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- Erscheinungsdatum
- 1935-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193502263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19350226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19350226
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-02
- Tag 1935-02-26
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Monat
1935-02
-
Jahr
1935
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über die Geschichte der Unfallversicherung. Er betonte die drei Aufgaben: Unfallverhütung, das Heilverfahren und die Zah lung von Renten. Dabei komme der Unfallverhütung die Hauptaufgabe zu; denn es ist nationale und soziale Pflicht eines jeden Arbeitskameraden, daß er mithilft, Unfälle zu ver meiden. Die anschließend gezeigten Lichtbilder führten eine Reihe von Unfällen vor Augen, die auf Fahrlässigkeit und Leichtsinn sich gründeten. Weitere Unfälle entstehen durch un- fachgemäßes Handwerkszeug, durch Unachtsamkeit und durch lose Kleidung. Etwa 80 aller Unfälle können vermieden werden. Daher ist hier ein segensreiches Arbeitsgebiet entstan den für den Unfallvertrauensmann, der im Betrieb die Kame raden aüfzuklären und die Schutzeinrichtungen zu überwachen hat. Der Abend schloß mit einem dreifachen „Sieg Heil" auf den obersten Führer. Feuerwehr-Ehrenzeichen. Der Reichs- und preußische Minister des Annern weist in einem Runderlaß darauf hin, daß die von einzelnen Landesregierungen, dem Deutschen Feuerwchrverband sowie den Landes- und Provinzial-Feuer- wehrvcrbänden bisher verliehenen Ehrenzeichen weiter getragen werden dürfen. Für die Zukunft dürfen die Landes- und Pro- vinzial-Feuerwehrverbände Ehrenzeichen nur an Mitglieder der angeschlossenen Feuerwehren verleihen. Die Verleihung eines Reichsehrenabzeichens behält sich der Minister für die Zukunft vor. Die Wohnbevölkerung Sachsens nach dem Familienstand. Das Land Sachsen zählte am 16. Juni 1933 insgesamt 5 196 652 Einwohner, und zwar 2 484098 männliche und 2 712 554 weibliche. Vdn den ersteren waren 1 165 527 ledig, 1223 121 verheiratet, 76 454 verwitwet und 18996 geschieden- Die weibliche Bevölkerung Sachsens bilden 1184 223 ledige, 1222 251 verheiratete, 270 003 verwitwete und 36 074 ge schiedene Frauen. Ende der Vollgummireifen. Nach der Verordnung über den Kraftverkehr vom 15. Juli 1930 ist die Verwendung von Vollgummireifen an Stelle von Luftreifen über den 15. April 1935 hinaus nicht mehr zulässig. Die letzte Derkehrszählung hat ergeben, daß noch ungefähr ein Drittel der Lastkraft wagen ohne Luftbereifung fährt. Da die Zerstörungsarbeit am Stratzenpflaster bei Vollgummibereifung wesentlich stärker 4t als bei Luftreifen, müssen alle Anhänger der Lastkraftwagen bereits seit dem 1. Oktober mit Luftreifen versehen sein, so fern der Reichsverkehrsminister nicht Ausnahmen zugelaffrn hat. Die Steuereinnahmen in Sachsen. Am Januar 1935 be trugen die Steuereinnahmen des Landes Sachsen insgesamt 18 779 000 gegen 14 136 000 Mark im Dezember 1934. Da von entfallen auf Einnahmen des Landes an Reichssteuerüber weisungen 10 837 000 (Dezember 1934: 8 027 000 Mark). Die Einnahmen des Landes an Landessteuern beliefen sich im Berichtsmonat auf 7 942 000 Mark (6109 000 Mark). Den Gemeinden und Bezirksverbänden wurden überwiesen 11230 000 Mark (7 950000 Mark). Das Aufkommen an Reichssteuern im Januar 1935 betrug 70 292 000 Mark gegen über 72 492 000 Mark im Dezember 1934. Betriebsfahnenweihe ist Betriebsdienst. Ein Volksgenosse hatte auf dem Wege zu einer Betriebsfahncnweihe der NS.- BO.