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- Erscheinungsdatum
- 1929-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192903254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19290325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19290325
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-03
- Tag 1929-03-25
-
Monat
1929-03
-
Jahr
1929
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Vorlsil haben, daß dadurch die Neuwahlen beschleunigt werden § könnten, denn man brauchte dann nicht auf die Zustellung des Urteils zu warten, sondern die in der Verfassung vorgesehene Frist von höchstens 60 Tagen bis zur Neuwahl würde dann be reits vom Tage des Auflvsungsbeschluffes an laufen. Alle Par teien sind der Meinung, daß die Neuwahl so schnell wie möglich vorgenommen werden soll, denn niemand hat ein Interesse dar an, die Wahl bis gegen Ende Juni hinauszuzögern. Ein Be schluß der Selbstauslösung wäre also ein paffender Ausweg, und trotz gewisser rechtlicher Bedenken wird es niemand geben, der sich darüber beklagen würde, weil ein solcher Beschluß des Land tags sich mit dem Urteil des Staatsgerichtshofs vollkommen dek- ken und zugleich den Interessen des ganzen Landes wie auch al ler Parteien dienen würde. Die Entscheidung über die etwaige Einbe rufung einer Sitzung wird am morgigen Dienstag fallen. Sollte der Zusammentritt des Landtags beschlossen werden, jo würde die Sitzung auf den 2. oder 3. April, also den dritten oder vierten Osterfeiertag, einberufen werden. Sollte der Land tag stch am 2. oder 3. April auflösen oder das Urteil des Slaats- gerichtshofes bis zum 6. April zugestellt werden, würde es we gen der für die Auflegung der Wählerlisten und für die Einrei chung von Wahlvorschlägen geltenden Fristen kaum möglich sein, den zuerst in Aussicht genommenen 12. Mai als Wahltag zu be- stimmen; man wird vielmehr damit rechnen müssen, daß die Wahl am 26. Mai vorgenommen werden wird, da der 19. Mai bekanntlich auf den 1. Pfingstfeiertag fällt. * Auch Württembergs Wahlrecht verfassungswidrig Der Staatsgerichtshos des Deutschen Reiches in Leipzig verhandelte am 22. März nachmittags in nichtöffent licher Sitzung auch über die Klage des Landesver bandes Württemberg der Volksrechtspartei und der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, Gau Württemberg, gegen das Land Württemberg aus Fest stellung der Verfassungswidrigkeit des Artikels 2V, Abs. 2 des Landtagsmahlgesetzes vom 4. April 1924. Die beanstandete Bestimmung des Artikels 20, Abs. 2 besagt: Bei Zuweisung von Sitzen bleibt eine Wühlerver einigung unberücksichtigt, deren Bezirksvorschlagslisten nicht mindestens in einen: Wahlbezirk ein Achtzigstel der im ganzen abgegebenen gültigen Stimmen (Wählerzahlen) oder in vier Wahlbezirken je ein Achtek der Wahlzahlen erreicht. Die Volksrechtspartei beantragte außerdem, fest zustellen, daß die verfassungswidrige Auswirkung dieses Artikels 20, Absatz 2 in Verbindung mit den Bestimmun gen des Landeswahlgesetzes über die Wahlkreiseinteilung der Abgeordnetenzahlen noch verschärft werde. Der Staatsgerichtshof entschied dahin, daß Artikel 20, Absatz 2 des württembergischen Landtagswahlgesetzes vom 4. April 1924 gegen die Reichsverfassung verstoße, und wies im übrigen die Anträge ab. Die