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durch korrektive Einrichtungen vor rmernano- nalen Gemeinschaft gesichert werden kann. Unsere Tätigkeit wird von dem Glauben in die Zukunft der kollektiven Sicherheit beseelt sein. Dem Aufbau dieser Zukunft werden wir mit der Unterstützung, die wir von den Kammern er warten, unsere ganze Tätigkeit widmen. Stürmische Aussprache in der Kammer. Als erster Redner ergriff nach Verlesung der außen politischen Erklärung der Abgeordnete Montigny von der radikalen und demokratischen Linken das Wort: Wenn man die kollektive Sicherheit auf nur drei Mächten — England, Rußland und Frankreich — aufbauen wollte, so würde das sehr einem Bündnis nach der alten Formel ähneln. Wenn ein deutsch-italienisches Ab kommen geschlossen wäre, müßte man zu einer Verständi gung mit Deutschland und mit Italien kommen. Man dürfe nicht die Politik des Blocks der Demo kratien gegen den Block der Diktaturen betreiben. Als von der Rechten des Hauses der Ruf ertönte: „Nach Moskau!" und Abgeordneter Montigny sein Bedauern ausspricht, daß fremdländische Einflüsse auf der französischen Außenpolitik lasten, erhebt Außenminister Dekdos Einspruch und erklärt, er könne diese Anschuldigungen nicht durchgehen lassen, ohne da gegen mit größter Energie Einspruch zu erheben. Der mittelparteiliche Abgeordnete Höraud wies darauf hin, daß Frankreich sich die ganze Welt habe zu Freunden machen wollen, aber keines einzigen Freundes sicher sei. Dabei befinde es sich in ausgezeichneter Position, vie es ausnützen müsse, um eine unmittelbare und herzliche Aussprache mit seinen Nachbarn, sowohl mit Deutschland wie mit Italien, einzuleiten. Rach einer Sitzungspause betrat der Abgeordnete de Kerillis, politischer Redakteur des Pariser Generalstabsblattes „Echo de Paris", die Rednertribüne, der sich in der bei ihm gewohnten Form in der wüstesten Hetze gegen Deutschland erging. Daß der auf ihn folgende kommu- aistische Redner Peri, der Außeupolitiksr der Zeitung „Humanitä", sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ, das neue Deutschland in scharfer Weise anzugreifen, bedarf keiner Betonung. Trotz DerhaMungShmüschafi die alte Melodie. Die Regierung Löon Blum hat vor Kammer und Senat ihre außenpolitische Erklärung abge geben. Im Mittelpunkt des Programms steht der Licb- lingsgedanke französischer Politik: die kollektive Sicherheit. Man kann nicht gerade sagen, daß die Ausführungen Lson Blums einen neuen Geist atmeten. Wirklich richtungweisende, neue Gedanken wird man ver geblich suchen. Uns Deutsche interessieren in erster Linie die Ausführungen über das deutsch-französische Verhältnis. Die neue französische Regierung will Adolf Hitlers Friedensplan prüfen. Wir stehen nicht an, Frankreichs Verhandlungsbereitschaft zu wür digen und zu begrüßen, nur fragt es sich, ob au der Seine nicht immer noch der alte Versailles-Geist herrscht. Der Satz der Regierungserklärung: „Wir be dauern nicht die Handlungen, die wir seit 15 Jahren durchgeführt haben", klingt nicht verheißungsvoll für eine Wendung der französischen Außenpolitik. Das gleiche gilt von dem Appell, den Herr Blum an die Demokratien der Welt richtete. Liegt der Gedanke nicht nahe, den auch der erste Redner der Aussprache kritisch aufgriff, daß man einen Block der Demokratien gegen einen solchen der Diktaturen aufrichten will? Mit einer derartigen Front bildung dürfte man