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leuchteten am Sarge des Verewigten. In seiner Predigt wür digte der Geistliche seiner Heimatstadt P. Leuschner als Mensch und Erzieher. 35 Jahre habe er der Stadt Wilsdruff die Treue gehalten, treu sei er gewesen, seiner Familie, der Heimgt und seinem Dolle. Als Vorbild des aufrichtigen Charakters habe der Heimgegangene denen gegolten, die ihn kannten. Für die Lehrerschaft von Wilsdruff Stadt und Land wurden letzte Grüße überbracht. Der Sprecher würdigte die hohen Fähig keiten des toten Kollegen, seine Güte und Geduld. Immer sei er seinen jüngeren Mitarbeitern ein väterlicher Freund gewesen, Als Mitkämpfer des Führers und als Kämpfer im Strome Lös Lebens habe er alles Leid mannhaft getragen. Für die Lands mannschaft Oberschöna wurde ebenfalls mit innigen Dankes- worten ein kostbarer Kranz niedergelegt. Die Fahne der NSD.- AP., Ortsgruppe Wilsdruff, neigte sich über dem versinkenden Sarge. Man nahm Abschied von einem wahrhaft deutschen Manne, der nur das Gute wollte und vorbildlich wirkte. Wieder neue Ferienkinder. Heute früh sind die Ferienkin der aus Schlesien wieder in ihre Heimat zurückgekehrt; am Freitag kommen wieder neue aus der Kurmark. Die Gasteltern sind einzeln durch Postkarte von dem Eintreffen der Kinder verständigt worden. Mit „Kraft durch Freude" zum Wochenend nach Meißen. Vielen Wünschen kommt der Ortswart nach, wenn er jetzt zu einer Wochenendfahrt zu Gebhardts nach Meißen einladet. Näheres ist aus der Anzeige in der vorliegenden Nummer zu erfahren. Schwer verunglückt. Ein nicht alltäglicher Vorgang war gestern nachmittag in der vierten Stunde auf der Straße Herzogswalde—Grumbach, wo erst am Sonntag abend ein jun ger Mann auf dem Mvtorrade ums Leben gekommen war, Ur sache eines Unglücks mit schweren Folgen. Der Lokomotivheizer Alfred Reichelt aus Mohorn war mit seiner Frau im Be griff, auf Fahrrädern nach Dresden zu fahren. Aus der Staats straße kurz vor Grumbach fuhren sie eng nebeneinander und bei der Gelegenheit verhakten sich die auf beiden Rädern vorn an gebrachten Gepäckträger. Bei dem dadurch herbeigeführten Sturze wurde Frau Reichelt schwer verletzt; sie erlitt einen Schädelbruch. Dr. Roch-Erumbach war schnell zur Stelle, ließ die Verunglückte seiner Hilse teilhaftig werden und veranlaßte ihre Ueberführung ins Freitaler Krankenhaus. Der Kampf gegen das Denunziantentum. — Keine Partei gerichtsverfahren auf Grund anonymer Anzeigen. In der „Deutschen Justiz" wird aus dem Amtlichen Mitteilungsblatt Les Obersten Parteigerichts der NSDAP, ein Beschluß des Obersten Parteigerichts zitiert, durch den eine einstweilige Ver fügung Ler unteren Parteigerichte als unzulässig aufgehoben worden ist, da die Einleitung eines Parteigerichtsverfahrens auf Grund einer anonymen Anzeige erfolgte, und dies unzulässig fei. In der Begründung des Beschlusses wird ausgeführt, daß Schreiben von Feiglingen, die die Ehre anderer angreifen, selbst ober nicht den Mut aufbringen, für die von ihnen aufgestellten Behauptungen persönlich einzustehen, wertlos sind und in den Papierkorb gehören. Mögen andere Stellen, so heißt es dann weiter, zum Beispiel die Polizei, auch gelegentlich die in ano nymen Schreiben mitgeteilten angeblichen Verfehlungen nach- prüfcn. Die Gerichte der Partei haben grundsätzlich davon vbzusehen, nicht unterschriebene Anzeigen zum Anlaß zu neh men, gegen den darin Belasteten ein Verfahren einzujeiten. W^r, die Parteigerichte zum Einschreiten veranlassen will, muß selbst., gewillt sein, für seine Anschuldigungen die Verantwor tung zu übernehmen. Diesen markigen und von echt national