Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193504294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19350429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19350429
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-04
- Tag 1935-04-29
-
Monat
1935-04
-
Jahr
1935
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
LNweN, Sport und Spiel. Heimat-Fußball. Tv. Wilsdruff 1. — DSC. Ecsellschafksmannschaft 3:0 (1:0). Ein flottes Spiel lieferten sich beide Mannschaften. Vor allem sah man die Wilsdruffer recht eifrig bei der Sache. Und es liegt wahrscheinlich daran, daß sie den Gegner etwas mehr zugetraut hatten. Die DSL.-Gesa. war eine ziemlich junge Mannschaft, welche wohl technisch einwandfrei, aber, wenig energisch war. Das Spiel wurde von beiden Seiten sportlich durchgeführt, so dos; der Unparteiische (Richter) leichte Arbeit hatte. Beim Anpfiff sind die Wilsdruffer nur 9 (neun) Mann, die beiden Außenstürmer waren beruflich verhindert, pünktlich zu erscheinen. Die erste Viertelstunde ist ausgeglichenes Spiel und auf beiden Seiten werden einige Torgelegenheiten ausge lassen. Nach und nach machen sich aber die Einheimischen frei und man merkt immer mehr, daß sie das Spiel dirigieren. Es folgt Angriff auf Angriff, das Glück ist aber, auf Seiten der Gäste, denn es werden tvtsichere Tore verschossen. Eine Flanke von links, welche von dem Innensturm verpaßt wird, kann Busch dann zum ersten Tor verwandeln. Kurz darauf Wechsel. Leider mutzte Zschoke Kurt, welcher sich in der ersten Halbzeit eine Verletzung zuzog, ausgewechselt werden. Trotz der Ueber- legenheit der Wilsdruffer kommen sie nur noch zu zwei Toren, Busch und Lenert sind die Schützen. In der DSC.-Mannschaft lernten wir einen sehr fairen und sportlichen Gegner kennen. Tv. Wilsdruff 2. — 08 Meißen Reisemannschaft 3:4 (3 :1). Nachdem die 2. Elf bis kurz vor Schluß mit 3 :1 führ te, mußte sie sich doch geschlagen bekennen, als die Meißner zwei nicht ganz verdiente 11 Meter verwandelten und dann auch noch das Führungstor schossen. Eine schöne Leistung -er 2. Elf, denn die Spielstarke der Reisemannschaft ist ja in Wils druff bekannt. P. * Handball. Kesselsdvrf 1. gegen Kötzfchenbroda 1. 9:6 (6:2). Vor stattlicher Zuschauerzahl errang Kesselsdvrf gegen die starke Kötzfchenbroda 1. Diesen schönen Sieg durch das letzte Spiel gegen Leubnitz-Neuostra gewitzigt, legte sich K. von Anfang an mächtig ins Zeug und drückte, den Rückenwind als Bundesgenossen, auf Tempo. Gegen den körperlich stark über legenen und deshalb langsameren Gegner der einzige Weg zum Erfolg. Drei Tore in den Anfangsminuten bestätigten die Richtigkeit dieser Taktik. Köhschenbroda kam durch die grö ßere Schnelligkeit des Gegners vorerst nicht ins Spiel. Trotz dem verkürzten sie durch Verwandlung zweier Sträfwürfe den gegnerischen Vorsprung. Kesselsdorf ließ sich jedoch dadurch nicht beirren, hielt an seinem eingangs erwähnten System fest, ver legt dadurch das Spiel mehr in des ^Gegners Hälfte und ver größerte durch prächtige Würfe den Vorsprung bis auf 2. Nach der Halbzeit blieb die Kombination der Kesselsdorfer auch gegen Wind weiter