Entscheidung des Staatsgerichtshofes wird eine andere Verteilung der württembergischen Landtagssitze zur Folge haben. Sozialdemokraten, Zentrum und Bauern bund verlieren je einen Sitz an die klagenden Parteien. Die Volksrechtspartei erhält zwei Sitze, die National sozialisten einen Sitz. Beide Parteien waren bisher im Landtag nicht vertreten. * LandSagsauflösung auch in Mecklenburg-GchWerm? Das Urteil des Staatsgerichtshofes in Leipzig, nach dem die sächsische Landtagswahl ungültig und die sächsische Regierung verpflichtet ist, Neuwahlen auszu- sschreiben, hat auch für Mecklenburg-Schwerin die aller größte Bedeutung. Dieselben einschränkenden Wahlrechtsbestimmungen, die für den Urteilsspruch des Staatsgerichtshofes im Falle Sachsen grundlegend waren, haben bei der letzten Wahl zum Mecklenburgischen Land tag ebenfalls bestanden. Die daraufhin bei dem Staats gerichtshof in Leipzig von den Nationalsozialisten ein- gcbrachte Wahlklage gegen das Land Mecklenburg- Schwerin auf Auflösung desLandtages ist noch nicht entschieden. In politischen Kreisen hat sich angesichts des Urteilsspruches im Falle Sachsen eine starke Erregung bemerkbar gemacht, da man mit einer Landtagsauslösung rechnet. Die Reichsbahn aw Käufer. Die Schwierigkeiten der Warenbeschaffung. Der Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, Dr.-Jng. ehrenhalber Dorpmüller, hielt vor der Frankfurter Jnduftrie- uud Handelskammer einen Vortrag über das Thema „Die Reichsbahn als Käufer", m dem er auf die große Bedeutung hinwles, die der Reichsbahn als größtem Auftraggeber det deutschen Wirtschaft zukommt. Die Einkäufe geschehen, wie der Redner u. a. ausführte, entweder für das ganze Reich oder zentral für größere Gebiete. Die gewaltigen Einkäufe und Aufträge der Reichsbahn, die 1,5 Milliarden und mehr betragen, üben einen gewaltigen Einfluß auf den gesamten Markt und die Produktion aus, und dieser Einfluß verpflichtet die Reichs bahn, auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland Rücksicht zu nehmen. Der Redner ging sodann auf die schwierige Lage der Waggon- und Lokomotivfabriken ein und erinnerte daran, daß die deutschen Bahnen beim Friedensschluss 5000 Lokomotiven, 1500 Personen- und 135 000 Güterwagen abliefern mußten und daß der verbleibende Rest durch den Krieg herunlergewirtschaftet war So erfolgten Niesenauftrüge, sowohl für neue Lokomotiven und Wagen wie für die Ausbesserung der uns verbliebenen Fahrzeuge. Noch heute beträgt der Überbestand au Lokomotiven fast 1800 Stück. Dann kam der Stillstand in den Aufträgen. Der Neubedarf, der in der Vorkriegszeit unter Berücksichtigung des Vcrkehrsumschwungs jährlich etwa 1500 Lokomotiven und 20 000 bis 30 000 Wagen betrug, war infolge des sich nur langsaiu^ erholenden Verkehrs vollständig gedeckt So traten große Schwierigkeiten bei den Fahrzeugfabriken, ins besondere bei der Lokomotivindustrie, ein. Die Spezial- fabrikcn für Fahrzeugteile befinden sich in einer ähnlich schwierigen Lage. Ebenso die Wagenbauanstaltcn. Von 69 Wagenbauanstaltcn, die vor dem Kriege für die Reichsbahn tätig waren, sind nur noch 25 Firmen übriggeblieben. Zum Schluß gab Dr. Dorpmüller einige zahlenmäßige Aufschlüsse über die Beschaffung der wichtigsten Stoffe Im Durchschnitt des Normalprogramms entfallen bei den