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WiSS nahmen' m einem offenen Viereck Aufstellung, bei er- hobenen Fahnen verlas Kam. Köhler den Auflösungsbefehl, die Fahnen senkten sich und wurden unter gedämpftem Trom melwirbel langsam eingerollt. Der anwesende Ortsgruppcn- kiter der NSDAP, begrüßte darauf die z. T. in die Partei übergehenden Kameraden und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die kämpferischen Elemente der Stahlhelm-Ortsgruppe wie bis her nun in braunem Kleid sich einfetzen für Bewegung, Staat und Führer! Noch einmal erklang das Stahlhelmlied und die Kapelle spielte den Parademarsch des Kreises Meißen und den Zapfenstreich mit Gebet. Männerchor Wilsdruff. Zu frohen Stunden kamen am Sonnabend die Mitglieder des Männerchores mit ihren Frauen und Angehörigen im schöngeschmückten „Löwen"-Caalc zusam men. Inmitten des Saales hatte auf einem Podium eine Bauernkapelle ihren Platz, die mit flotten Weisen Jung und Alt auf die Tanzfläche lockte, Um 9 Uhr. traten rund 50 Sän ger auf die Bühne, um unter der Leitung von Chormeister Götz- Meißen Zeugnis abzulegcn von eifriger und erfolg reicher Probenarbeit, von Lust und Freude am deutschen Män nersang. Der erste Teil der Gesänge war dem Vaterland ge widmet: Theodor Körners „Schwertlied" und „Lützows wilde Jagd", beide von Karl Maria von Weber vertont, wurden mit viel Einfühlung und einem wohllautenden Gesamtchorklang vorgetragen, ebenso Max v. Weinzierls „Segenswunsch". Das von Wohlgemuth bearbeitete Volkslied „Schön ist die Jugend" von Lurti gab dem Chore später nochmals Gelegenheit, sich und seinem Leiter Ehre zu machen. Auch das Doppelquartett der Alten fügte seinem gesanglichen Wirken ein neues Ehren blatt zu: feinabgestimmt und eindrucksstark sang es „Von dir Gebirg ich scheiden muß", „Der Maientraum", Schwalben treue", „Wie ein Vöglein". In edlem Wettstreit eiferte das Doppelguartett der Jungen ihm nach mit „Süß Liebe liebt den Mai" und „Tanzliedchen" von Nagler. So war der ganze Abend von Gesang belebt. Eingangs nahm der Vorsitzende Reiche Gelegenheit, die Mitglieder und Gäste herzlich zu begrüßen, und dann war es ihm Freude, den Sangesbruder Gustav Fiedler, der 40 Jahre dem Vereine die Treue hielt und das deutsche Lied noch heute mit Liebe pflegt, zu danken für seine Treue und ihn zu ehren durch Ueberreichung von Blumen und eines Andenkens. Im Gesang des Sachsen- Sängerspruchs lagen die Wünsche aller Sangesbrüder für den allseits beliebten Jubilar. Nur zu schnell verging die Zeit bis zur zweiten Morgenstunde und mit ihr die vergnügten Stun den der Sänger. Die Landsmannschaft der Wilsdruffer in Dresden hielt am vorigen Sonnabend ihren November-Heimatabend ab, der wiederum außerordentlich stark besucht war. Erfreulich war festzustellen, daß der Gedanke des Zusammenschlusses auf frucht baren Boden gefallen ist, jede neue Zusammenkunft brachte neue Gäste und Freunde des Heimatgedankens und auch wie der neue Gäste aus Wilsdruff, die sicher in ihren Erwartun- gen nicht enttäuscht worden sind. Stoff der Unterhaltung war reichlich vorhanden, obwohl der Vorsitzende der Sächs.-thürin- gischen Landsmannschaften in letzter Minute seinen geplanten Vortrag abfagen mußte. Foto-Aufnahmen vom Brückenein sturz in Wurgwitz kursierten und dabei kamen Kleinbahn- Idyllen und -Erlebnisse zur Auffrischung, kurzum, Langeweile hatte keinen Platz in dieser großen Familie unserer Landsleute in der Landeshauptstadt. Wegen der Weihnachtsfesttqge ver legte man den nächsten Heimat-Abend auf den l. Januar und sch.chies^ ein«. Mristseier «lsgestMet,,.