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Kcschlvfscn austreten. In einer für den 22. Mai anberaumten Gruppensingestunde in Wilsdruff werden mit den hierfür be stimmten Liedern die für Leipzig gesungen. Zum Kreis Meiß ner Land gehören die Gruppen Großenhain, Lommatzsch, Mei-" ßen, Riesa und Wilsdruff. Die Teilnehmerlisten für das Sän- Serfest in Leipzig müssen bis spätestens 15. Mai beim Grup penführer abgegeben werden. Eine ausgiebige interne Aus sprache schloß sich an. Bubenstreiche. Reichs- und Landesbehörden haben An ordnungen erlassen, daß bestehende Hecken, Dörnersträucher und sonstige Deckungen für Vögel und Wild zu erhalten sind und an geeigneten Orten Neuanpflanzungen vorgcnommen werden. In letzter Zeit sind auf verschiedenen Fluren, auch in Wilsdruff, derartige Neuanpflanzungen entstanden. Bedauer licherweise haben Bubenhände einen Teil der gepflanzten Sträucher wieder herausgeriflen. Eine derartige Handlungs weise ist nicht nur verwerflich, sondern auch strafbar. Die Wilsdruffer Bäuerinnen waren gestern zu einem Bor trage im „Adler" eingeladen. Frl. Neun üb el sprach über das Thema: „Geflügelzucht und Lrzeugungsschlacht". Die Red nerin, die über reiche Erfahrungen aus der Praxis der Ge flügelzucht verfügte, gab den Anwesenden überaus wertvolle Winke, wie die Hühnerhaltung lohnend zu gestalten ist. Der Grundsatz: Kein Tier im Stall, das nicht die Futterkosten und die Aufwendungen an Arbeit lohnt, gilt nicht nur für das Großvieh, sondern in demselben Maße auch für die Geflügel haltung. Treibt man nicht selber Zucht, so halte man nur einen Hahn. Die Ansicht, mehrere Hähne zu benötigen, ist irrig. Be tragen doch die Futterkasten für einen Hahn 7—8 Mark. Also keine überzähligen Hähne halten. Auch gebe man demselben ge ringeres Futter. Sind die jungen Hühner soweit herange wachsen, daß man das Geschlecht erkennen kann, so sondere man die Hühner ab, da dieselben die Hennen vom Futterplatze verdrängen. Bei rationeller Hühnerhaltung ist das Alter der Tiere von großer Wichtigkeit. Das richtige Verhältnis ist ein Drittel Zweijährige und zwei Drittel Junge. Von Zeit zu Zeit verjünge man den Bestand, indem man die alten Hennen (zweijährige) abschlachtet. Jungtiere lasse man möglichstem März oder April ausschlüpfen, damit sie im Oktober legereif sind. Wir haben 5 anerkannte Rasten, die sich bewährt haben: Das Leghorn, rebhuhnfarbige Italiener, Rhodeländer, bevor zugt wegen ihrer braunen Eier, Wyandottcn, sowie das Rei-bs- huhn. Jede Rasse hat natürlich ihre Dor- und Nachteile. Die Unterkunft der Tiere spielt auch eine nicht unwesentliche Rolle. Voraussetzung für das Gedeihen der Tiere ist die richtige Füt teruna. Bei falscher Ernährung können sich die Hühner leicht zu Masttiercn entwickeln, statt fleißige Eierleger zu werden. Man mische das Futter nicht selbst, sondern verwende bewährte und anerkannte Kraftfuttermischungen. Drei Viertel wirt- schaftseigenes Futter mische man mit einem Viertel Kraftfut ter. Nichts darf unausqenutzt verloren gehen. Nur durch Trok- kcnfutter erzielt man hohe Legeleistungen. Nicht zu viel Kar toffeln füttern, da dieselben kalkarm sind. Auch gebe man reich lich Grünfutter. Es ist nicht gut, das Futter zu alt werden zu lasten, lieber kleinere Mengen und öfters frisch kaufen. Sind die Kücken 4 Monate alt, so können sie wie Großgeflügel gefüt tert werden. In der Zeit, wo beim Iunggeflügel das Wachs tum der Federn eintritt, ist es ratsam, dem Futter Leinsamen- Ehl beizufügen. Füttert man Kartoffeln, so mische man etwas ^chlemmlreide bei. Im übrigen enthält das Aufzuchtfutter alle Nährstoffe, die das Tier