in Fluß. Durch weitere drei Tore hieß es bald 9:2. Durch diese Erfolge fühlten sich die Kesselsdorfer leider allzu sicher, das bedeutete Wendung des Spiels. Kötz- schenbrcda drängte und schoß. Ein Glück für K., daß seine Verteidigung durch wiederholtes Ausprobieren rechtzeitig er starkt ist. Kötzschenbroda gelingen bis zum Spielende trotzdem verdient vier einwandfreie Tore, dadurch ein Resultat herstel lend, das den gezeigten Leistungen eher gerecht wird. / Polizei Chemnitz von Hertha-BSC 2 :1 geschlagen Auch am dritten Spieltag blieben in den Kämpfen um die Deutsche Fußballmeisterschaft Ueberraschungen nicht aus. In der Eaugruppe I gewann Hertha-BSC in Chemnitz dis Vorent scheidung mit 2:1 gegen Polizei Chemnitz, während Vorwärts- Rasenspört Eleimitz sich in Insterburg gegen Hort einen 3:1- Sieg holte. In Grupps II gab es die erwarteten Ergebnisse, denn Schalke 04 fertigte Eimsbüttel Hamburg 4:0 ab, wäh rend Hannover 96 den Stettiner SC mit b:O besiegte. In Gruppe III unterlag Spielvq. Fürth überraschend dem VfB Stuttgart 1:4, noch dazu auf eignem Platz. Auch Hanau 93 wurde daheim vom 1. SV Jena 1:0 geschlagen. In Gruppe IV holte sich Benrath gegen VfB Mannheim nur einen knappen 3:2-Sieg, dagegen blieb Phönix Ludwigshafen überlegen 4:0 gegen VfR Köln erfolgreich. , Schwaches Spiel der Chemnitzer Polizisten 30 000 Zuschauer hatten sich auf der Chemnitzer Siidkampf- dahn eingefunden in der Hoffnung, einen Sieg des Sachsen meisters zu erleben. Die Hoffnungen wurden enttäuscht, denn die Polizisten lieferten ein schwaches Spiel und verpatzten die Gelegenheit, sich für die am nächsten Sonntag beginnenden Rückspiele einen Vorsprung zu sichern. Den Chemnitzern bleibt nur die Hoffnung, daß sie Hertha-BSC nun in Berlin schla gen, was allerdings sehr schwer sein sollte. Der Sieg der Reichshauptstädter fiel nur knapp aus, war aber mehr als ver dient. Die Gäste zeigten das technisch und taktisch belfere Spiel. Die Chemnitzer begannen wohl gut und setzten am Ende zu einem guten Schlußspurt an, mußten aber im übrigen den Berlinern das Kommando überlassen. In der 12. Minute brachte Friedemann nach Zuspiel von Heimchen die Chemnitzer in Front, doch glich sechs Minuten später Sobeck aus, der bald darauf auch den zweiten Treffer der Gäste herausholte, obwohl er hart bedrängt war. In der zweiten Halbzeit konnte Hertha BSC trotz starker Ueberlegenheit bas Ergebnis nicht erhöhen: andererseits blieben auch alle Bemühungen der Polizisten ohne Erfolg. VC Hartha steigt in die Gauliga auf Im Kampf um den Aufstieg in die sächsische Fußball-Eau- liga gewann BC Hartha auch sein viertes Spiel und sicherte sich damit endgültig den Ausstieg. Fest steht auch, daß Spielverg. Leipzig nach der vierten Niederlage endgültig in der Vezirks- klasse bleiben muß. Die Leipziger hatten diesmal ausgespro chenes Pech. Um den DFV-Vereinspokal In den am Sonntag ausgetragenen DFV-Vereinspokal- spielen waren zum letzten Mal die Mannschaften der Bezirks und Kreisklasse unter sich. Noch drei Mannschaften der Kreis- klasse bleiben auch weiterhin im Rennen, nämlich SC Pirna FC 02 Zwickau und 1. FC Zschopau. Die