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Gowseiregierung und Polen. Rußland will Kellogg-Pakt-Unterzeichnung. Eine halbamtliche Moskauer Veröffentlichung be schäftigt fick mit der vorläufig von PolKl hlnausgescho- benen, von Rußland vorgcschlagenen alsbaldigen Unter zeichnung eines gegenseitigen Antiangriffskriegs- und Grenzsichernngsabkommens. Polen und Rumänien dürften nicht länger zögern und das Verlangen daran knüpfen, alle Randstaaten müßten gemeinschaftlich handeln. Rußland Will Entgegenkommen zeigen, damit die Unterzeichnung am 7. Februar geschehen könne. Dieser Zeitpunkt wird voin russischen Außenkommissariat in bestimmter Weise ge fordert. Es habe sich herausgestellt, daß Finnland weqkällt und Litauen sich zum Beitritt zum Vertrag bereit erklärt. Die Verantwortung für eine längere Verzöge rung müsse allein Polen überlassen werden. Industrie- und Hanöslsiag zu den Wiröschastsfragsn. Ernste Besorgnisse. Der Deutsche Industrie- und Handelstag veröffentlich! einen Bericht über seine abgehaltene Hauptausschußsitzung, in der als erster Redner Reichsminister a. D. Exzellenz Dr. Dernburg die Neparationsfragen behandelte. Die Flüssigmachung der Reparationsverpflichtungen sei nur in dem Umfange möglich, als der Transferschutz entbehrt wer den kann. Ein Vorrang der Reparationszahlungen über die privaten Schulden wäre ein Vertrauensbruch gegen über denjenigen, die den deutschen Kredit im Ausland wie der aufbauen helfen. Im weiteren Verlauf der Sitzung fand auf Grund eines Berichtes des ersten geschäftsführew den Präsidialmitgliedes Dr. Hamm eine Erörterung der finanzpolitischen Lage insbesondere im Hinblick auf den neuen Neichshaushalts- plan statt, in der eine ernste und besorgte Stimmung um den Fortgang der deutschen Volkswirtschaft insbesondere unter dem Gesichtspunkt des Kapitalmangels zum Aus druck kam. Hierzu wurde eine Entschließung angenommen, die u. a. auf den Zustand tiefgreifender Unsicherheit der weiteren Entwicklung hinweist, durch den Deutschlands gegenwärtige Wirtschaftslage gekennzeichnet werde. Die Wiederherstellung eigener Kapitalkraft habe noch lange nicht die notwendige Stärke erreicht, vielmehr dauere der Schwund am notwendigsten Kapital an. Die Bemühun gen um die Aufrechterhaltung und Steigerung der Leistungsfähigkeit der Wirtschaft würden aufs schwerste gehemmt, wenn die öffentlichen Gewalten immer noch steigende Anteile der Erträge und der Vermögen für ihre Zwecke beanspruchten. Vor allem müsse die Pflicht der Einschränkung der Öffentlichen Haushalte höher gestellt werden als die der Schaffung neuer, aber nicht unerläßlich notwendiger Einrichtungen, Es sei erforderlich, daß mit dem Wesen des Budgets als des für ein Jahr bindenden Einnahmen- und Ausgabenplanes Ernst gemacht und nicht durch Gelegenheitsgcsetzc im Laufe des Jahres erneute Lasten auf die Volkswirtschaft gelegt werden. Geheimrat Dr. Demuth, Syndikus der Jndustrie- und Handelskammer Berlin, gab sodann, gestützt auf die Eindrücke einer amerikanischen Studienreise, ein Bild über Lage und Aussichten des deutschen Außenhandels. Endlich sprach der Präsident der Industrie- und Handels kammer Breslau, Dr. Grund, über das Steuerver- rinheitlichungsgesetz, das hinsichtlich der Ziel setzung begrüßt wurde, während jedoch in zahlreichen wesentlichen Punkten schwerwiegende Abänderungen als unerläßlich zu erachten seien. „Lieb" Äug' und Hand!" Zum Ersten Deutschen Schützen tag. Während die in den beiden Nuwhallcn am Kaiserdamm in Berlin untergebrachten Abteilungen Landwirtschaft, Forst wirtschaft, Gartenbau, Hauswirtschaft usw. der „Grünen Woche" nur noch bis Sonntag, den 