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Rekordleistungen bei den Hochschulmeisterschasten. Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Jena nahm der neue Weltrekord Gisela Mauer- meyers eine Sonderstellung ein. Die Münchenerin hatte schon im Rahmen des Fünfkampses die Diskusscheibe 46,97 Meier weit geworfen. Leider war hier kein Beamter des Fachamles anwesend, und so konnte der Rekord keine offizielle Anerkennung finden. Sie holte den fälligen Rekordwurs beim Einzelwettkampf nach, allerdings mit „nur" 46,10 Meter. Auch die 4288 Punkte, die Stock im Fünfkampf erreichte, be- deuten nach der neuen Rcchnnngstabelle Weltrekord. Diese Leistung wird aber nur deutsche Pochschulbestleistung werden, weil sie nicht unter sachamtlicher Kontrolle erzielt würde. Mit 65,06 Meter gewann Stück ebenfalls das Speerwerfen und mit 15,14 Meter (Hochschulrekord) im Kugelstoßen auch noch die dritte von ihm bestrittene Konkurrenz. Weiter wurden folgende Hochschulrekorde aus gestellt: 110 Meter Hürden: Wegener-Halle (14,9); Speerwerfen lFrauen): Goldmann-Berlin (38,71). Dänemark im Handball 41:2 geschlagen. Im Handball-LänderkampsgegenDSnemark in Kiel siegte Deutschland nach einem fairen Kampf in eindrucksvoller Weise mit 1 1:2 (8 :2). 4000 Zuschauer sahen bei herlichem Wetter gutes Feldspiel der Dänen, die aber technisch unterlegen waren. Die deutsche Mannschaft zeigte kaum einen schwachen Punkt und fiel durch gute Kombination auf. Oie Fußballspiele -es Sonntags. Gau-Auswahlspiele: Hamburg: Nordmark gegen Bayern 1:5 (0:1); Stettin: Pommern gegen Schlesien 2:3 (1:2); Halberstadt: Mitte k gegen Südwest 8 3:2 (1:1). Brandenburg: Friesen-Kottbus gegen Brandenburger SC. 3:1: Svandauer SV. gegen Altona 93 2 :1; Ost 1910 gegen Amicitia-Forst 3:2 (n. Vlg.); Hertha BSC. gegen Poli- zel-SS- 3 .4. Mitte: Cricket Viktoria-Magdeburg gegen Fortuna- Magdeburg 2:1; Viktoria 96-Magdeburg gegen Preußen- Berlin 1:4. Niedersachsen: SpVg.-Göttingen gegen VfL.-Os- nabrück 7 :3. Westfalen : Arminia-Bielefeld gegen Tura-Leipzig 3 :2. Niederrhein: Turu-Düsseldors gegen VsR.-Ohligs- 3 :0; SC. 99-Düsseldorf gegen Tura-Leipzig 1:1. Südwest: Eintracht-Frankfurt gegen Union-Niederrad 3:4: FV.-Saarbrücken gegen Rot-Weiß-Frankfurt 0:6. Baden: VfR.-Konstanz gegen Germania-Brötzingen 1:1; Frankonia-Karlsruhe gegen FSV.-Frankfurt 2 : 7. Württemberg: VfÄ.-Stuttgart gegen Gauelf-Würt- iembsrg 1:1; SSV.-Ulm gegen 1. FC.-Psorzheim 10:1. — Bayern: Bayern-München gegen FC.-Lugano 0:1. Goldenes Rad von Berlin: Lacguehay. DaS „Goldene Radeon Berlin" war ein Riesenerfolg für die Berliner Olympiabahn. Fast 10 0O0 Zuschauer erlebten spannende Rennen sowohl von den Nachwuchssahrern im Kleinen Golde nen Rad als auch von den s,Kanonen". Die Ergebnisse: Kleines Goldenes Rad (1 Stunde): 1. Golz 66,470 Kilo- Meter, 2. Stock 66,420 Kilometer (Motordefekte und Schritt- macherwechscl brachten ihn um den verdienten Sieg), 3. Leuer, 4. Käb; Gröning ausgegebcn (Motorschaden); Großes Golde nes Rad (100 Kilometer): 1. Lacguehay (Frankreich) 1:31 : 01, 2. Scvergnini (Italien) 250 Meter, 3. Schindler 370 Meter, 4. Ehmer 1730 Meter zurück. 