sozialistischem Geist zeugenden Ausführungen des Obersten Par teigerichts, so schreibt die „Deutsche Justiz", braucht nichts weiter zugesetzt zu werden. Sie sind ein richtungweisender Bei trag für den Kamps gegen das Denunziantentum. Eine Stunde „Nachsitzen" für Radfahrer. In Pforzheim wendet die Polizei neuerdings ein erfolgreiches Verfahren an, um die Verkehrssünder zu erziehen. Jeden Freitag zwischen 18 und 19 Uhr müssen die Radfahrer, die sich im Laufe der letzten Woche einen Verstoß zuschulden kommen ließen, im Vortrags- faal der Polizeidirektion (Bezirksamts erscheinen, wo ihnen ein umfassender Vortrag über die für Radfahrer geltenden Bestimmungen der Reichsstraßenverkehrsordnung gehalten wird. Man geht mit den Verkehrssündern aber viel netter um, als sie es eigentlich erwarten. Am Schluffe des Unterrichts gibt es nicht einen, der sich nicht mit einem „Danke schön" verab schiedet. Verkehrsteilnehmer, die gebührenpflichtig verwarnt werden, erhalten künftig mit der Verwarnung zugleich eine mündliche Aufforderung, zum Vortragsabend zu erscheinen. Wer zu spät in die „Schule" kommt, und seien es nur fünf Minuten, darf am Vortrag nicht mehr teilnehmen und muß am nächsten Freitag wieder erscheinen. Gleiche Vorträge sollen auch für Kraftfahrer eingerichtet werden. Die Elbe ist kein Schuttabladeplatz! Es besteht dringende Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß es verboten ist, irgend welche Gegenstände in die Elbe zu werfen, da hierdurch be trächtlicher Schaden angerichtet werden kann. So besteht nicht nur die Gefahr, daß sich Freibadende durch in die Elbe ge worfene Topfscherben und andere Gegenstände Verletzungen zu ziehen, sondern auch das Fanggerät der Fischer wird durch im Flußbett liegende Gegenstände oft beschädigt. Schließlich kön nen auch für die Schiffahrt, besonders bei niedrigem Waster- stand, Gefahren oder zumindest Schwierigkeiten entstehen. Ein Gang an der Elbe entlang zeigt augenblicklich recht eindring lich, was alles in die Elbe geworfen wird. Man sieht an den trocken gelegten Ufern und Sandbänken die merkwürdigsten Ge genstände, wie alte Matratzen, Kinderwagengestelle, alte Blcch- eimer, Ofenrohre, Kohlenkasten, eiserne Bettgestelle und vieles andere mehr. Daß durch derartige Gegenstände, die in die Aschengrube oder zum Althändler gehören, der Anblick uns rer Elbe nicht gerade verschönt wird, liegt auf der Hand. Es wäre daher zu wünschen, daß es gelingen möchte, mit der eben so gefährlichen wie im Interesse des Landschaftsbildes ver werflichen Unsitte, alle möglichen Gegenstände in die Elbe zu werfen, aufzurämnen. Unsere Elbe ist kein Schuttabladeplatz! MW Mitteilungen der NSDAP. Ortsgruppe Wilsdruff Die für den 28. Juli für Weinböhla angesetzte kleine Kreis- tagung fällt aus. Neuer Termin wird bekanntgegebcn. Am Donnerstag, dem 25. Juli, fällt die Amtswaltersitzung aus. Ich bin an diesem Tage zwischen 8 und 10 Uhr im Parteiheim nur für dringende Fälle zu sprechen. Fehrmann, Ortsgruppenleiter. Bei Mehrlingsgeburten Stillgeld für jeden Säugling. Der Reichsarbeitsminister hat durch Erlaß die Betreuung bei Mehrlingsgeburten durch die Krankenversicherung klargestellt. Der Minister verfügt, daß bei Mehrlingsgeburten der Ent- bindungskostenbeitrag nur einmal zu zahlen ist. Dagegen ist' das Stillgeld grundsätzlich für jeden von der Mutter genährten Säugling zu entrichten. Kaninchenfutter. Für Kaninchen ist im Sommer der Fut tertisch reich gedeckt. Gras, Klee, Kohlblätter von Wirsing, Blumenkohl, Kohlrabi, dazu Erbsenlaub, Unkräuter und Garten abfälle schaffen eine willkommene Abwechselung in der Fütte rung. Reste des Fallobstes, der