3. Februar, den Inter essenten zur Besichtigung offen stehen, wird die m den beiden Funkhallen untergebrachte Jagd- und Schießsportaus stellung einschließlich der Schießbühne bis zum 10. Fe bruar durchgeführt, ergänzt durch die am 9 und 10 Februar in den beiden Aulohallen statlfindenden Rassehund-, Kaninchen- und Edelkatzenausstellunqen. Der am Sonnabend stattfi-ndende Erste Deutsche Schützen tag findet, aus allen Teilen des Reiches von etwa 300V deutschen Schützen beschickt, in der zur Schützensesthalle um gewandelten neuen Funkhalle statt, die bis zum 10. Februar in dieser Form den Besuchern der Grünen Woche offen steht Hur unserer keimst Wilsdruff, am 2. Februar 1929. Merkblatt für den 3. und 1. Februar. Sonnenaufgang 7°° 7^ !> Mondaufgang 2°° 4°" Sonnenuntergang 16°° 16°° !! Monduntcrgaug 11'° 11"' 3. Februar. 1845: Der Dichter E. von Wildenbruch geb. 4. Februar. 1871: Friedrich Ebert, Präsident des Deutschen Reiches, geb. Wie wird das Wetier? Erwartungsgemäß stellten sich Ende voriger Woche verbreitete Schneefälle ein, die zumeist außerordentlich er giebig waren. Unter dem Einfluß einer vom Mittelmeer nach Nordosten vorgcstotzenen Störung ist ja gewöhnlich die Niederschlagsmenge sehr groß. So anch diesmal. Die Schneefälle hielten in Mitteldeutschland zum Teil mehr als 48 Stunden fast ohne Unterbrechung an. Nach vorübergehender leichter Erwärmung am Montag nach mittag sank die Quecksilbersäule wieder sehr schnell. Be sonders nachts war die Ausstrahlung sehr kräftig, so daß wir morgens in Norddeutschland 5 bis 7, in Mittel deutschland 10 bis 15 und in Süddeutschland sogar 20 Grad Celsius Kälte und noch mehr hatten. Um die Mitte der Woche herum trat dann eine neue Krise ein. Uber den Britischen Inseln sind neue Tiefdruckwirbel aulgetaucht, die im Westen und Nordwesten bereits Tau wetter brachten. Zunächst war allerdings das Hochdruck gebiet über dem mitteleuropäischen Festlande so stark, daß die westlichen Störungen nicht weiter Vordringen konnten. Immerhin ist es sehr wahrscheinlich, daß zumindest Teil störungen in den nächsten Tagen ihren Weg ostwärts finden werden, so daß neue Niederschläge, zu nächst zumeist Schneefälle zu erwarten sind. Später scheint ein Übergang zu allgemeinem Tauwetter nicht aus geschlossen zu sein. Der Freund. Mit den Zeiten wandeln sich auch die Begriffe. Nicht das Wort bekommteine neue Prägung, nur sein Sinn wird anders gedeutet. Der Zeitgeist überstreicht es mit einem neuen Firnis, da mit es leichter faßlich wird. Läßt es sozusagen in aktuellem Aus druck reden. 3m Zeitstil. Mit modernen Gesinnungsvarianten. Er weitert oder verengt, überzeugter oder oberflächlicher, je nach dem atmosphärischen Gehalt des betreffenden Stadiums der Mensch heilsentwicklung. Lebewesen, die ihrerseits wieder das Produkt ihrer Zeit sind. Freunde in der Not gingen schon immer mehrere Tausend auf ein Lot Denn die Not lehrt nicht nur beten, sondern auch Far be bekennen. Sie ist die Nagelprobe auf das Exempel billiger Worte. Der Freund ließ ehedem das eigene Leben, um das wirk lich zu fein, für was man ihn hielt. Freundschaft verband manch mal fester als Blut, das vererbt ist. Der Freund jedoch trat uns als Mensch gegenüber, den nichts band außer dem, was uns ihn als Mensch wertvoll machte. Er war nicht, nur „guter", sondern „der" Kamerad, auf den man schwor, selbst wenn alles ringsum Lug und Trug wurde. Mein Freund war mein zweites Ich. Und was sind heute größtenteils Freunde? Ein Vergnü- qungs„klub"kamerad, mit dem man den Inhalt zweifelhafter Nächte verschleiert. Oder er ist der andere, mit dem man den eigenen Mann hinter das Licht führt. Früher