«erden. Der schon-im Schlummer liegenden Heimatstadt Wilsdruff ge dächte man in einem Drahtgruß und dann beschloß ein begei stertes „Sieg Heil" auf den Führer aller Deutschen den offi ziellen Teil. Seinen 88. Geburtstag feiert morgen in Chemnitz, wo er feinen Lohensabend vollbringt, der allen bestens bekannte Kriegsveteran Heinrich Schumann. Mir wünschen ihm viel Sonne in den weiteren Jahren seines Lebensfeierabcnds. Junge Fleischermeister. Vor der zuständigen Mcistcrprü- fungskommission in Meißen legten neben anderen die Fleischer Günther und Jäger aus Grumbach, Nötzold aus Herzvgswalde und Georgi aus Wen di sch bora Mit Erfolg die Meisterprüfung ab. Im Sitzungszimmer des Meißner Rathauses erhielten sie durch den Vorsitzenden der Prüfungskommission in feierlicher Form den Meisterbrief aus gehändigt. Landesausschußsitzung der sächsischen Grund- und Haus besitzer-Vereine in Dresden. Der Landesverband der sächsischen Grund- und Hausbesitzevvereine hielt am Sonntag in Dres den eine erweiterte Landesausschußsitzung ab, zu der Hunder te von Hausbesitzer-Vereinsleitern aus ganz Sachsen erschienen waren. Der Verbandsleiter Pg. Hötzel-Dresden gab Aufklä rung über die Gründe, die zu der Grundsteueranpassung in Sachsen an den Reichsdurchschnitt geführt hätten und erstat tete ferner Bericht 'über die Verhandlungen, die mit den zu ständigen Regierungsstellen geführt worden seien. Nach einer längeren Aussprache, in der die anwesenden Vereinsleiter Be richte aus ihren Bezirken gaben, sprach Sachwalter Pg. Dr. Baum über Grundsteuer-Erlaßmöglichkeiten. Anschließend re ferierte geschäftsführender Sachwalter Pg. Dr. Brandenbur ger über Tagessragcn des Hausbesitzes und über organisato rische Angelegenheiten. Der Verbandsleiter schloß die Sitzung mit einem Appell an die Anwesenden, im nationalsozialisti schem Sinne unter den Hausbesitzern Aufklärungsarbeit zu leisten. Wieder fahren vstfächsische Arbeitsdicnstmänner ins Enis- land. Schon zwei Abteilungen des Arbeitsgaues 15 (Sachsen- Ost) haben vor längerer Zeit ihre Heimat verlassen, um im Nordwesten des Reiches, im Emsland, zu werken. Dort schaf fen sic neues Land, auf dem in einigen Jahren deutsche Sied ler ihr Werk vollenden werden. Nun hat heute Montag die Abteilung 5/151 Pulsnitz die Heimat verlassen, um ins Ems land zu fahren und dort ihren Dienst aufzunehmen. Sie kommt 19.40 Uhr auf dem Hauptbahnhof Dresden an, wird dort verladen und fährt 20.27 !Hr mit dem fahrplanmäßigen D- Zug Dresden—Amsterdam ihrer neuen Heimat zu. Am Nach mittag wurde die Abteilung im Lager Pulsnitz vom Stellver treter des Gauarbeitsführers, Arbeilsführcr Klausch, verab schiedet. Kessclsdorf. A e ll c Nvc r sa m m l u n g der N S- D A P. Die Zelle Kesselsdorf der NSDAP? hatte zu einer Versammlung in den Gasthof zur Krone alle Angehörigen der NS.-Organisationen einaeladen. Die Leitung hatte alles ge tan, um den Abend recht würdig anszugestalten. Von der Bühne herab grüßte aus dunklem Grün das Bild des Füh rers, flankiert von mätztiacn Hakenkreuztahnen. Vierhändig gespielte Märsche von Schildert eröffneten den Abend, und ein Cprechchor der Hitlerjugend leitete zur Rede des Leiters über. Pg. Kunze hielt einen Rückblick auf die Arbeit des vergan genen Jahres, sprach vom deutschen Bauerntum als dem Träger der Nation, richtete an alle den Appell zum Opferbrin gen und gedachte der Helden vom 9. November. Ortsgruppen leiter Mätzler - Grumbach stellte die nächste Arbeit fest: die Werbung für die Hitlerjugend, die mit allem Nachdruck durch geführt werden muß. Allgemeiner Gesang und Sprechchöre schlossen den ersten Teil. — Nun führte ein Lichtbildervortrag die Anwesenden an den schönen deutschen Rhein. Von Frank furt ging es mit einem Dampfer auf dem Main bis zum Rhein und nun an Rebhügeln und stolzen Burgen, die von deutscher Vergangenheit zeugten, bis nach Düsseldorf. An