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möglü LLtden Ell Verpacken der Zigarren naeti dem Trockner» Der labok virä entrippt von arj ersatz uf 8ie 8dnnedct — besonders, venu von Zarter Hand das beuer ^ereiebt w ird ««: m K nH ff. «t D M, " Rechnung getragen. Diese beiden Ausland- betriebe erreichen eine Iahreserzeugung von " 30000000 Stück Zigarren. Die Arbeiter der österreichischen Tabakfabriken sind in Arbeiter- Krankeninstituten zwangsversichert. Die Leistungen des Krankeninstitutes erstrecken sich auf Gewährung eines täglichen Krankengeldes, kostenlose Beistellung cher Hilke und Heilmitteln, Prothesen, Zahn- .ähnluh den deutschen Krankenkassen. Eine Un ¬ fallversicherung, tue dem Krankeninstitute angegliedert ist, eine Alters-, Witwen- und Waisenversorgung er gänzen die sozialen Einrichtungen für die Arbeiterschaft. Oie anmutigen XV Litauerinnen, die als V erb anker innen Pätig sind uni Oeneraidirebkor der I^nDrib 8tein Oie vvelibebllnute öslerreidtisdie VirginiL /igarrenkubrib in 8tein richtung werden den feuchten Blättern die starken Mittelrippen entnommen und die entrippten Blätter ihrer Beschaffenheit entsprechend zur Deck- oder Einlaaegewinnung heranaezogen. Der herrschenden Geschmacksrichtung Rechnung tragend, werden als Decken "pichst lichte und gleichfarbige Blätter gewählt, die dann das äußere Kleid für die bevorzugten .blonden" Virginier bilden. Während die Decken, die einen Feuchtigkeitsgehalt von zirka 70 Prozent auswersen, sofort zur Verarbeitung kommen, wird die Einlagware in eigenen Trockenapparaten unter Einwirkung von warmer rotierender Luft auf einen Feuchtigkeitsgehalt von zirka 20 Prozent gebracht, um sodann durch eine dreitägige Lagerung in Stapeln ein fabrikationsrerfes Produkt zu ergeben. Die eigentliche Virginier-Erzeugung ist reine Handarbeit und wird unter weit gehendster Arbeitsteilung vorgenommen. Line Arbeitsgruppe besteht aus zwei so- . genannten Puppenmacherinnen, die den Kern der Zigarre mit eingelegtem Uit der Hand wird die üuüere Hülle uukKeroHt Virßjma-Iabak im koIi2U8taude Oie fertige Ti^arre kommt in die^rockeurmla^e l t f chon im alten Oesterreich war unter allen erzeugten Regie-Fabri- ' ^ i I taten die Virginier-Zigarre eine typisch österreichische Spezialität. iWiMok'' V / Nach dem Kriegsende verblieb dem kleinen Oesterreich nur . MTUMv die Tabakfabrik in Hainburg, die fllr die Erzeugung von M kM Virginier-Zigarren in nur unzulänglichem Umfange in Betracht 4W IWM kam. Es ergab sich somit die zwingende Notwendigkeit der Er- DU MdM richNing eines Virginier-Betriebes, um den tatsächlichen Ver- schlcißbedürfniffen gerecht zu werden, die von Jahr zu Jahr IkkM eine erfreulich steigende Tendenz aufweisen. Das derzeitige v IW Erzeugungsprogramm an Virginier-Zigarren beträgt für ß IM Oesterreich rund 100000000 Stück, wovon in der Fabrik MIA M Stein a. D. über 70000000 erzeugt werden. — Die Virginier- «F Zigarre ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Volkszigarre L» und bei allen Schichten der Bevölkerung gleich be- liebt, beträgt doch der Konsum an Virginiern nahezu 50 Prozent des gesamten Zigarrenverschleißes in Oesterreich. M — Zur Herstellung der Virginier-Zigarre werden ausschließ- WW f lich Virginy- und zum kleineren Teile Kentucky-Tabak nord- amerikanischer Provenienz verwendet. Die gekauften Tabake gelangen in Fässern verpackt via Bremen oder Hamburg zur Verschiffung und in den Magazinen der Fabrik Stein bzw. Hain- bürg zur Einlagerung. — Die Virginier- und Kentucky-Tabake sind ein mehr derbes Gewächs von ziemlich hohem Nikotingekalt. Um ihre Verarbeitung zu ermöglichen, werden die Tabake in Laugbottichen mit reinem Wasser ohne jeglichen Zusatz vier Stunden hindurch gelaugt, wodurch einerseits die Blätter geschmeidig und verarbeitungsfähig werden, andererseits " lager und im weiteren Verlaufe in Kisten auf das sogenannte Maturierungslager, woselbst sie 4 bis 5 Monate verbleiben und wodurch das AroiKa der Virginier erfahrungsgemäß gesteigert und aus- geglichen wird. Nach dieser Lager» zeit gelangen die Virginier den Konsümverhältnissen ent- sprechend in Verpackungs-Ein- heilen zu 50 bzw. 5 Stück zur MK Verpackung und werden in Kisten zu 10000 bzw. 4000 Stiick den Lerschleitzämtern zugeschickt, die Uber die ein- zelnenLerlagsbezirkeOester» > reichs verteilt sind. Die Virginier-Fabrikation be- , schäftiat 1200 Arbeiter, wo- / / von S6O in der Fabrik Stein L- tätig sind. Der Verdienst einer Arbeiterin beträgt bei 44 Stunden pro Woche etwa XL-- 40 Schilling. Der Nachfrage ? . nach österreichischen Virginier- Zigarren in Deutschland und in der Schweiz hat die österreichische , Tabakregie durch die Errichtung von Virginier-Betrieben in Gauting bei Strohhalm und Mundstück stroh,die „Puppe", Herstellen und einer „Spinnerin", die auf den erzeugten Puppen die Decke unter Zuhilfe nahme eines Klebemittels aufspinnt. 12 solcher Ar beitsgruppen unterstehen einer „Uebernehmerin" welche die Virginier ihrer Qualität nach zu über nehmen hat und der zwei Einrollerinnen beigegeben sind, deren Aufgabe es ist, die einwandfrei befundenen Virginier zu 25 Stiick in Schutzpapier einzurollen. Die zirka 40 Prozent Feuchtigkeit enthaltenden Virginierrollen geangen in einer eigenen Trocken anlage in etwa 15 Stunden bei verhältnismäßik nie deren Temperatur«» zur vollkommenen Trocknung. Die getrockneten Zuarcen gelangen auf ein Feucht-