hieß er „Haus freund". Und so fort. Den Freund aber, der noch nicht ,Freund", sondern schlicht Freund war, den kann man heute mit der Jupiter lampe suchen. Wenn er sich als solcher erweisen soll. Vielleicht liegt dies darin, daß die Mehrzahl unserer Zeitge nossen „stoffliche" Einkleidungen für „versachlichte" Begriffe ist, mit denen unsere Gegenwart nichts Rechtes anzufangen weiß. Weil sie selbst noch nichts Rechtes wieder ist. * 2V Grad Kälte. Die hiesige Wetterbeobachtungsstation an der Schule hat in der letzten Nacht eine tiefste Temperatur von 20 Grad Celsius, heute morgen 7 Uhr eiüe solche von 18 Grad gemeßen. Solch einen strengen Januar haben wir selten gehabt und müssen schon 28 Jahre bis 1901 zurückgehen, um einer ährlichen Januar anzutreffen. An 21 Tagen des vergangenen Monats ist die Temperatur nicht über Null gestiegen, ein ganz seltener Falt. Die Niederschläge des diesjährigen Januar fielen an siebzehn Schneetagen in fester Form, an zwei Tagen als Regen. Seine Schneeverhältnisfe übertrafen noch die des Januar in dem schnee reichen Winter 1923/24. Die Tage nehmen zu. Die Tagesdauer hat bereits nicht uner heblich zugenommen. Seit dem Tiefstand der Sonne zur Winter anfangszeit wind es morgens schon um eine Viertelstunde früher Tag und abends um eine gute halbe Stunde später Nacht. Eine derartige Verlängerung ist im Haushalte der Natur immerhin be merkenswert, denn sie kommt nicht allein den Menschen, sondern allen Lebewesen, die lichthungrig und sonnenfreudig sind, zugute. Das Tierleben schlummert freilich noch. Todesstarre hält noch im mer das Leben umfangen. Aber doch genügt schon das zunehmende Licht, froh und hoffnungsreich in die nächste Zukunft zu schauen. Der neue Elektrizitätstarif. Mit Wirkung vom 1. Januar ha ben die Kraftwerke Freital anstelle der bisher gültigen Elektrizi täts-Bezugsbedingungen eine neue Elektrizitätsbezugsordnung her ausgegeben, die in diesen Tagen in die Hände der Abnehmer ge langt ist. Wie der Wirtschaftsverband Freital gegen den neuen Tarif Stellung genommen hat so hat nun auch die hiesige Strom abnehmer-Vereinigung schriftlich Einspruch gegen die neuen Be dingungen eingelegt. In den nächsten Tagen, wahrscheinlich am Mittwoch abend, soll eine Versammlung aller Kraft- und Licht stromabnehmer stattfinden, in der vor allem erst einmal Aufklärung über die neuen Bedingungen geschaffen und das Für und Wider erörtert werden soll. Der Fechtverein hält morgen Sonntag abend 7 Uhr in der „Parkschänke" seine Jahreshauptversammlung unter Leitung von Inspektor Lehmann ab. Alle Freunde und Gönner des Liebes werkes werden um ihr Erscheinen gebeten. Die Hauptversammlung des Bezirks-Obstbau-Vereins findet Mittwoch den 6. Februar nachmittags 4 Uhr im ,Moldenen Löwen" statt. Außer dem üblichen geschäftlichen Teile wird die Behand lung wichtiger Tagesfragen besonders interessieren. Die nächste Mütterberatungsstunde findet am Dienstag den 5. Februar nachmittags von 2 bis 3 Uhr im Zimmer 4 a des Verwaltungsgebäudes statt. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur bringende Fälle) Sonntag den 3. Februar: Dr. R o ch - Grumbach und Dr. Gehse- Durk- hardswalde. Wichtig für alle Straßen- und Wegebenutzer! Die Reichs- bahndirMon gibt bekannt: Die meisten jetzt an den WeMergängen in Schienenhöhe vorhandenen Warntafeln werden gemäß 8 18 (8) der neuen, im Oktober 1928 in Kraft getretenen Gisenbahn-Bau- und Betriebsordnung nach und nach durch Warnkreuze ersetzt. Die weiß und rot gestrichenen Warnkreuze, die im Gegensatz zu den Warntafeln keine Aufschriften tragen und verschiedene Formen auf weisen, je nachdem sie einen Wegübergang