-Kreisleitung einen Unfall erlitten und Ansprüche an die Derufsgenossenschaft gestellt, die aber abgewiefen wurden- Auf dsx. BechufuM-.des . Klagers, hin verurteilte das Oberver sicherungsamt die Berufsgenosscnschaft dazu, den Unfall als Betriebsunfall anzuerkenncn und dementsprechend zu entschä digen. In der Begründung wurde erklärt, daß im Hinblick auf die nationalsozialistische Weltanschauung und die Anschauung über die Betriebsgemeinschaft keine Bedenken beständen, die Weihe der Betriebsfahne als eine Veranstaltung anzusehen, die dem Betriebe zuzurechnen sei. Das Vorliegen eines Be triebsunfalles sei daher anzuerkennen. Kettenbriefunfug erneut in Blüte. Seit einiger Zeit sind wieder die Vertreiber sogenannter Kettenbriefe am Werke. Irgendeine Person erhält von unbekannter Seite einen Brief, betitelt: „Die flandrische Glückskette". Diesem Brief liegt ein Verzeichnis von Personen bei, die ihn schon in den Händen gehabt und weitergeleitet oder ihn als Unfug angesehen und vernichtet haben. Wer den Brief nicht weiterleitet, den soll ein Unglück treffen, wer ihn jedoch weiterverbreitet, den ver folgt das Glück. — Die Unsinnigkeit dieses „Glück"- oder „Un- glück"bringenden Unfugs müßte jedem klar sein. Wer derarti ges Geschreibsel erhält, vernichte es. Für abergläubige Per sonen bedeutet dieser Unfug eine große Gefahr. Grumbach. Der Turnverein hatte am vergangenen Sonn abend seine Mitglieder zum Besuch eines vom Verein veran stalteten Bunten Abends geladen. Dem Rufe war man zahl reich gefolgt und keinen der Erschienenen dürfte es gereut haben. Motto war: Ein Abend auf der bayrischen Hochalm. Mit viel Liebe und Verständnis war der Saal von einer An zahl uneigennützig tätig gewesener Turnbrüder in tagelanger Arbeit zu einer Alpenlandschaft umgestaltet worden, die all gemein vollen Beifall fand. Unter den mit viel Vorfreude be- wappneten Besuchern herrschte bald eine Stimmung und Har monie, wie sie nur unter Turnbrüdern möglich ist und die ein zelnen Gäste waren bald mit angesteckt. Verschiedene Darbie tungen und Unterhaltungen trugen zur Hebung der Stimmung bei, ebenso die unermüdlich von luftiger Höhe aus spielende Wilsdruffer Stadtkapelle. Wer von den Anstrengungen dur stig geworden war, konnte sich beim Raintalbauern laben, oder auf dem Heuboden ausruhen. Schuhplattler wurden gezeigt, Jodler erschallten. Das Alpenglühen war so echt, daß viele sich nunmehr den Besuch der Alpen ersparen werden. Zu spä ter Stunde trennte man sich, in dem Bewußtsein, einen wirk lich schönen Abend verlebt zu haben, und dem Vorsatz, sich nunmehr mit frischer Kraft der ernsten Arbeit im Verein zu widmen. Braunsdorf. Radfahrerverein „Germania". Aus der Mo natsversammlung, die vorigen Sonnabend in der Sonne statt fand, ist zu berichten, daß die Saalmaschinen und das Ver einsbanner mit 2000 Mark neu versichert sind, und daß im März ein Vergnügen, verbunden mit Radballspielen statt findet. Die nach den Satzungen durchzuführende Neuwahl des Vereinsführers wurde von dem Stellvertreter Walter Kanne gießer vorgenommen. Einstimmig wurde der bisherige Ver- einssührer Walter Petzold wiederaewählt, der mit Dank an nahm, und zu seinem Stellvertreter den alten einsetzte. * WettecdertGL Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 27. Februar: Aufheiternd, Abflauen der nördlichen Winde. Kälter, im Flachland örtlich Nachtfrost möglich. Nur verein zelt noch etwas Niederschlag. Jie GesWe des ArMMHes in MW. Viele Vvlkksgenossen sind durch das schlagartige Hervor- treten des Arbeitsdienstes überrascht worden und fragen sich jetzt, wie diese gewaltige Bewegung so „über Nacht" entstehen konnte. — Sie sollen hier erfahren, daß auch der Arbeitsdienst . seinen Entwicklungsgang hat und nicht einfach „auf einmal" organisiert wurde. Die NSDAP, hat von Anfang an die allgemeine gleiche Arbeitsdienstpflicht in. ihr Programm ausgenommen. Der jetzige Neichsarbeitsführer Hierl wurde mit der Durchführung die ses Programmes vom Führer beauftragt. Bei der politischen Verfemung der NSDAP, durch die Systemmächte mußte die Partei ihre unter der Führung Hierls stehende Organisation mit dem Decknamen „Verein zur