Vezirksklasse ist noch mit acht Mannschaften vertreten, zu denen in der ersten Haupt kunde am 19. Mai noch die Gauligamannschaften mit Aus nahme des PSV Chemnitz hinzukommen. Ein Spiel im Bezirk Plauen-Zwickau zwischen BC Elsterberg und Konkordia Plauen, das 2:2 endete, muß am kommenden Sonntag wiederholt wer den. Die Ergebnisse lauten: Bezirk Leipzig: Olympia 96 Lei- zig—Sportfreunde Markranstädt 2:1, SV 99 Leipzig—TV Leip zig-Gautzsch 2:1, spielfrei Pfeil Leipzigs Bezirk Plauen- Zwickau: VC Elsterberg—Konkordia Plauen 2:2, Crimmit schau 06—1. Vogtl. FC Plauen 1:3. VfB Plauen-FC 02 Zwickau 1:3. Bezirk Chemnitz: VfB Chemnitz—Chemnitzer BC 1:4 Sportfreunde Harthau—TV Gornsdorf 6:3, spielfrei 1. FC Zschopau. Bezirk Dresden-Bautzen: SV Riesa gegen BV 08 Meißen 1:2. SC Pirna—Spielvg. Dresden 4:2, spielfrei FV Sachsen Dresden. Für die am 19 Mai statlfindende erste Hauptkunde, bei der die noch im Rennen liegenden sächsischen Mannschaften mit den Mannschaften der Gaue Ostpreußen. Brandenburg und Schle sien in einer Gruppe spielen werden, haben sich folgende.säch sische Mannschaften durchgesetzt letnscht. der Gaultgamanmcyas- ten): Dresdner SC. Guts Muts Dresden, Sportfreunde Ol Dresden, FV Sachsen Dresden, BV 08 Meißen, SC Pirna Fortuna Leipzig, VfB Leipzig Wacker Leipzig, Olympia 96 Leipzig. SV 99 Leipzig, Pfeil Leipzig, Chemnitzer BC, Sport freunde Harthau, 1. FC Zschopau SC Planitz, VfB Glauchau SuVC Plauen, 1. Vogtl. FL Plauen, FC 02 Zwickau sowie der noch zu ermittelnde Sieger des Wiederholungsspiels zwischen BC Elsterberg und Konkordia Plauen. Der Polizeisportvereir Chemnitz greift als Eaumeistererst später in die Vereins-Pokal spiele ein. Zwei Niederlagen des 1. FC Nürnberg in Sachsen In der sächsischen Fußball-Gauliga waren am Sonnaben! und Sonntag wieder die meisten Mannschaften in Gesellschafts spielen tätig. Am Sonnabend besiegte SuBC Plauen ben 1. FL Nürnberg überraschend mit 3 2. wäbrend SC Planitz die El van Teutonia Chemnitz mit 5:3 geschlagen heimschickte. Am Sonntag bereitete auch der Dresdner SC dem 1. FC Nürnberg mit 2:1 eine Niederlage. SuBC Plauen gestaltete auch sein zweites Spiel zum Erfolg und fertigte Bayern Hof mit 8:l ab. Auch SC Planitz trüg ein zweites Spiel aus hatte aber unerwartet mit 2:3 gegen VfB Glauchau das Nachsehen. For tuna Leipzig gewann gegen Wacker Halle l:0. Mit einem 4:2-Sieg über Viktoria 89 Berlin kehrte VfB Leipzig aus der Reichshauptstabt zurück. Schulze (Leipzig) deutscher Gepäckmarsch-Meister Die zweiten Deutschen Gepäckmarsch-Meisterschaften in Leip zig endeten auch in diesem Jahr wieder mit einem eindrucks vollen Sieg des bereits 45 Jahre alten Leipzigers Schulze von der SA-Brigade 35. der die stber 35 Kilometer führende Strecke in der ganz hervorragenden Zeit von 3:35:49.8 mit über 1000 Meter Vorsprung bewältigte. Die nächsten Plätze belegten Schrö der tBlakenese) und Blau (SA-Brigade 35 Leipzig). Aus tragungsstrecke war die bekannte Nundsirecke der vorjährigen Stratzen-Radwsltmeisterschast in Leipzig, die in einer Länge von 8,75 Kilometer von der Meisterschaftsklasse viermal zurück zulegen war. Schulze lag in der zweiten