mit Schranken oder einen eingleisigen oder mehrgleisigen Wegübergang ohne Schran ken kennzeichnen, haben die gleiche Bedeutung wie die Warntafeln. Sie bezeichnen die Stelle, an der Fuhrwerke einschließlich Kraft fahrzeuge und Tiere angehalten werden müßen, wenn die Schran ken geschloßen sind oder die Läutevorrichtung der Schranken er tönt oder ein Zug sich nähert (8 79, 4 der Eisrnbahn-Bau- und Betriebsordnung). Bei mehrgleisigen Strecken darf der Uebergang nach Vorüberfahrt eines Zuges erst benutzt werden, wenn Gewiß heit besteht, daß auf den anderen Gleisen kein Zug kommt. Um die Rückstrahler an Fahrrädern. Wie wir kürzlich berich teten, müßen vom 1. April an in P r e u ß en an allen Fahrrädern sogenannte Katzenaugen angebracht werden. Es handelt sich dabei um Rückstrahler, die einsallende Lichtstrahlen in gelbroten Farben deutlich zurückwerfen. Durch dieses reflektierte Licht werden Kraft- waqenführer im Dunkeln rechtzeitig auf Radfahrer aufmerksam ge macht die in gleicher Richtung fahren. Leider gilt die genannte Verordnung nur für Preußen. Da sich aus den sächsischen Land straßen in letzter Zeit wieder einige folgenschwere Unftücksfälle zu- getragen haben, bei denen Radfahrer mit schwacher Eiqenbeleuch- tung von nachfolgenden Autos angefahren wurden, hat sich der Verband sächsischer AutEbilbesißer, Dresden, erneut an das säch sische Ministerium des Innern mit dem Ersuchen gewandt, diese Rückstrahler a"ch in Sachsen für obligatorisch zu erklärm. Eine enttyrechmde Verordnung dürste um so weniger auf Widerstand stoßen, als die Radsportverbände schon leit langem ihren MttRie- bern in ihrem eigenen Intereße das Anbringen von Rückstrahlern empfohlen haben. Mohorn. (Mütterberatung.) Mittwoch den 0. Febr. findet Lungenberatt-ng von 12 bis 1 Uhr im Rathaus und Mütter beratung von L-2 bis 143 Uhr in Pflugs Gasthaus statt. — lAutounfall.) In der Nacht zum Freitag verunglückte Dr. M aus Freiberg mit seinem Auto nahe der Autolackiererei von Rüdiger. Das Auto fuhr linksseitig an einen Baum in den Straßengraben. Es wurde aus feiner mißlichen Lage bestell und am Morgen abgeschleppt. Der Fahrer selbst blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Die Not -es Einzelhandels. Kundgebung des sächsischen Einzelhandels. Der gesamte deutsche Einzelhandel, der nm seine Existenz kämpft und ringt, sieht mit großer und leider allzu begründet r Besorgnis der kommenden Zeit entgegen. Durch Vermehrung der Lasten im Innern, insbesondere aber durch die Verpflichtungen gegenüber dem Auslande, bleibt die Kaufkraft des deutschen Vol kes, auch für die wichtigsten Gegenstände in gefahrdrohender Weise eingefchnürt. Line wesentliche Ermäßigung der Daweslast, eine Erleichterung der Lasten im Innern, ist deshalb eine Notwendig keit. Der Einzelhandel fordert deswegen eine Verwaltungsreform, die eine Vereinfachung und Ersparnis bezweckt und endlich durch- gesührt werden muß. Er verlangt eine umfaßende Steuerreform mit dem Ziele der Vereinfachung und der Steuersenkung nament lich für die mittleren und kleineren Betriebe. Deshalb muß das Steuervereinheitlichungsgesetz in der vorliegenden Form abgelehnt werden, obwohl der Einzelhandel den dem Gesetz zugrundeliegen den Tendenzen zustimmt. Der infolge der verminderten Kaufkraft sich fortgesetzt stei gernde Wettbowerb zwingt zur wirksamen Bekämpfung aller Wett bewerbsunsitten, wie sie mehrfach, insbesondere bei manchen Groß unternehmungen festzustellen gewesen sind. Der Einzelhandel be dauert, daß auch sächsische Gerichte in diesem Kampf nicht immer das nötige Verständnis und die erforderliche Unterstützung zeigen. Der Einzelhandel