vorgenommen. Der allen Wettkämpfern für ihre Teilnahme und allen Helfern für die geleistete Arbeit seinen Dank aussprach. Die Ergebnisse: Turner. Kreisklassc: 1. Tv. Wilsdruff 623 Punkte, 2. Tv. Grumbach 597 Punkte. llntcrkreisklasse: 1. Tv. Keffelsdorf 303 Punkte, 2.TV. Grum bach I. -302 Punkte. 3. Tv. Wilsdruff l. 298 Punkte, 4. Tv. För dergersdorf 288 Punkte, 5. Tv. Klipphauscn-Sachsdors 287 P., 6. Tv. Grumbach II. 273 Punkte, 7. Tv. Wilsdruff ll. 267 P., 8. Tv. Braunsdorf 264 Punkte, 9. Tv. Weistropp 257 Punkte, 10. Tv. Oberhermsdors 245 Punkte, 11. Tv. Grund-M. 238 P. Nettere, über 40 Jahre: 1. Tv. Wilsdruff 242 Punkte. Turnerinnen: Kreisklasse: 1. Tv. Grumbach 82 Punkte, 2. Tv. Wilsdruff 79 Punkts, 3. Tv. Klipphausen 73 Punkte, 4. Tv. Grund-M. 61 Punkte. Beste Einzelturncr: Turner, Kreisklaffe: 1. Kunze, Kurt, Wilsdruff 168 Punkte, 2. Ranft, Heinz, Wilsdruff 163 Punkte, 3. Opitz, Erich, Grumbach 157 Punkte, 4. Frauenstein, Wils druff 156 Punkte. Nnterlreisklaffe: 1. Wahl, Bruno, Keffelsdorf 85 Punkte, 2. Irmer, Martin, Grumbach 80 Punkte, 3. Iakob, Helmut, Fördcrgersdorf 78 Punkte, 4. Iltzsche, Kesselsdorf, Sparmann, Grumbach und Hänig, Wilsdruff je 77 Punkte. Kamcradenfürsorgc im NS.-Reichskriegerbund. Der NS.-Neichskriegcrbund wird über den Rahmen seiner vielseitigen Wohlfahrtseinrichtungen hinaus im Jahre 1939 folgende Sondermaßnahmen durchführen: Auf Vor schlag der Landeskriegerführungen sollen 500 verdienst volle Kameraden aus den Kriegerkameradschaften des Bundes zu einem mehrtägigen Besuch auf den Kyffhäuser eingeladen werden. In Bad Ems findet ein achttägiges Rcichstreffen der Altveteranen von 1864/66 und 1870/71 statt. Etwa 1000 in bedürftigen Verhältnissen lebenden Kameraden wird ein 14tägiger kostenloser Erholungs aufenthalt in den Kyffhäuser-Erholungsheimen gewährt, während 1500 Kinder unbemittelter Kameraden im Laufe des Jahres für vier Wochen in Kinoer-Erholungsheimen untergebracht werden sollen. Tanneberg. Die niederschlagsreichsten Tage. Der nisoer- schlagsreichste Tag im ersten Halbjahr 1939 war der 29. Ja nuar mit 14,8 Millimeter, im zweiten Halbjahr der 5. Sep tember mit W,9 Millimeter. Für die einzelnen Monate meldet die Meßstelle Tanneberg folgende Zahlen: Januar 783; Febr. 25,9; März 20,8; April 24,0; Mai 66,7; Juni 25,9, Juli 60.1; August 93,2; September 47,9; Oktober 63,1; November 32,6; Dezember 29,7 Millimeter; das find im ganzen Jahre 568,2 Millimeter. Das Jahr 1937 war etwas regenreicher; da betrug die Iahresmenge 356,4 Millimeter. Sie setzt sich aus folgenden Monatsergebnisfen zusammen: Januar 38,1; Febru ar 57,9; März 56,3; April 54,5; Mai 39; Juni 57,6, Juli 126,2; August 56Z; September 47,6; Oktober 49,7; November 29,3; Dezember 43,9 Millimeter. Der niederschlagsreichste Tag im ersten Halbjahr des Jahres 1937 war der 1. Juni mit 13,2, während im zweiten Halbjahr der 12. Juli ganz aus dem Rahmen fällt. An diesem Tage regnete es 53 Millimeter, aso faft einen ganzen Monatsdurchschnitt. Naustadt. Zur letzten Ruhe gebettet wurde am Donners tag der Bürgermeister Franz Seifert auf dem hiesigen Fried hof. 15 Jahre lang hat er die Geschicke der Gemeinde Nau stadt nach bestem Können gelenkt und war immer nur auf das Wohl der Gemeinde bedacht. Nach kurzem, aber schwerem Lei den ging er von hinnen. Seine Beisetzung erfolgte unter starker Anteilnahme der Einwohnerschaft wie auch der Kriegerkamc- radschaft. „Was wird der Führer sagen?" DNB. Paris, 30. Januar Die Montagfrühblätter rich ten in ihrem außenpolitischen Teil die Aufmerksamkeit in erst« Linie auf Berlin und die