5. Blanc-Garin, 6. Krewcr (Kcttcnschaden). Radländerkampf Schweiz gegen Deutschland 42 :34. Die deutschen Amatcurradfabrcr traten ohne Meister Merkens zum Rückkampf gegen die Schweiz in Zürich an, nach dem sie den ersten Länderkamps in Frankfurt vor wenigen Wochen glatt gewonnen hatten. Die Eidgenossen nahmen dies mal Revanche und siegten im Gesamt mit 42 : 34 Punkten. Europameister Schäfer siegte im Rahmen der Mannheimer Ruderregatta im Einer in zwei Rennen überlegen gegen den Schweizer Rusli, womit er seinen Sieg bei den Europameister- schäften 1934 rechtfertigte. Sieger im Jubiläumsachter wurde Amicitia-Mannheim vor der Derbandsmannschaf, Würzburg. Auf der Leipziger Ruderregatta siegle im Mitteldeu 1 - schen Städteachter wie erwartet'der Leipziger Regatta- Verein vor Magdeburg und Halle. Straßenrennen in Mitteldeutschland. Der Straßen- preisvon Magdeburg (160 Kilometer) wurde am Sonn tag eine Beute von K e tz r i ch-Berlin in 4:46 :05 vor seinen Landsleuten Bigalke und Rippe. Der Prophete- Preis in Halle aus einer zwölfmal zu durchfahrenden Zehn-Kilometer-Rundstrecke trug dem Berliner Bahnamateu- Wiemer einen überlegenen Sieg in 3 :43 :59 ein. „Quer durch Württemberg und Baden." Mit der 238 Kilo meter langen Fernfahrt „Quer durch Württemberg und Baden" wurde das größte radsportliche Ereignis Südwcstdeutschlands durchgesührt. Bei den Amateuren holte sich der De-ttsche Meister Sebastian Krückl-München mit der Zeit 8 : 38 : 00 seinen ersten größeren Sieg im Jahre gegen die Mitglieder der Nationalmannschaft, nnd bei den Berufsfahrern gewann der Bielefelder Weckerling (8 :11 :00) ganz knapp vor Sicronski-Berliu. Europameister im Fechten wurden in Lausanne im Mannschasts-Florettkamps Italien, im Degen Frankreich und im Säbel Ungarn. Im Franck«.- Einen Monat wollen sie in der Luft bleiben. Die beiden amerikanischen Brüder Fred und Al Keys haben einen neuen Rekord im Dauerfliegen aufgestellt. Sie sind seit dem 4. Juni ununterbrochen in der Luft uw j wollen erst am 4. Juli landen. (Weltbild — M.) Florett siegte ebenfalls Ungarn. Einzelmeister im Florett wurde nicht ermittelt. Degenmeister wurde der Schwede von Drakenberg, im Säbel Gerevich-Ungarn und im Florett der Frauen Ilona Elek-Ungarn. AM sechs; en Mle deulscherAutorennsieg Der „Große Preis von Barcelona" fiel an Mercedes-Benz. Zum sechsten Male sind die deutschen Merce- des-Bcnz-Wagcn in einer großen internationalen Prüfung an den Start gegangen und zum sechsten Male haben ihre Fahrer dieses Mal in Barcelona gegenüber stärkster ausländischer Konkurrenz überlegen den Sieg an die deutschen Farben geheftet. Auch der „GroßePreis vonBarceloria" wurde eine sichere Beute von Mercedes-Benz. Fagioli beendete die schwere Prüfung, die über 70 Runden der 3,79 Kilometer langen Strecke des Aus stellungsparkes führte, in der Rekordzeit von 2 :27:40 Stunden mit einer Durchschnitts geschwindigkeit von 107,234 Stundenkilometer vor Caracciola, der nur 48 Sekunden später als Zweiter einkam. Lediglich der Italiener Nuvolari auf Alfa Romeo vermochte sich mit diesen beiden in einer Runde zu halten; alle anderen Fahrer waren mehrmals über rundet beziehungsweise ausgeschieden. Stuck Tagesbester am Kesselberg. Bauhofer (DKW.) und Schumann (NSU.) fahren neue Rekorde. Das Jubiläumsrennen am Kesselberg in Oberbayern brachte ausgezeichnete Leistungen. In zwei Kate gorien gab es neue Rekorde. Der erste Rekord siel in der Solo-Maschinen-Klasse bis 500 Kubikzentimeter. Toni Bau- Hofer auf DKW. verbessert, die von dem Engländer Bullus im Jahre 1932 auf NSU. ausgestellte Bestzeit mit einem Stun dendurchschnitt von 78,329 Kilometer aus 79,29 Kilometer, und war damit der Schnellste aller Krastradsahrer. Von besonderer Leistung der Maschine und des Fahrers zeugte ferner der Klassenrekord, den Altmeister Artur Geis mit der 250-Kubikzentimeter-DKW. aufstellte, indem