Runde noch an drit ter Stelle, aber in der dritten Runde eroberte er die Spitze und vergrößerte seinen Vorsprung auf fast zehn Minuten. Hinter ihni entspann sich ein harter Kamps um den zweiten Platz, den der Hamburger Schröder erkämpfte. Im Mannschaftskampf fiel der Sieg an die SA-Brigade 35 Leipzig. Sandow Dresden Sachsenmcister im Mannschaftsringen Am Sonntag sicherte sich Sandow Dresden erneut den Sach- senmeistertite! im Mannschaftswagen. In Dresden standen sich Sandow und Olympia Thalheim im Rückkampf der Endrunde gegenüber. Die Dresdner, die bereits den Vorkampf mit 12:6 gewonnen hatten, siegten diesmal mit lt:8 Punkten und wur den im Gesamtergebnis mit 23:14 Punkten Meister. In der B-Klasse gewann gleichfalls in Dresden der TuSV Plauen knapp mit l0:9 Punkten gegen Sandow Dresden 2. Die Ent scheidung wird hier erst in dem Rückkampf beider Gegner fal len, der in Plauen ausgetragen wird. Sachsens Handball-Vertreter siegreich Am -Sonntag nahmen die Deutschen Handball-Meisterschaf ten mit den ersten Spielen der Männer und Frauen ihren Anfang. Die sächsischen Vertreter weilten in Kassel und konn ten ihre Spiele siegreich beenden. Die Männerelf der Sport freunde Leipzig gewanen gegen CT Kassel 10:8, während sich die Frauen von Fortuna Leipzig 5:0 gegen VfL Hessen-Preu ßen Kassel behauptete. Die Frauen-Meisterschaft wird nach dem Pokalsyystem ausgetragen, während die Männer nach dem Vor bild der Fußball-Meisterschaft zunächst Punktspiel in vier Gau gruppen austragen. In den sächsischen Bezirksklassen gab es am Sonntag neben den Vereinspokalspielen einige Punktspiele und zahl reiche Gesellschaftsspiele. 2m Bezirk Leipzig gewann am Sonnabend VV Pegau mit 5:1 überraschend hoch gegen Pfeil Leipzig. Sportvg. Leip zig kam zu einem 5:2-Sieg über Wacker Taucha. Am Sonn tag siegten die Sportfreunde Leipzig 3:1 gegen TuV Leipzig und VfB Zwenkau 5:4 gegen Viktoria Leipzig. Eintracht Leip zig spielte am Sonnabend gegen Sportvg. Meuselwitz 3:3 und holte sich am Sonntag eine 0:2-Niederlage gegen Tapfer Leip zig. Im Bezirk Plauen-Zwickau muh mit VfL Zwickau der SV Grünbach in die Kreisklasse absteigen, der im letzten Punktspiel gegen SV Georgenthal 3:4 unterlag. Der dritte Leidtragende steht noch nicht fest, denn Spielvg. Plauen über raschte durch einen 5:1-Sieg über die Spielvg. Falkenstein und kann sich noch retten. Im ersten Aufstiegsspiel für die Bezirks klasse besiegte Arminia Plauen den SV Waldhaus-Lauter 2:1. In den Gesellschaftsspielen erlitt Teutonia Netzschkau eine 3:4- Niederlage durch Tura Leipzig, während SC Zwickau mit 3:0 gegen VfL Zwickau und Meerane 07 Erfolgreich blieben. Im Bezirk Chemnitz trennten sich in den Aufstiegsspie len Sportvg. Hartmannsdorf und 02 Döbeln 2:2 dagegen ge wann TV Oberwürschnitz 5:1 gegen FL Cranzahl. Ergebnisse der Gesellschaftsspiele: SC Limbach gegen SV Erüna 8:3, Mitt weida 99 gegen VfB Oberfrohna 4: 3, National Chemnitz ge gen Wacker Chemnitz 1:0, FC Roßwein gegen Sportlust Dres den 2:3. Im Bezirk Dresden-Bautzen brachten die beiden Punktspiele noch immer keine Klärung der Abstiegsfrage. Sport freunde Freiberg fertigten VfB 03 Dresden 4:0 ab. FV Sach sen Dresden und Sportlust Zittau trennten sich 1:1. Budissa Bautzen unterlag in einem Gesellschaftsspiel dem SC Hei denau 2:3. deutscher Fußballsieg in Brüssel. Belgien überlegen mit 6:1 Toren geschlagen. Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft hat einen neuen Sieg errungen. In Brüssel wurde Belgiens Nationalelf überlegen mit 6:1 (2:1) geschlagen; mit diesem Sieg feiert Deutschland seinen siebenten Futzballsieg in ununterbrochener Reihenfolge seit dem Sommer vergangenen Jahres. 30 000 Zuschauer wohnten dem Spiel im Brüsseler Heysel-Stadion bei. In der ersten Minute schon kam Belgien zum Füh rungstor. Der Halblinke Jscnborghs hat aus 30 Meter Entfernung unheimlich scharf hoch in eine Ecke gezielt und der überraschte Jakob hatte keine Gelegenheit, den rasenden Laus des Balles aufzuhallen. Frenetischer Jubel der Zuschauer brauste über das Spielfeld, aber die Ovationen verstummen jäh, als Deutschland in der dritten Minute mit 1:1 den Gleichstand herstellt. Unsere Spieler sind nicht aus der Ruhe zu bringen und diese gewisse Kaltblütigkeit, die während der ganzen Kampfdauer nicht abgelegt wird, bleibt auch das Geheimnis des späteren großen Endsieges. In der 32. Minute kommt Deutschland 2:1 in Front. Fath ist vorgestotzen, seinen Flankenball gibt Siffling an Lenz weiter, der deutsche Mittelstürmer schießt einen Verteidiger an, kommt aber wieder in den Besitz des Leders und nach wenigen Schritten schießt der Dortmunder kraftvoll ein. Fünf Minuten später scheidet der belgische Angriffsfiihrer Capelle verletzt aus und wird durch Mondele (Daring-Brüssel) ersetzt. Kurz vor der Pause wird auch der Torhüter Badjou nach einem Zu sammenstoß mit Damminger kampfunfähig, und für ihn nimmt Christians den Posten zwischen den Pfosten ein. Die zweite Spiel Hälfte beginnt mit heftigen bel gischen Angriffen, denen aber die deutsche Verteidigung stand- hält. Immerhin hat Jakob in diesen ersten 20 Minuten nach Wiederbeginn alle Hände voll zu tun. Es fad zuweilen vk nervöse vor Mm Mutschest Tör aus. Die MschMK feuerten mit größtem Stimmenaufwand die „Roten Teufel an, aber selbst in diesem Hexenkessel verlieren unsere Spieler nicht die Ruhe. Genau wie schon in Amsterdam gegen Holland, so fällt auch in Brüssel inmitten der größten Überlegenheit der belgischen Mannschaft das entscheidende Tor, das für uns die Wendung bringt. Der spitz nach vorn gegebene Ball wandert über Siffling, Damminger zu Lenz, der aus nur 12 Metern in der 22. Minute flach in die entgegengesetzte Ecke einsendet. Noch lassen die Belgier nicht locker, aber es reicht nur zu einem ergebnislosen Eckball. Drei Minuten später schießt Damminger das vierte Tor. Die Spannung der Zuschauer scheint jeden Moment zu zerreißen und der dramatischste Höhepunkt des Spieles ist erreicht, als van Moorsel in der 28. Mi nute ein Tor der Belgier nicht wertet. Der belgische Rechts außen van Calenbergh schießt an dem mit dem Eingreifen zögernden Jakob vorbei ein Jedoch hatte der Holländer vor her abgepfiffen, doch in dem Tumult war weder von Freund noch Feind ein Ton wahrgenommen woroen. Das Spiel beider