schließend sang Pg. Klotzsche das Lied: „Deutschland erwache, es ist Frühling am Rhein". Mit einem Sieg Heil auf den Führer und dem Gesang der Nativnallieder sand der Abend seinen Abschluß. Ueberall lauert der Tod! Ein Mahnwort an alle Kraftfahrer. Der Deutsche Automobil-Club e. V. Gau 16 Sachsen (DDAL.) sieht sich auf Grund seiner vielseitigen Erfahrungen veranlaßt, an alle Kraftfahrzeugführer, insbesondere aber an die jungen Besitzer neuer Führerscheine das dringende Mahn wort zu richten, der Gefahren eingedenk zu sein, die gerade die Herbst- und Winterszeit mit sich bringt. Die Fahrer haben jetzt besonders zu beachten und für ihre Fahrweise in Rechnung zu stellen: die ncbelfeuchte oder regennasse Straße, die Schmierigkeit durch Ackererde, die von den Landfuhr- werkcn auf die Straße getragen wird, das gefallene Laub mit seiner Feuchtigkeit und Rutschgefahr. In allen diesen Fällen darf die Bremse nur mit großer Weichheit und Vorsicht benützt werden. . Das Wild im Scheinwerferkegel. Abblcndcn, langsam fah ren, notfalls anhalten und zwar nicht nur der eigenen Sicherheit wegen, sondern auch mit Rücksicht aus die Schonung des Tierbestanöes und im Hinblick auf die Tierquälerei bei vielleicht nur vorgekommcner Verletzung. Nebel, der schlimmste Feind des Kraftfahrers, ist nur zu be kämpfen unter Benützung des schwächsten Lichtes, teilweise un ter Zuhilfenahme von Nedellampen. Lieber eine Fahrt ab brechen, als das eigene Leben und das der übrigen Straßen benützer durch Weiterfahren zu gefährden. Ordnungsgemäße Einstellung der Scheinwerfer und der Abblcndvorrichtung. Nicht einäugig fabren oder einseitig ab- blenden. Rechtzeitig abblcndcn!! Die Augen möglichst wenig auf das Licht des entgegenkommenden Fahrzeugs halten, son dern eigenen Straßenrand und vorausliegcndes Straßenstück beobachten, Tempo ermäßigen. Die Hupe ist keine Bremse! Man dupe nur, wenn absolut notwendig, dann aber kurz und deutlich. SEen Md MHHmMatt. Grossenhain. Auf der linken Straßenseite gefahren. Auf der Rcichsstraßc Dresden-Berlin fuhr in Flur Zabeltitz ein 49 Jahre alter verheiratete Stein- sctzmeister ans Großenhain ans seinem Kraftrad mit einem Kraftwagen zusammen. Bei dem Zusammenstoß wurde dem Kraftradfahrer die linke Gesichtshälfte weggerisscn- die schweren Verletzungen sühnen zum baldigen Tod des Verunglückten. Nach den polizeilichen Ermittlungen soll der Kraftradfahrer auf der linken Straßenseite gefahren sein. Bautzen. VierVerletzte. Nachts stießen an der Kreuzung Carola- und Wettinstraßc zwei Personenkraft wagen zusammen. Ter eine Wagen überschlug sich; der Fahrer und zwei Insassen wurden erheblich verletzt. Der zweite Kraftwagen wurde an einen Baum geschleudert, wobei der Fahrer schwere Verletzungen erlitt und in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Leisnig. Ehrungen für Franciscus Nagler. Dem aus gesundheitlichen Gründen aus seinem Amt als Kreis- chormcister des Sängerbundes scheidenden weit über Sachsens Grenzen hinaus bekannten Kirchenmusikdirektor Franciscus Nagler wurde in einer schlichten Feierstunde vom Gauführer des Sängerbundes die Goldene Ehrennadel des Sängerbundes überreicht. Der Kreisführer überbrachte die Ernennung des Kreischormeisters Nagler zum Ehren - Kreischormeister unter gleichzeitiger lleberreichung eines wertvollen musikalischen Werkes als Ehrengabe. Chemnitz. B c z ir k s w o h n u n g s k o m m i s s a r. Der sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit hat ans Grund von 8 1 der Reichsvcrordnung zur Behebung der dringendsten Wohnungsnot in der Fassung der Bekannt- machung vom 9. Dezember 1919 mit Wirkung vom 1. No vember 1935 an Stelle des zum Ministerium des Innern versetzten Oberregierungsrates Rohleder