Um schulung freiwilliger Arbeitskräfte" tarnen, um überhaupt zu gelassen zu werden. Der Umschulungsverein entwickelte sich so mächtig, daß er nach der nationalen Revolution, die mit dem Dienstträgergewimmel aufräumte, bald die übrigen nationalen Dienstträger aufsog und so den Uebergang zum gegenwärtigen Arbeitsdienst im August 1933 vermittelte. Die nationale Revolution brachte auch in der Ge schichte des Arbeitsdienstes die lebensnotwendige Ent scheidung zum Guten. Die Arbeitsdienstverhältnisse in Ostsachen spiegeln diese Entwicklung getreu wider. Das erste geschloffene Lager mit Mitteln der Arbeitslosenunterstützung und die erste auf diese Weise aus öffentlichen Mitteln geförderte Arbeitsdienstmaß nahme in Ostsachen und im gesamten Reich überhaupt, finden wir bei Bautzen. Im August 1931 wurde dort nach einem ge radezu beängstigenden Papierkrieg mit kurzsichtigen Behörden die Regulierung des Albrechtsbaches in Angriff genommen. Diese Tat leitete die nachfolgende rasche Entwicklung ein. Zur damaligen Zeit gab es die Trennung zwischen dem ost- sächsischen und dein westsächsischen Arbeitsdienst noch nicht. Gleichwohl errang sich Ostsachsen eine gewisse Führeistellung durch seine gewaltigen Arbeitsvorhaben. Binnen kurzer Zeit schwoll die Zahl der Arbeitsmänner auf 5000 bis 8000 in Sachsen an, die sich auf 21 (!) verschie dene Dienstträgerverbände und Verbändchen verteilte. Die wichtigsten Dienstträger waren der Verein zur Umschulung freiwilliger Arbeitskräfte, der Arbeitsdienst Sachsen e. V., der Stahlhelm, der Kyffhäuser, der Iungdo, das Volksbildungs ministerium, die konfessionellen Verbände, das Reichsbanner und vor allem, der Menge nach, die Gemeinden und Sport vereine. Alle gingen später im Umschulungsverein der NS DAP. auf, der sich durch die tiefe Erfassung der eigentlichen Idee des Arbeitsdienstes vor allen anderen auszeichnete. Die Lagerverwaltung war in den meisten Fällen dezentralisiert. Die Lager bekamen ihre Forderungsbeträge einzeln von den zuständigen Arbeitsämtern. Unverhältnismäßig viel Geld und Krast ist damals durch diese „Organistion" nicht richtig ver wandt worden. Inmitten dieser allgemeinen Verwirrung baute der na tionalsozialistische Umschulungsverein nach völlig neuen Ge sichtspunkten seinen Arbeitsdienst im Kampfe mit den schwierig sten politischen Widerständen auf. Von den einfachen Verhält nissen jener Anfangszeit und von den schweren Opfern, die da mals Führer und Gefolgschaft für ihren reinen Idealismus bringen mußten, macht sich heute kaum noch jemand eine rich tige Vorstellung. Es war die Landsknechtzekt, die Freikorps- zeit des werdenden Arbeitsdienstes, an die, trotz allem, die Pioniere mit innerer Freude zurückdenken. Der Umschulungsverein, besten Sih Meißen war, kam durch seine straffe, auf dem Führerprinzip beruhende Or- ganisation sehr schnell vorwärts. Unter Staatskommistar Haase, dem Gruppenführer Grebel (Gruppe 150) und Oberfeldmeister Keip (1/150) bildete sich der Verein seine Führer auf eigenen Führerlehrgängen im Lager Meißen her- an, die dann als wahre Sendboten die nationalsozialistischen Dienstgebanken den Arbeitsdienst in die entferntesten Win kel Sachsens hinaustrugen. Später wurde -der Vereinsstab nach Dresden verleg:, wo er sich erst zu einem wirklichen Organisationsstab von etwa 40 Mitarbeitern entwickeln konnte. Der Umschulungsverein eröffnete in der Anfangszeit in nerhalb von 14 Tagen nicht weniger als 11 Lager. In den Monaten April, Mai, Juni und Juli 1933 übernahm er sehr rasch die übrigen Dienstträaerverbände, — soweit diese nicht aufgelöst waren oder direkt in den kommenden staatlichen Ar beitsdienst übernommen werden sollten. Der Umschulungsverein hat der sächsischen Arbeits- dienstbewegung erst den einheitlichen Schwung einer Bewegung gegeben. Von Anfang an in enger Verbindung mit dem Umschu lungsverein arbeitete die neuernannte Bezirksleitung (vom 1. 