zu seinem Aufbau braucht. Mit die sem Ausführungen konnte die Referentin natürlich nicht alle Fragen der Geflügelhaltung berühren, aber sie brachte damit manches Neue und auch schon früher Gehörtes wurde wieder in Erinnerung gebracht. Auch der Geflügelhalter kann zu sei nem Teil öer Erzeugungsschlacht zum Siege verhelfen, indem er dahin strebt, daß der Eierbedarf Deutschlands im eigenen künde erzeugt werden kann. — Frau Roßberg dankte der Aednerin für ihre trefflichen Ausführungen, aus welchem jede der Anwesenden reichen Nutzen gezogen hat. Blühende Heidelbeeren Anfang Mai. Die Natur scheint ihr Kuriosa vom vorigen Jahre trotz der wenig erfreulichen Witterung auch in diesem Jahre fortsetzen zu wollen. Auf den bewaldeten Hängen bei Zschopau nach Wilischtal zu fand man dieser Tage die ersten blühenden Heideibeersträucher. Die Veranstaltungsfolge zum 2. Sächsischen Feldkame- radcntaq in Leipzig am 11. und 12. Ma! 1935. Die Folge der Veranstaltungen des nahe bevorstehenden 2. Sächsischen Feld- kamcradcntags in Leipzig zeigt, daß diese Festtage der alten Frontkämpfer von dem Geiste durchdrungen sein werden, in dem der Sächsische Feldkameradenbund während seines Be stehens tätig gewesen ist. Die Feiern beginnen am Sonnabend, 11. Mai, 15.30 Uhr mit Kranzniederlegungen an den Negi- mentsehrenmalen der Bundesvereinigungen auf dem Südfried hof und an den letzten Ruhestätten der im Kampf ums neue Deutschland in Leipzig gefallenen Kameraden Blümel, Kind ler, Kunz, Limbach und Manietta. Es folgt um 18 Uhr in Halle 7, der größten des Ausstellungsgeländes, der Feldkame raden - Festkommers mit Konzert der Kapelle des Inf.-Reg. Leipzig unter Leitung des Musikdirektors Giltsch, Begrüßung und Ansprache des Bundesführers Fahrig, der Festrede von Exz. Generalleutnant a. D. von Metzsch, Berlin, über: Die er neuerte Wehrpflicht und großem Zapfenstreich. Von 20.30 sthr ob vereinigen sich dann die einzelnen Truppenteile zu ihren Wiedersehensfeiern in den Festlokalen und Standguartieren. Am Sonntag, 12. Mai, 10.30 Uhr findet unter Beteiligung vieler Ehrengäste, der Wehrmacht, der NSDAP, und ihrer Gliederungen, der nationalen Verbände und der Bevölkerung Leipzig am Völkerschlachtdcnkmal die Weihestunde mit Sturm- sahmpiweihe, feierlicher Gefallenenehrung und wuchtigem Treuebekenntnis für den Führer und Reichskanzler Adolf Hit ler statt. Anschließend bewegt sich der große Festzug durch die Stadt zum Vorbeimarsch vor den Ehrengästen am Augustus- platz. Ab 13 Uhr klingt das Fest bei Musik und Darbietungen in den großen Sälen des Zoo aus. Kameraden, auch dem Vunde fernstehende, mit ihren Angehörigen, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, wollen sich umgebend an die über panz Sachsen verteilten Feldkameradenvereinigungen oder an die Geschäftsstelle des Sächsischen Feldkameradenbundcs e. V. Sitz Leivsia E 1, Oucrstraße 281, wenden. Erdflohschadcn ist bei trockener und warmer Witterung in besonderem Maste zu befürchten. Neben den Kobl- und Rcckich- artcn wird vor allem die junge Leinsaat befallen und häufig bollstöndig vernichtet. Da die Käfer Trockenheit lieben, lassen sie sich schon durch ständiges Fcuchthalten der Beere von den Pflanzen scrnhalten. Auch das Bestreuen mit Sand oder Säge- ihämm, die inan mit Petroleum, Terpentin oder Karboli- deum tränkt, kann für den Kleinanbaner zur Erdckobbekämv- wvg empfohlen werden. Bei feldmästigcm Anbau kommt da- Vcgcn die Anwendung von gelöschtem Kalk Thomasmehl, Holz asche und Tabakstaub in Frage. Auch einige Handelspräparate haben sich als wirksam gegen den Erdfloh erwiesen. Nähere Auskunft hierüber erteilt