er den bisherigen Kategorierekord aller Klassen mit 3,49,4 Minuten bei einem Durchschnitt von 78,3 Stundenkilo meter erreichte. Bei den Seitenwagengespannen triumphierte NSU. Schumann-Neckarsulm stellte in der Klasse bis 600 Kubikzentimeter einen neuen Rekord mit 4,15,02 Minuten bei 70,48 Stundenkilometer, später noch in der Klasse bis 1000 Kubikzentimeter einen besseren Rekord mit 4,13,1 Minuten bei 71,09 Stundenkilometer auf. Den bisherigen Rekord hielt Babl-Miesbach. Beim Start der unbeschränkten Rennwagenklasse war mit unserem Bergmeister Hans Stuck der Sieger dieser Kategorie gegeben. Es gelang seinem scharfen Konkur renten, dem Spanier Zanelli, nicht, ihn zu schlagen; vielmehr fuhr der deutsche Meister auf Auto-Union auch dies mal die beste Zeit aller Fahrzeuge und ging in 3,44,3 Min. über die Strecke. Er erzielte damit einen Durchschnitt von 80,14 Stundenkilometer. Lediglich der Kategoriesisg der Sportwagen fiel mi: 73,23 Stundenkilometer an einen Ausländer: Graf Lurani - Italien brachte seinen 1,5-Liter-Maserati mit dieser Geschwin digkeit in 4,05,4 Min. zum Ziel. Der schnellste deutsche Fahrer dieser Gruppe war der Berliner Ernst von Delius auf BMW., 2 Liter, mit 4,10,3 Min. und einem Durchschnitt von 71,83 Stundenkilometer als Klassensieger. Sder in Weltmeisterschastsform. Der deutsche Weltergewichtsmeister Gustav Eder (Dort mund) verteidigte in der Hamburger Hanseatenhalle seinen Titel als Europameister erfolgreich. Er bewies durch einen über fünfzehn Runden harten, aber eindrucksvoll errungenen Punktsieg über seinen einzigen, noch verbliebenen euro- paochen Widersacher, Vittorio Venturi (Italien), daß er uch mit seinem Europameistertitel nicht zu begnügen braucht, day er mit voller Zuversicht einen W e l tm e i st e r s ch a ft s - kampsgegenBarneyRotz (USA.) anbahnen kann. Die zweite Reichsaulobahnteilstrecke eröffnet. Unser Bild zeigt die Zufahrtstraße zur eigentlichen Reichs- autvbahn in Ramersdorf bei München. Im Hintergrund sieht man deutlich die beiden Fahrbahnen der Reichsautobahn. (Scherlbild — M.) Schmeling boxt gegen den Neger Louis. Wie Schmelings amerikanischer Manager Joe Jacobs in New Kork bekanntgab, hat er ein Kabeltelegramm Schme lings erhalten, wonach dieser bereit ist, im September kn New Kork gegen den Neger Louis, den Besieger Lar neras, zu kämpfen. Der Sieger aus diesem Kampf würde bare» im Oktober gegen Baer antreten. Der Gewinner dieses zweiten Kampfes hätte dann mit Braddock um die Welt meisterschaft zu kämpfen. Reichssender Leipzig. Dienstag, 2. Juli. Leipzig: Welle 382,2. — Dresden: Welle 233,5. 5.50: Mitteilungen für den Bauer. 4- 6.00: Aus Berlin: Choral und Morgenspruch. Funkgymnastik. 4- 6.15: Vom Deutschlandsender: Guten Morgen, lieber Hörer! Kapelle Otto Dobrindt. — Dazwischen 7.00: Nachrichten. 4- 8.00: Aus Berlin: Funkgymnastik. * 8.20: Musik am Morgen. Es spielt das EmDe-Orchester. 4- 9.00: Sendepause. 4- 10.00: Wetter und Wasserstand, Wirtschastsuachrichten und Tagesprogramm. 4- 10.15: Sendepause. * 11.00: Werbenachrichten. * 11.30: Zeit und Wetter. 4- 11.45: Für den Bauer. * 12.00: Mittagskonzert. — Dazwischen 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter. 4- 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. 4- 14.15: Vom Deutschlandsender: Allerlei von zwei bis drei! 4- 15.00: Für die Frau: Die Frau in der Zeit. Buchbericht. -4 15.20: Sendepause. 4- 15.40: Wirt schaftsnachrichten. 4- 16.00: Aus Dresden: Klaviermusik von Friedrich Chopin. 4- 16.30: Gestalten einer Knabenzeit. Klerner Gedichtkreis von Anton Schnack, ch 16.50: Zeit, Wetter, Mittel deutsche Wirtschastsnachrichten. ch 17.00: Aus Königsberg: Rachmittagskonzert. Musikzug der 18. SS.-Standartc; Kapelle Erich Boerschel. ch 18.30: Das k. und k. Infanterieregiment 14, genannt „Die Linzer Hessen", ch 18.50: Festtage in der Gellert- stabt. Funkbericht vom Heimatfest in der Geüertstadt Hainichen, ch 19.05: Zum Feierabend: Ostpreußen. Lieder und Erzäh lungen vom Land an der Grenze, ch 20.00: Nachrichten, ch 20.15: Reichsscndunq aus Stuttgart: Stunde der Nation: Die Schalldose. Spiel, Scherz und Musik, zusammengestellt von W. Bergold, ch 21.00: Ein Tag auf dem Flughafen Halle- Leipzig. ch 22.00: Nachrichten und Sportfunk. ch 22.30—24.00: Aus München: Volksmusik. Deuischlandsender. Dienstag, 2. Juli. Deutschlandscnder: Welle 1571. 6.00: Guten Morgen, lieber Hörer! ch 605: Fimk- gymnastik. ch 6.15: Fröhliche Morgenmusik mit Otto Dob-indt und Marion Lindt. — Dazwischen um 7.00 Uhr; Hachrichten des Drahtlosen Dienstes, ch 8.20: Morgenständchen für die Hausfrau. Das kleine Deutschlandsenderorchester. ch 9.00: Sperrzeit, ch 10.00: Sendepause, ch 10.15- Neue Streichmusiken für Spielscharen, ch 10.45: Fröhlicher Kindergarien, ch 11.15: Deutscher Seewetterbericht, ch 11.30: Die Landfrau schaltet sich ein. ch 11.40: Der Bauer spricht — der Bauer hört. — An schließend: Wetterbericht, ch 12.00: Aus München: Mittags- konzert. Das NS.-Reichs-Symphouieorchester. — Dazwischen 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewarte und 13.00: Glück wünsche. ch 13.45: Neueste Nachrichten, ch 14.00: Allerlei —- von zwei bis drei! ch 15.00: Wetter- und Börsenberichte. Programmhinweise, ch 15.10: Frausuberichte aus den: Alltag, ch 15.40: Bücherstunde: Hitlers Wollen, ch 16.00: Musik im Freien. Übertragung aus den „Wilhelmshallen", Berlin. Die Kapelle Fred Tischer, ch 17.00: Jugendsportstunde, ch 17.15: Bayerische Ostmark. Grenzlandmädel erzählen . . . ch 17.45: Aus Königsberg: Nachmittagskonzert. Musikzug der 18. SS.- Standarte. Kapelle Erich Börschel. ch 18.20: Politische Zeitungsschau, ch 18.40: Zwischenprogramm, ch 19.00: Und jetzt ist Feierabend! „An heiteren Gestaden". Das Kleine Orchester des Deutschlandsenders, ch 19.45: Deutschlandecho, ch 20.00: Kernsprnch. — Anschließend Wetterbericht und Kurz nachrichten. ch 20.15: Reichsscndnug: Stunde der Nation. Aus Stuttgart: Die Schalldose. Spiel, Scherz uud Melodie, ch 21.00: Aus Hamburg: Serenadenabeud. Kammerorchester der Hasse-Gesellschaft, ch 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnach richten. — Anschließend Deutschlandecho, ch 22.30: Eine kleine Nachtmusik. 4- 22.45: Deutscher Seewetterbericht, ch 23.00: Wir bitten zum Tanz! Es spielt die Tanzkapelle Robert Gaden. Fußdall-Länderkampf Deutschland—Norwegen unentschieden. Das erste Fußball-Länderspiel unserer Ländermannschaft auf der Skandinavienreise in Oslo endete mit einem 1:1- Unent schieden. Dies spannende Bild aus dem Treffen zeigt den nor wegischen Torhüter Henry Johansen bei der Abwehrarbeit gegen den angreisenden Lenz: links Conen, der die Aussichts losigkeit eines weiteren Angriffs eingesehen hat und nun stoppt. (Schirner — M.) Dos Seejegd-Rennen auf der Hamburger Derby Woche. 3m Rahmen der Hamburger Derby-Woche wurde das See- jagd-Rcnnen ausgetragen, von dem wir hier ein Bild wie dergeben: das Feld auf dem See: Nr. 8 hat scheinbar seinem Reiter ein unfreiwilliges Bad bereitet. (Scherlbild — M.)