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Der alte Vater Starke muß ihnen noch 5 Taler geben, darauf ihm ein Husar noch eine Wunde in den Kopf gehauen, so daß man den Bader hat holen müßen, der 20 Gulden forderte, die man ihm aber nicht hat geben können. Zuletzt erzählt Schneider I. George Lehmann: Vor das Erste ist Ein Sicifisch- Husar gekommen, der halt 2 Hemten verlangt. Wir künden sie ihn nicht geben vor Armut. Der hat ausf 2 Thlr. gelt bekommen. Daran hatte er nicht genung, ist ab gestiegen und in die Kammer gelauffen und hat auff 4 Thlr. Würtze (neue Würtze, Moschcaten nüsse, Nelken,, Zocker, Aockerkand und 2 Kannen Brandewein mit der Flasche) genommen. Darnach sotten wir ihn gelt schaffen. Er riß 1 Schöbe aus dem Dach, zündete sie an und drohte, sie uns ins Haus zu werfen, wenn wir ihm nicht 10 Taler gäben. Er riß mir die Mütze vom Kopfe, setzte uns die Flinde auff das Hertze. Damit aber ging fort. Darauf kam ein Löwensteinscher Dragoner. Er wollte uns erschießen. Wir sollten ihn gelt schaffen. Da wir nicht künden, schlug er uns die Fenster nein und ritt davon. Darnach kam der vorige Husfar wieder und nahm schnüre weiße und bunde, grauen, blauen und rodten und grünen Zwirn, Würtze und räumte die Lade Weizmahl aus. Was ihm anstand, das nahm er, es beträgt auff 6 Thaler. Darnach kamen 5 Dragoner. Da füllten wir wieder gelt schaffen, wollen uns erschießen und erstechen. Wir mußten davon lauffen und alles in Stiche laßen. Haben sie uns die Lämmern, Laden und Schrenkgen ausgeblündert: Lin gut schwartz Weibeskleid vor 8 Thaler, Ein gut tuchen Leib Sticke vor 2 Thaler. Ein bar Handschu vor 3 Thaler. Eine große Schneiderscheere vor 16 gl. Ein bügel Eisen vor 16 gl., butzmesser und ab zieh Stein vor 3 Thaler usf. — 31 Thaler 1 gl. Auch in den Dörfern Spechtshausen, Hartha, Förder- und Hintergersdorf ist es bös hergegangen. Nachdem sich der Justitiar Christ. Gotthelf Lehmann im Gasthof zu Spechts- Hausen bas Elend angesehen, wendet er sich zur nahen Brandstelle Daniel Glöckners. Die Wohn- und Wirtschaftsgebäude seines Diertelhufengutes sind total niederge brannt. Glöckner und sein alter Auszügler Patzig suchen eben den Brandschutt und die Asche nach altem Eisenwerk und anderen Trümmern ab. Unter Vergießung bit terster Thränen erzählen sie dem Gerichtshalter,, wie am 29. September vormittags zwischen 9 und 10 Uhr ein Commando Kaisers. Königs. Szecinische Husaren auf den Hof gesprengt wär. Ein Husar verlangt Speck. Weil sie den nicht schaffen können, fordert er Käse. Glöckner geht, solchen zu holen. Mittlerweile hat der Hu sar einen brennenden Strohwisch in einen dürren Reisighausen, so im Vorhause ge legen, geworfen. Das Reisig brennt sofort über und über. Des alten Patzig Eheweib läuft sofort, Wasser zu holen, um zu löschen. Der Husar aber bedroht sie mit Er schießen, wenn sie den Finger rühre. Und so müssen denn die Leute mit ansehen, wie ihr Hab und Gut verbrennt und dürfen keine Hand zur Rettung anlegen, ffa, die Husaren reißen dem Glöckner noch die Mütze vom Kopse und nehmen ihm noch sein letztes Geld weg. (Fortsetzung folgt.) wocbenbeu-g« rum „nmrckruUerrsgedum"Nucftarucil rrmi Uder Nr«»«, suck «nler guei eusu«»»« verdenu Nummer 4tz November ihrs «y. Zaftrgang ver sirbeniäbnge Weg. (Fortsetzung.) Bericht des Pfarrers zu Förder gersdors: Am Michaelistage 1762 geschah ein scharffer Angriff von Seiten der Oesterreichischen Armee auf die den ganzen Sommer hindurch am Tharandter Wald postiert gewesenen Preußen. Solche stunden theils auf dem Kuhberg und Kichling, theils in Hartha auf dem Berg in Herrn Amtmann Haberlands Garten, theils in Spechtshausen auf dem Berg hinter dem Gasthof, theils bei der Hundsgrube und auf dem Landberg. Hatten am Walde hin Schantzen aufgeworfen und mit Canonen beseht. Auch einen Verhau gemacht, bei welcher Gelegenheit der größte Theil des Pfarrholzes mit niedergelegt worden. Die Attaque fing sich von früh um 5 Uhr an und dauerte bis zu Mittag um 1 Uhr, dabei das Forsthaus in Spechtshausen von den Preußen angezündet worden, wobei viel Canonenschüße ins Dorfs und in den Pfarrhof gefallen, letzteres auch in großer Gefahr gewesen, ausgeplündert zu werden. Zu gleicher Zeit ist das Preußen-Corps bei Pretschendorf attaquirt, das Corps bei Sohre aber unter dem Generallieutenant Hülsen von einem Oesterreichischen Corps, welches bis Grumbach vorgerückt gewesen, observiert worden. Die Oesterreicher haben die Preußen zwar von dem Kuhberg, Kichling, Hartha und Spechtshaufen, nicht aber von der Hundsgrube, Landberg und Talgenberg delogiert, Nachmittag aber gegen 1 Uhr sich wieder zurückgezogen. Darauf auf den folgenden Tag die Preußen ihre Posten selbst verlassen. Und endlich der Bericht Mathäus Reichens in Wilsdruff: Den Michals Tag ist früh um 4 Uhr das Kannonieren angegangen bis wieder 4 Uhr und haben sich an Walt gezogen, weil die Oesterreicher da gestanden sonst wäre Wilßdruff wegge- brant worden, vor Häußer, Holtz und Bech-Kräntze gelegen. Preußischer Rückzug. Die Erfahrungen dieses Tages ließen den Prinzen Heinrich in der Nacht zum 30. September in eine Stellung Weigmannsdorf—Rvthenfurth zurückgehen, den Generallieutenant von Hülsen in die Verschanzungen bei Schletta und Katzenhäuser 184 181