4. 1933) für den Freiwilligen Arbeitsdienst (FAD-), die eins Überleitung des Arbeitsdienstes aus der Arbeitsamtsleitung zu einer selbständigen staatlichen Körperschaft Herstellen sollte. Der Bezirksführer war der bisherige Staatskommistar für den FAD. in Thüringen, Oberstleutnant a. D. von Alten. In seinen Händen lag der ganze Ueberleitungsvorgang des gesam ten Arbeitsdienstes auf den Umschulungsverein als den alleini gen Träger des Dienstes durch Zusammenfassung der Zwerg lager zu größeren Einheiten und Umschaltung der Verwaltun gen der früheren Dienstträgerverbände auf eine Zentrale. In die Amtszeit der Bezirksleitung fällt auch die Auflösung des marxistischen Pseudo-Arbeitsdienstes und die Aufhebung aller offenen Maßnahmen. Die Fichrerschulung wurde nach G roß st ädkeln ver legt, wo sie in Gutsgebäude, Schloß und Park eine vorzüg liche geeignete Unterbringung fand, so daß die Schule wohl heute als die beste und schönste in ganz Deutschland bezeichnet werden kann. Die Umorganisation hatte eine starke Veränderung des ostsächsischen Arbeitsdienstbestandes zur Folge. Das durch den Konkurrenzkampf zwischen den verschiedenen Dienstträgerver bänden hervorgerufcne unorganische Wachstum hatte man stark beschneiden müssen. Denn nur allzu oft befanden sich in den gleichen Ortschaften zwei und mehr kleine Lager verschiedener Dienstträger, die sich gegenseitig Konkurrenz machten und dis vorhandene Arbeit sortnahmen. Infolgedessen bedeutet der Rückgang des Arbeitsdienstes 1933 in der Zahl der Lager in Wirklichkeit eine Periode des Besinnens, das der inneren Festlegung für den künftigen Aufbau diente. Bezeichnend da für ist das Absinken der Lagerzahl von 107 im Zeitpunkt der Uebernahme auf 59 im April 1934 bei gleichzeitigem langsamen Anwachsen der Zahl der Arbeitsmänner auf 12 000 Arbeits männer in Ostsachsen und 25000 Arbeitsmänner in ganz Sachsen. Im Oktober 1933 wurde die vorbereitete Trennung des Bezirkes Sachsen in die beiden Arbeitsgaue 15 Sachsen-Ost und 16 Sachsen-West vollzogen. Die Führung des Gaues 1S übernahm der bisherige Bezirksführer für den Arbeitsdienst im ganzen Bezirk Sachsen von Alten selbst. Sein Stellver treter und Dienstleiter wurde Arbeitsführer Klau sch. Der Gaustab, in dem sich aller Geschäftsverkehr zentral vereinigt behielt seinen Sitz in Dresden, zunächst am Iüdenhos 1, seit dem 1. Juli 1934 im Dienstgebäude des Reichsstatthalters. —» Der Gau gliedert sich in die 6 Gruppen: 150 Meißen, 151 Ka menz, 152 Bautzen, 153 Löbau, 154 Pirna, 155 Freibergs Die Gruppenstähe haben ihren Standort in den genannten Orten. Die Arbektsdienstgaue wurden in dieser Zeit in Führung! und Verwaltung von den Arbeitsämtern losgelöst und erhiel ten am 15. Dezember 1933 ein eigenes Meldewesen für die Neueinstellung von Arbeitsmännern, das in den Standorten der jeweiligen Gruppcnstäbe und in Dresden stationiert ist. Als Ergänzungsorganisation zur Unterstützung der noch !m Arbeitsdienst befindlichen und der mit dem Arbeitspaß ausscheidenden Kameraden besteht der Arbeitsdank. Er hat, über seine unterstützende Tätigkeit hinaus, die ausschei denden Arbeitsmänner in geeignete Arbeit zu vermitteln und Siedlungsmöglichkeiten zu erschließen, damit das Erziehungs werk des Arbeitsdienstes zu krönen und zu verhindern, daß durch neue zermürbend wirkende Arbeitslosigkeit viel von dem inneren Gut verlorcngeht, das im Arbeitsdienst gewönne» wurde. Eine immer selbständigere Entwicklung zeigt der Frauen arbeitsdienst ebenso wie im Reiche auch in Ostsachsen« l Auch der nationalsozialistische Frauenavbeitsdienst unterstand I anfänglich der Bezirksleitung für den FAD. Inzwischen hat eir sich organisatorisch vom männlichen Arbeitsdienst gelöst« Nur in der Spitze, in der Neichsleitung des Arbeitsdienstes^ ist er mit ihm vereinigt. Dienstlich untersteht er einer