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- Erscheinungsdatum
- 1930-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193004091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19300409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19300409
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-04
- Tag 1930-04-09
-
Monat
1930-04
-
Jahr
1930
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Mes SAWltttkMsetz ab 1. Zuli Polizeistunde 1l Mr. Neue Bestimmungen über den Schnapsausschank. Und nochmals sprengen die Ritter vom trockenen und die vom nassen Zeichen in dte Bahn. Bei der Abstimmung wird zwar das Gaststättengesetz im wesentlichen nach den Beschlüssen der Ausschüsse in der vorliegenden Form angenommen, die milderen Beurteiler der lieben Gewohnheit der Alkoholzufuhr an Lohn- und Wahltagen setzen aber zunächst durch, dem Klein handel mit Schnaps in verschlossenen Flaschen in solch kritischen Stunden Freiheit zu gewähren. Damit sind die Verteidiger der Gastwirtsinteressen nicht einverstanden und erklären der artiges Sonderrecht für schädlich im allgemeinen wie im be sonderen. In der anschließenden dritten Lesung wird dann auch das Flaschenvorrecht wieder gestrichen. Der geschätzte Senior der Volkspartei, der Abgeordnete Geheimrat Kahl, der den Wirten Vertrauen schenken will m der Frage ihrer Zuver lässigkeit, mutz in beiden Abstimmungen erfahren, daß seine loyale Meinung nicht ganz geteilt wird. Es bleibt bei den verschärften Aufsichtsbestimmungen für das Schankgewerbe in dieser Richtung. Abgesehen von den Wirtschaftsparteilern und Kommunisten nimmt das Haus schließlich endgültig das am 1. Juli d. I. schon in Kraft tretende Schank stätten- gesetz an. Nachdem diese schwere Arbeit erledigt ist, geht man zur sicherlich noch schwierigeren Aufgabe über. Die Bänke füllen sich und Reichsminister Dr. Moldenhauer begründet kurz die bekannten Vorlagen zur Vorbereitung der Finanz reform. Der ehemalige Arbeftsmintster Wissell aus dem Vorgängerkabinett bringt sein Bedenken in ziemlich scharfer Form vor io. * Sitzungsbericht. (158. Sitzung.) 68. Berlin, 8. April. Die zweite Lesung des Gaststättengesetzes wird eröffnet mit den Abstimmungen. Ein Antrag der Baye rischen Volkspartei, nach dem die Feststellung von Richtlinien für die Bedürfnisprüfung bei Erteilung von Schankstätten- konzessionen den Ländern überlasten bleiben soll, wird ab gelehnt. Ebenfalls abgelehnt wird die beantragte Wiederher stellung der Relalionsbestimmung für Konzessionen. Ferner wird abgelehnt der Antrag des Abg. Dr. Kahl (D. Vp.) aus Streichung der Bestimmung, daß die Konzession nicht erteilt werden darf, wenn zu erwarten ist, der Antragsteller werde die Arbeiterschutzbestimmungen nicht befolgen. Mit den Stimmen der Linken und der Deutschnationalen Wird ein Antrag des Abg. Dr. Strathmann (Dtn.) an genommen. Nach diesem Antrag soll bei Schul- und Jugend- sowie Sportfesten, an denen überwiegend Jugendliche beteiligt sind, ein vorübergehendes Bedürfnis für den Ausschank geistiger Getränke nicht anerkannt werden. Vorher hatte es geheißen, daß in der Regel eine derartige An erkennung nicht auszusprechen sei. Mit 186 gegen 156 Stimmen Wird im Hammelsprung ein Antrag des deutschnationalcn Ab geordneten Haag angenommen, nach dem der Ausschank von selb st erzeugtem Wein oder Apfelwein über die Höchstzeit von vier Monaten hinaus bis zu sechs Monaten gestattet sein soll, wo dies auch bisher nach Landesrecht zu lässig war. Im 8 14 wird die Polizeistunde einheitlich auf 1 Uhr festgesetzt. Streichungsanträge der Wirtschaftspakte) werden abgelehnt. Auch der sozialdemokratische Antrag aus Streichung des Ab satzes, nach dem bei Vorliegen besonderer örtlicher Verhältnisse Ausnahmen durch die oberste Landesbehörde zugelasten sind, verfällt der Ablehnung. Der 8 14 wird vielmehr in der Äus- schußfastung angenommen. 