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Lesebücher für bedürftige Schulanfänger. Die Schulleitung teilt uns mit: Ein treuer Heimatfreund, Herr Emil Pinkert, Nordamerika, stiftete wie alljährlich eine Geldsumme, für dir bedürftigen Schulanfängern Lesebücher gekauft wurden. Auskunft vom Finanzamt schriftlich geben lassen! Nach einem Urteil des Reichsfinanzhvfes sind die Finanzbehörden an mündlich erteilte Auskünfte nicht gebunden. Verläßt sich ein Steuerpflichtiger auf eine solche mündliche Auskunft, so tut er dies auf eigenes Risiko. Es ist daher sehr wohl möglich, daß ein Finanzamt auf Grund eines Vorganges oder Tatbestandes, den es bei einer mündlichen Anfrage und Auskunft als nicht steuerpflichtig bezeichnet hat, eine Steuerforderung erheben und einen Steuerbescheid ergehen lassen kann. Der steuer pflichtige kann sich demgegenüber nicht auf eine anders lauten de mündliche Auskunft berufen. Jahreshauptversammlung der Dachdecker-Innung Meißen. Zu ihrer Hauptversammlung mit Lossprache und Aufnahme der Lehrlinge hatte die Dachdecker-Innung Meißen am Sonn abend nachmittag nach dem „Akberthof" in Meißen eingeladen. Obermeister Arno Kohlstrunk begrüßte die Erschienenen. Lieber die Gesellenprüfung berichtete Meister Simon. Obermeister Kohlstrunk nahm dann das Lossprechen von 4 Lehrlingen vor. Anter ihnen ist ein Dachdecker, der im Alter von über 50 Jah ren noch seine Gesellenprüfung gemacht hat. Das wird mit Recht besonders anerkannt als Ausdruck wahrer handwerklicher Gesinnung. Kreishandwerksmeister Pohl machte besondere Ausführungen über die gesetzlichen Bestimmungen über die Führung des Meisternamens und über die Prüfung selbst. Neuaufgenommen wurden 10 Lehrlinge. Mit Handschlag des Obermeisters war die Verpflichtung beendet. Den Kaffenbericht erstattete der Kassierer Spindler. Lieber die Arbeit des Halb jahres vom 1. 10. 34 bis 31. 3. 35 berichtete der Obermeister. Das Andenken eines verstorbenen Mitgliedes ehrte man durch Erheben von den Plätzen. Meister K. Rietzsche-Noffen dankte dem Obermeister im Namen der Innung für die geleistete Ar beit. Den Prüfungsbericht über die Kaffe gab Meister Simon. Die beantragte Entlastung des Kassierers wurde mit Dank an ihn erteilt. Der Haushaltplan für das laufende Geschäftsjahr fand nach Vortrag durch Meister Simon mit 2352.80 RM. Ausgleich Zustimmung. Interne Innungsangelegenheiten gaben noch mancherlei Erörterungsstoff. Verordnung über die Errichtung der Gesundheitsämter. Auf Grund des Reichsgesetzes über die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens werden nach einer soeben im Sächsischen Gesetzblatt veröffentlichten Ministerialverordnung in Sachsen für jeden Bezirk einer Amtshauptmannschaft je ein staatliches Gesundheitsamt errichtet, das seinen Sitz am Orte der Amts hauptmannschaft hat. Als Gesundheitsämter anerkannt werden die Einrichtungen der Städte Leipzig, Dresden, dem u. a. die bezirksfreie Stadt Radebeul angeschloffen ist, Chemnitz, Plauen und Zwickau. Mit der Errichtung der Gesundheits ämter gehen dei Befugnisse der Bezirksärzte auf die Gesund heitsämter über. Kavallcrietag in Großenhain. Der Waffenring der deutschen Kavallerie, Landesverband Sachsen, hält am 25. und 26. Mar in Großenhain seine diesjährige Vcr- bandstagung ab. . , Winterhilfsspende der sächsischen Imker. Die sächsische ^mkerschaft hat sich am Winterhilfswcrk mit einer Homgspende in Höhe von 1214 Pfund beteiligt; außerdem wurden von sächsischen