kostenlos gegen Einsendung des ein fachen Briefportos die Slaatl. Haupistelle für landw. Pflanzen schutz, Dresden-A. 16, Stübelallee 2. Sächsischer Gcnossenschaftstag in Leipzig. Ter Säch sische Genossenschgftsverband halt am 19. und '20. Mai in Leipzig seinen diesjährigen Perbandstag ab. Die Ta gung wird am Sonnabend mir einer Sonderkonfercnz der .Kreditgenossenschaften eingeleitet, der am Sonntag eine Sonderkonfercnz der Warengcnosscnschaften folgst Am Montag, 20. Mai, findet der ordentliche Verbandstag statt. Die „Fähnlein-Fibel" wird in Sachsen eingcführt. Nach einer Verordnung des Reichs- und preußischen Mini sters für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung dür- siP von nun an Fibeln, also Erstlesebücher, in Latcin- drnck (Antigua) nicht mehr verwendet werden, sondern müssen in deutscher Schrift (Fraktur) gedruckt sein. Diese Umwandlung kommt zielsicher und klar in der neuen Fibel zum Ausdruck, die den Namen „Fähnlein-Fibel" trägt. Ter kommissarische Leiter des Sächsischen Ministeriums für Volksbildung, Göpfert, hat diese Fibel als einziges Leselcrnbuch für Sachsen genehmigt. Es ist sowohl seinem textlichen Inhalt nach als auch hinsichtlich seines künst lerischen Schmuckes von sächsischen Lehrern im Auftrag des Nationalsozialistischen Lehrerbundes des Gaues Sach sen geschaffen worden. Schnlerwettbewcrb „Der Rote Hahn". Im Zusammen hang mit der Dresdener Jahresschau „Der Rote Halm" beabsichtigt das Hauptamt für Bolkswohlfahrt in Zu sammenarbeit mit dem Hauptamt für Erzieher in der Neichsleitung der NSDAP die Durchführung eines Schülerwettbewerbs. Sein Zweck und Ziel soll sein, die Schüler und Schülerinnen aller Altersklassen mit dem Ab wehrkampf gegen Feuer vertrant zu machen. Aus jedem deutschen Gau werden die beiden besten Arbeiten prä- uniert. Die Preisträger erhallen eine freie Reise mit drei tägigem Aufenthalt in Dresden. Der Reichserzichungs- minister hat bereits seine Zustimmung zur Durchführung dieses Schülerwcttbewerbcs erteilt. Sachse« und Nachbarschaft. Bautzen. Berufung. Amtshauptmann Dr. Sie vert, Bautzen, wurde zum Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Wohlfahrtsfragen bei der Landesstelle Sachsen des Deutschen Gemcindetages berufen. Chemnitz. Ein dreijähriges Kind Ver mißt. Seit Freitagmittag wird in Hammerleubsdorf der in der Tannenmühle bei seinen Eltern wohnhafte drei jährige Knabe Johannes Hecker vermißt. Zu dieser Zeit hatte das Kind vor der elterlichen Wohnung gespielt und ist zuletzt gegen drei Uhr nachmittags im Hof der Gau führerschule gesehen worden. Von dann ab fehlt von dem Kind jede Spur. Da man annimmt, daß es ertrunken sein könnte, sind bereits die dortigen Gewässer abgelassen worden. Von der Gendarmerie und der Polizei ist unter regster Beteiligung der Angehörigen der Gauführerschule sowie des Arbeitsdienstes Eppendorf und der Feuerwehr die Suche nach dem vermißten Kind ausgenommen wor den, bisher aber erfolglos. Jöhstadt. Neues S ch ii l c r h e k m im Erzge- g e b i r g e. Das in einem Wicsengrund bei Grumbach gelegene neue Schullandheim des Glauchauer Staats gymnasiums ist feierlich eingeweiht worden. Das neue Schullandheim ist auf dem Grundstück eines alten Mühlen betriebes, der sogen. Raummühle, mit einem Kostenauf wand von insgesamt 48 000 Mark, worin der Kaufpreis eingeschlossen ist, errichtet worden. Glauchau. E i s c r n e - H o ch z e i t. Das seltene Fest des 65jährigen Ehejubiläums konnte am 8. Atai das Ehe paar Webermeister Christian Medicke feiern im Kreis von Vier Kindern, 19 Enkeln und sieben Urenkeln. Der Jubilar, der SO Jahre alt ist, war noch bis zum 82. Le