Einkäufer« auf Loko motiven und Wagen etwa 300 Millionen, auf Brennstoffe, Schmierstoffe, Beleuchtungsstoffe, Chemikalien usw. 320 Mil lionen, auf Schienen, Schwellen usw. 250 Millionen, auf Werk stoffe, nämlich Eisen, sonstige Metalle, Holz, Gummi, Leder usw., 140 Millionen, auf Ersatzstücke für Fahrzeuge 120 und auf sonstiges wie Geräte, Werkzeugmaschinen, Druck-, Schrcib- und Zeichcnstoffe, Dienstkleidung 70 Millionen Mark. Der Jahresverbrauch der Reichsbahn an Lokomotivkohle betrug 1928 rund 13,3 Millionen Tonnen, das sind 8,6 Prozent der gesamten deutschen Steinkohlenförderung. Lieferer sind Syn dikate und Grobhandelsfirmen. Eine vernünftige Beschasfungspolitik der Reichsbahn, so schloß der Redner seine Ausführungen, ist nur möglich bei geordneten finanziellen Verhältnissen, wenn genügend Be triebskapital vorhanden ist und in guten Zeiten Reserven für kommende schlechte angefammelt werden können. Diese Reserven fehlen aber noch vollständig. Wir hegen die Hoffnung, daß die zurzeit schwebenden Ver handlungen in Paris auch der Reichsbahn Erleichterung hringen werden. Eine Entlastung der Reichsbahn von auf ihr ruhenden, durch ihren Betrieb nicht verschuldeten fremden Lasten, eine bessere Finanzlage und die Möglichkeit von An leihen, die doch einmal kommen müssen, verbürgen der deut schen Wirtschaft und dem Handel lichtvollere Taae, als sie die jetzigen dunklen aufweisen. „Graf Zeppelins" -Fahrplan. Dem Frühling entgegen. Die Fahrtroute des „Graf Zeppelin" geht zunächst von Friedrichshafen aus nach dem Westen. Voraussichtlich wird das Luftschiff dann folgenden Weg nehmen: über Basel nach Frankreich, das in der Linie Besanson, Lyon, Nimes und Marseille überflogen wird. Dann an der mittelländischen Küste entlang bis Genua. Von dort nach Mailand und dann in südlicher Richtung über Rom bis Sizilien. Weiter an der Südostküste Italiens entlang, über Griechenland hinweg nach CH Pern und Jerusalem. Der Rückweg soll über Athen, Konstantinopel, Konstanza, Sofia, Belgrad, Buda pest und Wien erfolgen, das wahrscheinlich am Donners tag überflogen werden wird. Gras Ze-Ma zar Sritstsahrt gestattet. Friedrichshafen, 25. März. Das Luftschiff Graf Zeppelin ist am Montag früh um 24 Uhr 54 Minuten bei kla rem Mondschein aber etwas böigem Wetter zu seiner Orient fahrt gestartet. Das Luftschiff kreuzte kurze Zeit über dem Luft schiffbau, um dann in der Richtung Basel weiter zu fliegen. Die weitere Fahrtrichtung ist beim Luftschiffbau noch nicht bekannt, doch nimmt Ulan an, daß nun doch zunächst weiterhin westlicher Kurs eingehalten wird. An Bord befinden sich außer der Be satzung 25 Fahrgäste. Friedrichshafen, 24. März. In der Nacht zum Sonntag wurde ein junger Mann in der Nähe des Eingangstores der Luftschiffhalle entdeckt, der Wind und Wetter, strömendem Regen und eisigem Nebel getrotzt hatte, um sich in das Luftschiff einzuschleichen, das bereits startklar in der Halle lag. Die Polizei brachte den Eindringling zur Wache, wo festgestellt wurde, daß es sich um den 26jährigen Kellner Friedrich, Her zog aus salzburgischem Gebiet handelt, der vor acht Tagen seine Stellung in Hannover aufgegeben hatte und nach Friedrichshafen übergesiedelt war, um die Orientfahrt des „Gras Zeppelin" als blinder Passagier mitzumachen. „Ich will Flugzeugführer