Imkern an die amtlichen Stellen 2o4 Mark in bar abgeliefeot. Segm der Arbeit. Weiter schwingen in uns Erlebnis und Eindruck des deut schen Maitages. „Ehret den Arbeiter und ehret die Arbeit!" Das ist unser Bekenntnis zur schaffenden Gemeinschaft der Deutschen! Adolf Hitler schuf am 1. Mai den Volksseiertag, der die Ehre der Arbeit mit der Freude am Frühling zu wuch- tioem Zweiklang verbindet. Lins alle hat am 1. Mai das Er lebnis gemeinsamen Marsches, gemeinsamen Gesanges, gemein samen Lauschens auf die Worte unseres Führers gepackt. In einer unfaßlichen, vom Einzelwesen nicht zu übersehenden Einigkeit jubelten unsere Herzen Wahrheiten und Erkenntnissen zu, die Adolf Hitler aus seiner heißen Brust mit männlich star ker und väterlich ernster Stimme uns zurief. Der Führer und Kanzler hat uns in eine glückliche Zeit geführt, in welcher der Erbfehler deutschen Wesens, die Un einigkeit, überwunden werden kann und überwunden wird. Im politischen Kampf um diese neue Zeit haben wir glauben ge lernt. Aus allen weltanschaulichen Kämpfen klärte sich das Ziel: Ewiges Deutschland! Wer verleiht unserem Volke die ewige Lebenskraft? Der Schöpfer Himmels und der Erden. So laßt uns den Zweiklang aus Ehre und Freude innerlich ausfüllen durch den Eott- glauben! Mit starken Worten erinnerte uns auch am 1. Mai der Führer an den Willen und die Ordnung Gottes. Noch zu Be ginn des Jahres 1932 stand ich, wie viele Volksgenossen, ver einzelt da mit meinem Neujahrswunsche: „Gott mit uns in Kampf und Freiheit!" Im Jahre des Sieges 1933 war sich un ser Volk seiner Dankespflicht bewußt geworden. Oft sahen wir übervolle Kirchen. Wollen wir aber nicht auch heute, wo sich neue Gesetze zum Wohle der Gemeinschaft auswirken, Gott und seinen rei nen Heiland um Segen über unser Werk bitten? Viele Volksgenossen werden das täglich in ihrem Kämmerlein tun. Tritt aber das ganze Volk zum Fest zusammen, so gebührt Gott die Ehre, dem es Weben und Wirken verdankt. Wollen wir heute die Kirche nur zur Erledigung von „Zeremonien", nur zur Trösterin in schicksalsharten Lebenspunkten? Die Kirche, an die Ihr Euch im Väterglaubcn gebunden habt, stellt die Frage nach der Glaubensgemeinschaft und verlangt persön liches Zeugnis durch die Glaubenstat. Wir fühlen, daß unser Vlut tiefe Glaubenswerte einschließt. In diesen Jahren lernten wir weiter und zusammenfas- scnd zu schauen. Wenn der Wunsch und Mille unseres Führers nach einem tausendjährigen Reich verwirklicht werden soll, so Muß Gott unser Volk segnen: Segnen in der Erhaltung seiner Fähigkeiten, segnen in Taten und Werken des Alltags, segnen in der Zeugung neuer, starker Führerkrästc! Llm diesen Segen ru empfangen und zu verwalten, muß der deutsche Mensch gläubig sein. Meine Volksgenossen, tragt durch die Tat christlichen und nationalsozialistischen Dienens dazu bei, daß der Dreiklang Glaube, Ehre, Freude erschalle. Jeder Einzelne bringe vor und nach der pflichtbewußten Arbeit Glauben und Willen auf zum Een und neuen Gebet: Gott mit uns! Christian Pank Aufnahme Scherl Zum Muttertag am 12. Mai wurde die obige Plakette geschaffen. Die Holzplakette mit dem Dürerbild wird in einer Haus- und Straßen sammlung verkauft werden. „Triumph des Willens" als Schulfilm. Mit Rücksicht darauf, daß der Parteitagfilm „Triumph des Willens" eine Einheit darstellt, die eine Zerreißung nicht verträgt, hat der Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volks bildung angeordnet, daß dieser Film trotz der erforder lichen Spieldauer von zwei Stunden auch in den Schulen ungekürzt vorgeführt werden soll. Kein HJ.