kaum dem Frieden dienen. Die Sowjetunion in einem Atemzuge mit den Demokratien als den Hüterinnen des Friedens zu nennen, ist für die gegenwärtige französische Mentalität kennzeichnend, aber ebenfalls kaum geeignet, den Eindruck von einem neuen Kurs der französischen Außenpolitik zu erwecken. Bei allem Bemühen, die Erklärung der neuen Regierung positiv zu werten, kann man sich des aufkeimenden Miß trauens nicht erwehren. Die altenSchlagworte des Quai d'Orsay geben den Tenor der außenpoli tischen Erklärung Läon Blums ab. Dieser Gedanke ist der erste Eindruck, den das umfangreiche Programm der Volksfrontregierung erweckt. Gebt der Jugend Erholung: Meldet Freiplätze! -IS.-:-.'.' VI 7 -7^..-.»» "'7 ' - - " MlrmnMlW WM MM MelOt. Die Aussprache im englischen Unterhaus wurde damit eröffnet, daß der Führer der Opposition, Attlee, den Antrag einbrachte, der Regierung das Mißtrauen auszu-, sprechen, weil ihr Mangel an Entschlossenheit in der Außen politik das Ansehen des Landes gemildert, den Völkerbund geschwächt und den Frieden gefährdet habe. Für die Politik der Regierung gebe cs keine Erklärung. Der Angriff der Arbeiterpartei richte sich gegen die ganze Re gierung. Er halte es nicht für fair, daß der Außen minister allein angcgrifen werde. Er habe seine Pflicht getan, und niemand könne annehmen, daß er dabei sehr glücklich sei. Eden habe großes Ansehen genossen. Das habe er nun verspielt, Innenminister Sir John Supon antwortete, daß der Völkerbund einen schweren Rückschlag erlitten habe, sei bedauerlicherweise richtig. Es sei nicht gölungcn, die terri toriale Unversehrtheit und politische Unabhängigkeit eines Völkerbundsmitgliedes aufrechtzuerhalten. Die Frage sei aber, ob dieser Fehlschlag die Schuld der britischen Re gierung sei. Die Opposition habe kein Recht, der Negierung vorzuwerfen, daß der Völkerbund nicht weiter gegangen sei. Diesen Vorwurf habe Eden bereits völlig widerlegt. Die Völkerbundsaktion sei prompt erfolgt, und das sei dem britischen Außenminister zu verdanken gewesen. Der Punkt, um den es sich drehe, sei, daß die Lage nur durch eine militärische Aktion des Völkerbundes und seiner Mitglieder gewandelt werden könne. Man müsse die Lage so hinnehmcn, wie sic sei. Man könne sie nur ändern, wenn man die Mitglieder des Völkerbundes zu militärischem Vorgehen bereit finden würde. Tatsache sei, daß kein einziges Mitglied des Völkerbundes bereit sei, Gewalt anzuwenden. Er, Simon, zweifle nicht daran, daß die britische Flotte zeigen würde, was sic könne. Aber angesichts der gegen wärtigen Lage in Europa und der schweren Gefahren, von denen England näher der Heimat umgeben sei, sei er nicht bereit, auch nur ein einziges Schiff zu opfern, selbst wenn es sich um eine erfolgreiche Seeschlacht für die Sache Abessiniens handele. Dann werde gefragt, warum man die Sanktionen nicht fortsetze? Ob sie Schaden brächten? Er erinnere hier dar an, daß dem Handel Englands 7 Millionen Pfund Ster ling Verluste entstanden seien. Solange triftiger Grund bestanden habe, die Sanktionen fortzusetzen, habe man diese Verluste tragen müssen. Er sei aber nicht der Ansicht, daß man die Sanktionen fortsetzen dürfe, weil die Verluste „nur" 7 Mill. Pfund Sterling betragen hätten. Es sei mutiger, die Sanktionen aufzuheben als sie fortznsetzen. Deshalb Verkehre England seine Politik der Verpflichtung auf den Völkerbund noch lange nicht in ihr Gegenteil. Man