8 15 läßt ein Branntweinausschant- und -verkaussverbot durch die Landesbehörde an Lohn- und Wahltagen zu. Ab geordneter Bick es (Dl. Vp.) beantragt, dieses Verbot solle keine Anwendung aus den Kleinhandel mit Trinkbranntwein in fest verschlossenen Flaschen von mindestens drei Achtel Liter Inhalt finden. Der Antrag Bickes wird angenommen. Im Paragraphen 26 wird bestimmt, daß durch Landesgesetz die Be stimmungen des Gaststättengesetzes ganz oder teilweise auch sür den Kleinhandel mit Bier oder Wein angewandt werden können. Ein Antrag Hampe (Dtn.) dazu verlangt, daß die Anwendung aus den Kleinhandel mit Wein ausgeschlossen wird. Der Antrag wird angenommen. Die Bestimmung, das Gesetz solle nicht Anwendung finden aus die Abgabe von Branntwein und branntweinhaltigen Zubereitungen zu Heilzwecken in Apotheken, wird auf Antrag des Wirtschaftspaneilers Petzold gestrichen. Mit einer kleinen Abänderung des Paragraphen 14 wird der Rest der Vor lage in zweiter Beratung angenommen. Am 1. Juli d. I. soll das Gesetz in Kraft treten. Nunmehr beginnt die dritte Beratung des Schanlstättengesetzes. Abg. O. Mumm (Christlichnal. Arbeitsgem.): Der Redner und seine Gesinnungsfreunde, sagt er. sind nicht aanz besriediat von der zweiten veuing. aber das Gesetz bedeutet immerhin einen wesentlichen Fortschritt Die Untersuchung über Schädigungen durch Alkohol müßte besser als vorher vorgenommcn werden. In allen alkoholproduzierenden Gegenden stehe die Ziffer der Roheitsdelikte über dem Reichsdnrchschnitl Wir werden uns nicht in deni Kampf gegen den Alkoholismus beirren lassen. Abg. Sollmann iSoz.) weist ausdrücklich daraus hin, daß nach den Beschlüssen zweiter Lesung nunmehr Vie oberste Landesbehörde den Schnapsausschank an Lohn- und Wahltagen verbieten kann Leider ist aber oie Abgabe von Trinkbranntwein in verschlossenen Flaschen nicht in das Verbot einbezogen worden Das Gastwirtsgewerbe wird durch diesen Kleinverkauf geschädigt Diese Bestimmung mutz wieder gestrichen werden Der Abg Sollmann stimmt den Aus führungen des Abg. Mumm über die schweren Alkoholgefahren im Volke zu, deren Ernst leider nicht erkannt werde Abg Köster (Wirtschaftspartei) erkennt die Gefahren des Alkoholmißbrauchs an, auch er kämpfe für dte Mäßigten Das habe aber mit einem Gaststüttengesetz gar nichts zu tun. Die wirkliche Trunk sucht vegetiere nicht in der öffentlichen Gastwirtschaft, sondern im Winkelfchrank oder im Hause. Die vom Abg. Kahl bekämpfte Bestimmung über den Arbeilerschutz bedeute den Vorwurf, daß die Gastwirte besonders unzuverlässig gegenüber den Arbeiter- schntzbestimmungen seien Wenn diese Bestimmung aufrecht erhalten wird, so bleibt sür Vie Wirlschaftspanei das ganze Gesetz unannehmbar Auch er will Vie Ausnahmebestimmun gen für ven Kleinhandel wie ver Abg. Sollmann streichen. Auch das Schnapsverbot sür bestimmte Tage sollte nicht auf rechterhalten werden. Abg. Sparre (Dem.) Wendel sich gegen Vas Schnapskredit- verbol. Das Verbot an Lohn- und Wahltagen für