-Dienst am Muttertag. Am Sonntag, dem 12. Mai, feiert das deutsche Volk wiederum den Mutter tag. In würdigen Familienfeiern bekennt es sich zur deutschen Mutter und zum deutschen Familien- und Volks leben. Aus diesem Grunde hat der Reichsjugendführer Baldur von Schirach augeordnet, daß der Sonntag, der 12. Mai, für HI. und BDM. dienstfrei ist. Da der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volks bildung Schulfeiern zu Ehren der deutschen Mutter und der deutschen Familien für Sonnabend, den 11. Mai, ungeordnet hat, wird nach der Anordnung des Reichs jugendführers der Staatsjugendtag an diesem Tage u m 11 Uhr a bgeschlossen. Die Schüler und Schülerinnen, die Mitglieder der HI. und des BDM sind, beteiligen sich in Zivilkleidung an den für 11 Uhr angesetzten Schulfeiern. SEen und MchdarMatt. Meißen. Auch ein Meißner unter den 21 Gre- nadieren im Unter st anh ander Somme. Als vor einiger ZLit bekannt wurde, daß in einem Unterstand an der Somme 21 Kameraden des 2. Grenadier-Regiments 101 in stehender Stellung ausgefunden worden sind, da mögen manche Angehörige Vermißter oder solcher Helden des Krieges, von denen man nicht wußte, wo sie gefallen sind, darüber nachgs- dacht haben, ob wohl unter diesen 21 auch einer der Ihren jein mag. Die 21 braven toten deutschen Soldaten sind auf dem Friedhof Maniooürt beigesetzt worden. Jetzt kommt die Nach richt nach Meißen, daß unter diesen 21 aus jenem Unterstand an der Somme auch ein Meißner ist. Und zwar ist es Karl Oskar Messerschmidt, Unteroffizier bei der 12. Kom panie des 2. Grenadier-Regiments 101. Er wurde am 5. Ok tober 1916 in der Schlacht an der Somme bei Chaulnes in folge Artilleriebeschusses als verschüttet gemeldet. Sein Beruf war der eines Modelleurs. Er war am 2. August 1893 in Mei ßen geboren, ledig, ev.-luth. Religion und wohnte in Meißen, Leipziger Straße 11. Seine Eltern sind tot, die Geschwister in alle Winde verstreut. Durch eines der Geschwister ist die Tatsache der Auffindung Oskar Messerschmidts jetzt nach Mei ßen mitgeteilt worden. Nun ruhe in Frieden das, was kör perlich von diesem braven deutschen Grenadier übrig blieb. In der Kriegergedächtnisstätte hat auch sein Name seinen Ehrenplatz. Dresden. Als Leiche geborgen. Am Oster sonntag waren auf einer Faltbootfahrt in der Nähe von Pillnitz zwei Personen auf der Elbe tödlich verunglückt. Die Leiche des jungen Mädchens konnte bald geborgen werden. Nun ist auch das zweite Opfer des Unglücks, der 26 Jahre alte Obertruppführer Wolfgang Kawall, an der Kleinzschachwitzer Fähre aus dem Wasser gezogen worden. Radeburg. Vier Kinder an Pilzvergif tung .erkrankt. Die vier Kinder eines Einwohners von Thiendorf sammelten Pilze, nach deren Genuß sie erkrankte». Ein achtjähriger Knabe ist inzwischen gestor ben. Die anderen Kinder im Alter von drei bis elf Jahren liegen noch schwer erkrankt im Krankenhaus, doch hofft man sie am Leben erhalten zu können. Bischofswerda. 