eigenem Landesleiterin. Der Ausbau des Arbeitsdienstes kann im Arbeits gau 15 Sachsen-Ost als vorläufig abgeschlossen gellen. Der gesamte Bau zeigt ein Musterbeispiel der Leistungsfähig keit des nationalsozialistischen Führerprinzips: Verantwortlich keit nach oben und Autorität nach unten. Seine Pflicht wird der Arbeitsgau 15 ebenso sicher in einer komntenden allge meinen gleichen Arbeitsdienstpfljcht erfüllen. Dieser nähern wir uns schon jetzt weitgehendst auch ohne Zwangsparagraphen, weil im Dritten Reich an die Stelle des toten Paragraphen werkes die lebendige moralische Verpflichtung getreten ist, dis dem Volksgenoffen aus seiner allumfassenden Zugehörigkeit zur Kameradschaft „Volk" erwächst. Noch eine Zeit nationalsozialistischer Erziehung und es wird als ein moralisch untragbarer sittlicher ME empfunden werden, nicht gedient zu haben. SEen Md MHbMKM. Dresden. Führertagung des NSDFB. Der Landesverband Sachsen im NSDFB (Stahlhelm) hielt in Dresden eine Geschäftsführertagung ab, an der etwa 1400 Kameraden aus ganz Sachsen teilnahmen. Die Tagungsteilnehmer sandten an den Bundesführer, Neichs- arbeitsminister Seldte, und an den sächsischen Innen minister Dr. Fritsch Grußtelegramme, auf die von Reichs- Minister Seldte und Staatsminister Dr. Fritsch Dankes telegramme eingingen. Dresden. Polnische Eisenbahner zu Be such. Auf Einladung der Deutschen Reichsbahn bereist gegenwärtig eine polnische Studienkommission, bestehend aus etwa zwanzig höheren Beamten des polnischen Per kehrsministeriums, das Gebiet der Deutschen Reichsbahn. In Dresden besichtigten sie die Rangieranlagen am Bahn hof Friedrichstadt sowie die Dresdener Personen- und Gütcrvcrkchrsanlagcn, den Zwinger, die Gemäldegalerie, das Grüne Gewölbe sowie die Sonderausstellung „Sach sen und Polen" und die Ehopin-Gedächtnistafel auf dem Ncumarkt. Eine Fahrt nach der Bastei mit Aufenthalt am Lingner-Schloß zeigte den Gästen die Schönheit der sächsischen Elblandschaft. Sebnitz. Die deutsche Reichsangehörigkeit dluf Grund der gesetzlich angeordneten .Nachprüfung der in der Zeit von 1918 bis 1933 erfolgten Einbürgerungen machten sich hier insgesamt 302 Nach Prüfungen nötig. In neun Fällen, die 19 Personen be trafen, wurde die deutsche Reichsangehürigkeit aberkannt. Dresden. Die Jugend soll fingen Der Sängerkreis I Dresden im Gau XX des Sächsischen Sän gerbundes im Deutschen Sängerbund hielt eine Kreis tagung ab. Sangerkreisführer Georg Scheder gab. be kannt, daß der Kreis, der aus neun Gruppen besteht 255 greine mit rund 11 500 Sängern und 18 400 beitragen den Mitgliedern umfaßt. Von den 8800 männlichen Sän gern seren nur etwa 600 unter 25 Jahre alt. Es gelte» die äugend :n die Gesangvereine zu führen. Bautzen. Rückgang der Erwerbslosen zahlen. Vor dem Bezirksausschuß der Amtshauptmann schaft Bautzen teilte Amtshauptmann Dr. Sievert u. a. mit, daß die Zahl der Erwerbslosen im Bezirk in der Zeit vom 15. Januar bis 15. Februar von 6006 auf 5751, also um 255, zurückgegangen sei. Dic^e Besserung sei zum, großen Teil auf eine merkbare Belebung der Textil- und Steinindustrie zurückzuführen. Der Bezirksausschuß ge nehmigte in der gleichen Sitzung den Zusammenschluß von! zwölf kleinen Gemeinden zu größeren Gemeinwesen, so daß sich die Zahl der Gemeinden im Bezirk Bautzen jetzt; auf 244 stellt. St. Marienstern. Todesfall. Im Mtcr von 44 Jahren starb die Aebtissin des Klosters St. Marien stern, Bernarda Elisabeth Sterz. Sie war 1911 in das Kloster cingetreten und 1927 nach dem Ableben ihrer Vor-, aän""rin zu* Aebitt^n aewäblt worden. Riesa. Ein Bürohaus a b g c b r a n n t. Im Bürohans der Obst- und Gemüschandelsfirma Oehmichen in Stauchnitz brach Feuer aus, durch das sämtliaw Büro- räume vernichtet wurden, lieber die Entstehnng»nr>ach- des Brandes scbwcbcn noch die Ermittlungen.
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