diene dem Völkerbund besser, indem man den Wirklichkeiten ins Gesicht sehe und prüfe, wie der Völkerbund gestärkt werden könne, uni solche Schläge und Enttäuschungen in Zukunft zu vermeiden. Welchen anderen Kurs wolle die Arbeiteropposition vorschlaaen? (Beifall der Regierungs mehrheit und Zurufe: „Krieg!"), Die Arbeitcropposition habe, so stellte Simon fest, kürzlich gegen den Ergänzungs haushalt für die Unterhaltung der Streitkräfte im Mittel meer und ebenso gegen die Ausgaben für diese Streitkräfte überhaupt gestimmt. (Minutenlanger und stürmischer Bei fall der Regierungsmehrheit.) Er verlange daher, daß der Mißtrauensantrag abgelehnt werde. Nach Beendigung der Sanktionsaussprache wurde der Mißrrauensantrag der Arbeiterpartei gegen die Regierung Baldwin mit 384 gegen 170 Stimmen ab gelehnt; damit ist das Schicksal der Sanktionen besiegelt. * Die Erklärung Baldwins. Ministerpräsident Baldwin, der die gestrige Unterhaus- aussprache abschloß, erklärte zur Lage in Abessinien, daß so wohl inr Westen als im Südwestcn des Landes außerordentlich verwirrte Zustände herrschten. England wolle einer Waffenzu fuhr an irgendeine verfassungsmäßige Behörde in Abessinien nicht im Wege stehen, aber das Haus müsse einsehcn, daß die Schwierigkeiten einer Uebermittlung sehr groß seien. Es ser keine Gewähr dafür vorhanden, daß Waffen, die über die Su- dangreGe nach Gore iü Westabessmicn gesandt würden, mit Sicherheit nach anderen Gebieten in West- und Südabessinien weiterbesördert werden könnten. Nachdem Baldwin erwähnt hatte, daß die meisten briti schen Dominien dem Sanktionsbeschluß Englands zugestimmt hatten, kam er auf die. Stellungnahme Frankreichs zu sprechen. Die Auffassung, daß die gegenwärtige französische Regierung dieselben Ansichten wie die englische Arbeitervpposktion vertrete, sei unzutreffend. Der Ministerpräsident führte weiter aus, daß die briti sche Registüng keine Vollmachteü habe, den Italienern Geld zu leihen. . Der' Ministerpräsident ging danm ^ einmal auf die 'Be weggründe für den englischen Beschluß, die Sanktionen aufzu heben, ein. Ministerpräsident Baldwin legte bann die zukünftige Po litik der englischen Regierung dar. Die Regierung glaube im mer noch, daß der Völkerbund und alle ihm angehörenden Staaten einen schweren Rückschlag erlitten hätten. Er habe je doch nie geglaubt, daß der Fehlschlag des ersten Versuches zur Anwendung der kollektiven Sicherheit den Tod des Völker bundes bedeute. Das sei keineswegs der Fall. Man müsse nun versuchen, inwieweit die kollektive Sicherheit verwirklicht wer den könne. Die englische Politik stütze sich immer, noch auf den Völkerbund, und diese Angelegenheit müße auf der Septem bertagung aufgegriffen werden. Baldwin knüpfte dann cm eine Bemerkung des Führers der Arbeiteropposition Attlee über den kürzlichen Jahrestag der Schlacht von Waterloo an und sagte dazu, er glaube, daß Att lee eine sehr merkwürdige Schlußfolgerung aus dieser Tatsache gezogen habe. Waterloo sei eine Schlacht gewesen, die eine lange Zeit von Kämpfen abgeschlossen und Europa den Frieden auf ein Menschenalter hinaus gegeben habe. Er entnehme den Morten Attlees, daß dieser den Jahrestag von Waterloo da durch feiern wolle, daß er einen Krieg in Europa beginne. Bei Waterloo habe Wellington die Hilfe der Preußen erwartet, um feinen Erbfeind, die Franzosen, zu besiegen. Hundert Jahre später hätten Englands Erbfeinde, die