Aepfel und Birnen, sind gute Leckerbissen. Eine reine Spinat- und Salatsütterung erzeugt Durchfall. Zwiebelgewächse dürfen nicht verfüttert werden, weil diese ungünstig auf die Entwicklung der Tiere einwirken. Die Verabreichung von Knollengewächsen, Kohlrabi, Mohrrüben, Zuckerrüben, Runkelrüben und Stoppelrüben kann in kleinen Mengen neben dem Grünfutter Abwechselung schaffen. Als Weichfutter können Kartofselschalen mit Kleie oder Gersten schrot vermengt, mit etwas Kochsalz gewürzt, wenn Grünfutter fehlt, zu Fütterung benutzt werden. Da das Weichfutter leicht Fettansatz bewirkt, ist es ein gutes Mastfutter, aber kein gutes Zuchlfutter. An Zuchttiere darf es also nur in kleinen Mengen neben Grünfutter verabreicht werden. Ls ist besonders darauf zu achten, daß die Futterzeiten streng eingehalten werden und betautes Futter ohne Heubeigabe vermieden wird. Bohnenwasser zur Fleckenvertilgung. Es ist noch wenig be kannt, daß Dohnenwasser säst alle Flecke aus Stossen tilgt, ohne das Gewerbe oder die Farbe zu schädigen Man koche trockene weiße Bohnen, ohne sie zu salzen, in Wasser. Ist die Flüssigkeit abgekühlt, weicht man die betreffenden Stoffe bzw. die Flecke darin ein und reibt sie ohne Seife aus. Auch Tinten flecke, Fettflecke, Rotweinflecke verschwinden bei dieser Behand lung. Die Warengenofsenschaftcn im sächsischen Handwerk und Einzelhandel. Im ersten Halbjahr 1935 erhöhte sich die Zahl der im Sächsischen Genossenschaftsverband zu- fammengeschlossenen gewerblichen Warcngenosscnschaften von 151 auf 155. Unter den vier Zugängen befinden sich eine Genossenschaft des Bäckerhandwerks, eine des Flci- scherhandwerks sowie zwei Lieferungsgenosscnschaften. Die 155 sächsischen Warcngenosscnschaften gehören den verschie densten Zweigen an. Am stärksten ist das Bäckerhandwerk mit 55 Genossenschaften vertreten; es folgen das Fleischer gewerbe mit 13, das Schuhmachergewerbe mit 12, das Holzgewerbe mit 8, das Schncidergewerbe mit 6, das Malergewerbe und der Zigarrenhandel mit je 5 Genossen schaften. Der Lebensmittelhandel, das Friscurgewcrbe, das Müllergewerbe sowie das Sattler- und Tapezierergewerbc sind mit je 4 Genossenschaften vertreten. Tie übrigen Ge nossenschaften verteilen sich auf die verschiedensten Gebiete, insbesondere den Drogenhandel, das Klempner- und Jn- stallateurgewerbe und den Kohlenhandel. Braunsdorf. Vom Gemeindeamt. An Stelle des bisherigen ersten Mannschaftsführers der hiesigen Pflichtfeuer wehr, Tischlermeister Emil Naumann, ist Gastwirt Bruno Kranke mit sofortiger Wirkung als erster Mannschaftsführer berufen worden, desgleichen als zweiter Mannschaftsführer Bäckermeister Alfred Müller. Als ehrenamtlicher Kassierer fun giert Schuhmachermeister Walter Starcke. SaMen und MchbmMM. Dresden. Wieder Personendampferver kehr. Die Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrt nimmt ihren Betrieb, den sie wegen der Wasserschwierigkeiten in Böhmen am Sonntag, 21. Juli, vorübergehend eingestellt hatte, ab Mittwoch, 24. Juli, in vollem Umfang wieder auf. Am Dresdener Pegel wurde am Dienstag früh ein Elbwasserstand von 243 festgestellt gegenüber 251 am Sonn tag und 248 unter Null am Montag. Manenverg. Das siebente Los von links. Bei einem Glücksmann zog ein Kraftfahrer, der sich auf der Ferienfahrt zum Schwartenberg befand, ein Glücks los. Nachdem seine beiden Begleiter Nieten gezogen hatten, ließ sich der Fahrer das siebente Los von links aus dem Kasten des Glücksmanns geben. Beim Ocsfnen konnte er zu seiner größten Freude feststellen, daß er einen Gewinn von 500 Mark gezogen hatte. Marienberg. Mutiges Mädchen. Im benach barten Lanta geriet ein 21jährigcs Mädchen, das nicht sicher schwimmen konnte, im Dorfteich in eine Untiefe und ver sank. Durch das Eingreifen der 16jährigen Marianne Stülpncr aus Lauta konnte ein Unglück vermieden wer den. Die Retterin, die ebenfalls noch nicht sicher im Schwimmen ist, brachte die fast Bewußtlose unter eigener Lebensgefahr an Land. Olbernhau. 