wer den", gab er bei der Vernehmung an. „Ich suche schon seit lan ger Zeit nach der Möglichkeit, die Mittel für die Ausbildung zum Flieger aufzubringen. Nur eine außerordentliche Tat konnte die Aufmerksamkeit auf mich lenken, um meinen Lieblingswunsch ausführen zu können." Die angebliche deutsche Stellungnahme Paris, 24. März. Wie die französische Mittagspresse aus deutschen, gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen glaubt be richten zu können, stehe Deutschland der Festsetzung der Jahres rate aus 1,75V Milliarden Mark ablehnend gegenüber, da sie als viel zu hoch angesehen werde. Ferner werde die Trennung der deutschen Schuld in einen Teil zur Zahlung der Wiederauf baukosten und in einem anderen zur Zahlung der interalliierten Schulden abgelehnt, desgleichen die Kommerzialisierung eines zu hohen Abschnittes der Endziffer. Schließlich werde eine Zahlung über 37 Jahre hinaus zurückgewiesen. Der „Figaro" berichtet aus Berlin, daß man dort Gründe habe, anzunehmen, daß eine Tei lung der deutschen Schuld auch die Zustimmung der Amerikaner nicht finden werde, da sie die Haushaltspolitik des deutschen Reiches auf lange Jahre hinaus schwer gefährden könnte. Dr. Schacht scheine zu einer Fortsetzung der Verhandlungen auf der gegenwärtigen Grundlage ermächtigt worden zu sein. (Hierzu darf erneut sestgestellt werden, daß während der Verhandlungen zu Sonderermächtigungen vor Dr. Schacht keinerlei Anlaß be steht, daß Dr. Schacht als unabhängiger Sachverständiger er nannt und nach freiem Ermessen arbeiten kann.) keine MeNteuei'ervövung? München, 25. März. In der Hauptversammlung des bayrischen Industriellenverbandes teilte der eben aus Berlin zu rückgekehrte Abgeordnete Dr. Schlittenbauer mit, haß die im Rahmen des Hilferdingschen Steuerprogramms geplante Bier steuererhöhung voraussichtlich nicht kommen werde. Diese Ge fahr erscheine nunmehr abgebogen. posiauiss verbrannt. Großfeuer in Re i ch s p o st w e r st ät t en. In den Reichspostwerkstätten für Kraftwagen in Borsigwalde brach ein Großseuer aus, das ein einstöckiges Gebäude bis auf die Grundmauern zerstörte. Etwa 15 bereits f e r t i g g c st e l l t e ü b e r l a n d o m n i b u s s e für die Reichspost verbrannten. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann durch eine einstürzende Brand mauer verletzt und mußte in das Krankenhaus übergeführt werden. 28 Pfadfinder ertrunken. Vom Hochwasser überrascht. In der Nähe von Rockwood (Tennessee) wurden 28 Pfadfinder in einer Blockhütte auf einer kleinen Insel im White-Creek-Flutz vom Hochwasser überrascht. Die Pfadfinder entdeckten das Steigen des Wassers erst, als sic durch die Flut überrascht wurden. Sie flüchteten auf das Dach, da ein Durchschwimmen des reißenden Stromes nicht möglich war. Das Blockhaus wurde plötzlich sort- gerissen. Alle 28 Pfadfinder sind ertrunken. Kur unlerer keimst Wilsdruff, am 25. März 1929. Merkblatt für den 26. März. Sonnenaufgang 5" l! Mondaufgang 19" Sonnenuntergang 18^ u Monduntergang 6^ 1827: Ludwig van Beethoven gestorben. Der gestrige Palmsonntag war der erste Sonntag im Früh ling 1929. Die Nacht zu ihm überraschte mit einem warmen Regen, der viele Rückstände aus der strengen Winterszeit weg gewaschen hat. Ls herrschte unfreundliches, nebliges Wetter, als am