Franzosen, Schulter an Schulter mit ihm gegen diejenigen gekämpft, die Englands Verbündete bei Waterloo gewesen seien. Das lege ihm die Frage nahe, ob denn nicht die Zeit für diese drei großen Länder gekommen sei, sich zusammenzuschlie ßen, und eine Politik der Befriedung Europas herauszu finden. „Wir sind", so erklärte Baldwin, „äußerst bemüht, mit diesen Verhandlungen vvranzukommen." Der Ministerpräsident wandte sich sodann nachdrücklich gegen eine Behauptung des Arbeiterabgeordneten Dalton, daß Eng land angeblich die Absicht habe, ganz Europa sich selbst zu über lasten, wenn es sich selbst im Westen sichern könnte. Diese Be hauptung sei völlig unbegründet. „Unsere eigene Sicherung sei von lebenswichtiger Bedeutung, und es mag dahin kommen, daß der Völkerbund letzlich zusammenbricht. Soweit sind wir aber noch nicht. Ich habe alle Hoffnung, daß wir, wenn es zu Verhandlungen zwischen unseren drei großen Ländern kommt, für die Sicherheit der Länder in Mitteleuropa ebenso Vorsorge treffen, wie wir das für uns selbst erhoffen." „Daß ist die Politik, die uns in den kommenden Wochen beschäftigen wird. Wenn der September kommt, hoffe ich, daß Eden und seine Kollegen damit beginnen, die Grundlagen zu legen, auf denen ein großer Ueberbau, wie wir hoffen, ruhen wird. Möge sich das Haus keiner Unterschätzung der Schwierig keiten der Aufgabe hingeben! Das kann große Verpflichtungen sür dieses Land oder für andere jedes Landes bedeuten, bevor wir den Buchstaben und den Geist der Völkerbundssatzung ver wirklichen können." Das Unterhaus schritt darauf zur Abstimmung, bei der sämtliche Anhänger der Regierung bis auf einen für die Re gierung stimmten. Aus Merer Heimat. Wilsdruff, am 24. Juni 1936. Der Spruch des Tages: Besser als durch Aderlässen wird man säubern sein Gcblüte, -wenn man kann die Sorgen meiden und sich freuen im Gemüte. Jubiläen und Gedenktage. 25. Juni. 1822 Der Dichter E. T. Hoffmann gestorben. 1842 Der Dichter Heinrich Seidel geboren. 1864 Der Physiker Walter Nernst geboren. 1919 Hindenburg legt den Oberbefehl nieder. Lonne und Mond. 25. Juni: S.-A. 3.38, S.-U. 20.27; M.-A. 10.56, M.-U. 23.01 Schützt den Wald! In einem Kampf, dessen Ausmaß wir vielleicht nicht immer übersehen, ringen wir um unser völkisches Dasein. Weil uns das Schicksal manche irdischen Güter versagt hat, die andere Nationen im Ueberfluß besitzen, müssen wir die vorhandenen hüten und steigern. Wer einmal dieser Ueberlegung nachgegangen ist, wird die Bedeutung der Schadenverhütungsaktion ermessen. Alljährlich fallen viele tausend Morgen Wald in Deutschland dem Feuer zum Opfer. Damit gehen Millionenwerte dem deutschen Volke verloren, die wir brauchen zum Aufbau unseres Staates. Wenn man einmal den Ursachen dieser alljährlichen Waldbrände in der Sommerzeit nachgeht, so findet man, daß in 75 v. H. der Fälle unglaublicher Leicht sinn der Grund für die Vernichtung wertvollen Volks gutes ist. Da meint Herr Müller, daß das Schild: „Rauchen verboten!" sür ihn nicht vorhanden ist und klopft seelenruhig seine Pfeife im Walde aus oder wirft den Stummel seiner Zigarette achtlos auf den aus gedörrten Waldboden. Ein paar Stunden später frißt sich das Feuer durch einige Morgen Hochwald und verzehrt den wertvollen Baumbestand. Oder Familie Krause fühlt sich bemüßigt, mitten im Walde ein Lagerfeuer anzu zünden und abzukochen. Nachdem man sein Mahl sich „ein