10 0 00 Besucher der Erzge- birgsschau. Die große Erzgebirgsschau hat seit ihrer Eröffnung vor vier Wochen etwa 10 000 Besucher auf zuweisen. Diese hohe Zahl legt Zeugnis davon ab, daß die Ausstellung sich größter Beachtung erfreut. Schneeberg., Wieder Bergaufzug. Am Mon tag fand erstmalig wieder seit zwanzig Jahren der be rühmte Bergaufzug statt. Die Bergleute marschierten in ihren alten Uniformen vom Bergstift Neustädtel zur St.- Wolsgang-Kapelle, wo ein Berggottesdienst stattfand. An schließend wurde der von der Sächsischen Staatsregierung gestiftete Bergmannsbrunnen „Neuer Anbruch" vor dem Rathaus geweiht. Der Brunnen stellt einen Bergmann in Arbeitstracht dar. Borna. Schweres Unwetter. In den Abend stunden ging über Borna ein schweres Unwetter nieder. Wolkcnbruchartiger Regen, Hagelschlag und orkanartiger Stnrm haben an Häusern und Bäumen schweren Schaden angerichtet. Besonders stark in Mitleidenschaft gezogen wurde das Rittergut Bockwitz. Hier hat der Hagelschlag unermeßlichen Schaden angerichtet; das Getreide ist teil weise bis zu hundert Prozent vernichtet. Das dreißig Meter lange Dach einer Scheune wurde vom Stnrm in die Höhe gerissen und zu Boden geschleudert. Eine da nebenstehende Scheune ist in allen Wänden gerissen. Ein fahrbarer vierzig Zentner schwerer Hühnerwagen mit 320 Stück Juughühnern wurde nach mehrmaligem Um schlagen dreißig Meter fortgetricben und blieb als Trüm merhaufen liegen; etwa fünfzig Hühner sind hierbei um- gekommen. Tie Fluren sind stark verwüstet, Zwiebeln, Kartoffeln und Rüben stehen wie abgemäht; etwa fünfzig Obstbänme wurden entwurzelt oder geknickt. Die gesamte Obsternte dürfte als vernichtet gelten. Feuer bet IG-Farben. Höch st Main. In einem Werk der IG.-Firben-Industri« brach am Dienstag abend infolge Sel'-stenlzündung eines Ge- Mes mit leicht brennbarer Flüssigkeit ein Brand aus, bei dem ein Arbeiter getötet und acht weitere verletzt wurden. Weiter beunruhigendt Lage in Belfast. Dublin. Die Lage in Belfast ist weiter beunruhigend. Am Dienstag wurden ein Mann und ein vierjähriges Mädchen verletzt. Die Zahl der Verhaftungen Hal sich auf 131 erhöht. „Das Morden wird grau sig werden!" Paris. Der abessinische Gesandte in London, Dr. Mar tin, erklärte einem Berichterstatter des „Echo de Paris", eine Einigung im italienisch-abessinischen Streit sei kaum noch denk- bar. Das Morden werde grausig werden, die moderne» Kriegs mittel würden sich aber gegen Abessinien schwer anwenden lasten. Das Hochwasser in China Schanghai. Im Südwesten der Provinz Schenkung sind die Hochwafferfluten in ständigem Steigen begriffen. Da gegen beginnt das Master im Gebiet des Jangtse zu fallen. Allein aus dem Jangtse- und dem Han-Fluß sollen 30 000 Lei, chcn geborgen worden sein. > Rohrsdorf. Die Kriegerkameradschaft hielt am Sonnabend ihre Iuliversammlung im „Deutsch. Haus" ab. Kameradschasts- führer Otto Seifert gedachte dabei des am 14. Juni verstorben neu Ehrenmitgliedes und treuen Fahnenträgers Oswald Diet-, rich. Die Kameraden ehrten sein Andenken durch Erheben von den Plätzen. Ein Rundschreiben des Landesführers Gene ralleutnant Schubert lobte die gute Haltung der Sachsen beim Vorbeimarsch anläßlich des Reichskriegertages in Kassel. Der, Kameradschaftsführer Otto Seifert und die Kameraden Pauk Kirsten, Paul