den Regierungs- baurat Neidhardt bei der Kreishauptmaunschaft als Be- zirkswohnnngskommissar für den Bezirk der Kreishaupt mannschaft bestellt. Limbach. Gefängnis für gemeines Be nehmen. Als im Juli dieses Jahres ein Polizeibeam ter einem jungen Burschen verbot, das Koppelschloß der -HI zu tragen, da der Bursche aus der -HI ausgeschlossen worden war, wurde der Vater des Jungen gegen den Polizeibeamten ausfällig, beschimpfte ihn und bedrohte ihn mit einem Stock. Wegen dieses ungehörigen Beneh mens wurde der Mann jetzt zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. Glauchau. Förderung der Seidenraupen zucht. Vom Bezirksausschuß der Nmtshauptmanuschaft wurden die Kosten für tausend Maulbeersträucher zur Förderung der Seidenraupenzucht genehmigt. Um auch im Winter die Arbeitsloscnzahl durch Beschäftigung von Wohlfahrtserwerbslosen zu vermindern, sind größere Flnßbantcn an der Mulde sowie Regulierungen am Lung witz-, Rödlitz- und Hegerbach, am Mülsen- und am Höhn dorfer Bach usw. vorgesehen; außerdem Planen die Ge meinden Hohcnstein-E., Lichtcnstein-C. und Hohndorf größere Straßcnbauarbeiten. Plauen. Steigendes Ergebnis der Ein top f s a m m l u n g. Nach der vorläufigen Feststellung hat die Sammlung des letzten Sonntag aus den Eintopf gerichten 10 059 Mark erbracht gegenüber 9945 Mark im Monat zuvor. — Auch Oelsnitz i. V. kann eine erfreuliche Erhöhung der eingegangenen Eintopfgcrichtspendcn mel den; es sind eingcgangen 1244,30 Mark gegenüber 1071,30 Mark im gleichen Monat des Vorjahres und 1207,70 Mark im Vormonat. Schneebedeckte Straßen bilden" bei griffigen Reifen vder gutsitzenden Schneeketten keine besonderen Gefahren. Eine Einschränkung des Tempos empfiehlt sich von selbst. Eis ist . einer der übelsten Feinde des Kraftfahrers, weil selbst griffige Reifen und Schneeketten keine Sicherheit bieten. Es kann nur mit ganz mäßigem Tempo und bei besonders glat ten Stellen unter Zuhilfenahme eines niedrigen Ganges ge fahren werden; Bremsen vermeiden oder im Notfall nur vor sichtig und leicht anwcndcn (Blockiergefahr). Wcim sich alle Kraftfahrer dieser Gesichtspunkte einge denk bleiben und entsprechend den gegebenen Verhältnisse« handeln, braucht kein Fahrzeug den Winter über stillgelegt zu werden und es wird ungeheuer viel dazu beigetragen, die täg lichen Verlustziffcrn im Straßenverkehr zu vermindern. KirchennachriOten für den Bußtag, Wilsdruff. Vorm. 149 Uhr heiliges Abendmahl. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachm. 143 vUhr Abendmahlsgot- tesdicnst in Sachsdorf. Nachm. 5 Uhr Abendmahlsgottesdienst in Wilsdruff. Kirchenmusik: „Gott, deine Güte reicht so weit". GeW. Lied von L. v. Beethoven (Lehrer Luft). Kesselsdorf. Vorm. 9 Uhr Predigt und heiliges Ab:nd7 mahl (Pf. Seltmann). Nachm. 5 Uhr Abendmählsgvttesdienst (Pf. Heber). Kirchenmusik: Aus dem „Vaterunser" von Gul* bins. Baritonsolo. Weistropp. Vorm. 1410 Uhr Predigtgvttesdienst; anschl. Feier des heiligen Abendmahls; ebenso 4 Uhr nachm. Beichte und Feier des heiligen Abendmahls. Unkersdorf. Vorm. 8 Uhr Abendmahlsgottesdienst (be!vn* dcrs für die Jugend). ch Mohorn. Vorm. 9 Uhr Predigtgvttesdienst mit anschl« Abcndmahlsfeier. Nachm. 5 Uhr Abendmahlsgottesdienst. Herzogswalde. Nachm. 2 Uhr Predigtgottesdienst mit an schließender Abcndmablsfeier. Deutschenbora-Rothfckönberg. Vorm. 149 Uhr Deichte Abendmahl; um 9 Uhr Buß- und Betgottesdienst in Deut schenbora; nachm. 2 Uhr in Rothfchönberg Buß- und Betgvt- tesdicnst mit anschließender Beichte und Abendmahl; nachm« 145 Ukr in Deutfchcnbora Beichte und Abendmahl. Dittmannsdorf. Vorm. 9 Uhr Predigt; anschl. Abend* mahlsfeier. Neukirchen. Nachm. 2 Uhr Predigt; anschließend Abend* mahlsfeier. — Donnerstag: Nachm. 