bevorstehende Rede des Führers vor dem Ervßdeutschen Reichstag. Wie schon am Vortag, so ist das Bild der Blätter in dieser Hinsicht von der einen großen Frage belierrscht: Was wird der Führer sagen? Dabei ergehen sich die Blätter, wie üblich, in zahlreichen mehr oder weniger gewag ten Vermutungen und Kombinationen. Der „Petit Parisien" unterstreicht, daß diese große Frage ganz Europa interessiere und erinnert daran, daß der Reichstag im allgemeinen nicht für platonische Kundgebungen zusammeuderufen sei. Seit der Macht übernahme durch den Nationalsozialismus habe der Reichstag sieben große Sitzungen abgehalten. Fünfmal unter außerordent lichen Umständen, die Adolf Hitler Gelegenheit geboten hätten, über Ereignisse von internationaler Tragweite zu sprechen. Das Blatt gibt einen kurzen Rückblick auf die wichtigsten dieser frühe ren Reichstagssitzungen. DNB. London, 30. Januar. Auch von der englische« Oeffentlichkeit wird die Rede des Führers vor dem ersten Groß- deutschen Reichstag mit größter Spannung erwartet. Sämtliche Londoner Morgenblätter widmen den Voraussagen ihrer Ber liner Korrespondenten größten Raum. Dabei wird zwar zu gegeben, daß wenig greifbare Informationen über den ver mutlichen Inhalt der Rede vorhanden seien, ober trotzdem kön nen es die meisten Blätter nicht unterlaßen, mehr oder wenig« abwegigen und zum Teil auch törichten Vermutungen und Kom binationen Raum zu geben Vorstoß auch an der Estremandura-Fronl DNB. Saragossa, 30. Jan. Aus dem nationale« Heeresbericht ist nachzutragcn, daß der Gegner im Laufe dcS Sonntags an der Katalonirnsront hohe Verluste erlitt. Ins gesamt wurden 1250 Gefangene gemacht. An der Estremadura- Font gingen die Nationale» zum Gegenangriff über und trie ben den Feind zurück. Ein Bataillon Bolschewisten geriet ge schloffen in Gefangenschaft. Auch hier waren die Verluste der Roten sehr hoch. Anschlag gegenSiamsRegierung vereitelt DNB. London, 30. Januar. In einer amtlichen Er klärung wurde am Sonntag im Rundsunk in Bangkok, der Hauptstadt von Siam, bekanntgegeben, daß man dort einen An schlag gegen die siamesische Regierung entdeckt und vereitelt hat. Verschwörer, so hieß es in der Erklärung, hätten vorge habt, die Wiedereinsetzung von König Prajadhipok oder besten Bruder Prinz Nagor Svarga zu erzwingen. Knnig Prajadhipok trat im März 1935 zugunsten seines Neffen König Ananda Mahidol, der damals erst zehn Jahre alt war, zurück. Aus der Rundfunkerklärung ging weiter hervor, daß in Zusammenhang mit dem Anschlag eine Reihe von Offizieren verhaftet worden sind und daß in der siamesischen Hauptstadt wie im ganzen Lande völlige Ruhe herrscht. Wetterb eriM des Reichswetterdienstcs, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 31. Januar: Frühdunst ober stellenweife Frühnebel, wech selnde Bewölkung, schwache Winde aus östlicher Richtung. Ta gestemperatur etwas über Null, nachts verbreitet leichter Frost, keine wesenlichen Niederschläge zu erwarten, im Gebirge Frojt- wetter. A-M-feier Ser WMsaerskclutt jlerrogzmlSe In drei Wochen drei Jubelfeiern von Kriegerkamera d- schaftcn im hiesigen Bezirk: nach dem 75jährigen Jubiläum der Kriegerkameradschaft Wilsdruff und dem Goldenen von Grum bach nun die Lö-Iahr-Feier der Kriegerkameradschaft Herzogs- wabde. Im festlich geschmückten Saale des Erbgerichtsgasthofes waren am Sonnabend neben den Kameraden der Iubelkame- radschaft und ihren Angehörigen zahlreiche Kameraden der benachbarten Kameradschaften und eine Reihe Gäste erschienen, als Vertreter des Kreiskriegerverbandes Meißen Kamerad P r i e b s. Mit den