Mannschaften bleibt verkrampft, immerhin nützen die deut schen Stürmer jede sich ihnen bietende Torgelegenheit. Da durch bringt der famos losgehende Fath das fünfte Tor in der 30. Minute an. Die Energie der Belgier läßt merklich nach. Belgiens Schicksal ist besiegelt als Leyner die beiden Verteidiger auf sich zieht, Siffling und später Damminger m den Besitz des Balles bringt und der Halblinke in der 37. Mi nute mit einem prachtvollen Schuß den Ball einschlägt. In der restlichen Spielzeit gibt es fast einen Leerlauf. Unsere Mannschaft macht keine besonderen Anstrengungen mehr und die Belgier bekennen sich geschlagen. Die übrigen Meistcrschaftsergebnisse. Gruppe I: in Insterburg: Vorwärts-Gleiwitz gegen Dort-! Insterburg 3 :1 (2 :2). Gruppe II: in Bochum: FL. 04 Schalke gegen Eimsbüttel 4:0 (1:0); in Hannover: Hannover 96 gegen Stettiner SC. 5:0 (4:0). Gruppe III: in Hanau: FL. Hanau 93 gegen 1. SV. Jena 0:1 (0:1); in Fürth: SpVg. Fürth gegen VfB. Stuttgart 1:4 (0 :2). Gruppe IV: in Mann heim: VsR. Mannheim gegen VfL. Benrath 2:3 (0:0); in Köln: VfR. Köln gegen Phönix-Ludwigshasen 0:4 (0:1). Oie Spiele um die Handballmeisterschast. Gruppe I: in Ortelsburg: Hindenb. Bischofsb. gegen Polizei-Magdeburg 5:24 (3:10), in Stettin: Greis-Stettin gegen PolizeiSV.-Berlin 6:11 (2:6). GruppeII: in Oppeln: Post-Oppeln gegen SpVg.-Fürth 6 :6 (2 :4), in Kassel: Tgm.-Kassel gegen Sportfr.-Leipzig 8 :10. Gruppe III: in Mannheim SV.-Waldhof gegen TV.» Siegburg-Mülldorf 11:2. Gruppe V: in Hamburg: Polizei-Hamburg gegen Darmstadt 98 7:9 (6:4), in Minden: Hindenburg-Minden gegen Rasensp-Mülheim 11:3 (6 :1). Frauen: in Königsberg: Prussia Saml.-Königsb. gegen SV.-Stabelwitz 6:2 (2:2), in Stettin: SC. Hansa-Kolberg gegen SL.-Charlottenburg 1:6 (1:3), in Kassel: Hessen Preußen-Kassel gegen Fortuna-Leipzig 0:5 (0:4), in Ham burg: Eimsbüttel gegen Harburger SV. 5:2 (3:1), in Dort mund: Sportfr. 95-Dortmund gegen Frauen SC.-Magdeburg 2:6 (1:3), in Lennep: VfL.-Lennep gegen Kölner BC. 2:7 (1:6), in Frankfurt a. M.: Eintracht-Frankfurt gegen SpVg.- Fürth 5 :2 (3 :0). » Deutschland gewinnt den Nationenpreis in Nizza. Der Höhepunkt des internationalen Reitturniers in Nizza war der Kampf um den Preis der Nationen, für den Frankreichs Außenminister Laval einen Ehrenpreis gestiftet hatte. Hierbei erwiesen sich die deutschen Reiten den Kameraden der zehn anderen Nationen überlegen und siegten im Stichkampf mit 5,50 Fehlern vor Irland (12 Fehler) und Portugal (17 Fehler). Die Gewinner des wertvollen Preises, dessen Austragung 10 000 Zuschauer beiwohnten, waren Rittmeister Momm auf Baccarat Oberleutnant K. Hasse auf Olaf und Oberleutnant Brandt auf Tora. Es folgten dann folgende Nationen: 4. Italien (28 Fehler), 5. Belgien (28), 6. Türkei (30,75), 7. Holland (36), 8. Frankreich (52), 9. Spanien (55,50), 10. Rumänien (68) 11. Schw.eiz (97,75 Fehler). Deutschland Ungarn im Kunstturnen überlegen. Der Kamps im Kun st turnen Deutschland gegen Ungarn in Breslau begann nach einem weihevollen Ein marsch der Fahnen und der Begrüßung durch Reichssportführer von Tschammer und Osten. Das erste Gerät war Barren. Schon