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Die Haden vollends verzehrt, wo was blieben ist. Die Stroh Bocht, welche ich herein- geschafft, haben sie wieder nauh getragen. Meine besten Pferde, welche ich mit großer Mühe erhalten habe, worauf ich von Oesterreichs Executive» ausgestanden mit 5 Man, welches 5 Thaler gekost hat, in 8 Tagen ich selber in Arrest, haben sie aber nicht geschafft. Weyl die Preißen sind von Dresden weggegangen, so haben wir immer Oesterreicher gehabt, da es denn Zur Haubtbattaillge gekommen und der Preiß verspielt. Die Nacht drauf, als die Oesterreicher in gucher Ruh gesessen, haben die Preißen wieder anvansiert und die Oesterreicher biß nach Dresden ver folgt, und da haben wir die Preißen 10 Tage gehabt und haben müßen die Steuern 1150 Thaler schaffen wie auch in 48 Stunden 7000 Thaler Lontribution. Wo sie aber die angesonnene Lontribution nicht geschafft, da haben sie Fenster und Offen cingeschmißen in Abmarsch und sich wieder in ihre Schanzen nach Meißen bis Katzenhäuser zurückgezogen und den Leuten das Vieh mitgenommen. Da haben sie Winter über gefressen und mir sind Winter über frey geblieben, aber alle Tage Oesterreicher Reconusciren gehabt wie auch wöchentlich zweymal Preißen. Es hat niemand soviel erlitten wir wir 3 Häuser. Da haben wir nicht das Geringste ge halten. Die Oesterreicher, die Matthäus Reiche hier nennt, waren leichte Truppen, die nach Abzug der Preußen am 9. August unter Weczey Wilsdruff besetzten und beiderseits der Meißner Straße aufklärten. Folgenden Tags war es zu einem Husarengefecht bei Seeligstadt gekommen. Nach einem Kriegsrate in Kesselsdorf (am 12. August) marschierte am 13. August das ganze österreichische Heer in ein Lager bei Constappel—Sora. Durch Wilsdruff zog die schwere Kavallerie Pretlachs und Devilles. Das Hauptquartier kam wieder ins Schloß Wilsdruff. Die Preußen räumten das Vorfeld und gingen hinter die Triebisch zurück. Die Reichsarmee dehnte sich nun nach Norden aus, eroberte Torgau und schoß Wittenberg in Brand, als aber der König kam, gings rückwärts. Auch Daun traf mit der großen Armee in der Torgauer Gegend ein. Am 3. November kam es zur Schlacht bei Torgau, die nach langem Schwanken den Truppen Friedrichs einen großen Sieg brachte. Nun fluteten die geschlagenen Bataillone wieder Dresden zu, Daun rechts, Lacy links des Stromes, das Reichsheer hatte sich schon vor der Schlacht aus dem Staube gemacht und enteilte nach Franken. Ist schon der Vormarsch eines Heeres eine schlimme Bedrückung des Landes, so ist der Rückmarsch geschlagener Truppe» der Verderb. Es kam wieder zu wüsten Auftritten. Die aufgelösten Bataillone kamen, seit vier Tagen unverpflegt, am 7. November durch Meißen und hausten gar böse, plünderten „und begegneten denen Einwohnern dabey auf das übelste, so daß auf denen Gassen ein beständiges Ge schrei um Hilfe zu hören gewesen". Dann ergoß sich der Schwarm in die Wils druffer Gegend. In der Nähe Pennrichs lagerten sie und machten eine Wüstenei daraus. Es war kalt, Feuerholz war nicht da, also wurden die Häuser und Scheuern niedergelegt, so daß — wie es in einem Berichte vom 25. November heißt — „auch manches Dors wie Pennrich, ganz rasiret, in anderen aber die meisten Unter tanen sich weggewendet, weil kein Haus mehr bewohnbar war". Lange ließ der König den Lacyschen Banden nicht Zeit. Er trieb sie über den Plauenschen Grund zurück und schreibt über seinen Vormarsch in einem Briefe an die Gräfin Casmas: „Wir sind wie die Narren gelaufen, ganz aufgeblasen von unserem Siege, um zu versuchen, ob wir die Oesterreicher aus Dresden verjagen könnten. Sie haben uns aus der Höhe ihrer Berge herab ausgelacht, und ich bin wie bin Knabe zurückgerannt, um mich vor Verdruß in einem der verwünschten sächsischen Dörfer zu verstecken. Das ist bei Gott ein Hundeleben, wie es Don Quichotte ausgenommen, keiner so wie ich geführt hat." Er verkroch sich wiederum in Ankersdorf im Pfarrhause und dik tiert hier am 15. November dem Kriegsrat Löper.(Eichel mußte feiner „delabrir- ten" Gesundheitsumstände wegen in Meißen bleiben) zunächst einen Bericht über die Schlacht bei Torgau, gerichtet an seinen Bruder, in die Feder: Meine Ver letzung ist nicht gefährlich. Mein Rock und meine Plüschweste haben mir in Wahr heit das Leben gerettet. Zwei meiner Pagen nud drei meiner Pferde sind aller dings verwundet worden, und beinahe niemand meiner Adjutanten ist ohne Schroffe weggekommen. — Er ist sich klar geworden, daß er Dresden in diesem Jahre nicht wieder bekommen wird, schreibt darum an den Generallieutenant Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg: Immer noch, mein Lieber, im selben Stande. Ich glaube, daß man eher einen Esel aus dem Brunnen ziehen könnte als die österreichische Armee von ihrem Windberg. — Sodann ein längerer Brief an den Kammerherrn d'Argens: Die Nachrichten von der Fortdauer unserer angeblichen Erfolge stammen jeden falls von irgend einem Privatmanne, den ich nicht kenne. Wir haben zwar Gefan gene gemacht, aber nur 8000, nicht 12 000. Mir werden Dresden nicht wiederbekommen, werden einen unerquicklichen und schlimmen Winter verbringen und im nächsten Jahre wieder von vorn anfangen. Damit sage ich Ihnen die Wahrheit, so wenig schön sie klingt. Aber Sie können sich mehr darauf verlassen als auf die Gerüchte, die bestimmt sind, zu unsern Feinden zu gelangen und sie einzuschüchtern oder auch dazu, wieder eine leise Hoff nung in den Herzen der Preußen zu erwecken und sie aufzurichten. Wenden Sie auf uns den Vers aus „Semiramis" an: Von ferne beneidet, seufzen wir doch hier. Wir sind gezwungen, uns Grenzen zu schaffen und zwar durch Verwüstung von Länderstrecken, damit der Feind uns in unsern Winterquartieren ungeschoren läßt- . .... Dieser ganze Monat wird noch verstreichen, ehe die Truppen sich auseinander ziehen können. Machen Sie sich ein Bild von den Anstrengungen und Unbequemlichkeiten, die ich ertragen muß, und malen Sie sich meine Verlegenheit aus, daß ich meine Armee uur durch ständige Tätigkeit ernähren und bezahlen kann. Dabei bin ich ohne jede Gesellschaft, aller derer beraubt, die ich liebte, ganz auf mich allein an gewiesen. Ich verbringe mein Leben abwechselnd in fruchtloser Arbeit und in tausend Befürchtungen. Das Bild ist nicht geschmeichelt. Es zeigt Ihnen das wirkliche Ant litz der Dinge und meine unerquickliche Lage. Wie anders, lieber Marquis, nimmt sich doch alles aus, wenn man es fern und durch ein trügerisches Glas betrachtet,