beansprucht gleiche Wettbewerbsgrundlagen für die zahlreichen Verbraucherorganisationen (Konsumvereine usw.), insbesondere in der steuerlichen Belastung. Jede Ausdehnung der wirtschaftlichen Betätigung der öffentlichen Hand über die reinen Versorgungsbetriebe hinaus hat sich fast allgemein als unzweck mäßig und nachteilig erwiesen und hat deshalb zu unterbleilxm. Die Kapitalnot der mittleren und kleinen Betriebe, die außer ordentlich groß ist, ist durch weitgehendste Personalkredite zu be seitigen. Hierzu sind vor allem die Kommunal- und Gewerbe banken aller Art verpflichtet, die dem Mittelstände helfen sollen. Diese ihnen obliegende Ausgabe haben sie bisher nicht genügend erfüllt. KirchennachrichLen für Sonntag Sexagesimä. Neukirchen. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. B reiaskaten-er Fechtverein. 3. Februar 7 Uhr „Parkschänke" Iahr«- haupwerfammlung. Militärverein Wilsdruff und Umgegend. 3. Februar Jahres hauptversammlung. Deutschnationaler Handlungsgehilfenverbond, Ortsgruppe Wilsdruff. 5. Februar Jahreshauptversammlung. Bezirks-Obstbau-Verein Wilsdruff, 6. Februar 4 Uhr Haupt versammlung im „Löwen". Frauenverein Grumbach. Mittwoch Restaurant Günther. Weidegenoßenschaft Birkenhain und Umgegend. 19. Februar 22. ordentliche Generalversammlung. 26. Februar: Gründungsverfammlung des Bürgerverelnr. Amtlicher Wintersport-Wetterbericht (mit dem Sachs. Verl ehr »verband und dem Skiverband Sachsen) aus sächsischen Wintersportplätzen vom 2. Februar 1929. Hartha bei Tharandt. — 21°, wolkenlos, still, Schneetiofe 28 Zentimeter, Schneedecke gleichmäßig. Ski und Rodel gut. Oybin. —23", wolkenlos, still, Schneetiefe 75 Zentimeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Geising. —14", wolkenlos, still, süd, Schneetiefe 80 Zen timeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Altenberg. —13°, wolkenlos, ost, Schneetiofe 10O Zen timeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Zinnwald. —13°, wolkenlos, ost, Schneetiese 133 Zen timeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Kipsdors-Bärenfels. —14", wolkenlos, still, Schneetiefe 65 Zentimeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Hermsdorf-Reheseld. —12", wolkenlos, süd, Schneetiese 128 Zentimeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Frauenstein. —13", wolkenlos, südost, Schneetiese 50 Zen timeter, verharscht. Ski und Rodel gut. Annaberg-Pöhlberg. —12", wolkenlos, nordvst, Schneetiese 85 Zentimeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Oberwiesenthal. —13°, wolkenlos, südost, Schneetiefe 125 Zentimeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Fichtelberg. —16°, wolkenlos, südost, Schneetiese 135 Zen timeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Johanngeorgenstadt. —13", wolkig, südost, Schneetiese 103 Zentimeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Keine wesentliche Aenderung des Witterungscharakters, die Spvrtverhältniße sind weiterhin günstig. Die Schneetiofe beträgt im Durchschnitt 60 bis 120 Zentimeter. Wetterbericht Zunächst noch heiter, später örtlich leicht bewölkt. Bevor stehende Nacht wieder sehr kalt und auch tagsüber noch kalt. Süd östliche bis südliche Winde, von freieren Lagen abgesehen, schwach bis mäßig. Die Seeresslimeisierschafi in Klingenthal. In Ktmgeiuhal im Erzgebirge wurde der Palrouillen- lauf zur deutschen Heeresskimeisterschaft entschieden. Von 18 Bewerbern kam die Vertretung der Münchener Pioniere als erste ein. Den zweiten und dritten Platz belegten die beiden Mannschaften der Kempener Jäger. Unser Bild zeigt den Chef der Reichswehr, General Heye, der die Mannschaften begrüßt.