schneidigen Klängen des Marsches „In Treue fest" eröffnete die Wilsdruffer Stkdtkapelle unter Leitung von Städt. Musikdirektor Ewald Philipp die Festfeier, der Frln. Lucius den folgenden Dvrspruch — ausdrucksvoll vor getragen — voranstellte: Nasch eikt die Zeit. Was ehedem geboren Und was nicht Wurzel schlug mit ganzer Zähigkeit, Tas ging im Zeitensturm zugrunde und verloren, Das wahrhaft Gute nur blüht und gedeiht. Ists eingepflanzt im Boden deutscher Treue, Dann strebts empor, dem stolzen Eichstamm gleich, Und wächst zum Baum mit knorr'gen, starken Aesten. Mit schlanken Zweigen nnd an Blüten reich. „So unser Baum!" ward einst in Herzogswaldes Erde Er eingepflanzt, ein Stämmchen fein und zart. Er wurzelt fest sich in der heim'sche» Erde, Zum Stamme reift er, stolz und wetterhart. Sein Holz ist Holz der Kamcradcntreuc, Gesund und kernig, nicht vom Wurm zernagt. Auch streckt empor er gegen Himmelsbläue Sein grünes Haupt, so stolz und unverzagt. Wenn anch die Zeiten schwer und furchtbar waren. Grad wie ein Sturm, der über Länder braust. Doch unser Baum trotzte all den Gefahren, Die Kameradentrene alles überwandt. „Kennt ihr den Baum?" Hört ihr die Wipfel rauschen? Der fünfundzwanzig Iabre jetzt gen Himmel strebt. Ach, könnte man der Blätter Flüstern nur erlauschen, Die uns erzählen, was sie alles schon erlebt. -on leisen Wind bewegen sich die Zweige Auch heute wieder. Seht ihr stolz und stark - Den Baum, den man gepflanzt, die trotz'gc Eiche. Die .Fkriegerkameradschaft" ist's, deutsch bis ins Mark. Rausch stolz im Wind, du schwere Eichcnkrone. die Zeit hinan zur Ewigkeit. xDu blühe fort!" In deine» Aesten wohne Der schlichte Sinn, die Ehrenhaftigkeit, Die stramme Zucht und Kameradentrene O«? Z"m Vaterland für alle Zeit, mal widerballen bas herrlich Deutsche Reich, Früchte und ein heilig Wallen ^urchzittre dich bis den kleinsten Zweig. Dann rufe zu den bösen Störenfrieden: „Hier stehe ich fürs große deutsche Vaterland, Für Adolf Hitler und für deutschen Frieden, Wir wollen und wir dulden keinen Wcltenbrand!" Doch deine Blätter flüstern weiterhin aufs Neue Das Lied von guter ztameradentreue! Nach ber schwungvoll gespielten Festouverüre von A. Lortzing und dem Fahneneinmarsch nahm Kameradschaftsführer Heino Pfützner bas Wort. „Treue ist bas Mark ber Ehre" war der Leitgedanke, unter den er die Feier stellte und mit dem er Kameraden und Gäste begrüßte. Einen besonderen Gruß entbot er Krcisvcrtreter Pric bs - Meißen, Ortsgrup- pcnlcster Mätzler - Grumbach und Bürgermeister Müller, sowie den Vertretern ber Ortsvereine und Korporationen. Treue und Kameradschaftsgeist feierte er in seinen weiteren Ausführungen, bie er ausklingen ließ in ein dreifaches „Sieg Heil" auf unsern geliebten Führer, worauf die Nationallieder gesungen wurden. „Der alte Dessauer" ein von Hellmut Philipp prächtig geblasenes Trompetensolo leitete über zu dem von Kamerad Curt Kießlich erstatteten ausführlichen Berich- über das 25jährige Bestehen der Iubelkamcradschaft. Derselbe deckte sich inhaltlich mit dem von uns in der Freitag nummer unseres Blattes veröffentlichten. Während sich alle von den Plätzen erhoben hatten, gedachte man bei den Klan gen des Liedes vom guten Kameraden der gefallenen und ge storbenen Kameraden. In Anerkennung der Treue war den 17 noch lebenden und der Kameradschaft noch angchörenden Mitgründern Curt Kieß lich, Paul Fiedler, Albin Trabert, Robert Klemm, Oswald Schanze, Hc-rmann Spargen, Otto Starke, Clemens Lucius, Julius Schubert, Otto Nötzold, Reinhard Walther, Bruno Mißbach, Oskar Weinhold, Erich Rüdiger, Ernst