bensjahr als Weber tätig und ist im Besitz verschiedener Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit. Grimma. Schwerer Unfall eines Rad fahrers. Einige Teilnehmer an einem Straßenrennen mußten auf der Hohnstädter Straße ein Pferdegespann, das aus einer Seitenstraße kam, passieren. Der Kutscher war nicht vorschriftsmäßig eingcbogen. Während zwei der Radfahrer ohne Schaden an dem Fuhrwerk vorbei kamen, trat das schcugewordene Pferd dem dritten Rad fahrer, Helmuth Schönbach aus Leipzig, ins Rad. Der junge Mann blieb mit einem umgehängten Reserveschlauch an der Deichsel hängen und wurde mitgeschleift. Als man versuchte, den Verunglückten aus seiner Lage zu befreien, fiel er zu Boden, und Pferd und Wagen gingen über ihn hinweg. Der Radfahrer hat schwere Verletzungen erlit ten; sein Zustand ist ernst. Dresden. NS-Großflngtag. Am Sonntag, den 7. Juli, veranstaltet dis Fftegerlandesgruppe in Verbin dung mit der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" auf dem Flugplatz Heller den ersten diesjährigen NS- Großflugtag. Er soll alle bisherigen derartigen Veran staltungen sowohl in bezug aus die Darbietungen wie auch in bezug auf die teilnehmenden Flugzeuge übertreffen. Zittau. Das Fest der Oberlausitz. In groß zügiger Weise wird auch die Stadt Zittau das Fest der Oberlausitz begehen. Die Festtage vom 27. Juni bis zum 7. Juli sichen unter dem Motto „Zittau im grünen Ring"; es werden u. a. Freilichtaufführungen abgehalten und eine große Ausstellung des Stadtmusenms veranstaltet werden. Für eine Briefmarkenausstellung in der städti schen Turnhalle hat die Reichspost ihre Mitwirkung zu gesichert. Zittau. Ein V o l k s s ch ä d l i n g. Der Einwohner ! Wladislaus Malischewsky war bereits im vorigen Jahri in Schutzhaft genommen worden, weil er vom Wohlfahrts-« amt erhaltene Bekleidungsstücke verkauft hatte. Nach seiner Entlassung aus der Schutzhaft hatte er vom katholischen Pfarramt Beschaffungsscheine für mehrere Zentner Kohlen erhalten, die er jedoch wiederum verkaufte. Als er vom Wohlfahrtsamt eine Zuwendung zur Einrichtung eines Handels mit Südfrüchten erhielt, vertrank er das Geld zum größten Teil. M. wurde jetzt in ein Arbeitshaus gebracht, wo er Wohl Gelegenheit erhalten wird, sich das Arbeiten anzugewöhnen. Der nationalsozialistische Staat kann gegenüber solchen gewissenlosen Nichtstuern keine Nachsicht üben. Helbigsdcrf. NS.-Frauenschaft. In Lohses Gast hof fand , eine Zusammenkunft der Mitglieder statt, bei der Frau Bicreck-Bernecker-Dresden über bas Deutsche.Frauen werk sprach. Sie führte ihre Zuhörerinnen zunächst zurück in die Zeit der marxistisch - kommunistischen Gottlosenbewegung und brachte Beispiele vou ihrem Treiben, z. B. Ersatz der Kon firmation durch Jugendweihe. Wenn die schweren Schäden, die diese Richtung hervorgerufen hat, von unserem Heimatdorfs ferngeholten wurden, so haben wir dies nur dem Führer zu danken. Das Fraucnwerk, der Zusammenschluß aller anerkann ten Fraucnverbände, hat auch der Führer geschaffen. Die Ver bände der Frauen sollen nicht getrennt, sondern gemeinsam in kameradschaftlicher Zusammenarbeit zum Ausbau des Dritten Reiches beitragen. Auch in unserem Ort werden die Frauen beweisen, daß sie bereit sind, dem Führer zu folgen. Weiter sprach die Vortragende über die vom Führer geschossene neue Weltanschauung, in der Rastenkunde und Muckertum eine we sentliche Rolle spielen. Herzlicher Dank lohnte die wertvollen Ausführungen. Tanneberg. Von der Zuverlässigkeitsfahrt. Eine ganze Reihe von Autos und Motorräder durchfuhr an läßlich der am Sonntag durchgeführten Zuverlässigkeitssahrt des DDÄC Gau