Schnaps ausschank sollte nicht aus den ganzen Tag ausgedehnt werden, sondern nur auf bestimmte Stunden. Abg. Bickes (D. Vp.): Übertreibungen in der Angabe der Ausdehnung des Alkoholismus in Deutschland sind schädlich. Das deutsche Volk darf nicht als ein Volk von Säufern hin- gestelü werden Abg. Hampe (Dtn.): Der Antrag Kahl auf Streichung der Bestimmung über die Konzessionsverweigerung bei Verdacht der Unzuverlässigkeit des Gastwirts bezüglich der Arbeiter muß gestrichen werden. Abg. Schumann-Leipzig (Komm.) wendet sich gegen die zu gunsten des Kleinhandels beschlossene Ausnahmebestimmung beim Schnapsverbot und tritt für erleichterten Milchausschan! ein. Die Unzuverlässigkeit der Gastwirte gegenüber den Arbeiterbestimmungen sei längst nachgewiesen Abg. Haag (Dtn.) bekämpft Ausschankbefchränkungen für vie Winzer. . Im Hammelsprung wird der Antrag Kahl (D. Vp.) auf Streichung der Arbeiterschutzklausel bei der Konzessions erteilung "mit 173 gegen 154 Stimmen auch in dritter Beratung abgelehnt. Das Hans verabschiedet sodann das Gaststattengefetz gegen die Stimmen der Wirtschaftspartei und der Kommunisten rn der Fassung der zweiten Lesung, nachdem vorher der in zweiter Lesung gefaßte Beschluß gestrichen worden ist, daß für den Kleinhandel an Schnapsverbotstagcn der Schnapsverlauf ge staltet sein soll. Das Haus genehmig! sodann die Strafverfolgung mehrerer nationalsozialistischer und kommunistischer Abgeordneten und ging sodann zur Beratung der vorläufigen Kinanzreform über. Retchsfinanzminister Dr. Moldenhauer betont, daß die Regelung der Arbeitslosenversicherung noch in der ursprüng lichen, vom Neichsral angenommenen Regierungsvorlage in der zur Beratung stehenden Vorlage enthalten sei. Diese Rege lung finde aber nicht die Zustimmung der jetzigen Regierungs parteien, die vielmehr die von den Sozialdemokraten abgelehnte Kompromißrcgelung Vorschlägen. Dec Re-ü^stuanzminister weist zum Schluß seiner Aus führungen daraus hin, daß die schnelle Verabschie dung der Decknngsvorlage notwendig sei, wenn die Reichs kaffe nicht in größere Schwierigkeit geraten solle. Durch schmÄc Verabschiedung müsse der Reichstag den drohenden Gefahren vorbengcn. Abg. Dr. Wissell (Soz.): Die jetzigen Regierungsparteien können in ihrer Kompromißregelung gar leine andere Lösung für die Sanierung der Arbeitslosenversicherung finden als den L e i st u u g s a b b a u im kommenden Herbst. Abg. Dr Neubauer (Komm.): Die neue Negierung Hin denburgs, des Stahlhelms, des Trustkapitäls und der Groß agrarier ist eingesetzt, um den Generalangriff gegen das ar beitende Volk durchzuführen. Abg. Dr. Pfeifer (D. VP.): Die Ausführungen des Abg. Wissell haben das stärkste Befremden hervorgerufen. Seine Kampfesweise ist weder ritterlich noch sachlich Danacb werden Vie Verhandlungen abgebrochen und auf Mittwoch vertagt. Bor dem Friedensschluß? Thüringen will die Streitaxt begraben. Die thüringische Regierung hat in dem Wunsche, daß der Streit zwischen dem Reich und Thüringen bei gelegt werde, sich mit dem Reichskanzler und dem Reichsminister des Innern in Verbindung gesetzt. Der Vorsitzende des thüringischen Staatsministeriums, Staats minister Baum, wird in den nächsten Tagen persönlich die Aussprache mit dem Reichsminister des Innern be ginnen. EiniWg Mische« Macdonald md WM London, 8. April. In der Inständigen Besprechung zwischen Macdonald und Briand ist völlige Uebereinstimmung hinsichtlich der Auslegung