Morgen die Glocken riesen und die Konfirmanden mit ihren Eltern und Lehrern in langem Zug zur Kirche schrillem Hier sang tiefempfunden Fräulein Käte Berger mit Orgelbegleitung das ergreifende Gebet von Hiller: „Herr, den ich tief im Herzen trage" und Pfarrer Richter wandte sich in seiner Predigt in besonderer Weise an die jungen Menschenkinder, die dann am Altar knieten und segnende Hände auf ihrem Haupte fühlten. — Im „Adler" fand zu gleicher Zeit Jugendweihe statt. In zwischen klärte sich das Wetter auf. Und brachte ddr Nachmittag auch keinen Sonnenschein, so doch eine svlch milde Luft, daß nur wenige Menschen in ihren vier Wänden geblieben sind. Wie in den Jahren daher fand am Abend ein kirchlicher Familienabend im „Löwen" statt, dessen Saal für die Besucher kaum ausreichte. Allgemeine Gesänge wechselten mit Doppelquartetts des Kirchen chors und Liedern von Fräulein Berger ab. Zu einer Licht bilderserie „Weltweiter Bruderdienst" gab Pfarrer Richter erklärende Worte. Im Mittelpunkte stand die Ansprache von Pfarrer Richter, die dem Abend ein würdiges Gepräge gab, und der Iungfrauenverein bot zwei nette Theaterstückchen, die reine Freude erweckten. — Nun gehen Knaben und Mädchen in die Welt hinaus. Da draußen ist die Luft scharf und die Ver suchung gefährlich. Viele Konfirmanden verlassen die schützenden Mauern des Elternhauses. Bei anderen bleibt äußerlich vielleicht alles beim Alten. Aber so oder so. Die Kindheit ist nun vorbei, eine neue Welt mit neuen Plänen und Aufgaben tut sich ohne sinterschied allen auf. Möchten sie ihren Platz darin voll aus- füllenl „Ornithologisches aus der Amtshauptmannschaft Meißen." lieber das Thema sprach gestern nachmittag anläßlich des 13. sächsischen Ornithologentages in der Aula des Realgymnasiums in Meißen Dr. Zumpe - Munzig. Er hat das Gebiet der Amtshauptmannschaft seit 1919 genau durchforscht. Es wird außer der Elbe noch von Triebisch, Jahna und Saubach durch flossen, entbehrt größere Teiche und Wälder und weist nur an den Abhängen etwas Laubwald auf. Sonst herrschen Felder, Wiesen und Gartenland vor. Das Gebiet ist bereits 1569 vom Meißner Stadtarzt Kentmann ornithologisch genauer beschrie ben worden. Aus der Liste der von ihm damals aufgezahlten Vögel sind der Höckerschwan, Kormoran, Kranich und schwarzer Storch verschwunden. Nur wenige Vögel sind neu eingewandert. Der Redner hob einige besonders be merkenswerte Arten hervor, den Ortolan, die seltener ge wordene Wachtel, den auf Klee und Luzernefelder heimischen Wachtelkönig und den Getreiderohrsänger als Feldbewohner, auf Wiesen und kleineren Grasflächen das häu fig vorkommende Braunkehlchen, die stark verbreitete E l - st er und die seit 1910 eingewanderte Wacholderdros sel. An den Talhängen erscheint neben dem Mäusebus sard auch der Wespenbussard, neben dem Wald- kauz die ähnlich rufende Waldohreule, der Kern beißer, der seltene Flußschwirl, die sehr verbreitere Heckenbraunelle und die leider abnehmende Turtel taube. Innerhalb der menschlichen Siedlungen hat die Schleiereule sich vermindert, der Steinkauz wurde im letzten Winter den Tauben und Sperlingen der Höfe gefährlich, der Stieglitz ist in Hausgärten Brulvogel. Im Gelände rechts der Elbe wurden Brachzieper, Heidelerche und Ziegenmelker als Bewohner trockener