Sachsen unseren Ort. Dabei kam cs auch zu einem böse aussehenden aber glücklicherweise glimpflich abge laufenen Sturz eines Reichswehrfahrers kurz vor Tanneberg. Der Fahrer wollte ein anderes Fahrzeug überholen und kam dabei dem Straßengraben zu nahe. Nach kurzem, unfreiwilli gen Aufenthalt konnte er die Fahrt fortsetzen. — Unter den er- fvlgreichen Fahrern dieses Wettbewerbs ist auch ein Tanne berger zu finden. Der junge Walter Reuschel (Mitglie des NSKK.) konnte in der Klasse Solomaschinen bis 250 Kubikzentimeter 369 Punkte herausfahren und damit die sil berne Medaille erringen. Wir gratulieren zu diesem schönen Erfolg! WstterbeeiML Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 10. Mai: Schwachwindig, heiter bis wolkig, trocken. Tags über weitere Erwärmung, nachts leichte Frostgefahr. Die Hitler-Jugend will keine Kluft zwischen der älte ren Generation und sich aufrichtcn, sondern sie achtet und ehrt die Eltern. So bringt sie auch am Mutter tag den deutschen Müttern ihren Dank. Der Sternhimmel im Mai. Beobachtungszeit bei Monatsbeginn, etwa 22.00 Uhr.-N o r d e n: Dicht am Horizont Perseus, Kassio peia und Schwan mit Deneb. Hoch am Himmel Großer Bär, darunter der Kleine Bär mit dem Polarstern. O st c n: Am Rande der Milchstraße Leier mit Wega und der Schlangenträger. Im Südosten, ganz dicht am Hori zont, der rötliche Antares im Skorpion. Im Südosten die Waage. Nordwestlich vom Schlangenträger Herkules. Süden: Über dem Südpunkt das Bild der Jungfrau mit Spica, darunter der Helle Rabe. In der Verlängerung der Deichsel des Großen Wagens Bootes mit Arkturus. Nordwestlich von der Jungfrau der Große Löwe mit Regulus. Westen: In der Nähe des Horizonts, am Rande der Milchstraße, Prokyon im Kleinen Hund, die Zwillinge mit Kastor und Pollux und der Fuhrmann mit Kapella. Planeten: Merkur taucht am 9. in der Abenddämmerung auf. In den Tagen um den 20. herum sieht man ihn 45 Minuten, Ende Mai nur noch 25 Minuten. Venus glänzt als Abendstern, zunächst etwas über drei Stunden, schließlich nur noch 2^ Stunden. Mars läßt sich bis zum 21. die ganze Nacht hindurch beobachten. Ende Mai geht er nm 1.45 Uhr unter. Jupiter ist die ganze Nacht hindurch zu sehen, am 10. steht er in Opposition zur Sonne (180 Bogengrad von ihr cntfenlt). Saturn, im Bilde des Wassermanns, ist zunächst etwa zehn Minuten zu sehen. Am Monatsende erscheint er schon kurz nach 1.00 Uhr am östlichen Himmel. Mond: Am 2. Neumond, am 10. Erstes Viertel, am 18. Vollmond und am 25. Letztes Viertel. Sonne: Tritt am 22. in das Zeichen der Zwillinge oder durchläuft den 60. Grad ihrer Bahn. Aufgänge für die Berliner Gegend im Mai von 4.37 bis 3.51 Uhr, Untergänge in dem Zeitraum von 19.31 bis 20.17 Uhr. Der Horizontabstand zur Mittagszeit wächst im Laufe des Mai um rund 14 Sonnenbrettcn. Die Sonne hat an ihrer Oberfläche eine mittlere Temperatur von etwa 6000 Grad Celsius. In ihr sind wohl alle Elemente in Dampf- form enthalten, die auch auf der Erde vorhanden sind. Pfingsttagung des VOA. 4935. Der kommissarische Leiter des Sächsischen Ministe riums für Volksbildung macht in feinem Verordnungs blatt auf die diesjährige große Pfingsttagung des Volks bundes für das Deutschtum im Ausland in der Zeit vom 5. bis 16. Juni in Königsberg aufmerksam. Der deutschen Jugend insbesondere soll durch die Teilnahme an der Tagung Gelegenheit geboten werden, den nicht so leicht erreichbaren Osten des deutschen Vaterlandes kennen und lieben zn lernen. Lehrkräften und Schülern,' die an dieser Tagung teilnehmen wollen, wird deshalb der dafür unbedingt erforderliche Urlaub im Anschluß an die Pfingstferien erteilt.