396 Erbhöfe. Im Bezirk des Anerbengerichtes Bischofswerda sind bis zum 1. März d. I. 396 Erbhöfe in das gerichtliche Verzeichnis ausge nommen wordeu. Herrnhut. Tod durch Lebensmittelver giftung. Nach dem Genuß von Butterbrot, Wurst, Eiern und Kaffee wurden in Fridensthal die Ehefrau Hcrbrig uud die bei ihr zu Besuch weilende 37 Jahre alte Ehefrau Beckert aus Niedercunnersdorf bewußtlos. Frau Herbrig erwachte iu der Nacht und fand Frau Becker tot auf dem Fußboden liegend auf. Nach den polizeilichen Ermittlungen und den Feststellungen eines Arztes ist der Tod der Fran Becker auf Lebensmittelvergiftung zurück- zuführcn. Herrnhut. Sch Iver er V e r k c h r s u n f a ll. Auf der Staatsstraße Löbau—Zittau stießen am Forsthaus Strahwalde ciu Personenkraftwagen und der Radfahrer Nikol aus Löbau zusammen. Dieser wollte in die Straße nach Herwigsdors einbiegen, ohne Zeichen zu geben, und wurde iu dcu Straßcngrabeu geschleudert, Mit schweren inneren Verletzungen- und Kopfwunden mußte der Ver unglückte iu das Löbauer Krankenhaus gebracht werdeu. Die Insassen des Kraftwagens wurden teils schwer, teils leicht verlebt. Zittau. Von einem Lastwagen überfah ren. Auf der Straße zivischeu Löbau und Großschweid nitz wurde der Zeitungsausträger Alfred Kretschmer aus Olbersdorf von einem Lastauto tödlich überfahren. Grumbach. Konzertabend. Am Sonntag veranstal tete das Eaubachtaler Zupf- und Streichorchester in Grumbach einen leider sehr schwach besuchten Konzertabend im Gasthof. Mit dem Marsch „Treu dem Klub" von P. Knerrscn wurde der Abend eröffnet. Das reichhaltige und outgcwählte Pro gramm fanden reichen Beifall. Ein deutscher Tanz schloß sich der Veranstaltung an. X Herzogswalde. A u t o u n f a l l. Am Montag mittag gegen 12 Ahr fuhr ein von Dresden kommender Lieferwagen mit An hänger der Firma Carl Werner, Reichenbach i. V., den ein anderer Magen derseben Firma abschleppte, in der Nähe der Post in den Straßengraben. Dabei wurde ein Telephonmast zertrümmert, sowie ein Zaun und eine Mauer beschädigt. Per sonen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Die Wagen konnten die Fahrt fortsetzen. Mvhorn-Herzvgswaide. Aus der Kirchgemeinde. Getauft wurde in der Kirche zu Mohorn: die Tochter des Bau arbeiters Erich Matthes, Elisabeth Lina; die Tochter des Zie geleiarbeiters Winkler, Flora Ruth; in der Kirche zu Herzogs- walde die Zwillinge des Bergarbeiters Neumann, Elsa Christa und Kurt Horst. Kirchlich aufgeboten wurden in Mohorn: Bankbeamter Arno Lehmann-Mohorn und Lissi Elsa Süring- Grund; in Herzogswalde: Zimmerer Kurt Arno Reiche-Hetz dorf und Hausmädchen Hedwig Margarethe Mögel-Her^ogs- walde; getraut wurden in der Kirche zu Herzogswalde: Zimme rer Herbert Martin Keßler-Mchorn und Hausgehilfin Frieda Helene Imhof-Herzogswalde. Beerdigt wurden in Mohorn: Rentenempfänger Ernst Moritz Horn, 83 Jahre alt; in Her- zogswalde: Emilie Auguste verw. Dittrich, 82 Jahre alt. — Konfirmiert wurden am Palmsonntag in der Kirche zu Mo horn 28 Kinder, 13 Knaben und 15 Mädchen; in HerzvgswaM 16 Kinder, 7 Knaben und 9 Mädchen. — Kollekte für Kriegs hinterbliebene und Kriegsgräberfürsorge betrug in beiden Ge meinden 18.75 (9.10 und 9.65) Mark, für die Innere Mission 1.35 (2.30 und 2.05) Mark. — Die Anmeldung der Kinder zum Konsirmandenunterricht hat durch die Eltern zu erfolgen in Mohorn am 10. und 17. Mai 5 Llhr, in Herzogswalde am 9. Mai 5 Llhr. Taufbescheinigung auswärts getaufter Kinder ist beizubringen. — Am 12. Mai im Predigtgottesdienst findet die Aufnahme der Konfirmanden in den Konfirmandenunter- richt in Herzogswalde statt, für Mohorn am 19. Mai. WetterderiKL Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 8. Mai: Etwas böige nördliche Winde, wechselnd bewölkt, geringe Neigung zu Regenschauern, kühl, später wieder Be wölkungsabnahme. Bad Schandau. Zchnjahrfeier der NSD» A P - O r t s g r u