Pfützner, Hermann Künzelmann und Artur Tag-j geselle, die daran teilgcnommen haben, führten diesen Schneid besonders auf den einheitlichen Kyffhäuseranzug mit zurück, den die Kameraden aus anderen Gauen noch nicht allenthalben hat ten. Deshalb wurde um die weitere Anschaffung in unseren^ Kameradcnkreise besonders gebeten, um auch hier Einheitlichkeit- zu erzielen. Der Kameradschaftsführer gab an Hand von Bil dern einen.ausführlichen Bericht. Die Sachs. Sterbegeldver-s sicherung soll in einer Führerratssitzung durchberaten werdens An dos in jedem Monat stattfindcnde Kleinkaliberschießen wurhS nachdrücklich erinnert. * Wetterbericht. Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Vorhersage fürj den 25. Juli: Mäßige, vorübergehend etwas auffrischende west» siche bis nordwestliche Winde. Wechselnd bewölkt, aber nur ae^ ringe Neigung zu Regenschauern. Etwas wärmer. Lengenfeld i. V. In den Straßengrabe« gefahren. Der Kaufmann Bernhard Schade aus Dres den fuhr auf der Staatsstraße Lengenfeld—Zwickau auf Flur Waldkirchen aus bisher nicht festgestellter Ursache mit seinem Kraftwagen in einen Straßengraben; dabei wurde er so schwer verletzt, daß er kurze Zeit später starb. Leipzig. Reiche Diebesbeute. Einbrecher er beuteten in einem Versteigerungsraum 170 Stück wertvolle Silberfuchs- und 130 Stück Nerzfelle im Gesamtwert von 22 000 Mark. Die Felle sind teils roh, teils zugerichtet. Für ihre Wiederherbeischaffung sind vom Geschädigten zehn Prozent Belohnung zugesichert worden. Kraftfahr-Straßenpolizei auch in Sachsen. Aus einem an dis Landesregierungen gerichteten Er, laß des Reichsinnenministers Dr. Frick geht hervor, daß auch in Sachsen zwei Standorte der Kraftfahrstraßenpolizei eingerichtet werden sollen, und zwar in Dresden und in Zwickau. Die Stärke der Belegschaft der Standorte dürfte je 45 bis SO Mann zuzüglich Führer und je 18 bis.! 22 Kraftfahrzeuge betragen. ' Der zweite sächsische Thingplatz in Borna. Ter zweite sächsische Thingplatz in Borna bei Leipzig ist im Bau vollendet. Gemeinsame Opfer, gemeinsames Schaffen haben die Errichtung der schönen Anlage er< möglicht. Die Gestaltung der Weihe des Thingplatzes am 1Ü. und 11. August wird durch die Sächsische Spielgemein, schäft für nationale Festgestaltung erfolgen, die im Ga« u. a. durch die Weihe des Thingplatzes Kamenz bekannt! ist. Die Bevölkerung von Borna wird an diesen Tage« unter Beweis stellen, daß sie nicht nur die Anlage schaffe« konnte, sondern daß sie sie auch beleben kann; etwa tau send Mitwirkendc aus Kreisen der Einwohnerschaft wer den an den Aufführungen beteiligt sein. Von der Säch sischen Spielgcmcinschaft für nationale FestgestaltunA wurde Oberspicllcitcr Bender mit der Spielleitung beauf, tragt. Die Aufführungen werden in jeder Hinsicht allen künstlerischen Erwartungen gerecht werden. Mit der Teil, nähme führender Versöhnlichkeiten kann gerechnet werden, Schwerer Verkehrsunfall in Dresden. 16 Verletzte. Eine aus Prag kommende spanische Reisegesellschaft aus Barcelona verunglückte mit ihrem Autobus auf dem Reichsplatz in Dresden. Ter Autobus, der mit 21 Per sonen besetzt war und eine Geschwindigkeit von etwa 45 Stundenkilometer hatte, geriet beim Ausweichen vor einer entgegenkommenden Straßenbahn ins Schleudern und stürzte um, wobei er die Straßcnbaahn leicht streifte. Von den Insassen des Autobus erlitten 16 Per sonen Verletzungen; sie wurden ins Krankenhaus bzw. zu einem Arzt gebracht. Soweit bisher feststeht, sind sie durchweg mit leichteren Verletzungen davougekommcn. Ter Autobus wurde von der Feuerwehr aufgcrichtct; an der Straßenbahn ist geringer Sachschaden entstanden.