des Artikels 16 des Völkerbundstatutes erzielt worden. Ans Grund dieses Verhandlungsergebnisses, das in seinen Einzelheiten noch nicht bekannt gegeben wird, sind am Dienstag spät abends erneut Hoffnungen für den Abschluß emes Fürfmächte-Abkommens vorherrschend. Die Verhandlungen zwi schen Briand und Macdonald werden Mittwoch nachmittag fort gesetzt werden. Ueber die erzielte Einigung verlautet von wohlunterrichte ter Seite, daß beide Staatsmänner übereinkamen, für den Artikel 16 des Völkerbundsstatutes die gleiche Interpretation anzuwen den, wie sie in Anhang F des Locarnopaktes ausgelegt ist. Wei terhin ist man übereingekvmmen, daß die Regierung Großbritan niens und Frankreichs gemeinsam ihre Anstrengungen darauf richten wollen, um den Felloggpakt mit dem Völkerbundsstatut in Einklang zu bringen. Von unterrichteter Seite wird noch weiterhin bekannt, daß Briand bei feiner Abreise nach Paris am vergangenen Sonn abend keine bestimmte Formel der britischen Regierung mitnahm und daß daher eine solche Formel von der französischen Regie rung weder angenommen noch abgelehnt werden konnte. Au? Grund dieser Verhandlungen hat sich nun gezeigt, daß zwischen Frankreich und Großbritannien eine weitgehende grundsätzliche Uebereinstimmung besteht, über die Interpretation, die unter ge wissen Umständen Teilen des Völkerbundsstatutes gegeben werden soll. In dieser Hinsicht ist es auch sehr bedeutungsvoll, daß sür Mittwoch mittag eine Besprechung zwischen Macdonald und Grandi vereinbart wurde, um möglicherweise eine Verständigung auch mit Italien herbeizusühren. Die Überführung der Leiche der Königin non Schweden Swinemündc. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt, daß bei Sonderzug Rom—Swinemünde, der die sterblichen Überrest« ver Königin Viktoria von Schweden hierherbrrngen soll, in bei Nachk zum Freitag hier eintreffen wird. An ver militärischen Trauerfeier nimmt u. a. der Chef der Marinestation der Ostsee, Konteradmiral Hansen, teil. Das Ehrengeleit werden die zweite und vierte Halbflottille ausführen, die das schwedische Geschwader bis nördlich der Oderbank in der Ostsee begleiten werden. Die Durchführung des Trauerzeremoniells steht noch nicht genau fest Das schwedische Geschwader, das zur Über führung der verewigten Königin in Swlnemünde eintreffen wird, besteht aus den Panzerschiffen „Drottntng Viktoria" und „König Gustas V." sowie aus den beiden Torpedobootszerstö- rern „Ehrenskjold" unv „Nordenskjold". Die schwedischen Schiffe werden km Laufe des Donnerstags hier eintreffen und am Kaiserbollwerk festmachen, wo der Sarg aus dem Sonderzug auf ein Schiff übergeführt wird Schlägerei bei einer politischen Versammlung. Ludwigshafen. Zu einer großen Schlägeret artete ein« von Ver Kommunistischen Partei im städtischen Gesellschafts hause veranstaltete Versammlung, die von etwa 700 Personen besucht war, aus. Der kommunistische Hauptredner Lenzner-Ber lin referierte über das Thema „Faschismus ohne Waffen". Da man die Nationalsozialisten ausdrücklich eingeladen und zur Dis- kussion aufgefordert hatte, waren diese in großer Zahl er schienen. Lenzner konnte sich zu Anfang seines Vortraaes noch leidlich durchsetzen. Bald icvoch begannen die Nationalsopt listen den Vortrag zu stören, sie begannen ihre Kampflieder j" singen, so daß ver Redner sich nicht mehr verständlich mache« konnte. Von kommunistischer Seite wurden die Störung^ versuche mit dem Kampfruf „Nieder mit dem Faschismus beantwortet. Als dann vom Rednerpult ein Stuhl in de« Zuschauerraum geschleudert wurde, war dies das Signal einer allgemeinen Rauferei. Eine beträchtliche Anzahl der Ver sammlungsteilnehmer wurde erheblich verletzt. Die PolsiU mußte schließlich einschreiten und den Saal räumen lasst" Acht Personen würben festgcnommen. Eine Durchsuchung b» Versammlungsteilnehmer förderte zahlreiche Hleb- und SOE Waffen zutage. Gandhis Antienglandbewegung. Bombay. Die von Gandhi geführte Opposition gegen die von England erhobene Salzsteuer ist in vollem Gange Gandhi selbst hat sich nach Aat begeben, wo er Salz sammeln, ohne daß die Polizei sich zeigte. Gandhi hat auch von den Eisenbahnern Unterstützung erhalten. Zwischen Polizeibeawle« und streikenden Eisenbahnern, die sich aus die Schienen stellte», um Züge am Weiterfahren zu hindern, kam es zu einein Z»' sammenstotz, bei dem zwei Eisenbahner verletzt und zehn ver haftet wurden. In Bombay hatten die meisten Läden der Hindus und der Parsen als Protest gegen die Verhaftung vo« Führern des Widerstandes gegen das englische SalzmouoM geschlossen. Außerdem streiken 2000 Schüler. * Hu» unirrer keimst Wilsdruff, am 9. April 1930. Merkblatt für den 1ü. April. Sonnenaufgang 5"» Mondaufgang Sonnenuntergang 18" Monduntergang 4 ia?4: Der Großindustrielle Hugo Sünnes gest. ihre erstt Die Freiwillige Feuerwehr hielt gestern abend , diesjährige Uebung ab. Brandmeister Beck begrüßte die KM raden und wünschte, daß sie auch zu den weiteren Hebungen st zahlreich antreten möchten. Jeder Aktive müsse seine Pflicht ust los erfüllen und wenn eben llebung angesetzt sei, müße sichffdä von anderen Verpflichtungen sreimachen, zumal die Wehl diesem Jahre wieder auf ihre Ausbildung und Schlagfertigle» geprüft wird. Auch wäre es sehr zu begrüßen, wenn die Wehr noch fernstehenden jungen Männer ihr noch heitres würden. Von einer Anmeldung nahm man Kenntnis, auch die Kompagnie dem Ausschluß eines Kameraden wegen dauer» den Fehlens bei den Hebungen zu. Den Abschluß bildete die A"' ieilung der Mannschaften zu den einzelnen Geräten. Oe. Der Verein junger Landwirte hielt gestern im „Adler seine IO. Hauptversammlung ab. Der Vorsitzende, Land»''" Albin Philipp - Blankenstein, begrüßte die überaus zahl«^ erschienenen Mitglieder mit herzlichen Worten und warf - Blick auf die verflossenen zehn Jahre. Den Anstoß zur düng gab Rittergutspächter Böhme-Klipphausen, der klar deutlich erkannte, daß die jungen Landwirte, die während »e Krieges ihre Michi an der Front taten, in ihrer beruflichen bildung viel Versäumtes nachzuholen hatten. Ein Vortragskur!"' bildete den Auftakt zur Gründung des Vereins, der sich eng den Landwirtschaftlichen Verein anlehnte. In den verflosst^ zehn Jahren ist nun reicher Segen aus dieser Vereinigung stossen. Gern, wissensdurstig und lernfreudig kamen die N» glieder jederzeit zahlreich zu den Versammlungen, das kollbuch hat die 100. Seite längst überschritten. Allen Mitglie^ wuchs die -Vereinigung ans Herz, jeder fühlte: dort ge^ du hin, dort kannst du etwas ordentliches lernen, dort fruchtbringende Arbeit zum Wohle des Bauernstandes als des Vaterlandes geleistet. In den Wintermvnaten bereist' man sein Wissen durch Vorträge und im Sommer führte Verein seine Mitglieder in die nähere und auch weitere gebung zu Besichtigungen. Die Ausflüge nach dem Leunas und der Kaligrube „Kriegershall" werden jedem TeilneM unvergeßlich