p p e. In festlicher Weise wurde die Feier des zehnjährigen Bestehens der RSDAP-Ortsgruppe, der Zweitältesten im Kreis Pirna, begangen. Für den im Jahr 1932 verstorbenen Gründer der Ortsgruppe, Pg. Paul Augst, wurde auf dem kleinen Bergfriedhof durch SÄ» Gruppenführer Dr. Bennecke, München, früher Brigade führer in Dresden, die Weihe eines Ehrenmals vorge nommen. Dem Empfang im Rathaus wohnten Reichs statthalter Mutschmann, Gruppenführer Schepmann/ Gruppenführer Dr. Bennecke usw. bei. Bürgermeister Pg^ Baumann überreichte dem Neichsstatthaltcr den Ehren bürgerbrief, Zum Zeichen der engen Verbundenheit zwi schen Partei und Stadtführung "übergab Ortsgruppen leiter Hans Sigl dem Bürgermeister ein Goldenes Buch der Stadt Bad Schandau. Gauleiter Neichsstatthalter Mutschmann trug sich als erster in das Goldene Buch ein. Auf einer großen Kundgebung hielt Gauleiter Mutschmann Rückschau auf die letzten Jahrzehnte deutscher Geschichte und betonte: Es gibt keinen Sozialismus ohne National sozialismus! Auf dem Marktplatz nahm Gauleiter Mutsch mann den Vorbeimarsch sämtlicher Parteigliederungen ab. Chemnitz. Tödlicher Kraftwagen unfal-l.! Unweit der Ortschaft Mittelbach fuhr ein Kraftwagen ge gen einen Baum und wurde zertrümmert. Der Autoführer, ein Zwickauer Ingenieur, erlitt schwere Verletzungen,- denen er bald erlag. , Burgstädt. E h r u n g für einen alten Kämp fer. Für die Teilnahme an der Erhebung am 8. und 9. November 1923 in München wurde dem Geschäftsführer der NSDAP-Ortsgruppe, Pg. Walter Vogel, der Blut orden der Bewegung verlieben. Burgstädt. Gemeinsam in den Tod. Auf dem Bahnglcis zwischen Burgstädt und Cossen wurden ein Mann und ein Mädchen vom Zug überfahren tot aufgefundcn. Bei dem Mädchen soll es sich um die 19- jährige Haustochter Thalmann handeln, während die Per sonalien des Mannes noch nicht fcstgcstellt werden konnten. 'Limbach. Ein Kind ertrunken. In WittgenZ- dors fiel der sechs Jahre alte Schnlknabc Gottfried Adrion beim Spielen in den Mühlgraben und ertrank. Zwickau. Von einem umstnrzenden Eisen rohr erschlagen. In einer Kessclfabrik in Neumark wurde der Kesselschmied Philbcrt von einem umstürzen den Eisenrohr so unglücklich getroffen, daß ihm die Schädcldecke zertrümmert wurde. Der Verunglückte wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er wenige Sinn- den später starb. " - Sachsens christliche Etternvereine in Leipzig. In Leipzig fand unter dem Geleitwort „Ein Gott, ein Volk, ein Vaterland!" die 15-Jahr-Feier der Grün dung der christlichen Elternvereine statt, die vor 15 Jahren m Leipzig von Oberlandesgerichtsrat Dr. Hering, dem jetzigen Landesverbandsvorsitzenden, erfolgte. In Verbin dung damit hielten die christlichen Elternvereine Sachsens ihre Landestagung ab, die ans allen Teilen des Landes stark besucht war. Im Festgottesdienst in der Nicolaikirche führte Lan desjugendpfarrer Fl ei sch hack, Dresden, u. a. aus: Die Kraft der Erziehung und Erfüllung ströme aus der Liebe zum Evangelium. Den Eltern, die eine Sorge um das Kind tragen, eine Sorge um unsere Jugend über haupt, rufe er zu: Laßt diese Jugend unserer "Gegenwart so, wie sie ist: denn sie ist ja unsere Zukunft! Eines tue not: erziehe Deine Kinder so, daß sie Deinem Volk Ehre machen; führt sie hinein in die eine Jugend, die marschiert und die den Namen des Führers trägt. Eine Forderung halten wir nnd halten die christlichen Elternvercine aufrecht: daß unsere Sckmle eine.christliche Schule bleibe!