Hofmann, Hugo Schuffenhauer und Otto Trommler das silberne Ehren zeichen verliehen worden. Ein widriges Geschick wollte es, daß die Ehrenzeichen noch nicht eingetroffen waren. Sie werben aber bei der Ueberreichurig in der nächsten Versammlung glei che Freude erwecken. Kreisvertreter Prkebs überbrachte ein herzlich gehalte nes Glückwunschschreiben des Landeskriegerführers, der der Feier einen recht harmonischen Verlauf wünschte, und die besten Grüße und Wünsche des Kreisverbandsführers Wolf-Meißen, der leider vom Kommen wegen anderweitiger dienstlicher Ver pflichtung abgehalten war. Er wünschte der Iubelkameradschaft weiteres Blühen und Gedeihen und ließ die Kameraden auf- forbern, alle noch Fernstehenden heranzuholen und treu zur Kameradschaft und zu ihrem Führer -u stehen. Die benachbar ten Kameradschaften ließen als besonderes Angebinde ein Geld geschenk überreichen. Ortsgruppenlelter M ätz le r-Grumbach führte in feiner Ansprache aus, daß die Liebe zum Vaterland der Leitstern war, der stets auch der Kriegerkameradschaft Herzogswalde vvr- schwebte, zu dem sie stand auch in böser Zeit. Die Not haste ein Ende und alle Soldatenherzen schlugen höher, als der Führer die neue Wehrmacht schuf, die jungen Soldaten dem alten Kriegcrbunde zu führte und den letzeren zur NS.-Gliede rung erhob. Ihr und ihren vielen Kameradschaften liegt die Aufgabe ob, Frontgcist und Kameradschaft weiterzutragen, den Opfcrgeist der Front der Jugend zu vermitteln und in Treue zum Führer und zum großen demschen Vaterland zu stehen. Mit den besten Wünschen für die Zukunft schloß der Redner mit dem Ausdruck der Gewißheit, daß die Kriegerkamcradschaft Herzogswalde als Gliederung jederzeit fcstgeschloffen in der großen Front Adolf Hitlers mitmarschiere. Die Grüße der ganzen Gemeinde überbrachte Bürger meister Müller mit den besten Wünschen für weiteres Wach sen und Gedeihen auf dem Wege zur 50-Iahr-Feier. Mit Dankeswortcn quittierte Kameradschaftsführer Heins Pfützner alle die Grüße und guten Wünsche, die der Kame radschaft zur Jubelfeier entgegengebracht wurden. Der zweite Teil der Feier war ausgesüllt von einem Festkonzert. Neben zwei Soldatenlieber-Potpourris und einem Galopp für Xylophon-Solo (Schüler Helmut Glatte) erfreuten die alten Parademärsche der Gardereiter, Ulanen, Hufarem Ar tilleristen, Pioniere und Füsiliere die Herzen der alten Soloa- ten, nachdem es vorher schon die Parademärsche der Grena diere, Schützen und Jäger getan hatten. Wie begonnen, so würbe dieser Teil der Festfvlgc auch beendet mit schneidigen Fanfarenmärschen. Neben dem Ohr hatte auch das Äuge seine Freude daran: die Fanfarenbläser trugen bunte Unifor men aus der Zeit Friedrichs des Großen. Jede Darbietung der Kapelle wurde von den Hörern mit lebhaftestem Beifall aus genommen und Kameradschaftsführer Pfützner nahm am Schluffe, da er allen denen dankte, die zu dem Wohlgclingen der Jubelfeier deigetragen hatten, noch besonders Gelegenheit, die vorzüglichen Leistungen der Kapelle hcworzuheben und ihrem Lester Stadt. Musikdirektor Philipp zu danken. Seiner weiteren Aufforderung an die Anwesenden, nun noch fleißig das Tanzbein zu schwingen, kamen Fung und Alt gern nach. In fröhlichster Stimmung blicb man in der große« kameradschaftlichen Runde noch eim'oe Stunden bei frohem Tun beisammen. Nachdem die Stunden der Jubelfeier verraufcht, tritt der Ernst ber Arbeit wieder an die Kriegerkameradschast Herzogs walde. Möge sie weiter wachsen und erstarken und immerdar mit in der vordersten Linie des Führers marschieren zum Wohle des gesamten deutschen Volkes.