Stellen fest gestellt, auf der Elbe im Winter Enten vieler Arten, Grau- möven und Säger in zwei Arten. „Die besten Ostergrüße sendet . . Ohne Um schlag versandte gedruckte, einfache Osterkarten, die hin sichtlich der Größe, Form und Papierstärke den Bestim mungen für Postkarten entsprechen müssen, kosten sowohl im Ortsbereich des Aufgabeortes als auch im Fern verkehr 3 Pfennig. Es dürfen in diesen Karten außer den sogenannten Äbsenderaugabeu (Absendungslag, Name, Stand und Wohnort nebst Wohnung des Absen ders) noch weitere füns Wörter, die mit dem ge druckten Wortlaut im Zusammenhang stehen müssen, hand schriftlich hinzugefügt werden. Als solche zulässige Nach tragungen gelten z. B. die üblichen Zusätze „sendet", „Ihre", „Dein Freund", „sendei Dir", „sendet mit besten Grüßen Ihre" usw. Werden solche Karten im offenen Umschlag versandt, so kosten sie sowohl im Ortsbereich des Aufgabeortes als auch nach außerhalb 5 Pfennig. Ungenügend freigemachte Sendungen werden mit Nach gebühr belastet. Es kann daher den Versendern rnrr ge- raten werden, die Bestimmungen zu beachten. Frühere Rentenzahlung für April. Mit Rücksicht aus das Osterfest zahlen die Postanstalten ausnahmsweise die Militärversorgungsgebührnisse für April bereits vom 27. März an und die Unfall- und Invalidenrenten für April bereits vom 30. März an aus. Den Zahlungs empfängern wird empfohlen, ihre Aprilbezüge möglichst an diesen Zahltagen abzuheben. Studienfahrt nach Paris und London. Die Schüler-Akademie veranstaltet im Verfolg ihrer kulturellen Bestrebungen auch in die sem Jahre allgemein zugängliche Studienfahrten nach Paris und nach London mit jeweils achttägigem Aufenthalt, die eine Be sichtigung der bedeutendsten Kunstschähe und Sehenswürdigkeiten des Straßenlebens und all dessen vorsehen, was den Zauber dieser Weltstädte und ihrer Jahrhunderte alten Tradition ausmacht. Die Reise nach London gibt auch Gelegenheit zum Besuch der Shake speare-Stadt Stratford und der Insel Wight; von Paris aus wer den Versailles, Reims und die Schlachtfelder besucht. Diese Fahrt führt mit dem Auto über 280 Kilometer ehemaliges Kriegsgebiet, zu den Lhantpagne-Schlachtfeldern, zu den Trichterfeldern der Höhe 108, zur Hindenburglinie, zum Chemin des dames u. a. m. Prospekte zu diesen ebenso interessanten als billigen, allseits un terstützten Fahrten, von denen jede für sich allein mitgemacht wer den kann, gegen 15 Pfg. Porto durch die Verwaltung der Schiller- Akademie, München-Grünwald. Grumbach. Der Wehrwolf, Ortsgruppe Tharandt, veranstaltete am vergangenen Sonnabend einen Werbeabend in Günthers Gasthof in Grumbach. Der stellvertretende Ortsgrup penführer und Bezirksführer Sandig jun.-Tharandt, sprach über national-politische Bewegung bewußt vaterländisch und völkisch eingestellter Deutscher im Wehrwolf. Den langen Be hör wie Ein wo! . MÜ1 Hei Zei s wik des Gr, Pf! Erz lan füh Ach Kri Iraj me. wa Or ßen fch s Du am Dit me: i n ach bar Da ein He Wi Ge höi ren erst m c dir sch« stäi erst fan all- zuö da: Ge Hal Ml Hal Zig« an bet son fon der sch ger zuö Eir der mi: ken zei« nol stei G zu sch« loh sch! siel vol N0! Sö sch« kan wa gel um Ze M vm der W^ b a d a Se Ve stü wo die zu ru> dex für fan ler der f i i (m Al Ki Fr
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