5 Uhr Missionsstundr 'uv Steinbach bei Krüger. Wetterbericht, Wetterbericht des Neichswelterdienstes, Ausgabeort Dres den für den 18. November: Mäßige Winde aus Südwest bis» West, vorwiegend bedeckt, noch zeitweise Niederschläge, iw Kammlagen teils als Schnee. Wenig veränderte Temperaturen. ... _I ' . . Olbernhau. Förderung des Seidenbaues. In einer Besprechung mit den Beigeordneten teilte der Bürgermeister u. a. mit, daß die Stadtverwaltung zum Zweck der Förderung des Seidenbaues 500 Maulbeer- pflanzen ankaufen werde. In den Schulgärten foll eine Seidenbau-Versuchsanstalt eingerichtet werden. - Ehrenfriedersdorf. Durch Auspuffgase ge lotet. Den Reisevertreter P. fand man in seiner Garage tot auf. P. war am Abend, nachdem er die Garage ord- nungsgcmäß abgeschlossen halte, durch ein Fenster wieder cingcstiegcn und hatte den Motor seines Kraftwagens in Gang gesetzt. Durch die Gase fand P. den Tod; es ist noch ungeklärt, ob ein Unfall oder Selbstmord vorlicgt. Werdau. Tödlicher Unfall eines Kraft- r a d f a h r e r s. An der Straßenkreuzung bei der Langen- heffcner Kirche war es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Kraftwagen und einem einspännigen Geschirr ge kommen, das die Straßenböschung hinabstürzte. Der Ge schirrführer wurde leicht verletzt. Ein die Unfallstelle pas sierender Werdauer Kraftwagenfahrer, der 31 Jahre alte Kurt Mädler, fuhr aus unbekannter Ursache an ein eiser nes Straßengeländcr und mußte mit schweren Verletzun gen ins Krankenhaus gebracht werden, wo er starb. Seine Frau kam mit leichteren Verletzungen davon. Leipzig. Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Vor einigen Tagen war auf dem Täubchen- Weg der 71 Jahre alte Alfred Rühle von einem Personen kraftwagen angcfahren und schwer verletzt worden. Ohne das Bewußtsein wiedcrerlangt zu haben, ist der Verun glückte jetzt im Krankenhaus gestorben. Ein Ehrentag des sächsischen NSKK. Am Sonntagvormittag fand auf der Ilgenkampfbahn in Dresden die feierliche Vereidigung von 600 Anwärtern der NSKK-Standarte M 33 sowie die Weihe von 16 Sturm- standartcn der Motorbrigadc Sachsen statt. Gruppenführer Offermann, der die Grütze des Korpsführcrs Hühnlein überbrachte, hob das Verdienst des sächsischen Innenministeriums hervor, das dem Na tionalsozialistischen Kraftfahrerkorps stets ein besonderes Wohlwollen erwiesen und ihm mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe. „Wenn das NSKK, aus der SA geboren, heute voll Stolz auf feinen Werdegang zurückschant und auch vertrauensvoll in die fernere Zeit blickt, so ist dieser Entwicklungsgang nicht immer leicht gewesen. Der große Aufschwung, den wir in dem kurzen Zeitraum genommen haben, ist nur möglich gewesen, weil wir das technische Hilfsmittel des Kraftfahrzeuges zur höchsten Steigerung unserer Arbeit benutzt haben. Wenn Ihr heute hier zur Vereidigung angetreten seid, so be weist Ihr damit, daß es Euch mit der Lösung der gestell ten Aufgaben ernst ist. Ihr habt die Arbeit und Pflicht erfüllung einem bequemeren Leben vorgezogen und Euch bedingungslos dem Führer zur Perfil- gung gestellt. Ich danke Euch im Namen des KorpS hierfür und weiß, daß Ihr nicht aus eigennützigen Moti ven oder aus Zwang hier angetreten seid, sondern mit heißem Herzen und kühlem Kopf als Kämpfer der Bewe gung dienen wollt" Unter den Klängen des Horst-Wessel- Liedcs weihte Gruppenführer Offermann dann die 16 Stan der durch Berühren mit dem Feldzeichen der Standarte M 33. Der Führer der Motorbrigade Sachsen, Brigadcführer Lein, wies die 600 RSKK-Anwärtcr auf den Eid hin, den einst die alten Kämpfer im Glauben an die gottge wollte Million Adolf Hillers abgelegt hätten, und ge dachte der Toten der Bewegung und nahm die Vereidi gung vor.