verleibt" hat, zieht man weiter, in der Meinung, daß das Feuer schon von allein ausgehen wird, und wiederum springt der Funke über und ruft einen ausgedehnten Waldbrand hervor. Jeder weiß, daß das Rauchen und Abkochen, auch auf öffentlichen Wegen, im Walde verboten, und das Errichten von Zelten und Lagerstätten an eine besondere Erlaubnis geknüpft ist, aber wir wissen ebenso, daß der Wert von Verboten und Strafen nur ein bedingter ist. Darum sollte jeder bedenken, daß der Wald deutsches Volksgut ist, an dem sich niemand vergehen darf, will er sich nicht ä n der Gemeinschaft versündigen. Unser aller Eigentum ist der deutsche Wald, der uns in dieser schönen Sommerzeit Erquickung und Freude schenkt. Dir und mir gehört das Rauschen der Bäume, das Murmeln des Baches, das Blühen der Ginsterbüsche. Denk daran und schade nicht durch deine Nachlässigkeit und deinen Leichtsinn dir und deinem Vvl^e. StM. Luft- und Schwimmbad. Wasserwärme ZS" C. Abschniltsappell und Großkundgebung. Morgen Donners tag, den 25. Juni wird der Kreisleiter Pg. Drechsel nach Wilsdruff kommen und auf dem Schützenplatze einen Appell sämtlicher Amtswalter des Abschnittes Wilsdruff durchführen. Zu dem Abschnitt gehören die Ortsgruppen Munzig, Wilsdruff, Grumbach, Weistropp, Taubenheim, Blankenstein und Tanne berg. Anschließend findet im Hofe der Volksschule eine Groß kundgebung statt, bei der der Kreisleiter über Tagesfragen sprechen wird. Fragen, die jeden Bewohner von Stadt und Land angehen und interessieren, werden behandelt. Aus diesem Grunde müssen auch alle erscheinen, Ausreden gelten nicht. Wer zum Dritten Reiche steht, muß sich auch darüber orientieren, was gespielt wird. Die Gelegenheit dazu wird morgen abend geboten. Verschönerung des Stadtbildes. Wie uns mitgeteilt wird, schweben zur Zeit Erwägungen und Verhandlungen der Stadt verwaltung mit der Fachschaft Gartenbau mit dem Ziele, in den nächsten Jahren die städtischen' Schmuckanlagen vollkommen umzuge-st-alten, da dieselben für die Jetztzeit nicht mehr ge nügen. Bei dieser Gelegenheit dürfte auch der angeregte Baumbepflanzung des Marktplatzes in Erwägung gezogen werden. Man kann nur wünschen, daß für die Schönheit im Stadtbilde bald etwas getan wird, nachdem andere Städte in geradezu vorbildlicher Weise da vvrangegangen find. NSDAP. SS.Mrdruff Die Politischen Leiter, DAF.- und NSV.-Walter stellen morgen Abend pünktlich 18.45 alp' Parteiheim. Entschuldigun gen werden nicht angenommen. Die Besucher der Kundgebung auf dem Hof der Volks schule benutzen den Treppenaufgang zum Schulvorplatz und gehen rechts oder links der Schule zum Schulhof. Für Beleuch tung der Zugänge ist Sorge getragen. Nochmals ergeht der Ruf an sämtliche Volksgenossen un serer Stadt und der umliegenden Gemeinden: Morgen, Don nerstag, den 25. 6. 1936, abends 8 Uhr alles zur Kundgebung mit dem Kreisleiter Pg. Drechsel! Der L>rtsgruppenleiter. * Deutsche Arbeitsfront. Die Gauwaltung teilt mit, daß der Schlußtag der Einsendung alter Mitgliedsbücher endgültig der 30. Juni 1936 ist. Spätestens bis zum 28. Juni sind die Bücher bei der hiesigen DAF.-Dienststelle (Bahnhofstraße) ab zugeben. Ab sofort find auch jene Bücher zur Umschreibung ein zureichen, in welchen größere Beitragsrückstände bestehen. Die fehlenden Marken sind später vom Mitglied nachzuzahlen. Jedes Mitglied muß sein altes Buch einreichen, damit die erworbenen Rechte nicht verloren gehen!