bleiben. Möge dieser gute Geist, der jetzt unter Mitgliedern herrscht, immerdar erhalten bleiben. Der vom E sierer Martin Kirsten - Helbigsdof erstattete Äassenber"f zeigte mit aller Deutlichkeit, auf weich gesicherter Grundlage «U in finanzieller Hinsicht der Verein heute ruht. Die einstinE' Wiederwahl des Gesamtvvrstandes bezeugte aufs Beste harmonische Zusammenarbeiten zwischen Vereinsleitung Mitgliedern. Nachdem einige junge Landwirte neu ausgeE men worden waren, besprach man zahlreiche Vorschläge st. Ausflüge im kommenden Sommerhalbjahr. Hierauf bejM man, die Mitglieder Müller-Steinbach b. M., Kuntze-Wilsd^ und Lommatzsch-Steinbach b. K. durch eine Ehrengabe für "s treuesten Besuch der Veranstaltungen im verflossenen Jahre Z belohnen. Zum Schluß ermahnte der Vorsitzende die AnwE den, auch fernerhin treu zum Verein zu stehen und eifrigst >w -»arbeiten am geistigen und sittlichen Ausstieg unserer Laf- jugend, eingedenk der Worte, die einer unserer Besten, Geheiß rat Steiger-Leutewitz der Landwirtschaftlichen Schule ME zum Motto gab: „Bete und arbeite", damit unsere Bauen jugend der Stolz, die Hoffnung und der Grundstock unseres dc"' scheu Volkes sei. Glückauf zum zweiten Jahrzehnt! Im Bezirkslandbund Meißen, der am Sonnabend wie^ eine starkbesllchte Versammlung in der „Sonne" abhielt, sich ein gewisser Stimmungsumschwung bemerkbar, der m einleitenden Worten des Vorsitzenden, Bürgermeister Z > m ermann (Wölkau), zum Ausdruck kam. Die „Pleite" Kabinetts Müller, die B i l d u n g d e r n e u e n R e g i e r u" - werden mit Genugtuung begrüßt. Man hofft wieder einmal, " es gelingen könne, die deutsche Wirtschaft auf ein anderes zu schieben. Als einen Erfolg der Landbundarbeit kann der ner auch den Erlaß der Rentenbankzinsen buchen, der am tage bekanntgegeben wurde. Diese Ansprache, die sich auch mit dem Maismonopol beschäftigte, schloß mit Dankeswortcn . den Oberlandwirtschastsrat Dr. Höfer für dessen Tätigkett der Herstellung des Filmwerkes ,Stadt und Land". Eine »e porzellanene Ehrengabe wird ihm zugleich eine Erinnerung Meißens Iahrtausendfeier sein. An zweiter Stelle benci) Steuerberater Schulz über den Erfolg einer aus den Strauch-Trögen. Zimmermann-Wolkau und Stagura-Dresv' gebildeten Abordnung, die am vorigen Sonnabend in der Am Hauptmannschaft Meißen vorstellig geworden ist. Die Arsawc -u war, daß im hiesigen Bezirke die St u nd u ng s - u n d .. laßgesuche bezüglich der Grund- und Mietzinssteuer,n dieselbe wohlwollende Behandlung wie durch die Reichsbeyo erfahren. Erlatzgesuche seien nur in ganz vereinzelten Fällen rücksichtigt worden. Es habe sich gezeigt, daß bei der P^, dieser Gesuche nicht immer mit der nötigen Objektivität versa- worden sei, daß dabei auch kleinliche und persönliche Motwe gesprochen hätten, und es würbe ersucht, Stundungen bez. jr nicht erst dann zu gewähren, wenn der Antragsteller beretts dem Ruin steht. Amtshauptmann Schmidt habe entgegen-^ mend eine sorgsältige Prüfung der Beschwerden zugelagt D was m alte H S der I Ostra gebro volle) Weist Laier Wert kurze zeichi schäft mach' find setzur samn auch der z aus eben? Die man Eren Nin« in d auftt nach alten einm Sam vor volkt lisch mög) Lehr arbe ginn Sehr lincp in« s statt eise) Mw bchl den mcl ausi bit von des liche nutz« A u 1912 vaie gern mal unt, der auf der Sck ges me we Sc sie M Hst in S, ih de est i-k w R hc
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