hier zeigte sich eine klare Überlegenheit der Deutschen. Sie errangen durchschnitlich einen halben Punkt mehr. Die beste Wertung erhielt der Reckweltmeister Ernst Winter mit 9,75 Punkten. Bei den Pserdsprüngen erhielten beide Riegen die Gesamtpunktzahl 57,40. Die Schwünge am seitlich gestellten Pferd sahen wieder die Deutschen klar in Front. Der Beste war Conrad Frey mit 9,9 Punkten, an zweiter Stelle kamen Winter und Schwarzmann mit je 9,75 Punkten. Die deutsche Mannschaft gewann mit 343,85 zu 333,10 Punkten. Schröder-Magdeburg stellt Diskuswelirekord auf. Bei den Ausscheidungskämpfen für einen Städtckampf stellte Schröder (Polizei-Magdeburg) im Diskuswerfen einen neuen Weltrekord aus. Der Magdeburger Polizist, der im vergangenen Jahr als Talent entdeckt wurde, warf die Eisenscheibe 53,10 Meter weit und verbesserte damit die Leistung des Schweden Andersson um 68 Zentimeter. Eine großartige Leistung! Mit Schröder hat Deutschland in der Leichtathletik einen neuen Anwärter auf eine olympische Gold medaille. Berlin gewann Tenniskampf gegen Warschau. In Berlin wurde ein Tennisklubkampf ausge- tragen zwischen R o t-W e i ß - Berlin und Legja-Polen. der, besser gesagt, ein Länderkamps war, denn die besten Spieler beider Länder waren eingesetzt. Der Kampf wurde gewissermaßen als Vorprobe zum Davispokal nach Art dieser Spiele ausgetragen und endete mit dem Siege der deut schen Mann scha st. In den Einzelspielen des ersten Tages konnte unser zweit bester Spieler, Heinrich Henkel, einen großen Erfolg da-» vontraqcn. Besiegte er doch den polnischen Meister Tloczynski ganz überlegen mit 6:4, 6:1, 6:2. Gottfried von Cramm hatte es mit Hebda nicht ganz so leicht; er siegte erst nach Abgabe eines Satzes mit 6:1, 6:1, 7:9, 6: Mit eine der größten Überraschungen war aber der deutsch- Sieg im Doppel. Hier waren die Nachwuchsspieler Denker-Göpfert eingesetzt, die sich von Hebda uno Tloczynski nicht einschüchtern ließen. Besonders dem guten Spiel von Göpfert war es zu verdanken, daß das DopPA 6:2, 6:2, 7:5 gewonnen nnd damit der Endsieg schon am zweiten Tage sichergestellt wurde. Einen sehr heißen Kamm lieferten sich am letzten Tag Heinrich Henkel und H e v o Der Pole führte schon mit zwei Sätzen, als sich Henkel zu großem Widerstand anfrafftc nnd die nächsten beiden Satze an nm brachte. Im letzten Satz gab es ganz großes Spiel, das schnev lich der besser dnrchstehcude Pole sür sich entschied. Ergevm- 6 : 4, 6 : 4, 3 : 6, 2 : 6, 6 : 4. . . , Eine einseitige Angelegenheit war dann das letzte des Klnbkampses. Gottfried von Cramm schlug czynski 6:1, 6:2, 6:2, wobei der erste Satz bereits Mm acht Minuten beendet war. ^as irei tote jeder Lbew Gern D« ist nu in nä .Paradi Hofer f und Z sich w seiner einer Boden eine l wußten Volk st ganges wußtsei meinsch wir wi bol für scheu? Zukunft in der Finster! dem C wir üö kes, w unseren Schi fahren feiert, i kel und wurde lichen t nenkraf nifchem sicher s noch he Segen An Teufels abend, Hexen Ende il Wen» tritt de Maikön festliche Frühlir Gefolge das M rückverß der M ragt dc gejchmü gevierte
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite